GrossbritannienMoskau besorgt wegen britischer Zusammenarbeit mit Kiew
SDA
17.1.2025 - 12:09
ARCHIV - Eine Union-Jack-Flagge und eine ukrainische Flagge wehen vor den Houses of Parliament am Unabhängigkeitstag der Ukraine. Foto: Frank Augstein/AP/dpa
Keystone
Die zwischen der Ukraine und Grossbritannien vereinbarte Zusammenarbeit ihrer Kriegsmarinen in der Schwarzmeer-Region sorgt für Unmut in Moskau. Kremlsprecher Dmitri Peskow sagte, dass die auch für das Asowsche Meer angekündigte Kooperation nicht möglich sei.
Keystone-SDA
17.01.2025, 12:09
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«Das ist ein Binnenmeer Russlands, wohl kaum kann dort die Rede sein von einem gemeinsamen Vorgehen der Ukraine und Grossbritanniens», betonte er. Die Ukraine hatte im Zuge des russischen Angriffskriegs den Zugang zu dem Randmeer des Schwarzen Meeres verloren. Russland kontrolliert es nun.
Die zwischen Kiew und London vereinbarte «100-jährige Partnerschaft» löse Besorgnis in Moskau aus, sagte Peskow.
«Wenn man in Betracht zieht, dass Grossbritannien ein Nato-Land ist, dann ist die Verlagerung seiner militärischen Infrastruktur in Richtung unserer Grenzen ein Element erheblicher Beunruhigung.»
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj und der britische Premier Keir Starmer hatten am Donnerstag unter anderem eine Zusammenarbeit der Kriegsmarinen vereinbart.
So will London Kiew beim Aufbau einer Kriegsmarine helfen, die gemeinsam mit Grossbritannien und Nato-Verbündeten für die Sicherheit im Schwarzen und im Asowschen Meer sorgen soll.
Kreml erwartet kein Ende der Sanktionen unter Trump
Peskow äusserte sich einmal mehr auch zum bevorstehenden Machtwechsel in den USA. Unter Donald Trump, der an diesem Montag ins Präsidentenamt eingeführt wird, seien keine grundlegenden Änderungen der US-Sanktionspolitik zu erwarten.
Auch wenn die US-Administration ihre Bereitschaft zum Dialog erkläre, sei nicht zu erwarten, dass sie ihre «Wesenszüge» ändere.
Für eine Beendigung des Ukraine-Konflikts strebt Russland nicht zuletzt die Aufhebung von Sanktionen an. Kremlchef Wladimir Putin hatte beklagt, dass Trump in seiner ersten Amtszeit habe scharfe Sanktionen gegen Russland verhängen lassen.
Der Kremlsprecher sagte zudem, die jüngsten Erfolge der «militärischen Spezialoperation», wie der Angriffskrieg gegen die Ukraine in Russland offiziell genannt wird, bauten die Menschen im Land auf.
Präsident Putin geniesse weiter tiefes Vertrauen, meinte Peskow mit Blick auf eine Befragung des staatlichen Meinungsforschungsinstituts Wziom.
Bei landesweiten Protesten gegen die Trump-Regierung in den USA kamen am Mittwoch Tausende Personen zusammen. In New York nannten die Demonstranten Donald Trump einen Faschisten und kritisierten das sogenannte Projekt 25. Dazu gehört, dass unter anderem Gesetze vorgesehen sind, die den Versand von Abtreibungspillen über Staatsgrenzen hinweg verbieten, Pornografie kriminalisieren sowie das Bildungsministerium und Umweltschutzregeln abschaffen sollen.
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