RusslandMassive Angriffe auf Cherson in Südukraine – wieder Strom in Kiew
SDA
27.11.2022 - 15:15
Russland hat die von ukrainischen Truppen kürzlich zurückeroberte Stadt Cherson und deren Umgebung nach Angaben der ukrainischen Behörden massiv beschossen. Bei mehr als 50 Angriffen seien auch Wohnhäuser von Granaten getroffen worden, berichete Militärgouverneur Jaroslaw Januschewitsch am Sonntag im Nachrichtenkanal Telegram. Demnach gab es mindestens einen Toten und zwei Verletzte. Die Ukraine warf Russland zum wiederholten Male Terror und gezielte Angriffe auf Zivilisten vor. Die Angaben waren zunächst nicht unabhängig zu überprüfen.
27.11.2022 - 15:15
SDA
Unter dem Druck ukrainischer Angriffe hatten russische Truppen Cherson nach mehr als acht Monaten Besatzung Mitte November geräumt. Die Lage in der Stadt mit einst etwa 300 000 Einwohnern ist auch wegen der Zerstörungen der Stromleitungen und der Infrastruktur kritisch. Die Behörden der Hauptstadt Kiew vermelden unterdessen gute Nachrichten: Die Versorgung mit Strom, Wasser, Wärme und Mobilnetz in der Drei-Millionen-Metropole sei nahezu vollständig wiederhergestellt, teilte die Militärverwaltung mit.
Die Hauptstadt war vier Tage lang wegen russischer Angriffe auf die Energie-Infrastruktur ohne Strom. Präsident Wolodymyr Selenskyj hatte Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko deswegen ungewöhnlich offen kritisiert. Der ehemalige Box-Weltmeister warnte daraufhin vor politischem Streit. Der «Bild am Sonntag» sagte Klitschko: «Der Schlüssel des Erfolgs der Ukraine nach dem Angriff Russlands auf unser Land ist der Zusammenhalt, sowohl national als auch international.»
Russland mit schweren Verlusten in Region Donezk
Russland hat nach Einschätzung britischer Geheimdienste in der schwer umkämpften Region Donezk viele Gefallene zu beklagen. Rund um die Städte Pawliwka und Wuhledar im Süden der Region habe es intensive Kämpfe mit schweren Verlusten für die russische Marineinfanterie gegeben, hiess es in einem Bericht des britischen Verteidigungsministeriums. London wertet die Kämpfe auch als Zeichen dafür, dass Russland die Region als möglichen Startpunkt einer Offensive Richtung Norden sieht.
Estland: Russland wird militärisch lernen
Estlands Regierung sieht das Nachbarland Russland trotz Verlusten nicht entscheidend geschwächt. «Wir müssen ehrlich und klar sein: Die russische Marine und die russische Luftwaffe sind mehr oder weniger so gross wie vor dem Krieg», sagte Verteidigungsminister Hanno Pevkur der Deutschen Presse-Agentur. Zwar hätten die Landstreitkräfte deutlich an Kraft verloren, würden aber «eher früher als später» den Umfang vor Kriegsbeginn am 24. Februar haben oder sogar grösser sein.
Er erwarte zudem, dass Russland aus dem Kriegsverlauf lernen werde. «Das bedeutet: Sie werden in den kommenden Jahren mehr in die Fähigkeiten investieren, die aus ihrer Perspektive in der Ukraine erfolgreich waren. Wir haben keinen Grund zur Annahme, dass die Gefahr durch Russland irgendwie geringer oder die Bedrohung für die Nato reduziert ist.» Pevkur warnte zudem vor «Kriegsmüdigkeit» im Westen und forderte, mehr für die Ukraine zu tun. Besonders brauche sie Systeme der Flugabwehr sowie schwere Artillerie und Munition.
Russland habe es nicht eilig, so Pevkur. Er gehe davon aus, dass Russland «von der Mentalität her zu einem langen Krieg bereit ist». Allerdings wolle die Führung in Moskau angesichts schwerer Verluste bei den Landstreitkräften – womöglich inzwischen 50 Prozent – «eine Art Pause», um Kräfte neu zu sammeln. Erst im Frühling kommenden Jahres könne man besser sehen, wie lange der Krieg dauern könne. Pevkur: «Werden es Jahre? Schwer zu sagen.»
Kreml wirft Europaparlament Hass auf Russland vor
Als Reaktion auf die Verurteilung Russlands als staatlichen Unterstützer von Terrorismus warf der Kreml dem Europaparlament eine «ungezügelte Russophobie und Hass auf Russland» vor. Es gebe im EU-Parlament ein «riesiges Defizit an Professionalität», sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow laut Agentur Itar-Tass im russischen Staatsfernsehen. Das Europaparlament hatte am Mittwoch eine Resolution verabschiedet, die Russland als «terroristische Mittel einsetzenden Staat» bezeichnet.
Weber: Mehr Solidarität aus EU für ukrainische Flüchtlinge
Der Vorsitzende der Europäischen Volkspartei, Manfred Weber, forderte mehr europäische Solidarität bei der Unterbringung ukrainischer Flüchtlinge. «Wenn jetzt über den Winter hinweg weitere Ukrainer durch die russischen Bombardements und Angriffe gezwungen werden zu fliehen, dann muss das westliche Europa mehr Verantwortung übernehmen», sagte Weber der «Bild am Sonntag».
Überraschende Entdeckung in Thailand // Würdest du es schaffen, diese Pythonschlange einzufangen?
Stell dir vor, du entdeckst eine zwei Meter lange Pythonschlange unter deinem Haus. Was würdest du machen? In diesem Video siehst du, wie drei Männer versuchen, das Tier einzufangen.
25.04.2024
Trotz neuer Ukraine-Hilfen der USA: Scholz bleibt bei Nein zu Taurus
Bundeskanzler Olaf Scholz bleit bei seinem Nein zur Lieferung der deutschen Taurus-Raketen. Auch die neuen Hilfszusagen der USA an die Ukraine bringen ihn nicht davon ab. Der britische Premier Rishi Sunak und Scholz versprechen dem von Russland angegriffenen Land aber weiterhin in ihrer Hilfe nicht nachzulassen.
O-Ton Rishi Sunak,
«Heute gehen wir noch weiter, eröffnen ein neues Kapitel in der Sicherheits-Beziehung unserer Nationen.»
Die Regierungschefs haben eine Rüstungskooperation vereinbart. Sie wollen eine ferngesteuerte Haubitze entwickeln, die 155-Millimeter-Geschosse 40 Kilometer weit feuern können soll.
Grossbritannien und Deutschland stünden zu diesem gefährlichen Zeitpunkt für die Welt Seite an Seite, um Sicherheit und Wohlstand zu Hause und auf dem ganzen europäischen Kontinent zu erhalten.
Sunak hat seinerseits gerade das bisher grösste britische Militärpaket für die Ukraine zugesagt. Neben 60 Kampfbooten und Hunderten gepanzerten Fahrzeugen umfasst es auch weitere Marschflugkörper vom Typ Storm Shadow.
25.04.2024
Westküste Australiens // Diese gestrandeten Grindwale kämpfen ums Leben
Am Donnerstag strandeten zwischen 50 und 160 Grindwale an der Westküste Australiens. Laut örtlichen Behörden sind 26 Säugetiere ums Leben gekommen. Die Rettungsaktionen laufen noch auf Hochtouren.
25.04.2024
Überraschende Entdeckung in Thailand // Würdest du es schaffen, diese Pythonschlange einzufangen?
Trotz neuer Ukraine-Hilfen der USA: Scholz bleibt bei Nein zu Taurus
Westküste Australiens // Diese gestrandeten Grindwale kämpfen ums Leben