Wahlen 2023 Nidwalden wählt erstmals eine Frau in den Nationalrat

rl, sda

22.10.2023 - 13:10

Regina Durrer-Knobel, Die Mitte, ist die neugewählte Nidwaldner Nationalrätin. (KEYSTONE/Philipp Schmidli)
Regina Durrer-Knobel, Die Mitte, ist die neugewählte Nidwaldner Nationalrätin. (KEYSTONE/Philipp Schmidli)
Keystone

Der einzige Nidwaldner Ständeratssitz wechselt von der SVP zur Mitte. In der Ausmarchung zwischen SVP, FDP und Mitte schwang Regina Durrer obenauf. Der einzige Nidwaldner Ständeratssitz verbleibt mit Hans Wicki bei der FDP.

Als kleiner Halbkanton verfügt Nidwalden nur je über einen National- und Ständeratssitz. In der neuen Legislatur werden diese Sitze von der Mitte und der FDP gehalten. Die SVP konnte ihr Mandat nach dem Rücktritt ihres Nationalrats Peter Keller nicht verteidigen.

Am meisten Stimmen bei den Nidwaldner Nationalratswahlen machte Regina Durrer mit 8026. Durrer ist Landrätin und Gemeinderätin von Ennetmoos. Die 51-Jährige ist Wirtschaftslehrerin. Sie ist die erste Frau, welche Nidwalden in der grossen Kammer vertritt.

SVP-Kantonalpräsident Roland Blättler kam auf 7057 Stimmen. Der 62-jährige Informatiker sprach nach der Wahl gegenüber der Nachrichtenagentur Keystone-SDA von einem «hervorragenden Resultat». Dieses zeige, dass er weit über die Parteigrenzen Anklang gefunden habe.

Deutlich zurück blieb die Kandidatin der FDP, Beatrice Richard-Ruf. Die 61-jährige Landrätin und frühere Gemeindepräsidentin von Stans, erhielt 2618 Stimmen.

Wicki schafft Mehr problemlos

Für die FDP verlief der Wahlsonntag trotzdem erfolgreich. Ihr Ständerat Hans Wicki wurde mit einem Stimmenanteil von 71 Prozent Prozent im Amt bestätigt. Die beiden Gegenkandidaten, welche für Bürgerbewegungen antragen, blieben chancenlos.

Wicki ist 59 Jahre alt und war 2015 erstmals in den Ständerat gewählt worden. Er arbeitet in der Tourismusbranche, so als Präsident von Seilbahnen Schweiz und als Verwaltungsratspräsident der Engelberg-Trübsee-Titlis AG.

Die Wahlbeteiligung betrug bei den Nationalratswahlen 56,2 Prozent und bei den Ständeratswahlen 53,9 Prozent.

rl, sda