Politik Neue nächtliche Drohnenangriffe Russlands gegen die Ukraine

SDA

4.5.2023 - 08:55

ARCHIV - Bei neuen schweren Drohnenangriffen gegen die Ukraine hat Russland vornehmlich die Hafenstadt Odessa ins Visier genommen. Foto: Jussi Nukari/Lehtikuva/dpa
ARCHIV - Bei neuen schweren Drohnenangriffen gegen die Ukraine hat Russland vornehmlich die Hafenstadt Odessa ins Visier genommen. Foto: Jussi Nukari/Lehtikuva/dpa
Keystone

Russland hat bei neuen schweren Drohnenangriffen gegen die Ukraine in der Nacht vornehmlich die Hafenstadt Odessa ins Visier genommen. «Der Feind hat in der Nacht 15 Shahed-131/136 (iranisches unbemanntes Luftfahrzeug) auf Odessa gelenkt», teilte der Kommandostab Süd der ukrainischen Streitkräfte am Donnerstag mit. Zwölf Drohnen seien abgeschossen worden, drei hätten in einem Wohnheim einen Brand ausgelöst, der aber schnell und ohne Opfer gelöscht werden konnte, hiess es. Insgesamt sind nach Angaben der Luftstreitkräfte 18 von 24 auf die Ukraine gelenkten Drohnen abgeschossen worden.

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Wie in der Nacht zuvor wurden die Drohnen ukrainischen Angaben zufolge vom westrussischen Gebiet Brjansk und vom Ostufer des Asowschen Meeres gestartet. Neben Odessa meldete auch die Hauptstadt Kiew Drohnenangriffe. Nach Angaben der Militärverwaltung sind dort aber alle Flugobjekte noch beim Anflug zerstört worden. Drohnentrümmer seien zwar in einzelne Wohngebiete gestürzt, hätten dort aber keine Schäden angerichtet, teilte der Leiter der Militärverwaltung, Serhij Popko, am Donnerstag mit.

In der Nacht zuvor wurde durch russische Drohnen ein Öllager in der Industrieregion Kirowohrad getroffen. Nächtliche Angriffe mit Raketen und Drohnen nutzt Russland in seinem vor gut 14 Monaten begonnenen Angriffskrieg gegen die Ukraine verstärkt seit vergangenem Herbst. Zunächst zielten die russischen Attacken auf die Energieversorgung des Nachbarn, um die Ukrainer während des Winters in Dunkelheit und Kälte zu stürzen und sie kriegsmüde zu machen. Trotz gewaltiger Schäden und längerer Stromausfälle ist es den Ukrainern aber gelungen, ihr Netz intakt zu halten.