Nato sendet klare Botschaft Russisches U-Boot vor französischer Küste aufgetaucht

Sven Ziegler

13.10.2025

Vor der Küste Frankreichs ist ein russisches U-Boot (unten rechts) aufgetaucht.
Vor der Küste Frankreichs ist ein russisches U-Boot (unten rechts) aufgetaucht.
Screenshot X / Marcom

Ein russisches U-Boot ist vor der Küste Frankreichs aufgetaucht – entdeckt von einer französischen Fregatte im Rahmen einer Nato-Mission. Das Bündnis reagierte mit einer unmissverständlichen Botschaft an Moskau.

Sven Ziegler

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  • Eine französische Fregatte hat vor der Atlantikküste ein russisches U-Boot entdeckt.
  • Laut Nato handelt es sich vermutlich um die «Noworossijsk» der Schwarzmeerflotte.
  • Die Nato veröffentlichte dazu eine klare Warnung: «Wir. Schauen. Zu.»

Die Nato hat ein aufgetauchtes russisches U-Boot vor der französischen Atlantikküste gesichtet. Entdeckt wurde das Schiff laut dem Nato Maritime Command (Marcom) von einer französischen Fregatte während einer Routineüberwachung in den Gewässern der Allianz.

«Wir. Schauen. Zu. Eine französische Fregatte hat bei der Überwachung der Nato-Gewässer ein russisches U-Boot aufgespürt. Die Nato ist bereit, unser Bündnis mit ständiger Wachsamkeit und maritimer Aufmerksamkeit über den Atlantik hinweg zu verteidigen», hiess es in einem offiziellen Beitrag des Marcom auf der Plattform X (ehemals Twitter).

U-Boot in Europa bereits bekannt

Wie das britische Fachmagazin «UK Defence Journal» berichtet, soll es sich bei dem U-Boot um die «Noworossijsk» (B-261) handeln. Das Schiff gehört zur Improved-Kilo-II-Klasse und ist Teil der russischen Schwarzmeerflotte. Es kann bis zu 300 Meter tief tauchen, misst 74 Meter Länge und verfügt über sechs Torpedorohre, aus denen Torpedos, Minen oder Raketen abgeschossen werden können.

Bereits 2015 hatte die «Noworossijsk» im Mittelmeer operiert und dabei auch im spanischen Hafen Ceuta angelegt – im Rahmen der russischen Unterstützung für Syrien.

Im September 2025 berichteten russische Quellen in sozialen Medien, das U-Boot habe möglicherweise ein Dieselleck erlitten. Ob ein Zusammenhang mit dem jüngsten Auftauchen vor der Bretagne besteht, ist bislang unklar. Ebenso offen bleibt, warum das Schiff so weit von seinem regulären Einsatzgebiet entfernt war.

In den vergangenen Wochen kam es zudem wiederholt zu Spannungen zwischen Russland und Nato-Staaten. Erst am Wochenende wurde ein Zwischenfall an der russisch-estnischen Grenze bekannt, bei dem laut estnischen Medien russische Soldaten kurzzeitig in Nato-Gebiet eindrangen.