Grossbritannien Erzbischof von Canterbury gibt Amt wegen Skandal auf

SDA

12.11.2024 - 15:51

ARCHIV - Justin Welby, Oberhaupt der anglikanischen Kirche, hat seinen Rücktritt erklärt. Foto: Alastair Grant/AP
ARCHIV - Justin Welby, Oberhaupt der anglikanischen Kirche, hat seinen Rücktritt erklärt. Foto: Alastair Grant/AP
Keystone

Justin Welby, das Oberhaupt der anglikanischen Kirche, tritt nach Vorwürfen im Zusammenhang mit einem Missbrauchsskandal zurück. Sein Rücktritt erfolgt unter erheblichem Druck von Kirchenvertretern.

Justin Welby, der Erzbischof von Canterbury, hat seinen Rücktritt angekündigt. Der Schritt erfolgt nach intensiver Kritik an seiner Rolle in einem Missbrauchsskandal, der die anglikanische Kirche erschüttert hat. Welby wird beschuldigt, den Missbrauch von über 100 Jungen und jungen Männern durch einen kirchlichen Anwalt über Jahrzehnte hinweg nicht öffentlich gemacht zu haben.

In einer Erklärung räumte der 68-jährige Welby ein, dass er sowohl persönlich als auch institutionell Verantwortung für die Ereignisse zwischen 2013 und 2024 übernehmen müsse. Er betonte, dass die Entscheidung, zurückzutreten, die Ernsthaftigkeit der Church of England in Bezug auf notwendige Veränderungen und das Engagement für eine sicherere Kirche unterstreichen solle.

Welby drückte seine tiefe Trauer über das Leid der Opfer und Überlebenden aus und erklärte, dass er in dieser schwierigen Zeit mit ihnen fühle. Die Rolle des Erzbischofs von Canterbury umfasst auch die Krönung des britischen Monarchen, was die Bedeutung seiner Position innerhalb der Kirche und des Landes hervorhebt.

Ein Zeichen für Wandel

Der Rücktritt von Welby wird von vielen als ein notwendiger Schritt angesehen, um das Vertrauen in die Kirche wiederherzustellen. Ranghohe Kirchenvertreter hatten seinen Rücktritt gefordert, um ein klares Signal für einen Neuanfang zu setzen. Die Church of England steht nun vor der Herausforderung, die notwendigen Reformen umzusetzen und das Vertrauen der Gläubigen zurückzugewinnen.

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