«Nazis essen heimlich Döner»Massenandrang bei Kölner Demo gegen die AfD
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16.1.2024 - 23:14
Das Rechten-Treffen in einer Villa in Potsdam führt zu Protesten gegen das Erstarken der AfD. Zehntausende fordern in Köln ein Verbot der Partei.
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16.01.2024, 23:14
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Über 10'000 Menschen haben am Abend in der deutschen Millionenstadt Köln gegen die AfD demonstriert.
Der Andrang war gross, die Gegend sei «komplett ausgelastet», sagte ein Polizeisprecher.
Auf den Plakaten der Demonstranten standen Slogans wie «Wir sind bunt! Wir sind mehr!», «AfD – Wegbereiter des Faschismus» und «Nazis essen heimlich Döner».
Die Protestierenden forderten untter anderem, ein Verbot der Partei zu prüfen.
Mehr als 10'000 Menschen haben am Abend in Köln gegen die AfD demonstriert. Der Andrang war gross, die Seitenstrassen zum Kundgebungsort Heumarkt waren überfüllt. Die Gegend sei «komplett ausgelastet», sagte ein Polizeisprecher. Die Polizei schätzte die Teilnehmerzahl auf «mehrere zehntausend». Die Stimmung sei «durchweg friedlich».
Ein dpa-Reporter vor Ort berichtete von einer friedlichen Stimmung. Es gab Live-Musik, zudem schwenkten Teilnehmer EU-Fahnen und Regenbogen-Fahnen. Auf den Plakaten der Demonstranten standen Slogans wie «Wir sind bunt! Wir sind mehr!», «AfD – Wegbereiter des Faschismus» und «Nazis essen heimlich Döner». Es wurde gefordert, ein Verbot der Partei zu prüfen. Ausserdem betonten die Teilnehmer, dass die Demokratie wehrhaft sei.
Auch in Schwerin haben viele Menschen gegen das Erstarken der AfD und gegen Rechtsextremismus demonstriert. Nach Polizeiangaben folgten etwa 1600 Schwerinerinnen und Schweriner dem Aufruf «Laut gegen Rechts». Initiiert wurde die Aktion von der Klimaschutz-Bewegung Fridays for Future in Schwerin, die dabei breite Unterstützung von Parteien, Gewerkschaften und Verbänden erhielt.
Anlass für die Demonstrationen war das kürzlich bekannt gewordene Rechten-Treffen in einer Villa in Potsdam. Dabei hatte der frühere Kopf der rechtsextremen Identitären Bewegung in Österreich, Martin Sellner, im vergangenen November nach eigenen Angaben über «Remigration» gesprochen. Damit meinen Rechtsextreme in der Regel, dass eine grosse Zahl Menschen ausländischer Herkunft das Land verlassen soll – auch unter Zwang. Als Reaktion darauf hatte es bereits am Wochenende bundesweit mehrere Demonstrationen gegeben.