Coronavirus – ÖsterreichÖsterreich kündigt Ausstiegsfahrplan an
SDA
28.4.2020 - 11:21
Österreich hebt aufgrund der weiterhin günstigen Entwicklung in der Corona-Krise nach fast sieben Wochen die Ausgangsbeschränkungen auf. «Wir brauchen die Ausgangsbeschränkungen nicht fortzusetzen», sagte Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) in Wien.
Ab dem 1. Mai sei lediglich ein Mindestabstand von einem Meter zu Menschen nötig, die nicht im gemeinsamen Haushalt lebten, sagte Anschober am Dienstag. Allerdings sei es sehr verfrüht zu glauben, die Krise sei schon vorbei. «Wir können jederzeit Stopp sagen.» Es gelte, eine zweite Erkrankungswelle zu vermeiden.
Seit Mitte März war es den Österreichern nur bei triftigem Grund erlaubt, das Haus zu verlassen. Dazu gehörten unbedingt nötige Besorgungen. Allerdings war Bewegung im Freien – Spaziergänge und zum Beispiel auch Velo fahren – von Anfang an ebenfalls gestattet. Die Ausgangsbeschränkungen waren bis Ende April befristet und laufen nun am Donnerstag (30. April) aus.
Die Öffnung der Baumärkte und kleiner Geschäfte vor rund zwei Wochen habe den insgesamt sehr guten Trend nicht ungünstig beeinflusst, sagte Anschober. In Österreich bewegt sich die Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus seit Tagen im zweistelligen Bereich. «Das war ein ganz grosses Ziel», sagte Anschober.
Der Reproduktionsfaktor liege bei 0,59 und damit so niedrig wie noch nie, führte er aus. Der Faktor gibt an, wie viele Personen ein Infizierter mit dem Virus ansteckt. Zugleich sind die Kapazitäten für Covid-19-Patienten in den Kliniken bei weitem nicht ausgelastet.
Lokale ab Mitte Mai offen
Anfang Mai dürfen laut Exit-Fahrplan alle Geschäfte sowie viele Dienstleister wie Coiffeure wieder öffnen. Lokale und Restaurants sollen Mitte Mai folgen.
Dann seien maximal vier Erwachsene pro Tisch erlaubt und zwischen den einzelnen Tischgruppen müsse ein Mindestabstand von einem Meter eingehalten werden, sagte Tourismusministerin Elisabeth Köstinger (ÖVP). Eine freie Platzwahl sei nicht möglich. Die Tische würden zugewiesen. Die Regierung empfiehlt eine Reservierung. Das Personal mit Gästekontakt müsse bei der Arbeit einen Mundschutz tragen.
Da die Lokale um 23 Uhr schliessen müssen, stehen Discos und Nachtclubs weiter vor einer ungewissen Zukunft. «Zu Lokalen mit lauter Musik lässt sich keine plausible Zukunftsprognose für die nächsten Monate abgeben», sagte Köstinger.
Hotels und andere Beherbergungsbetriebe dürfen ab dem 29. Mai wieder öffnen. Die Hotels waren Ende März per Regierungserlass geschlossen worden. Schon in den Tagen zuvor gab es aufgrund der weltweiten Reisebeschränkungen kaum noch touristische Gäste. Details zum Neustart konnte Köstinger noch nicht ausführen. Sie verwies aber darauf, dass die Regeln ähnlich denen in der Gastronomie sein werden.
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