ReligionMorerod rät von zu grossen Reformen der Schweizer Kirche ab
SDA
27.4.2025 - 04:06
Charles Morerod, Bischof von Lausanne, Genf und Freiburg versucht nach eigenen Aussagen mit allen in einen konstruktiven Dialog zu treten. (Archivbild)
Keystone
Nach dem Tod von Papst Franziskus sind Fragen zur künftigen Ausrichtung der katholischen Kirche aufgekommen. Für die Schweizer Kirche riet der Präsident der Bischofskonferenz, Charles Morerod, von zu grossen Reformen ab – um die Mitglieder nicht mehr zu spalten.
Keystone-SDA
27.04.2025, 04:06
27.04.2025, 04:46
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Allzu grosse Reformen würden die Mitglieder der katholischen Kirche in der Schweiz noch mehr spalten, sagte Morerod in einem Interview mit der aktuellen «SonntagsZeitung». «Trotzdem machen wir immer wieder Reformen in kleinen Schritten.» Hinsichtlich Reformschritten könne die Kirche der Schweiz auch nicht abgesondert betrachtet werden. Die katholische Kirche sei grösser.
In der Schweiz gebe es einen «grossen Graben zwischen Traditionalisten und Progressiven», sagte der Bischof von Lausanne, Genf und Freiburg. Besonders bei emotionalen Themen wie Homosexualität würden die Meinungen oft diametral auseinandergehen. Morerod nannte eine Messe in Genf als Beispiel: Es sei nicht von allen goutiert worden, dass eine homosexuelle Person dazu eingeladen worden sei. Seine persönliche Meinung zum Thema Homosexualität wollte er im Interview nicht äussern.
Dialog auch bei «dummen» Aussagen
Der Graben sei weder geografisch noch liege er an den Generationen. Auch junge Menschen hätten ihn schon darauf angesprochen, dass die Kirche sich gegen Homosexualität aussprechen solle, sagte er und fügte hinzu: «Sie sagten – ich zitiere ein Beispiel -, dass sie befürchten, dass ihre Kinder später homosexuell werden, wenn die Kirche diese Aufgabe nicht mehr übernimmt». Diese Aussage nannte er «dumm». «Aber es hilft nicht, den Leuten zu sagen, dass sie dumm sind», sagte er. Deshalb setze er auf den Dialog.
Den Dialog erhoffe er sich auch vom neuen Papst. Der am Ostermontag verstorbene Papst Franziskus habe immer mit allen das Gespräch gesucht. «Der neue Papst sollte es deshalb Franziskus gleichtun», sagte der Präsident der Schweizer Bischofskonferenz.
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