Schweiz – EUNicht-Assoziierung an Horizon hat Nachteile für Schweizer Forschung
bs, sda
21.6.2022 - 17:05
Die Nicht-Assoziierung der Schweiz am EU-Horizon-Paket hat Auswirkungen: Laut einer Umfrage des Bundes bei rund 900 Forschenden, Unternehmen und Institutionen spüren diese eine Verschlechterung ihrer Situation im Vergleich zum Vorgängerprogramm (Horizon 2020).
Keystone
Die Schweiz ist aktuell nicht am EU-Forschungs- und Innovationsprogramm «Horizon Europe» assoziiert. Dadurch erfahren Schweizer Forschende konkrete Nachteile, wie eine Umfrage des Staatssekretariat für Bildung Forschung und Innovation (SBFI) zeigt.
bs, sda
21.6.2022 - 17:05
Zurzeit seien die Auswirkungen dieser Nicht-Assoziierung auf Schweizer Projektbeteiligungen zwar nicht quantifizierbar, da aktuell noch «keine Daten zur Programmbeteiligung vorliegen».
Doch eine SBFI-Umfrage zeige, dass die Mehrheit der Befragten «eine Verschlechterung ihrer Situation» im Vergleich zum Vorläuferprogramm «Horizon 2020» feststelle, bei welchem die Schweiz assoziiert gewesen sei, schrieb das SBFI am Dienstag in einer Mitteilung.
«Vor allem der eingeschränkte Zugang zu Fördermöglichkeiten und die fehlende internationale Vernetzung werden als nachteilig wahrgenommen.» Konkret hätten die Befragten Ausschlüsse aus Programmteilen und aus der Koordinationsrolle sowie Schwierigkeiten bei der Teilnahme in Verbundprojekten genannt. Das SBFI will das Resultat der Umfrage künftig berücksichtigen.
Nicht-assoziiertes Drittland
Aktuell gilt die Schweiz beim EU-Horizon-Paket als nicht assoziiertes Drittland. Das bedeutet, dass sie sich nicht an allen Projekten und nur in beschränktem Masse beteiligen kann. Laut SBFI können sich Forschende und Innovatoren in der Schweiz aber an «rund zwei Dritteln der Ausschreibungen von 'Horizon Europe' beteiligen».
Die Projekte werden jedoch nicht wie bei assoziierten Mitgliedern von der EU-Kommission, sondern im Rahmen von Übergangsmassnahmen direkt vom SBFI finanziert.
Für die nicht zugänglichen Programmteile hat der Bund laut SBFI Übergangslösungen unter anderem beim Schweizerischen Nationalfonds (SNF), bei Innosuisse und bei der Europäischen Weltraumorganisation (ESA) in die Wege geleitet.
Vollassoziierung angestrebt
Im Februar 2022 führte das SBFI eine Online-Umfrage bei rund 900 Forschenden, Unternehmen und Institutionen in der Schweiz durch. Aus der Umfrage resultierten laut SBFI 880 Rückmeldungen, wobei 275 Teilnehmende davon insgesamt 319 konkrete Beispiele zu den Folgen der Nicht-Assoziierung dargelegt haben.
Der Bundesrat strebt seinerseits weiterhin eine Vollassoziierung an «Horizon Europe» und den damit verbundenen Programmen und Initiativen wie Euratom-Programm, ITER und Digital Europe Programme an. Grund für die Nicht-Assoziierung der Schweiz am Horizon-Paket sind die noch immer ungelösten institutionellen Fragen mit der EU.
Antisemitismus-Vorwürfe: Gil Ofarim gesteht im Prozess und entschuldigt sich
Leipzig, 28.11.23: Der jüdische Musiker Gil Ofarim hat in seinem Prozess wegen Verleumdung und falscher Verdächtigung überraschend ein Geständnis abgelegt. «Die Vorwürfe treffen zu», sagte der Musiker am Dienstag vor dem Landgericht Leipzig. Zu dem Hotelmanager, der als Nebenkläger auftritt, sagte er: «Ich möchte mich bei Ihnen entschuldigen.»
Ofarim hatte im Oktober 2021 in einem Video Antisemitismus-Vorwürfe gegen ein Leipziger Hotel erhoben. Das Video verbreitete sich stark in den sozialen Netzwerken. Nach Einschätzung der Staatsanwaltschaft Leipzig hatte sich der Vorfall aber nicht so zugetragen. Nach umfangreichen Ermittlungen folgte eine Anklage gegen Ofarim. Das Verfahren gegen den Hotelmanager wurde eingestellt. Das Video habe er nun gelöscht, sagte Ofarim am Dienstag vor Gericht.
28.11.2023
Sibirischer Tiger // Wer starrt denn da in die Kamera?
Per Zufall entdecken Männer im Norden Chinas einen Sibirischen Tiger. Sie zücken ihr Handy und filmen ihn. Die Grosskatze war genauso neugierig wie ihre Beobachter.
28.11.2023
Winter in der Ukraine: Selenskyj weist auf Lage der Soldaten hin
Der Winter ist in der Ukraine eingebrochen. Für die Soldaten an der Front bedeutet das eine zusätzliche Härte. Präsident Wolodymyr Selenskyj ruft die Bevölkerung zum Dank an die Soldaten auf. «Jetzt, wo es so schwierig ist, wo die Bedingungen so schwierig sind, sollten wir alle denjenigen besonders dankbar sein, die die Verteidigung unseres Landes aufrechterhalten», sagte Selenskyj am Sonntagabend in seiner Videoansprache.
27.11.2023
Antisemitismus-Vorwürfe: Gil Ofarim gesteht im Prozess und entschuldigt sich
Sibirischer Tiger // Wer starrt denn da in die Kamera?
Winter in der Ukraine: Selenskyj weist auf Lage der Soldaten hin