Er überlebte wegen seiner Uhr Neuseeländer nach fast 24 Stunden im Pazifik gerettet

Carsten Dörges

5.1.2024

Will Fransen im Angeleinsatz.
Will Fransen im Angeleinsatz.
Bild: Facebook

Nach 24 Stunden wird der Neuseeländer Will Fransen aus dem Pazifik gerettet. Er war beim Angeln über Bord gefallen. Seine Uhr brachte die Rettung.

Carsten Dörges

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  • Der Angler Will Fransen fiel weit vor der neuseeländischen Küste beim Angeln über Bord.
  • Die Strömung trieb Fransen immer weiter weg vom Festland.
  • Mithilfe seiner Armbanduhr konnte der 61-Jährige ein Boot auf sich aufmerksam machen.

Unglaubliches Glück hatte ein Angler vor der Küste von Neuseeland. Will Fransen wurde gerettet, nachdem er nach einem Schiffbruch fast 24 Stunden im Wasser vor Whangamatā an der Ostküste Neuseelands verbracht hatte. Wie der «New Zealand Herald» berichtet, hat den 61-Jährigen die Sonnenreflexion seiner Armbanduhr gerettet.

Der Mann machte sich am 2. Januar an Bord seines zwölf Meter langen Bootes auf den Weg zum alleinigen Angeln und wollte am nächsten Tag zurückkehren. Doch dann geschah das Unglück: Der Mann fiel über Bord, nachdem er einen schweren Marlin an der Angel hatte. Sein Boot entfernte sich immer schneller von ihm.

Strömung war zu stark

Er befand sich etwa 30 Seemeilen von der Nordinsel entfernt – im offenen Meer. Anstelle einer Schwimmweste trug er einen Gürtel, der glücklicherweise einen gewissen Auftrieb bewirkte. Die Strömung trieb Fransen immer weiter weg vom Festland. Rufen und Winken in Richtung anderer Boote blieben erfolglos.

Während seiner Zeit im Wasser kam sogar ein Hai vorbei, um «zu schnüffeln». «Ich gab auf, hielt mich nur noch über Wasser und beobachtete den wunderschönen Sonnenuntergang über mir», erklärte Fransen dem «New Zealand Herald».

Die Uhr brachte die Rettung

Doch dann sah er am nächsten Tag ein Boot mit drei Anglern nicht weit entfernt. Und trotz seiner Erschöpfung kam ihm die rettende Idee: Mithilfe seiner Armbanduhr versuchte er, die Sonnenreflexion einzufangen und auf das Boot zu lenken. Ein voller Erfolg, denn die drei Männer entdeckten ihn und zogen ihn aus dem Wasser. «Einer meiner Kumpel sah einen Schimmer von etwas, das letztendlich seine Uhr war», erklärte Max White, der Kapitän des Bootes.

Nach der Rettung fuhren die Retter ans Festland und Fransen wurde zügig medizinisch versorgt. Ausser Erschöpfung und Sonnenbrand hatte der Verunglückte keine Nachwirkungen dieser dramatischen Aktion – jetzt ist er auf der Suche nach seinem führerlosen Boot im Südpazifik.