29-jährige Maria B.Mutmassliche Kreml-Agentin in USA festgenommen
AP
17.7.2018
Wenige Tage nach der Anklage von zwölf russischen Geheimdienstlern wird in den USA eine weitere mutmassliche Agentin festgesetzt. Die 29-Jährige soll im Wahlkampf 2016 Einfluss über die Waffenlobbygruppe NRA gesucht haben.
US-Behörden haben eine mutmassliche russische Agentin festgenommen. Maria B. wird verdächtigt, auf Anweisung eines hochrangigen Kreml-Mitarbeiters geplant zu haben, politische US-Organisationen wie die Waffenlobbygruppe NRA zu unterwandern. Das ging aus Gerichtsunterlagen hervor, die am Montag öffentlich wurden. Ihnen zufolge soll sie während des US-Wahlkampfs 2016 versucht haben, etwa über NRA-Kontakte Beziehungen zu Politikern aufzubauen und Geheimdienstinformationen für Russland zu sammeln.
Staatsanwälte warfen der 29-Jährigen am Montag zudem vor, an geheimen Kommunikationsdrähten zum Kreml gearbeitet zu haben. Ein Richter in Washington ordnete ihre Inhaftierung bis zum (morgigen) Mittwoch an. Dann sollte sie für eine Anhörung vor Gericht erscheinen.
Die Vorwürfe gegen Maria B. wurden zwar nicht vom FBI-Sonderermittler in der Russland-Affäre, Robert Mueller, erhoben. Dieser hatte aber erst vor wenigen Tagen offiziell Anschuldigungen gegen zwölf russische Geheimdienstler publik gemacht. Seinen Erkenntnissen nach sollen sie E-Mail-Konten von Demokraten gehackt haben, um der Kandidatur des heutigen US-Präsidenten Donald Trump Vorteile zu verschaffen. Trump traf sich am Montag - wenige Stunden vor Bekanntgabe der Festnahme - mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin in Helsinki.
Dieser stritt dabei jegliche Einflussnahme Moskaus auf den US-Wahlkampf erneut ab. Die Anklage der zwölf russischen Militärangehörigen bezeichnete Putin als Teil eines innenpolitischen Spiels in den Vereinigten Staaten.
Die Waffenlobbygruppe NRA ist bereits öffentlich mit B. in Verbindung gebracht worden. Der Verband reagierte zunächst nicht auf die Bitte um eine Stellungnahme. Wie aus den Gerichtsunterlagen hervorging, soll B. mit einem nicht namentlich genannten Amerikaner zusammengearbeitet haben, um vor der Wahl 2016 «eine private Kommunikationsverbindung» zwischen dem Kreml und «bedeutenden» Vertretern einer politischen Partei über die NRA aufzubauen. In den Dokumenten wird auch die Partei namentlich nicht genannt, allerdings deuten einige Details auf die Republikaner hin. Nicht aus den Unterlagen ging hervor, ob der Kommunikationsdraht je eingerichtet wurde.
Der Anwalt der Angeklagten nannte die Anschuldigungen gegen seine Mandantin überzogen. B. sei keine Agentin des russischen Staates, sondern über ein Studentenvisum im Land. Bei ihren Kontakten habe es sich um herkömmliches Netzwerken gehandelt.
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