Mindestens 40 Milliarden Franken bis 2035 Offiziersgesellschaft fordert zwingend mehr Gelder für Armee

cz, sda

9.3.2024 - 16:44

Leopardpanzer der Schweizer Armee werden auf einem Zug transportiert.
Leopardpanzer der Schweizer Armee werden auf einem Zug transportiert.
Bild: Keystone

Die Schweizerische Offiziersgesellschaft (SOG) hat an ihrer Delegiertenversammlung am Samstag in Lugano zwingend mehr Gelder für die Armee gefordert, um «gravierende Lücken» zu schliessen. Der amtierende Präsident Dominik Knill wurde zudem für ein weiteres Amtsjahr gewählt.

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  • Die Schweizerische Offiziersgesellschaft (SOG) fordert mehr Geld für die Armee.
  • An ihrer Delegiertenversammlung am Samstag in Lugano war von  Investitionen von mindestens 40 Milliarden Franken bis 2035 die Rede.
  • Der amtierende Präsident Dominik Knill wurde zudem für ein weiteres Amtsjahr gewählt.

Man erwarte, dass das Gesamtsystem Armee den verfassungsmässigen Auftrag erfüllen könne und die Verteidigungsbereitschaft rasch hergestellt werde, teilte die SOG am Samstag mit. Dazu müsse die Schweizer Armee Investitionen von mindestens 40 Milliarden Franken bis 2035 tätigen, um «gravierende Fähigkeitslücken» zu verhindern. Planungssicherheit sei zwingend notwendig.

Die SOG begrüsste zudem ausdrücklich die parlamentarischen Vorstösse, die darauf abzielen, die «viel zu hohen Abgänge von Militärdiensttauglichen in den Zivildienst zu reduzieren bzw. zu erschweren». Die SOG bevorzuge das Modell der Sicherheitsdienstpflicht und lehne einen Service Citoyen ab.

Schweiz muss in die Verteidigungsfähigkeiten investieren

In Lugano anwesend waren knapp 200 Delegierte sowie Aussenminister Ignazio Cassis und Armeechef Thomas Süssli. In einer Videobotschaft betonte Verteidigungsministerin und Bundespräsidentin Viola Amherd zudem, dass Sicherheit wieder als hohes Gut und nicht mehr als Selbstverständlichkeit wahrgenommen werde. In der Bevölkerung sei die Überzeugung gewachsen, dass die Schweiz mehr und rascher in die Verteidigungsfähigkeiten investieren müsse.

Die SOG wählte zudem ihren amtierenden Präsidenten Dominik Knill für ein weiteres Amtsjahr. Die «Schweiz am Wochenende» hatte zuvor berichtet, dass eine Allianz für eine starke Offiziersgesellschaft Knill absetzen wolle. Herausgefordert wurde Knill von Stefan Holenstein. Letzterer war von 2016 bis 2021 als Vorgänger von Knill SOG-Präsident. Heute leitet er den Verband Militärische Gesellschaften Schweiz (VMG).

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