Das steht im TestamentPapst rechnete schon im Sommer 2022 mit seinem Tod
Petar Marjanović
22.4.2025
Papst hatte schon 2022 mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen.
KEYSTONE
Im Sommer 2022 sagte Papst Franziskus eine Afrika-Reise ab. Kurz darauf verfasste er sein Testament, in dem er seinen letzten Wunsch formulierte. Dieses kommt jetzt zur Anwendung.
Redaktion blue News
22.04.2025, 11:39
24.04.2025, 14:35
Petar Marjanović
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Der Papst legte schon im Sommer 2022 fest, wie er bestattet werden möchte.
Franziskus wünschte sich ein «schlichtes» Erdgrab «ohne besonderen Schmuck».
Der Vatikan hat am Montagabend das Testament von Papst Franziskus veröffentlicht. Daraus geht hervor, dass Franziskus bereits im Sommer 2022 mit seinem Tod rechnete: Ursprünglich hatte er für Anfang Juli 2022 eine Reise nach Afrika geplant, insbesondere in die Demokratische Republik Kongo und den Südsudan. Diese wurde jedoch aus gesundheitlichen Gründen verschoben.
Am 29. Juni 2022 verfasste er schliesslich sein Testament. Hier eine inoffiziellen Übersetzung.
Im Namen der Heiligen Dreifaltigkeit. Amen.
Im Bewusstsein, dass der Abend meines irdischen Lebens naht, und in der lebendigen Hoffnung auf das ewige Leben möchte ich meinen testamentarischen Willen nur hinsichtlich des Ortes meiner Beisetzung zum Ausdruck bringen.
Ich habe mein Leben und meinen priesterlichen und bischöflichen Dienst stets der Mutter unseres Herrn, der allerseligsten Maria, anvertraut. Deshalb bitte ich darum, dass meine sterblichen Überreste in der päpstlichen Basilika Santa Maria Maggiore bis zum Tag der Auferstehung ruhen mögen.
Ich wünsche, dass meine letzte irdische Reise in diesem uralten Marienheiligtum endet, wohin ich zu Beginn und am Ende jeder apostolischen Reise zum Gebet gegangen bin, um der Unbefleckten Mutter vertrauensvoll meine Anliegen anzuvertrauen und ihr für ihre gütige und mütterliche Fürsorge zu danken.
Ich bitte, mein Grab in der Nische des Seitenschiffes zwischen der Paulinischen Kapelle (Kapelle der «Salus Populi Romani») und der Sforza-Kapelle der genannten päpstlichen Basilika zu errichten, wie in der beigefügten Anlage angegeben. Das Grabmal soll in die Erde eingelassen, schlicht, ohne besonderen Schmuck und nur mit einer Inschrift versehen sein:
Franciscus
Die Kosten für die Vorbereitung meines Begräbnisses werden aus der Summe eines Wohltäters bestritten, die ich an die Päpstliche Basilika Santa Maria Maggiore überweisen lasse und für die ich dem Erzbischof Rolandas Makrickas, Ausserordentlicher Kommissar des Kapitels der Basilika, entsprechende Anweisungen gegeben habe.
Allen, die mich geliebt haben und weiterhin für mich beten, möge der Herr den verdienten Lohn geben. Die Leiden, die ich im letzten Teil meines Lebens erfahren habe, habe ich dem Herrn für den Frieden in der Welt und die Brüderlichkeit unter den Völkern aufgeopfert.