Öffentlicher DienstNationalpark-Kommission kritisiert Abschusspläne für Wolfsrudel
uj, sda
20.9.2024 - 10:03
Die Forschungskommission des Schweizerischen Nationalparks kritisiert die vom Kanton Graubünden angestrebte Eliminierung des Nationalpark-Wolfsrudels. Aus wissenschaftlicher Sicht sei die Entnahme des gesamten Rudels nicht vertretbar, erklärte die Kommission.
uj, sda
20.09.2024, 10:03
SDA
Die Jungwölfin, welche mindestens ein Rind gerissen hatte, sei gar nicht mehr Teil des sogenannten Fuornrudels. Das schrieb die zur Akademie der Naturwissenschaften Schweiz gehörende Nationalpark-Kommission am Freitag in einer Stellungnahme. Und beim zweiten Rinderriss in der Region sei der verursachende Wolf noch gar nicht identifiziert.
Der Kanton Graubünden hatte wegen dieser beiden Risse die Auslöschung des ganzen im Nationalpark lebenden Rudels beim Bundesamt für Umwelt beantragt. Der Entscheid aus Bundesbern steht noch aus.
Widerspruch zum gesetzlichen Auftrag
«Bei einem Entscheid, das Wolfsrudel Fuorn zu entnehmen, würde dem gesetzlichen Auftrag zum Schutz der Natur im Schweizerischen Nationalpark entgegengewirkt», teilte dessen Forschungskommission mit. Das Fuorn-Rudel lebe vorwiegend im Park. Dort dürfe es nicht geschossen werden.
Aber auch wenn das Rudel ausserhalb des Parks geschossen würde, wären die Auswirkungen auf die gesetzlich verankerte, natürliche Entwicklung der Natur im einzigen Schweizer Wildnisreservat erheblich, warnten die Forschenden.
Schliesslich stellen sie die Wirksamkeit von Wolfsabschüssen generell in Frage. Systematische Übersichten deuteten darauf hin, dass der Abschuss von Grossraubtieren meist keine Auswirkung auf künftige Nutztierrisse habe. «Bei Wölfen ist nach heutigem Wissensstand der Abschuss die am wenigsten wirksame Massnahme zur Verringerung von Nutztierrissen», schrieb die Nationalparkkommission.
Türkei greift Waffen-Transport der kurdischen YPG-Miliz in Nord-Syrien an
Laut Angaben des türkischen Geheimdienstes vom Dienstag sind von der Türkei zwölf mit Raketen und schweren Waffen beladenen Lastwagen der kurdischen YPG-Miliz im Nordosten Syriens zerstört worden. Dazu wurde ein entsprechendes Video veröffentlicht, dass zudem auch Angriffe auf ein Militärgelände in der Nähe des Flughafens Kamischli zeigen soll. Der Standort dieser Aufnahmen wurde von der Nachrichtenagentur Reuters anhand der Gebäude, Bäume und Strassenführungen überprüft, die mit Satellitenbildern übereinstimmen.
11.12.2024
Warschau: Merz ruft Scholz zu Einsatz für Ukraine-Kontaktgruppe auf
Nach der Rückkehr aus Kiew reist Unions-Kanzlerkandidat Friedrich Merz direkt nach Warschau. Hier wirbt er für sein Konzept einer europäischen Ukraine-Kontaktgruppe. Merz sagt nach einem Treffen mit dem polnischen Ministerpräsidenten Donald Tusk: «Dieser Vorschlag einer Kontaktgruppe sollte auch von der deutschen Bundesregierung jetzt schon aufgenommen werden. Ich habe ja auch die Bundesregierung darüber informiert, dass ich diesen Vorschlag mache.»
11.12.2024
Israel will strategische Waffensysteme in Syrien zerstören
Diese Aufnahmen sollen eine Explosion am Hafen von Latakia zeigen. Die syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte berichtete am Montag, israel habe die syrische Mittelmeerstadt angegriffen. Eine unabhängige Überprüfung der Angaben war nicht möglich. Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu erklärte am Montag, man ergreife alle nötigen Massnahmen, um Israels Sicherheit mit Blick auf die neue Situation in Syrien sicherzustellen.
10.12.2024
Türkei greift Waffen-Transport der kurdischen YPG-Miliz in Nord-Syrien an
Warschau: Merz ruft Scholz zu Einsatz für Ukraine-Kontaktgruppe auf
Israel will strategische Waffensysteme in Syrien zerstören