Provokationen an der GrenzeKim Jong-un schickt wieder Ballons Richtung Südkorea
AP/toko
18.7.2024 - 23:29
Ende Mai flogen hunderte Ballons aus Nordkorea Richtung Süden. Die Schwester des Machthabers Kim Jong-un hatte zuvor mit martialischen Drohungen für Aufsehen gesorgt.
DPA, AP/toko
18.07.2024, 23:29
18.07.2024, 23:30
dpa
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Einmal mehr lässt Nordkorea Ballons in Richtung Südkorea aufsteigen. Vermutlich enthalten sie Müll.
Der Generalstab mahnte die Bevölkerung zur Vorsicht vor herabfallenden Gegenständen. Wer einen zu Boden gegangenen Ballon sichte, solle die Behörden alarmieren.
Seit Ende Mai hat Nordkorea mehr als 2000 Ballons nach Südkorea geschickt, die Papierabfall, Kleidungsfetzen, Zigarettenstummel und sogar Mist enthielten. Gefährliches
Nordkorea lässt in Richtung Südkorea wieder Ballons aufsteigen, die vermutlich Müll enthalten. Der Generalstab in Seoul teilte mit, dass am Donnerstagnachmittag nördlich der südkoreanischen Hauptstadt Ballons geflogen seien. Die betroffene Gegend ist rund eine Autostunde von der Grenze entfernt. Der Generalstab mahnte die Bevölkerung zur Vorsicht vor herabfallenden Gegenständen. Wer einen zu Boden gegangenen Ballon sichte, solle die Behörden alarmieren.
Zu Wochenbeginn meldete Kim Yo Jong, die einflussreiche Schwester von Nordkoreas Machthaber Kim Jong-un, dass an der Grenze und in anderen Regionen im Land wieder südkoreanische Ballons mit Flugblättern entdeckt worden seien. Dafür müsse der südkoreanische «Abschaum» bereit sein, einen «grausamen und teuren» Preis zu zahlen, drohte sie.
Nordkorea reagiert äusserst empfindlich auf Lautsprechereinsätze und Aktionen mit Flugblättern aus dem Süden, in denen Aktivisten Menschenrechtsverletzungen in der kommunistischen Diktatur kritisieren. Es sind auch USB-Sticks mit südkoreanischen Fernsehserien und ausländischen Nachrichten in den Norden geschickt worden.
Seit Ende Mai hat Nordkorea mehr als 2000 Ballons nach Südkorea geschickt, die Papierabfall, Kleidungsfetzen, Zigarettenstummel und sogar Mist enthielten. Gefährliches Material war nicht dabei. In einer Reaktion setzte der Süden unter anderem ein Abkommen zum Abbau der Spannungen auf der koreanischen Halbinsel aus.