Bundesratswahl Nidwaldner Regierungsrätin Michèle Blöchliger will in den Bundesrat

rl, sda

17.10.2022 - 13:44

Gibt ihre Bewerbung um die Nachfolge von Ueli Maurer bekannt: Die Nidwaldner Finanzdirektorin Michèle Blöchliger von der SVP.
Gibt ihre Bewerbung um die Nachfolge von Ueli Maurer bekannt: Die Nidwaldner Finanzdirektorin Michèle Blöchliger von der SVP.
Keystone

Michèle Blöchliger will Bundesrätin werden. Die knapp 55-jährige Finanzdirektorin des Kantons Nidwalden hat am Montag ihre Kandidatur bekannt gegeben. Die SVP-Politikerin wäre das erste Nidwaldner Bundesratsmitglied.

Keystone-SDA, rl, sda

Blöchliger sagte vor den Medien in Stans, mit Respekt vor der Aufgabe sei sie bereit für die Kandidatur. Sie würde sich sehr freuen, wenn die Nominationsversammlung der Kantonalpartei ihr Anliegen unterstützt. Im weiteren dankte sie Ueli Maurer, für dessen Nachfolge sie sich bewirbt.

SVP-Kantonalpräsident Roland Blättler erklärte, mit Blöchliger bringe Nidwalden eine bestens ausgewiesene Politikerin ins Spiel. Sie kenne sich sowohl auf wirtschaftlicher als auch staatlicher Ebene aus. Nidwalden stehe endlich ein Sitz im Bundesrat zu.

An der Medienkonferenz erhielt die Regierungsrätin Unterstützung der zweiköpfigen Nidwaldner Deputation im eidgenössischen Parlament. Neben ihrem Parteikollegen Peter Keller aus dem Nationalrat stellte sich auch FDP-Ständerat Hans Wicki hinter Blöchligers Ambitionen.

Dass sie sich für das Amt im Bundeshaus interessiert, hatte Blöchliger bereits letzte Woche bekannt gemacht. Nun hat sie sich nach Gesprächen in ihrem Umfeld für eine Kandidatur entschieden, wie sie im Rathaus in Stans gegenüber den Medien erklärte.

Blöchliger ist Anwältin und wohnt in Hergiswil. In Nidwalden gehört sie zu den profiliertesten Politikerinnen. Sie war 1999 Gründungspräsidentin der SVP Nidwalden, politisierte 16 Jahre im Kantonsparlament und ist seit 2018 Regierungsrätin.

Blöchliger ist die erste Frau, die für die Nachfolge von Bundesrat Ueli Maurer kandidiert. Ihre Kandidatur ist bereits die zweite aus der Zentralschweiz: Auch der Zuger Finanzdirektor Heinz Tännler will Bundesrat werden. Ferner kandidieren zwei Männer aus dem Kanton Bern, Nationalrat Albert Rösti und Ständerat Werner Salzmann.