Finnland Macron spricht mit Erdogan über Nato-Anträge von Nordländern

SDA

26.5.2022 - 16:23

HANDOUT - Ibrahim Kalin (2.v.l.), Sprecher des türkischen Präsidenten Erdogan, und die türkische Delegation sprechen mit der finnischen Delegation unter der Leitung von Jukka Salovaara (3.v.r.), Staatssekretär im Außenministerium von Finnland. Foto: Uncredited/Turkish Presidency/AP/dpa - ACHTUNG: Nur zur redaktionellen Verwendung und nur mit vollständiger Nennung des vorstehenden Credits
HANDOUT - Ibrahim Kalin (2.v.l.), Sprecher des türkischen Präsidenten Erdogan, und die türkische Delegation sprechen mit der finnischen Delegation unter der Leitung von Jukka Salovaara (3.v.r.), Staatssekretär im Außenministerium von Finnland. Foto: Uncredited/Turkish Presidency/AP/dpa - ACHTUNG: Nur zur redaktionellen Verwendung und nur mit vollständiger Nennung des vorstehenden Credits
Keystone

Frankreichs Staatschef Emmanuel Macron hat im Gespräch mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan über die Blockade des Nato-Aufnahmeprozesses für Schweden und Finnland eine rasche Lösung des Konflikts anvisiert. Der Pariser Élyséepalast teilte nach dem etwa einstündigen Telefonat am Donnerstag mit, Macron habe seinen Wunsch zum Ausdruck gebracht, die Gespräche mögen weitergehen, um eine baldige Lösung zu finden. Demnach betonte Macron, wie wichtig es sei, die souveräne Entscheidung der beiden Nordländer zu respektieren.

Erdogan habe Macron deutlich gemacht, dass Finnland und Schweden aus Sicht der Türkei Terrororganisationen unterstützten und dies nicht mit dem Bündnisgeist der Nato vereinbar sei, teilte das Präsidialamt in Ankara mit.

Finnland und Schweden wollen infolge des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine in die westliche Militärallianz. Die Türkei blockiert derzeit als einziges Nato-Mitglied öffentlich den Beginn des Aufnahmeprozesses der beiden nordischen Länder. Ankara begründet seine Haltung mit der angeblichen Unterstützung Finnlands und Schwedens von «Terrororganisationen» und bezieht sich dabei auf die verbotene kurdische PKK, die syrische Kurdenmiliz YPG und die Gülen-Bewegung. Am Mittwoch verhandelten finnische und schwedische Delegationen mit türkischen Vertretern in der Türkei.

SDA