RusslandOpposition: Neuer Prozess gegen Nawalny beginnt nächste Woche
SDA
21.4.2023 - 20:44
Gegen den inhaftierten Kremlkritiker Alexej Nawalny wird nach Angaben des von ihm gegründeten Fonds für die Bekämpfung der Korruption (FBK) in der nächsten Woche ein neuer Prozess eröffnet. Die Gerichtsverhandlung werde am 26. April beginnen, teilte FBK-Direktor Iwan Schdanow am Freitag auf seinem Telegram-Kanal mit. Laut einem weiteren Nawalny-Vertrauten, Leonid Wolkow, geht es um den Vorwurf des Extremismus. Demnach drohen dem Oppositionellen 35 Jahre Haft. Offiziell gibt es bislang keine Informationen über einen unmittelbar bevorstehenden weiteren Prozess.
21.04.2023, 20:44
SDA
«Es ist ein politischer Fall, in der die gesamte Arbeit des FBK seit 2011 für extremistisch erklärt wird, und für Nawalny bis zu 35 Jahre Haft gefordert werden», schrieb Wolkow am Freitag bei Twitter. Die extrem lange Haft ergebe sich aus dem Zusammenlegen mehrerer Straftaten, für die kein lebenslanger Freiheitsentzug vorgesehen sei.
Nawalny, der im Jahr 2020 nur knapp einen Giftanschlag überlebte, wurde Anfang 2021 unmittelbar nach der Rückkehr aus Deutschland, wo er sich zur Behandlung und Rehabilitation befand, auf einem Moskauer Flughafen festgenommen. Ihm wurde zunächst der Verstoss gegen Bewährungsauflagen aus einem früheren Prozess zur Last gelegt. Später wurde er unter anderem wegen Betrugs zu einer weiteren Gefängnisstrafe verurteilt. Laut den bisherigen Urteilen muss er bis 2032 im Gefängnis sitzen.
Zuletzt hatte Nawalnys Anwalt Wadim Kobsew über den sich verschlechternden Gesundheitszustand des 46-Jährigen in Einzelhaft berichtet. Seit dem vergangenen Sommer wurde Nawalny im Straflager Melechowo im Gebiet Wladimir rund 250 Kilometer nordöstlich von Moskau bereits 13 Mal in eine Isolationszelle gesperrt. Zudem habe die Gefängnisbehörde den Kremlkritiker provoziert, um ein neues Verfahren gegen ihn zu eröffnen.
Türkei greift Waffen-Transport der kurdischen YPG-Miliz in Nord-Syrien an
Laut Angaben des türkischen Geheimdienstes vom Dienstag sind von der Türkei zwölf mit Raketen und schweren Waffen beladenen Lastwagen der kurdischen YPG-Miliz im Nordosten Syriens zerstört worden. Dazu wurde ein entsprechendes Video veröffentlicht, dass zudem auch Angriffe auf ein Militärgelände in der Nähe des Flughafens Kamischli zeigen soll. Der Standort dieser Aufnahmen wurde von der Nachrichtenagentur Reuters anhand der Gebäude, Bäume und Strassenführungen überprüft, die mit Satellitenbildern übereinstimmen.
11.12.2024
Warschau: Merz ruft Scholz zu Einsatz für Ukraine-Kontaktgruppe auf
Nach der Rückkehr aus Kiew reist Unions-Kanzlerkandidat Friedrich Merz direkt nach Warschau. Hier wirbt er für sein Konzept einer europäischen Ukraine-Kontaktgruppe. Merz sagt nach einem Treffen mit dem polnischen Ministerpräsidenten Donald Tusk: «Dieser Vorschlag einer Kontaktgruppe sollte auch von der deutschen Bundesregierung jetzt schon aufgenommen werden. Ich habe ja auch die Bundesregierung darüber informiert, dass ich diesen Vorschlag mache.»
11.12.2024
Israel will strategische Waffensysteme in Syrien zerstören
Diese Aufnahmen sollen eine Explosion am Hafen von Latakia zeigen. Die syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte berichtete am Montag, israel habe die syrische Mittelmeerstadt angegriffen. Eine unabhängige Überprüfung der Angaben war nicht möglich. Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu erklärte am Montag, man ergreife alle nötigen Massnahmen, um Israels Sicherheit mit Blick auf die neue Situation in Syrien sicherzustellen.
10.12.2024
Türkei greift Waffen-Transport der kurdischen YPG-Miliz in Nord-Syrien an
Warschau: Merz ruft Scholz zu Einsatz für Ukraine-Kontaktgruppe auf
Israel will strategische Waffensysteme in Syrien zerstören