«Das ist etwas, das ich ihm zutrauen würde» Mutter von mutmasslichen CEO-Mörder äussert sich erstmals

Lea Oetiker

18.12.2024

Am Dienstag wurde Luigi Mangione von der Polizei festgenommen. Er wird verdächtigt, den CEO von UnitedHealthcare ermordet zu haben.
Am Dienstag wurde Luigi Mangione von der Polizei festgenommen. Er wird verdächtigt, den CEO von UnitedHealthcare ermordet zu haben.
Pennsylvania Dept. of Corrections

Der 26-jährige Luigi Mangione wird aktuell beschuldigt, den CEO von UnitedHealthcare erschossen zu haben. Nun äussert sich erstmals seine Mutter zur Tat ihres Sohnes.

Lea Oetiker

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  • Luigi Mangione soll den CEO von UnitedHealthcare erschossen haben. Deswegen sitzt er aktuell in Pennsylvania im Gefängnis.
  • In einer Pressekonferenz am Dienstag erklärt Joseph Kenny, der leitende Ermittler des New York Police Departements, dass sie mit seiner Mutter gesprochen haben.
  • Sie traut ihrem Sohn die Tat zu. Zudem soll sie ihn im November als vermisst gemeldet haben.

Luigi Mangione (26) wird aktuell verdächtigt, Brian Thompson, CEO von UnitedHealthcare, ermordet zu haben. Nur zwei Tage vor seiner Festnahme in einem McDonalds in Pennsylvania sagte seine Mutter der Polizei am Telefon: «Das ist etwas, das ich ihm zutrauen würde.»

Joseph Kenny, der leitende Ermittler des New York Police Departements (NYPD), erklärte an einer Pressekonferenz in Manhattan am Dienstag, dass Ermittlerinnen und Ermittler mit Mangiones Mutter Kathleen Mangione gesprochen hätten.

Sie fragten sie, ob der Verdächtige, den die Polizei gerade suche, ihr Sohn sein könnte, und zeigten ihr Fahndungsfotos. «Sie deutete nicht an, dass es ihr Sohn auf dem Foto war», so Kenny. «Aber sie sagte, dass es etwas sein könnte, das sie ihn tun sehen könnte.»

Im November als vermisst gemeldet

Laut einem Protokoll soll Kathleen Mangione gewusst haben, dass ihr Sohn wütend auf das Gesundheitswesen war und dass er zu extremen Massnahmen fähig war, um sein Verbrechen zu begehen.

Im November hatte Kathleen Mangione ihren Sohn als vermisst gemeldet. Seit Juli habe sie nicht mehr mit ihm gesprochen. Ermittlerinnen und Ermittler im Vermisstenfall glaubten, Luigi Mangione auf den Bildern des Verdächtigen im Mordfall Thompson wiederzuerkennen, erklärt Kenny weiter.

Wegen einer «terroristischen Tat» angeklagt

Am Dienstag wurde der 26-Jährige in Manhattan, New York, wegen Mordes und einer «terroristischen Tat» angeklagt. Staatsanwalt Alvin Bragg erklärte, die Tat sei eine «Tötung, die Terror auslösen sollte».

Mangione droht lebenslange Haft. Am Donnerstag muss er vor Gericht erscheinen, dann wird über eine Überstellung von Pennsylvania nach New York entschieden.

Mangione wird auch wegen illegalen Waffenbesitzes beschuldigt. Bei der Tatwaffe handelt es sich um eine mit einem 3D-Drucker hergestellte «Geisterwaffe». Der Staatsanwalt warnte vor der zunehmenden Verbreitung solcher Waffen. Sie haben keine Seriennummern und sind nicht rückverfolgbar.