ArmenienOpposition beklagt Verstösse bei Parlamentswahl in Armenien
SDA
20.6.2021 - 16:29
Bei der vorgezogenen Parlamentswahl in der Ex-Sowjetrepublik Armenien im Südkaukasus hat die Opposition zahlreiche Wahlverstösse beklagt.
20.6.2021 - 16:29
SDA
Der frühere Präsident Robert Kotscharjan und sein Parteienblock Armenien beklagten, dass in der Hauptstadt Eriwan massenweise Flugblätter verteilt wurden, auf denen der 66-Jährige mit Blut an den Händen und auf seinem Hemd zu sehen ist. Kotscharjan sprach von einem «ungeheuerlichen Vorfall». Er gilt neben dem amtierenden Regierungschef Nikol Paschinjan als Favorit bei der Abstimmung am Sonntag.
Vor den Wahllokalen bildeten sich teils lange Warteschlangen, wie ein Reporter der Deutschen Presse-Agentur in Eriwan berichtete. Viele Menschen sagten, dass sie von Paschinjan, der 2018 im Zuge einer Revolution an die Macht kam, enttäuscht seien. Etliche beklagten aber auch, dass weder der Regierungschef noch Kotscharjan eine «saubere Weste» hätten. Die beiden gaben in Eriwan ihre Stimme ab.
Insgesamt waren rund 2,6 Millionen Menschen zur Wahl in dem völlig verarmten Land aufgerufen. Um die mindestens 101 Plätze im Parlament bewerben sich Anhänger von 21 Parteien und 4 politischen Blöcken – so viele wie nie zuvor. Die Beteiligung lag am frühen Nachmittag bei rund 27 Prozent, wie die Wahlkommission mitteilte.
Regierungschef Paschinjan hatte die Abstimmung unter dem Druck der Opposition angesetzt – nach dem Krieg im Herbst um die Konfliktregion Berg-Karabach mit Aserbaidschan, in dem Armenien als Verlierer gilt. Die Opposition macht Paschinjan verantwortlich für massive Gebietsverluste. Auf beiden Seiten starben rund 6500 Menschen.
Der Politologe Alexander Iskandarjan schloss neue gewaltsame Proteste nach der Wahl nicht aus. Nach der Schliessung der Wahllokale um 20.00 Uhr (18.00 Uhr MESZ) wurden noch am späten Sonntagabend erste Ergebnisse erwartet. Ein klares Bild dürfte es erst am Montag geben.
«Im Moment läuft die medizinische Behandlung der zahlreich Verletzten»
STORY: Bei einem Unfall mit einem Reisebus auf der A 9 bei Leipzig sind nach Angaben der Polizei mindestens fünf Menschen ums Leben gekommen. Zudem gebe es zahlreiche Verletzte, hiess es. Polizei und Rettungskräfte waren mit einem Grossaufgebot vor Ort. Die Autobahn wurde am Mittwoch in beide Richtungen gesperrt. Autofahrer wurden gebeten, eine Rettungsgasse freizuhalten. Olaf Hoppe, Polizei Leipzig: «Wir als Polizei sind hier in jedem Fall mit 70, 80 Personen im Einsatz. Wir haben Unterstützung von der Bundespolizei, um die weiträumig abzusperren. Man kann glaube ich nachvollziehen, im Moment läuft hier die medizinische Behandlung von den zahlreichen Verletzten. Und Rettungskräfte sind hier vom Landkreis Nordsachsen im Einsatz. Auch zahlreich, wie – so nennt man das – es bei einem Massenanfall von Verletzten üblich ist.» Der Reisebus von Flixbus war zwischen der Anschlussstelle Wiedemar und dem Schkeuditzer Kreuz von der Fahrbahn abgekommen und auf die Seite gestürzt. Die Ursache ist bisher unbekannt – genauso wie die Frage, ob weitere Fahrzeuge beteiligt waren. Nach Angaben von Flix war der Bus auf dem Weg von Berlin nach Zürich. An Bord seien 53 Fahrgäste und 2 Fahrer gewesen.
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Bei einem Unfall mit einem Reisebus auf der A9 bei Leipzig sind mindestens fünf Menschen ums Leben gekommen
Nach Polizeiangaben wurden ausserdem mehrere Verletzte gemeldet
Der Reisebus war am Morgen zwischen der Anschlussstelle Wiedemar und dem Schkeuditzer Kreuz verunglückt
URSACHE NOCH UNKLAR
Das Fahrzeug war aus noch unbekannter Ursache von der Fahrbahn abgekommen und auf die Seite gestürzt
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