RusslandPapst nach umstrittener Ukraine-Äusserung: Krieg ist Wahnsinn
SDA
13.3.2024 - 13:52
Nach heftiger Kritik an seiner Äusserung zum Hissen der «weissen Flagge» im Ukraine-Krieg hat sich Papst Franziskus nicht zu der Kontroverse erklärt. Bei der traditionellen Generalaudienz am Mittwoch rief das Oberhaupt der katholischen Kirche allgemein zum Gebet gegen Krieg auf.
Keystone-SDA
13.03.2024, 13:52
SDA
«Beten wir zum Herrn, dass er uns die Gnade schenke, diesen Wahnsinn des Krieges zu überwinden, der immer eine Niederlage ist», sagte der 87-jährige Pontifex vor zahlreichen Gläubigen auf dem Petersplatz in Rom.
Äusserungen des Papstes in einem Interview des Schweizer Fernsehens lösten jüngst weltweit massiven Widerspruch aus. Dort sagte er: «Wenn man sieht, dass man besiegt ist, dass es nicht gut läuft, muss man den Mut haben, zu verhandeln.» Angesprochen auf Forderungen nach «Mut zur Kapitulation, zur weissen Fahne» antwortete er: «Das ist eine Frage der Sichtweise. Aber ich denke, dass derjenige stärker ist, der die Situation erkennt, der an das Volk denkt, der den Mut der weissen Fahne hat, zu verhandeln.»
Mit Spannung wurde erwartet, ob Franziskus seine Worte in der Generalaudienz klarstellen oder erklären würde. Nach internationaler Kritik versuchte der Heilige Stuhl in den vergangenen Tagen, die Papst-Äusserungen zurechtzurücken. Vatikan-Sprecher Matteo Bruni widersprach etwa Darstellungen, der Papst habe die Ukraine zur Kapitulation aufgefordert.
Am Mittwoch erzählte Franziskus davon, dass man ihm den Rosenkranz eines jungen Soldaten gegeben habe, der an der Front gestorben sei. «Viele junge Menschen, viele junge Menschen sterben», sagte er sichtlich berührt und rief dann zum Gebet gegen Krieg auf.
Erneut liess Franziskus wegen seiner anhaltenden Erkrankung der Atemwege seine Ansprache von einem Mitarbeiter vorlesen. Erst zum Ende ergriff er das Wort, musste allerdings wegen Hustens kurze Pausen einlegen.
Deutsche Ministerin will in Kiew Winterhilfe übergeben
Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) ist zu einem neuen Besuch in der Ukraine eingetroffen. Russlands Ziel sei es, die Energieversorgung zu treffen, damit die Menschen in der Kälte in der Dunkelheit sitzen.
«Deswegen haben wir hier noch einmal zusätzliche Mittel mobilisiert, die helfen, die Energieversorgung hier jetzt wieder aufzubauen»
12.12.2024
Medienberichte: Trump hat Xi zur Amtseinführung eingeladen
Der designierte US-Präsident Donald Trump hat den chinesischen Präsidenten Xi Jinping zur Teilnahme an seiner Amtseinführung am 20. Januar in Washington eingeladen. Das berichtete der US-Sender CBS News am Mittwoch unter Berufung auf mehrere Insider. Xi wurde offenbar schon Anfang November eingeladen, kurz nach den Präsidentschaftswahlen am 5. November. Es sei aber nicht klar, ob Xi die Einladung auch angenommen habe, hiess es weiter.
12.12.2024
USA: Erfolgreicher Test zum Abfangen ballistischer Raketen vor Guam
Laut Angaben des Pentagons konnte ein Erfolg bei der Entwicklung der US-Verteidigungsfähigkeit gefeiert werden. Wie das Militär am Dienstag mitteilte, war es der Missile Defense Agency bei einem Test vor der im westlichen Pazifik gelegene Insel Guam gelungen, erstmals eine luftgestützte Mittelstreckenrakete abzufangen. Das US-amerikanische Aussengebiet Guam ist ein strategischer und militärischer Aussenposten, der näher an China als an Hawaii liegt. Guam spielt eine wichtige Rolle in der Region, unter anderem auch bei der Abschreckung potenzieller Gegner. Der erfolgreiche Test des US-Militärs unterstreicht das Bemühen des Pentagons, Guams Verteidigung auch gegen eine wachsende Bedrohung durch Raketenbeschuss zu stärken.
12.12.2024
Deutsche Ministerin will in Kiew Winterhilfe übergeben
Medienberichte: Trump hat Xi zur Amtseinführung eingeladen
USA: Erfolgreicher Test zum Abfangen ballistischer Raketen vor Guam