Deutschland Nordische Staaten wollen Sicherheitszusammenarbeit vertiefen

SDA

15.8.2022 - 16:34

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) nimmt am Treffen der Nordischen Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten mit Jonas Gahr Store (2.vr), Ministerpräsident von Norwegen, Mette Frederiksen (r), Ministerpräsidentin von Dänemark, Sanna Marin (M), Ministerpräsidentin von Finnland, Katrin Jakobsdöttir (l), Ministerpräsidentin von Island und Magdalena Andersson (2.vl), Ministerpräsidentin von Schweden, teil. Foto: Kay Nietfeld/dpa
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) nimmt am Treffen der Nordischen Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten mit Jonas Gahr Store (2.vr), Ministerpräsident von Norwegen, Mette Frederiksen (r), Ministerpräsidentin von Dänemark, Sanna Marin (M), Ministerpräsidentin von Finnland, Katrin Jakobsdöttir (l), Ministerpräsidentin von Island und Magdalena Andersson (2.vl), Ministerpräsidentin von Schweden, teil. Foto: Kay Nietfeld/dpa
Keystone

Vor dem Hintergrund des russischen Angriffskriegs in der Ukraine wollen die fünf nordischen Staaten in Sicherheits- und Verteidigungsfragen künftig noch enger zusammenarbeiten.

Keystone-SDA

«Wir glauben, dass die nordische Zusammenarbeit in diesen Zeiten wichtiger denn je ist», sagte Norwegens Ministerpräsident Jonas Gahr Støre nach einem Treffen mit seinen Amtskollegen am Montag in Oslo. Deshalb wollten die fünf Regierungschefs die Aussen- und Verteidigungsminister sowie Verteidigungschefs ihrer Länder beauftragen, alle Bereiche der Sicherheitspolitik durchzugehen, «um zu sehen, ob wir tiefergehen und unsere gemeinsamen Interessen maximieren können».

Bei dem Treffen der nordischen Staaten ging es auch um das Nato-Beitrittsverfahren von Schweden und Finnland, Klimafragen und die Zusammenarbeit im Energiebereich. Am Nachmittag sollte der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz zu den Ministerpräsidenten von Norwegen, Schweden, Finnland, Dänemark und Island stossen.

Die deutsche Regierung bemüht sich seit Monaten um eine engere Partnerschaft mit den Skandinaviern, um von den russischen Gas-Importen loszukommen. Norwegen ist seit der drastischen Drosselung der russischen Gaslieferungen Mitte Juni der wichtigste Gaslieferant Deutschlands.