PolitikNeue Serben-Proteste im Nord-Kosovo – USA rufen zu Mässigung auf
SDA
31.5.2023 - 11:32
Im Norden des Kosovo ist es am Mittwoch erneut zu Protesten der serbischen Minderheit gekommen. In den Ortschaften Zvecan, Leposavic und Zubin Potok gab es Kundgebungen, bei denen der Abzug der kosovarischen Polizei und die Entfernung neuer Bürgermeister aus ihren Ämtern verlangt wurde.
31.5.2023 - 11:32
SDA
Nach Berichten des Nachrichtenportals koha.net blieb es zunächst ruhig. Das heute fast ausschliesslich von Albanern bewohnte Kosovo hatte sich 2008 für unabhängig erklärt. Serbien erkennt dies nicht an und verlangt die Rückgabe seiner ehemaligen Provinz.
Am Montag war es in Zvecan zu schweren Zusammenstössen zwischen militanten Serben und Soldaten der Nato-geführten Schutztruppe KFOR gekommen, die derzeit die Gemeindeämter sichern. Dabei wurden 30 KFOR-Soldaten sowie 50 Serben verletzt. Die Nato kündigte inzwischen an, die bislang aus 3800 Soldaten bestehende Truppe um 700 Soldaten aufzustocken. US-Aussenminister Antony Blinken rief alle Seiten zur Mässigung auf.
Die Lage war bereits am vergangenen Freitag eskaliert. Militante Serben griffen in Zvecan die Kosovo-Polizei an, die den neuen albanisch-stämmigen Bürgermeister ins Amt eskortierte. Der kosovarische Ministerpräsident Albin Kurti machte im US-Sender CNN einen «Mob von Extremisten, bezahlt und angeleitet aus Belgrad» für die Ausschreitungen verantwortlich. «So lange es einen gewalttätigen Mob vor den Amtsgebäuden gibt, brauche ich eine Polizei, die den Rechtsstaat verteidigt und für Ordnung sorgt», fügte er hinzu.
«Im Moment läuft die medizinische Behandlung der zahlreich Verletzten»
STORY: Bei einem Unfall mit einem Reisebus auf der A 9 bei Leipzig sind nach Angaben der Polizei mindestens fünf Menschen ums Leben gekommen. Zudem gebe es zahlreiche Verletzte, hiess es. Polizei und Rettungskräfte waren mit einem Grossaufgebot vor Ort. Die Autobahn wurde am Mittwoch in beide Richtungen gesperrt. Autofahrer wurden gebeten, eine Rettungsgasse freizuhalten. Olaf Hoppe, Polizei Leipzig: «Wir als Polizei sind hier in jedem Fall mit 70, 80 Personen im Einsatz. Wir haben Unterstützung von der Bundespolizei, um die weiträumig abzusperren. Man kann glaube ich nachvollziehen, im Moment läuft hier die medizinische Behandlung von den zahlreichen Verletzten. Und Rettungskräfte sind hier vom Landkreis Nordsachsen im Einsatz. Auch zahlreich, wie – so nennt man das – es bei einem Massenanfall von Verletzten üblich ist.» Der Reisebus von Flixbus war zwischen der Anschlussstelle Wiedemar und dem Schkeuditzer Kreuz von der Fahrbahn abgekommen und auf die Seite gestürzt. Die Ursache ist bisher unbekannt – genauso wie die Frage, ob weitere Fahrzeuge beteiligt waren. Nach Angaben von Flix war der Bus auf dem Weg von Berlin nach Zürich. An Bord seien 53 Fahrgäste und 2 Fahrer gewesen.
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UNFALL MIT EINEM REISEBUS BEI LEIPZIG
Bei einem Unfall mit einem Reisebus auf der A9 bei Leipzig sind mindestens fünf Menschen ums Leben gekommen
Nach Polizeiangaben wurden ausserdem mehrere Verletzte gemeldet
Der Reisebus war am Morgen zwischen der Anschlussstelle Wiedemar und dem Schkeuditzer Kreuz verunglückt
URSACHE NOCH UNKLAR
Das Fahrzeug war aus noch unbekannter Ursache von der Fahrbahn abgekommen und auf die Seite gestürzt
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