Die Sprengungen in Pyunggye-ri finden vor Fernsehkameras und internationalen Journalisten statt. Inspektoren waren nicht dabei. Eine Geste des guten Willens oder doch nur ein Muster ohne grossen Wert?
Mit einer Serie von Sprengungen hat Nordkorea am Donnerstag vor geladenen internationalen Journalisten und Fernsehteams nach eigenen Angaben sein Atomtestgelände Punggye-ri demoliert. Die Explosionen zogen sich in dem Gelände mit drei unterirdischen Tunneln und mehreren Beobachtungsposten und Gebäuden über mehrere Stunden hin. Internationale Atomwaffeninspektoren waren nicht zugegen.
Der nordkoreanische Machthaber Kim Jong Un hatte die Demolierung des Atomtestgeländes bei seinem Gipfeltreffen Ende April mit dem südkoreanischen Präsidenten Moon Jae In als Geste des guten Willens für eine Entnuklearisierung der koreanischen Halbinsel angekündigt. Danach wurde ein historisches Gipfeltreffen Kims mit US-Präsident Donald Trump am 12. Juni in Singapur vereinbart, doch der zunächst diplomatisch-versöhnliche Ton ist nach US-Vergleichen der Lage Nordkoreas mit der Libyens unter dessen gestürzten Machthaber Muammar al-Gaddafi wieder erheblich abgekühlt.
Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un hatte bei dem Gipfeltreffen mit US-Präsident Donald Trump am 12. Juni in Singapur in die komplette atomare Abrüstung seines Landes eingewilligt. Zuvor war ein Testgelände schon zerstört worden, wie die nachfolgenden Bilder zeigen.
Satellitenbild des Atomtestgeländes Punggye Ri von DigitalGlobe: Wie der Sender Sky News und die Nachrichtenagentur AP berichten, hat Nordkorea es Ende Mai 2018 unbrauchbar gemacht.
Als Zeichen der Bereitschaft zu einer Deeskalation hatte Pjöngjang die Zerstörung des Geländes für diese Woche angekündigt.
Journalisten aus verschiedenen Ländern, inklusive Südkorea, sollen die Zerstörung des Geländes zu bezeugen.
Kim Jong Un will der Welt offenbar zeigen, dass er es mit dem Ende des Atomprogramms ernst meint. (Symbolbild)
Kims Geste kommt nicht von ungefähr: Trotz ihres geplanten Gipfeltreffens in Singapur am 12. Juni ist die Stimmung zwischen US-Präsident Donald Trump (linsk) und Nordkoreas Machtahber Kim Jong Un zuletzt wieder abgekühlt.
Experten kritisierten, dass Kim nur Journalisten und keine internationalen Beobachter ins Land lässt.
Den Medienvertretern mangele es an Fachwissen, so die Experten.
Die Atomtestanlage in Punggye Ri wird regelmässig von Satelliten überwacht.
In den letzten Jahren führte Nordkorea wohl sechs unterirdische Atomtests durch: Die Erschütterungen liessen sich seismografisch nachweisen.
Zuletzt wurde im Herbst 2017 wohl eine Wasserstoffbombe gezündet (Smybolbild).
Satellitenbilder legten schon früher nahe, dass die Abrissarbeiten in Punggye Ri begonnen hatten.
Vor allem in Südkorea wurde der Fortschritt der Denuklearisierung der Halbinsel mit Spannung verfolgt.
Das Ende des nordkoreanischen Atomprogramms ist die Voraussetzung für eien generelle Entspannung der politischen Lage in der Region.
Bereits 2008 hatte Nordkorea einen kurzfristig erfolgreichen Versuch unternommen, mit der Sprengung eines Reaktorturms vor den Augen der Weltpresse, Sanktionen zu lockern.
Nordkoreas Atomtestgelände Punggye Ri - die Zerstörung hat begonnen
Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un hatte bei dem Gipfeltreffen mit US-Präsident Donald Trump am 12. Juni in Singapur in die komplette atomare Abrüstung seines Landes eingewilligt. Zuvor war ein Testgelände schon zerstört worden, wie die nachfolgenden Bilder zeigen.
Satellitenbild des Atomtestgeländes Punggye Ri von DigitalGlobe: Wie der Sender Sky News und die Nachrichtenagentur AP berichten, hat Nordkorea es Ende Mai 2018 unbrauchbar gemacht.
Als Zeichen der Bereitschaft zu einer Deeskalation hatte Pjöngjang die Zerstörung des Geländes für diese Woche angekündigt.
Journalisten aus verschiedenen Ländern, inklusive Südkorea, sollen die Zerstörung des Geländes zu bezeugen.
Kim Jong Un will der Welt offenbar zeigen, dass er es mit dem Ende des Atomprogramms ernst meint. (Symbolbild)
Kims Geste kommt nicht von ungefähr: Trotz ihres geplanten Gipfeltreffens in Singapur am 12. Juni ist die Stimmung zwischen US-Präsident Donald Trump (linsk) und Nordkoreas Machtahber Kim Jong Un zuletzt wieder abgekühlt.
Experten kritisierten, dass Kim nur Journalisten und keine internationalen Beobachter ins Land lässt.
Den Medienvertretern mangele es an Fachwissen, so die Experten.
Die Atomtestanlage in Punggye Ri wird regelmässig von Satelliten überwacht.
In den letzten Jahren führte Nordkorea wohl sechs unterirdische Atomtests durch: Die Erschütterungen liessen sich seismografisch nachweisen.
Zuletzt wurde im Herbst 2017 wohl eine Wasserstoffbombe gezündet (Smybolbild).
Satellitenbilder legten schon früher nahe, dass die Abrissarbeiten in Punggye Ri begonnen hatten.
Vor allem in Südkorea wurde der Fortschritt der Denuklearisierung der Halbinsel mit Spannung verfolgt.
Das Ende des nordkoreanischen Atomprogramms ist die Voraussetzung für eien generelle Entspannung der politischen Lage in der Region.
Bereits 2008 hatte Nordkorea einen kurzfristig erfolgreichen Versuch unternommen, mit der Sprengung eines Reaktorturms vor den Augen der Weltpresse, Sanktionen zu lockern.
Die nordkoreanische Vizeaussenministerin Choe Son Hui bezeichnete Kommentare von US-Vizepräsident Mike Pence am Donnerstag als «ignorant» und «dumm», weil er - wie Sicherheitsberater John Bolton und Trump selbst - das atomwaffenfähige Nordkorea mit Gaddafis Libyen verglichen hatte. US-Außenminister Mike Pompeo sagte in Washington am Mittwoch (Ortszeit) zu den Irritationen, letztlich sei es Kims Entscheidung, ob es zu dem Gipfeltreffen in Singapur komme. Zugleich bekräftigte er die Forderung nach einer «schnellen Entnuklearisierung» auf der koreanischen Halbinsel.
Trump selbst sagte bei dem Treffen mit Moon am Dienstag, man werde sehen, ob sein Treffen mit Kim verschoben oder ganz abgesagt werde. «In Libyen haben wir das Land dezimiert. Es gab keinen Deal, um Gaddafi zu halten.»
Die Journalisten - darunter ein Fernsehteam der Nachrichtenagentur AP - gelangten in einer elfstündigen Zugfahrt von der nordkoreanischen Hafenstadt Wonsan aus in das abgelegene Atomtestgelände Punggye-ri. Dort erlebten sie die erste Explosion gegen 11.00 Uhr Ortszeit(04.00 Uhr MESZ). Nordkoreanische Regierungsvertreter vor Ort sagten, damit sei der Nordtunnel zerstört worden, der von 2009 bis 2016 für fünf Atomtests genutzt worden sei. Zwei weitere Sprengungen um 14.20 Uhr und 16.00 Uhr (Ortszeit, 07.20 und 09.00 Uhr MESZ) hätten die westlichen und südlichen Tunnel zerstört. Die zur Demolierung akkreditierten Journalisten wurden am Morgen (Ortszeit) zu der Anlage gebracht und durften sich dort neun Stunden aufhalten.
Weil Pjöngjang keine internationalen Inspektoren zu der Zeremonie einlud, gilt die Glaubwürdigkeit des Abrisses als ebenso begrenzt wie seine Unwiderruflichkeit.
Vizeaussenministerin Choe sagte nach einer Meldung der amtlichen Nachrichtenagentur KCNA: «Wir werden bei den USA weder um einen Dialog betteln noch uns den Ärger antun, sie zu überzeugen, wenn sie nicht mit uns zusammenkommen wollen.» Sie stellte infrage, ob ein Treffen mit Trump sich lohnen werde, wenn Pences' Bemerkung die Washingtoner Position widerspiegele. Es liege an der Entscheidung und dem Verhalten der Vereinigten Staaten, ob man sich am Verhandlungstisch treffe oder im Zuge eines nuklearen Show-downs.
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Dickschädeltest: Stirn an Stirn messen zwei Rinder im deutschen Naturschutzgebiet Boberger Niederung ihre Kräfte. (25.1.2021)
Nasskaltes Ende: Zwischen Frauenfeld und Matzingen ist eine 33-jährige Wagenlenkerin bei Glatteis von der Strasse abgekommen und im Murgkanal gelandet. Die Frau wurde mit leichten Verletzungen ins Spital gebracht. (26.1.2021)
Opfer der Zerstörungswut: Ein Mann räumt in einem Fast-Food-Restaurant in Rotterdam auf. Die Niederlande sind erneut von sogenannten Corona-Krawallen erfasst worden. Hunderte gewaltbereite Jugendliche hatten nach Polizeiangaben in mehreren Städten randaliert und dabei auch die Polizei angegriffen. (25.1.2021)
Auf den Hund gekommen: Vierbeiner der Indian Railway Protection Force zeigen anlässlich des indischen Nationalfeiertags ihre Kunststückchen.
Galionsfigur mit Kettensäge: Im ungarischen Szilvásvárad streckt sich ein Feuerwehrmann auf dem Dach eines Zugs, um einen Ast abzusägen, der unter der Schneelast heruntergebrochen ist und die Bahnstrecke blockiert. (25.1.2021)
Und sie tun es immer noch: In Rio De Janeiro tummeln sich grosse Menschenmengen auf engem Raum am Strand von Ipanema in Rio de Janeiro. Und das obwohl Brasilien nach wie vor sehr hohe Corona-Fallzahlen hat.
Himmlische Hilfe: Feuerwehrfrau Tegan Rayner von der Belair Brigade CFS freut sich über den Regen, während sie nach Löscharbeiten der Buschbrände in Cherry Gardens in der Nähe von Adelaide, Australien, steht. (25.1.2021)
Winterfest: Stammrosen sind im Rosenpark Dräger in Steinfurth, Deutschland, mit Folie kältesicher verpackt. (25.1.2021)
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