Israel Mehrere Tote bei Angriffen im nördlichen Gazastreifen gemeldet

Bei israelischen Angriffen im nördlichen Gazastreifen sind laut palästinensischen Quellen zahlreiche Menschen ums Leben gekommen. Die genaue Zahl der Opfer ist noch unklar.

Bei den jüngsten israelischen Angriffen im nördlichen Gazastreifen sind nach Angaben palästinensischer Quellen mehrere Menschen getötet worden. Die palästinensische Nachrichtenagentur Wafa berichtete, dass in der Stadt Beit Lahia vier Menschen bei einem Bombardement ums Leben kamen. Anwohner sprachen gegenüber der Deutschen Presse-Agentur von insgesamt zehn Todesopfern.

Auch in der Nähe des Kamal Adwan Krankenhauses in Beit Lahia wurden weitere Todesfälle gemeldet. Während Wafa von fünf Toten berichtete, nannte der Direktor des Krankenhauses, Hussam Abu Safeia, die Zahl von sechs Opfern.

Die gemeldeten Zahlen konnten zunächst nicht unabhängig verifiziert werden. Die israelische Armee erklärte, dass sie die Berichte derzeit überprüfe.

Die Gesundheitsbehörde im Gazastreifen, die von der islamistischen Hamas kontrolliert wird, gab an, dass in den letzten 24 Stunden 47 Palästinenser infolge der Kämpfe gestorben seien. Seit Beginn des Konflikts vor über 13 Monaten sollen mehr als 43.700 Menschen im Gazastreifen getötet und über 103.000 verletzt worden sein. Diese Zahlen unterscheiden nicht zwischen Zivilisten und Kämpfern.

Warnungen vor humanitärer Krise

Hilfsorganisationen äussern derzeit Besorgnis über eine drohende Hungersnot, insbesondere im nördlichen Teil des Küstenstreifens. Die humanitäre Lage verschlechtert sich zusehends, was die internationale Gemeinschaft alarmiert.

SDA