RusslandNach Belgorod-Beschuss: Putin kündigt neue Angriffe gegen Ukraine an
SDA
1.1.2024 - 14:41
Wenige Tage nach dem Beschuss der russischen Grenzregion Belgorod mit mehr als 20 Toten hat Kremlchef Wladimir Putin weitere Angriffe gegen das Nachbarland Ukraine angekündigt. «Sicher haben Sie bemerkt, dass buchstäblich am darauffolgenden Tag solche Angriffe ausgeführt wurden», sagte er am Neujahrstag bei einem Treffen mit verletzten russischen Soldaten in einem Moskauer Militärkrankenhaus. «Und heute werden meines Wissens nach welche ausgeführt und auch morgen werden wir das tun.» In seiner ersten Reaktion auf den Beschuss von Belgorod am vergangenen Samstag sprach Putin nun zudem von einem «Terrorakt» durch die ukrainische Armee.
Keystone-SDA
01.01.2024, 14:41
01.01.2024, 15:02
SDA
In seinem von Staatsmedien verbreiteten Auftritt erwähnte Putin allerdings nicht, dass dieser Attacke wiederum die schwerste russische Angriffswelle gegen die Ukraine seit Kriegsbeginn vorausgegangen war. Dabei waren am vergangenen Freitag ukrainischen Angaben zufolge mehr als 45 Menschen ums Leben gekommen – auch, weil vielerorts Wohngebiete unter Beschuss gerieten. Dennoch wiederholte Putin bei seinem Treffen mit den Soldaten die gängige russische Propagandabehauptung, die eigene Armee ziele in der Ukraine angeblich nur auf militärische Objekte.
Mit 24 Toten und mehr als 100 Verletzten hatte Russland infolge des Angriffs auf Belgorod erstmals in seinem schon rund zwei Jahre dauernden Angriffskrieg gegen die Ukraine selbst eine so hohe Zahl an zivilen Opfern zu beklagen. Diese steht aber weiter in keinerlei Verhältnis zu den Opferzahlen in der Ukraine.
Die Hintergründe des Beschusses auf Belgorod sind zudem weiter unklar. Aus Kiew gab es keine offizielle Reaktion. Einige ukrainische Medien schrieben unter Berufung auf Geheimdienstquellen, dass möglicherweise die russische Luftverteidigung nicht präzise gearbeitet habe. Zudem gab es zahlreiche Beschwerden von Belgoroder Bürgern, dass Bombenschutzkeller während des Angriffs zugesperrt und somit nicht zugänglich gewesen seien.
Deutsche Ministerin will in Kiew Winterhilfe übergeben
Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) ist zu einem neuen Besuch in der Ukraine eingetroffen. Russlands Ziel sei es, die Energieversorgung zu treffen, damit die Menschen in der Kälte in der Dunkelheit sitzen.
«Deswegen haben wir hier noch einmal zusätzliche Mittel mobilisiert, die helfen, die Energieversorgung hier jetzt wieder aufzubauen»
12.12.2024
Medienberichte: Trump hat Xi zur Amtseinführung eingeladen
Der designierte US-Präsident Donald Trump hat den chinesischen Präsidenten Xi Jinping zur Teilnahme an seiner Amtseinführung am 20. Januar in Washington eingeladen. Das berichtete der US-Sender CBS News am Mittwoch unter Berufung auf mehrere Insider. Xi wurde offenbar schon Anfang November eingeladen, kurz nach den Präsidentschaftswahlen am 5. November. Es sei aber nicht klar, ob Xi die Einladung auch angenommen habe, hiess es weiter.
12.12.2024
USA: Erfolgreicher Test zum Abfangen ballistischer Raketen vor Guam
Laut Angaben des Pentagons konnte ein Erfolg bei der Entwicklung der US-Verteidigungsfähigkeit gefeiert werden. Wie das Militär am Dienstag mitteilte, war es der Missile Defense Agency bei einem Test vor der im westlichen Pazifik gelegene Insel Guam gelungen, erstmals eine luftgestützte Mittelstreckenrakete abzufangen. Das US-amerikanische Aussengebiet Guam ist ein strategischer und militärischer Aussenposten, der näher an China als an Hawaii liegt. Guam spielt eine wichtige Rolle in der Region, unter anderem auch bei der Abschreckung potenzieller Gegner. Der erfolgreiche Test des US-Militärs unterstreicht das Bemühen des Pentagons, Guams Verteidigung auch gegen eine wachsende Bedrohung durch Raketenbeschuss zu stärken.
12.12.2024
Deutsche Ministerin will in Kiew Winterhilfe übergeben
Medienberichte: Trump hat Xi zur Amtseinführung eingeladen
USA: Erfolgreicher Test zum Abfangen ballistischer Raketen vor Guam