Ausschreitungen in Stuttgart Eritrea-Veranstaltung - 63 mutmassliche Krawallmacher kamen aus der Schweiz

dpa

17.9.2023 - 13:56

Eine Gruppe von Menschen wird am Samstag nach Ausschreitungen bei einer Eritrea-Veranstaltung von Polizeikräften eingekesselt.
Eine Gruppe von Menschen wird am Samstag nach Ausschreitungen bei einer Eritrea-Veranstaltung von Polizeikräften eingekesselt.
Bild: Thomas Niedermueller/dpa

Nach Angaben der Stuttgarter Polizei wurden nach den massiven Ausschreitungen am Rande einer Eritrea-Veranstaltung in Stuttgart die Personalien der Verdächtigen geklärt - 63 kamen aus der Schweiz.

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  • Nach den Krawallen am Rande einer Eritrea-Veranstaltung im deutschen Stuttgart, hat die Polizei fast alle Personalien abgeklärt.
  • 63 mutmassliche Randalierer reisten demnach aus der Schweiz an.
  • 227 von 228 Krawallmachern sind laut Polizeiangaben wieder frei.

Nach den massiven Ausschreitungen am Rande einer Eritrea-Veranstaltung in Stuttgart hat die Polizei nach eigenen Angaben die Personalien fast aller Tatverdächtigen abgeklärt. Offenbar kamen auch Randaliererinnen und Randalierer aus der Schweiz nach Schwaben: Insgesamt 63 mutmassliche Gegner des Regimes in Eritrea seien aus der Schweiz angereist. «Das hat uns überrascht», sagte der Stuttgarter Polizeivizepräsident Carsten Höfler am Sonntag in Stuttgart.

Überwiegend kämen die Verdächtigen aus um dem Umland von Stuttgart, erklärte Höfler. Nur wenige seien aus Stuttgart selbst. Teils seien auch Personen aus dem hessischen Giessen angereist. 212 der Verdächtigen hätten die eritreische Staatsbürgerschaft, sieben Verdächtige seien deutsch mit eritreischen Wurzeln. Vereinzelt müssten Identitäten noch geklärt werden.

227 von 228 Krawallmachern wieder auf freiem Fuss

227 der 228 zwischenzeitlich festgenommenen mutmasslichen Krawallmacher wieder frei. Das teilte der Stuttgarter Polizeivizepräsident Höfler ebenfalls mit. Gegen die Personen liefen Strafverfahren wegen schweren Landfriedensbruchs. Ein mutmasslicher Täter werde am Sonntag dem Haftrichter vorgeführt, weil er schon häufiger polizeilich in Erscheinung getreten sei.

Im Juli war es bereits in der hessischen Stadt Giessen zu Ausschreitungen bei einem Eritrea-Festival gekommen.

dpa