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Abschied vom Papst Konklave beginnt am 7. Mai
Agenturen/red
26.4.2025
Papst Franziskus ist am Montag im Alter von 88 Jahren verstorben.Am Samstag findet die Trauerfeier statt. Die Entwicklungen im Ticker.
Fahrplan: Trauer um Franziskus und Neuwahl des Papstes
- Papst Franziskus ist am Ostermontag am 21. April im Alter von 88 Jahren gestorben.
- Die Beisetzung beginnt am Samstag, dem 26. April, um 10 Uhr mit einer Trauerfeier auf dem Petersplatz.
- Zahlreiche internationale Gäste werden erwartet – darunter Donald und Melania Trump sowie Karin Keller-Sutter.
- Wie in seinem Testament gewünscht wird Papst Franziskus in der Basilika Santa Maria Maggiore bestattet.
- Das Konklave mit 135 Kardinälen aus aller Welt beginnt in der Sixtinischen Kapelle am 7. Mai: Sie muss spätestens 20 Tage nach dem Tod des Pontifex eingeläutet werden.
- Für das Konklave gibt es kein Zeitlimit. Die Kardinäle werden in dieser Zeit von der Aussenwelt abgeschirmt.
- Sobald sich zwei Drittel der Kardinäle auf einen Namen einigen, ist der neue Papst gewählt. Die Stimmzettel werden verbrannt und mit einer Chemikalie versehen, sodass weisser Rauch aufsteigt.
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Montag, 28. April, 13.10 Uhr
Konklave findet am 7. Mai statt
Medienberichten zufolge soll das Konklave, die Wahl eines neuen Papstes im Vatikan, am Mittwoch, 7. Mai, beginnen. Derzeit beraten die Kardinäle im Vorkonklave über den Ablauf der Wahl.
Der Termin sei bei einem Treffen von Kardinälen hinter verschlossenen Türen festgelegt worden, sagte ein hochrangiger Vatikan-Vertreter am Montag. Es habe sich um das erste derartige Treffen nach der Beisetzung von Franziskus am Samstag gehandelt. Zu dem Konklave ziehen sich etwa 135 Kardinäle aus der ganzen Welt für unbestimmte Zeit in die Sixtinische Kapelle zurück.
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17.14 Uhr
«Ciao Papa» – Welt hat Abschied von Franziskus genommen
Die Welt hat Abschied von Papst Franziskus genommen. Der gebürtige Argentinier, der mehr als zwölf Jahre lang die katholische Kirche geführt hatte, liegt nun in seiner Lieblingsbasilika in Rom begraben, der Marienkirche Santa Maria Maggiore. Auf seinem schlichten Grab steht nur sein lateinischer Name: Franciscus. Mehr nicht.
Zuvor hatte es auf dem Petersplatz mit Staatsgästen aus aller Welt und einer Viertelmillion weiteren Teilnehmern eine bewegende Trauerfeier gegeben. Am Ende wurde der Sarg noch einmal leicht aufgerichtet: Der Pontifex sollte nach liturgischem Ritus ein letztes Mal auf seine Stadt blicken können. Dazu gab es viel Applaus – und auch manche Träne. «Ciao Papa», riefen einige – auf Italienisch heisst papa auch Papst.
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15.25 Uhr
Keller-Sutter: «Intensive und bewegende Zeremonie»
Bundespräsidentin Karin Keller-Sutter hat die Trauerzeremonie für den verstorbenen Pontifex als «intensiv und bewegend» bezeichnet. Sie nahm am Samstag im Petersdom im Vatikan Abschied von Papst Franziskus. An der Trauerfeier traf sie unter anderem US-Präsident Donald Trump.
«Ich war beeindruckt, wie viele Gläubige auf den Strassen und auf dem Petersplatz waren. Die Schweiz gedenkt mit aller Welt eines Lebens im Dienst der anderen», sagte Keller-Sutter bei einer Medienkonferenz nach der Beerdigung.
Ein Soldat der päpstlichen Schweizergarde nimmt am Gedenkgottesdienst zum Tode von Papst Franziskus in der Kathedrale St. Nikolaus teil, am Freitag, 25. April 2025, in Fribourg. KEYSTONE/Peter KlaunzerEs war eigentlich vorgesehen, dass Franziskus die von Keller-Sutter geführte Delegation zur Vereidigung der neuen Schweizergardisten empfangen würde. «Unsere Schweizergardisten standen heute bei der Beisetzung in der ersten Reihe. Wenn man einige Gardisten kennt, dann weiss man, wie wichtig ihnen dieser Abschied war. Ich konnte noch mit dem Kommandanten einige Worte wechseln», sagte Keller-Sutter.
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13.38 Uhr
Trump bereits wieder abgereist
Trump mit Gattin am Flughafen Rom vor Abflug in die USA. KEYSTONEUS-Präsident Donald Trump und seine Ehefrau Melania haben sich bereits wieder auf den Rückweg gemacht. Unmittelbar nach dem Ende der Feierlichkeiten auf dem Petersplatz setzte sich der Tross des US-Präsidenten in Bewegung. Nun fliegt Trump von Rom aus zurück in die USA.
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13.10 Uhr
Beisetzung unter Ausschluss der Öffentlichkeit
Die Beisetzung von Papst Franziskus findet in einem intimen Kreis statt. Die Öffentlichkeit ist ausgeschlossen. Der öffentliche Teil der Trauerfeier ist damit abgeschlossen. Ab morgen können Gläubige aber das Grab des Papstes besuchen.
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13.05 Uhr
Blumen am Altar niedergelegt
Papst Franziskus wird zu seiner letzten Ruhestätte gebracht. ScreenshotKinder verschiedener Herkunft legen Blumen am Altar nieder. Nun beginnt die letzte Zeremonie der Beisetzung, zu der auch Obdachlose und Geflüchtete eingeladen sind – ein Wunsch von Papst Franziskus.
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13 Uhr
Papst bei der Basilika eingetroffen
Der Leichnam von Papst Franziskus wird in die Basilika gebracht. ScreenshotDie Trauerprozession ist bei der letzten Ruhestätte des Papstes angekommen. Der Sarg wird ein letztes Mal nach unten geneigt – ein symbolisches Zeichen, dass der Papst noch ein letztes Mal auf Rom blicken kann. Dann verschwindet der Sarg im Inneren der Basilika.
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12.48 Uhr
Trauerzug passiert Kolosseum
Papst Franziskus fährt am Kolosseum vorbei. ScreenshotJetzt fährt der Leichnam von Papst Franziskus am Kolosseum vorbei. Auch hier warten tausende Menschen und jubeln «ihrem» Kirchenoberhaupt zu.
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12.35 Uhr
Tausende Menschen jubeln Papst zu
Zum letzten Mal nehmen Menschen Abschied von Papst Franziskus. Entlang der abgesperrten Strecke sind tausende Leute zu sehen, die dem Papamobil mit dem Leichnam zuklatschen und zujubeln.
Tausende Menschen haben sich entlang der Strecke aufgestellt. Screenshot -
12.29 Uhr
Zug setzt sich in Bewegung
Das Papamobil mit dem Leichnam von Franziskus ist unterwegs. ScreenshotPapst Franziskus hat seine letzte Reise angetreten. Das Papamobil mit dem Sarg bewegt sich nun entlang der Strecke Richtung Basilika Santa Maria Maggiore. Tausende Menschen säumen die Strasse, um Abschied von Papst Franziskus zu nehmen.
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12.24 Uhr
Sarg ist auf dem Papamobil
Der Sarg ist auf dem Papamobil aufgebahrt worden. ScreenshotDer Sarg ist nun auf dem Papamobil aufgebahrt worden. In Kürze wird sich der Trauerzug in Bewegung setzen.
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12.04 Uhr
Jetzt tritt der Papst seine letzte Reise an
Der Sargt von Papst Franziskus wird ein letztes Mal weggetragen. ScreenshotDas Requiem ist beendet. Die Kardinäle ziehen sich in den Petersdom zurück. Auch der Sarg von Papst Franziskus wird noch einmal in den Dom gebracht und dort auf ein Papamobil geladen. Dann tritt der Papst seine letzte Reise in die Basilika Santa Maria Maggiore an.
Zahlreiche Menschen warten in den Strassen Roms bereits auf den Trauerzug mit dem Sarg. Im italienischen Fernsehen war zu sehen, wie sich Menschen entlang der rund sechs Kilometer langen Strecke aufstellten. Die Route des Trauerzugs führt an zahlreichen Sehenswürdigkeiten Roms vorbei - etwa der Piazza Venezia, dem Forum Romanum und dem Kolosseum.
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12 Uhr
Sarg wird mit Weihwasser besprüht
Der Sarg wird noch einmal mit Weihwasser besprüht. ScreenshotDer Sarg von Papst Franziskus wird nun noch einmal mit Weihwasser besprüht – als Zeichen der Taufe und der Verbundenheit mit Jesus Christus. Auch Weihrauch steigt über dem Sarg auf. Dann betet der Dekan und bittet Gott, Papst Franziskus im Himmelsreich aufzunehmen.
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11.40 Uhr
Allerheiligenlitanei folgt
KEYSTONENun folgt die Allerheiligenlitanei. Darin werden die wichtigsten Heiligen angerufen und um ihre Fürbitte gebeten. Kardinal Giovanni Battista Re betet vor rund 200'000 Menschen. Der Trauergottesdienst nähert sich damit labgsam dem Ende.
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11.20 Uhr
«In seinem Einsatz für die Armen unermüdlich»
Der gestorbene Papst Franziskus ist bei der Trauerfeier in Rom für seinen immensen Einsatz für die Armen und Notleidenden gewürdigt worden. «Er hat die Herzen berührt», sagte Kardinal Giovanni Battista Re, der das Requiem auf dem Petersplatz leitete, in seiner Predigt. «Unzählig sind seine Gesten und Ermahnungen zugunsten von Flüchtlingen und Vertriebenen. Und auch in seinem Einsatz für die Armen war er unermüdlich.»
Der Kardinal erwähnte vor Hunderttausenden Menschen auf dem Petersplatz und in den angrenzenden Strassen, wie Franziskus stets gegen Gewalt gekämpft habe. «Angesichts der vielen Kriege, die in diesen Jahren wüten, mit ihren unmenschlichen Gräueln, mit ihren unzähligen Toten und ihrer unermesslichen Zerstörung, hat Papst Franziskus unaufhörlich seine Stimme erhoben, um Frieden zu erbitten und zur Vernunft aufzurufen, zu ehrlichen Verhandlungen, um mögliche Lösungen zu finden, da der Krieg – wie er sagte – bloss den Tod von Menschen, die Zerstörung von Häusern, Krankenhäusern und Schulen bedeutet. Nach dem Krieg geht es der Welt stets schlechter als vorher. Er ist für alle immer eine schmerzhafte und dramatische Niederlage.»
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11.13 Uhr
Rund 200'000 Menschen vor Ort
Etwa 200'000 Menschen haben sich für die Trauerfeier für Papst Franziskus einer Schätzung des Vatikans zufolge am und um den Petersplatz versammelt. Dies meldeten der Heilige Stuhl am Vormittag nach Beginn des Gottesdienstes.
Die Menschenmassen verteilen sich auf den Petersplatz selbst sowie die zum Vatikan führende Via di Conciliazione und weitere Strassen in der Gegend. Vor Beginn der Messe hatten die Behörden noch von etwa 140'000 Besuchern gesprochen. Während der Trauerfeier kamen weiter Leute zum Vatikan. Ausserdem versammelten sich in der ganzen Stadt vor Leinwänden viele Menschen, um das Requiem für den Pontifex mitzuverfolgen.
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11.06 Uhr
Auch William dabei – aber ohne Kate
Prinz William ist ohne Kate zur Trauerfeier erschienen. KEYSTONEDer britische Thronfolger Prinz William ist zur Papst-Trauerfeier gekommen. Der 42-Jährige reihte sich unter die Trauergäste auf dem Petersplatz im Vatikan. Er nahm neben dem geschäftsführenden Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) Platz.
Prinzessin Kate war nicht dabei. Sie stand auch nicht auf der offiziellen Liste der Trauergäste.
Royals aus mehreren Ländern waren bei der Trauerfeier zu sehen. Darunter waren König Carl Gustaf und Königin Silvia von Schweden sowie Norwegens Kronprinzenpaar Haakon und Mette-Marit.
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10.58 Uhr
Dekan erinnert an «Brückenbauer»
Die Trauermesse für den verstorbenen Papst Franziskus hat an ihn als Brückenbauer erinnert. «‹Brücken bauen und keine Mauern› ist eine Aufforderung, die er (Franziskus) mehrfach wiederholt hat», sagte der Dekan des Kardinalskollegiums, Giovanni Battista Re, am Samstag in seiner Predigt auf dem Petersplatz im Vatikan. Franziskus habe angesichts der Kriege während seines Pontifikats immer wieder zu «ehrlichen Verhandlungen» aufgerufen.
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10.47 Uhr
Auch Keller-Sutter nimmt Abschied
Today, Switzerland joins the rest of the world in commemorating a life dedicated to serving others. I paid tribute to Pope Francis @Pontifex, who was a source of inspiration and comfort to millions. pic.twitter.com/T2OdZwRikB
— Karin Keller-Sutter (@keller_sutter) April 26, 2025Die Schweizer Bundespräsidentin Karin Keller-Sutter hat im Petersdom Abschied von Papst Franziskus genommen. In einem Beitrag auf X schrieb sie: «Heute gedenkt die Schweiz zusammen mit der ganzen Welt eines Lebens im Dienst der anderen. Ich habe Papst Franziskus gewürdigt, der für Millionen von Menschen eine Quelle der Inspiration und des Trostes war.»
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10.39 Uhr
Trauerfeier folgt alter Tradition
Dean of the College of Cardinals Giovanni Battista. KEYSTONETrotz seiner Reformfreude folgt das Requiem für Papst Franziskus alter Tradition: Die Totenmesse wird überwiegend im gregorianischen Gesang gestaltet. Diese schlichte, einstimmige Musik prägt seit über 1'000 Jahren die Liturgie der katholischen Kirche.
Die Hauptteile der Messe – darunter das «Requiem aeternam», das «Kyrie», «Sanctus» und «Agnus Dei» – sowie die Litanei der Heiligen werden auf Latein in gregorianischem Gesang intoniert. Gestaltet wird die Feier vom Chor der Sixtinischen Kapelle, dem persönlichen Ensemble des Papstes.
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10.20 Uhr
Auch Trump erschienen
KEYSTONEKurz nach Beginn der Prozession ist auch Donald Trump eingetroffen. Gemeinsam mit seiner Ehefrau Melania nahm er in den vorderen Reihen der Staatsgäste Platz.
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10.07 Uhr
Jetzt tritt der Papst seine letzte Reise an
Der Sarg des Papsts verlässt den Petersdom. ScreenshotDer Papst tritt in diesem Augenblick seine letzte Reise an. Der Sarg wird auf den Petersplatz gebracht, wo zehntausende Gläubige noch einmal Abschied nehmen können. Nach der Trauerfeier auf dem Petersplatz ist vorgesehen, dass der Sarg auf einer rund sechs Kilometer langen Strecke durch Rom gefahren wird. Ziel ist die Basilika Santa Maria Maggiore, wo der Papst in der Nähe einer von ihm verehrten Marienikone beigesetzt wird. An der Kirche soll der Trauerzug gegen 13.00 Uhr ankommen.
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10.00 Uhr
Trump und Selenskyj schreiten hintereinander
Selenskyj erscheint nur wenige Sekunden nach Trump. ScreenshotDas ist ein seltenes Bild: Kurz nacheinander erscheinen US-Präsident Donald Trump mit seiner Gattin Melania und der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj auf dem Petersplatz. Die beiden Delegationen trennen nur wenige Meter. Als Selenskyj auf den grossen Bildschirmen zu sehen ist, brandet Jubel im Publikum auf.
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9.48 Uhr
Petersplatz ist brechend voll
KEYSTONEKurz vor Start der Trauerfeier ist der Petersplatz bis auf den letzten Quadratzentimeter gefüllt, wie Bilder aus Rom zeigen. Der Vatikan rechnet mit hunderttausenden Besuchern aus der ganzen Welt, die den Weg auf sich genommen haben, um dem Papst die letzte Ehre zu erweisen.
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9.24 Uhr
Auch Biden vor Ort
Der frühere US-Präsident Joe Biden ist im Vatikan. KEYSTONEKnapp eine Stunde vor Beginn der Trauerfeier für Papst Franziskus sind die ersten Staatsgäste auf dem Petersplatz eingetroffen. Unter anderem der frühere US-Präsident Joe Biden kam mit Ehefrau Jill auf den Platz vor dem Petersdom. Der 82-Jährige, der der zweite katholische US-Präsident der Geschichte war, gehört aber nicht zur offiziellen amerikanischen Delegation. Diese wird von seinem Nachfolger Donald Trump angeführt.
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8.36 Uhr
Was sich hinter dieser Holzwand verbirgt, ahnt kaum ein normaler Tourist
Mit seiner Entscheidung, nicht im Petersdom, sondern in Santa Maria Maggiore beigesetzt zu werden, sorgt Papst Franziskus für ein historisches Novum. Zahlreiche Touristen ahnen nicht, was sich derzeit hinter dem Holzverschlag tut.
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8.25 Uhr
Sarg wird auf Papamobil gefahren
Papst Franziskus fährt in seinem Papamobil an der Menschenmenge auf dem Petersplatz vorbei. Foto: Andrew Medichini/AP/dpa sdaDer Sarg von Papst Franziskus wird in einem umgebauten Papamobil durch Rom gefahren. Wie italienische Medien übereinstimmend berichteten, sollen die Menschen so den gestorbenen Pontifex vom Strassenrand sehen können. Das verglaste Auto sei jenes, das Franziskus bei einer seiner Papstreisen im Ausland verwendet hatte.
Nach der Trauerfeier auf dem Petersplatz ist vorgesehen, dass der Sarg auf einer rund sechs Kilometer langen Strecke durch Rom gefahren wird. Ziel ist die Basilika Santa Maria Maggiore, wo der Papst beigesetzt wird.
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Samstag, 26. April – 7.17 Uhr
Schon Tausende auf dem Petersplatz
Auf dem Petersplatz in Rom sind die Vorbereitungen für die Trauermesse für Papst Franziskus in vollem Gange. Tausende Menschen versammelten sich bereits am frühen Morgen vor dem Petersdom. Zur Trauerfeier ab 10 Uhr werden dort Hunderttausende Menschen erwartet, darunter Hunderte Staatsgäste.
Anschliessend wird der Sarg des Papstes vom Vatikan aus durch die Strassen Roms bis zur Basilika Santa Maria Maggiore gefahren. Dort folgt unter Ausschluss der Öffentlichkeit die Beisetzung.
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20.50 Uhr
Leichnam von Papst Franziskus jetzt nicht mehr öffentlich zu sehen
Nach drei Tagen ist der Leichnam von Papst Franziskus jetzt nicht mehr öffentlich im offenen Sarg im Petersdom zu sehen. Das Prozedere ging am Freitag zu Ende. Noch Stunden vor dem Abschluss wurden Hunderte Menschen, die den Sarg noch sehen wollten, zu deren Enttäuschung auf dem abgeriegelten Petersplatz abgewiesen. Der Vatikan teilte mit, etwa 250'000 Trauernde seien in den vergangenen drei Tagen in das Gotteshaus gekommen, um dem am Ostermontag verstorbenen Papst die letzte Ehre zu erweisen. Dieser lag dort in einem schlichten hölzernen Sarg aufgebahrt.
Papst Franziskus im offenen Sarg Bild: Vatican Media/AP/dpa -
9.12 Uhr
Chaos auf Petersplatz
Zehntausende wollen dem Papst die letzte Ehre erweisen. KEYSTONEVor dem Petersplatz in Italiens Hauptstadt ist es vereinzelt zu chaotischen Szenen gekommen. Auf der zum Vatikan führenden Via della Conciliazione haben zahlreiche auf Einlass in den Petersdom wartende Menschen Reportern vor Ort zufolge Polizeisperren umgangen.
Heute ist der letzte Tag, an dem Gläubige Abschied von dem an Ostermontag verstorbenen und im Petersdom aufgebahrten Papst Franziskus nehmen können.
Wie ein Reporter der Nachrichtenagentur DPA berichtete, wurden Gitter und Absperrungen beiseitegeschoben. Einige Menschen machten sich unkontrolliert auf den Weg Richtung Petersdom. Sicherheitskräfte versuchten, die Menschen aufzuhalten.
Der Andrang für einen Besuch am offenen Sarg des verstorbenen Papstes Franziskus im Petersdom ist ungebrochen gross. Seit der Aufbahrung am Mittwochvormittag haben nach Angaben des Vatikans mehr als 128.000 Besucher den Petersdom betreten, um dem toten Papst die letzte Ehre zu erweisen.
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8.59 Uhr
Letzter Tag für Sarg-Besuch
Der Pilgerstrom reisst nicht ab: Am dritten Tag der öffentlichen Aufbahrung von Papst Franziskus haben sich in den frühen Morgenstunden lange Schlangen vor dem Petersdom in Rom gebildet. Es ist der letzte Tag, an dem Gläubige Abschied von dem am Ostermontag verstorbenen Papst nehmen können.
Seit der Aufbahrung am Mittwochvormittag haben nach Angaben des Vatikans mehr als 128.000 Besucher den Petersdom betreten, um dem Papst die letzte Ehre zu erweisen.
Am Abend (19.00 Uhr) wird der Sarg verschlossen. Am Samstag steht die Trauerfeier und Beisetzung an. Dazu werden Staatsgäste aus aller Welt erwartet. US-Präsident Donald Trump gehört zu den prominentesten Gästen. Er wird am späten Abend in Rom erwartet.
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21.39 Uhr
Israels Regierung kondoliert nach Tod des Papstes nun doch
Mit einiger Verzögerung hat Israels Regierung Christen nach dem Tod von Papst Franziskus kondoliert. «Der Staat Israel spricht der katholischen Kirche und der katholischen Gemeinschaft weltweit sein tiefstes Beileid aus», teilte das Büro von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu auf der Plattform X mit.
The State of Israel expresses its deepest condolences to the Catholic Church and the Catholic community worldwide at the passing of Pope Francis. May he rest in peace.
— Prime Minister of Israel (@IsraeliPM) April 24, 2025Das Verhältnis zwischen Israel und dem Vatikan hat sich seit dem Gaza-Krieg nach dem Hamas-Massaker vor anderthalb Jahren in Israel deutlich verschlechtert. Der Papst hatte immer wieder Kritik am Vorgehen Israels in dem Palästinensergebiet - in dem auch rund 1.000 Christen leben - geübt.
Israels Regierung löschte israelischen Medien zufolge eine Beileidsbekundung nach dem Tod des Papstes einige Stunden nach deren Veröffentlichung in sozialen Medien wieder. Laut der «Times of Israel» wird Israel - anders als viele andere Länder, die ihre Staats- und Regierungschefs zu der für diesen Samstag geplanten Beerdigung des Papstes schicken - dort nur mit dem israelischen Botschafter vertreten sein.
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21.35 Uhr
Neffe des Papst für Reise zum Begräbnis auf private Spende angewiesen
Ein Neffe des am Ostermontag verstorbenen argentinischen Papstes Franziskus war für die Teilnahme an der Beisetzung seines berühmten Onkels im Vatikan auf eine private Spende angewiesen. Die Regierung habe ihm nicht angeboten, als Teil der argentinischen Delegation am Wochenende nach Italien zu reisen, erklärte der als Krankenpfleger tätige Mauro Bergoglio am Donnerstag einem italienischen Radiosender.
Eine Geschäftsfrau, die durch eine TV-Sendung mitbekommen hatte, dass sich Bergoglio die Reise nicht leisten könne, habe ihm und seiner Partnerin Tickets geschenkt, sagte der Sohn von Franziskus' verstorbenem Bruder Oscar dem Radiosender «Mitre» in Rom.
«Ich habe nie um einen Gefallen gebeten. Es wurde mir angeboten, und ich habe es angenommen, weil es die einzige Möglichkeit war, mich verabschieden zu können», sagte der Neffe des Papstes.
Argentiniens Präsident Javier Milei wird am Donnerstagabend mit sechs Mitgliedern seiner Regierung nach Rom reisen, um am Samstag an der Beisetzung teilzunehmen. Familienangehörige des Papstes, der als Jorge Bergoglio in Buenos Aires geboren wurde, sind nicht eingeladen. Dies hatte bei oppositionellen Politikern und in Onlinediensten einen Sturm der Empörung ausgelöst.
Die Schwester von Mauro Begoglio, Vanesa Bergoglio, schrieb Berichten zufolge auf X, dass ihr Bruder bei der Beerdigung «unseres letzten Onkels» unbedingt dabei sein wolle.
«Wir sind keine Medienpersönlichkeiten, wir sind Arbeiter, und wie die meisten Menschen kommen wir kaum über die Runden», erklärte sie örtlichen Medien zufolge bei X kurz bevor sie den Zugang zu ihrem Konto einschränkte.
«Ich bin den Medien dankbar, dass sie ihm diese Reise ermöglicht haben», fügte Vanesa Bergoglio mit Blick auf die Fernsehsendung hinzu, die auf das Schicksal ihres Bruders aufmerksam gemacht hatte.
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16.53 Uhr
Papst-Beisetzung wird in der Schweiz in Kirchen live übertragen
Die Beisetzung des Papstes wird am Samstag an mehreren Orten in der Schweiz in Kirchen live übertragen. In Bern, Freiburg, St. Gallen und Sitten finden unter anderem Gedenkgottesdienste statt – in Freiburg in Anwesenheit einer Delegation der Schweizergarde.
Eine Live-Übertragung der Beisetzung vom kommenden Samstag findet in der Kirche Notre-Dame de la Paix in La Chaux-de-Fonds NE statt, anschliessend folgt ein Gottesdienst, wie die Diözese Lausanne, Genf und Freiburg am Donnerstag auf Anfrage mitteilte.
Der Bischof von Lausanne Charles Morerod (Mitte) wird am Freitagabend in Freiburg eine zweisprachige Diözesanmesse feiern. Dafür reist auch eine Delegation der Päpstlichen Schweizergarde an. (Archiv) KEYSTONE/Urs FlüelerDie Schweizer Bischofskonferenz hat einen Gedenkgottesdienst für kommenden Dienstagabend in der Dreifaltigkeitskirche in Bern angekündigt. Am kommenden Mittwoch finden zudem in den Kathedralen von Sitten und St. Gallen Gedenkgottesdienste für den verstorbenen Papst statt.
Im Kanton Tessin können Gläubige die Beisetzung des Papstes am Samstag in Lugano und in Balerna, in der Nähe von Chiasso, mitverfolgen, wie das Bistum Lugano schrieb.
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13.24 Uhr
Kilometerlange Warteschlange
Derweil zieht es nach einer nur kurzen Pause am frühen Morgen die Gläubigen wieder in Scharen in den Petersdom. Dort erweisen sie Franziskus die letzte Ehre, der in einem offenen Sarg vor dem Hauptaltar aufgebahrt ist. Die Leute gehen dicht an dicht auf den Sarg zu und dann links und rechts daran vorbei. Viele halten den Moment mit ihren Smartphones fest, andere beten.
Der Andrang ist immens: Anstatt wie ursprünglich geplant den Petersdom um Mitternacht zu schliessen, konnten Gläubige nach stundenlangem Anstehen bis 5.30 Uhr in die wichtigste Kirche des katholischen Glaubens eintreten. Nach eineinhalb Stunden Pause öffneten dann um 7.00 Uhr wieder die Tore.
Schnell bildete sich eine etwa einen Kilometer lange Warteschlange. Diese führte teils in Zick-Zack-Linien über angrenzende Plätze und Nebenstrassen. Ordnungskräfte und Freiwillige regelten den Verkehr. Im Laufe des Vormittags wuchs die Warteschlange Schätzungen zufolge auf das Doppelte an. Die Menschen standen dann - teilweise im Regen - in Schlangenlinien auch auf der breiten Via della Conciliazione, die frontal auf den Petersplatz hinführt.
Nach Angaben von Zivilschutz-Chef Fabio Ciciliano kamen fast 50.000 Menschen in den ersten 24 Stunden der öffentlichen Aufbahrung von Franziskus in den Petersdom.
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Donnerstag, 24. April 2025 – 13.11 Uhr
Kardinal fällt in Ungnade – jetzt sorgt er für Zoff
Angelo Becciu will am Konklave teilnehmen. sdaKurz vor der bevorstehenden Papst-Wahl droht Streit im Vatikan: Der wegen eines Finanzskandals beim verstorbenen Papst Franziskus in Ungnade gefallene Kardinal Angelo Becciu will am Konklave teilnehmen.
In einer Auflistung des Vatikans der Kardinäle wird der aus Sardinien stammende Kirchenmann als «Nicht-Wähler» geführt. 2020 entzog ihm Franziskus im Zuge des grossen Betrugsskandals die «mit dem Kardinalrat verbundenen Rechte».
Sein genauer Status ist seitdem jedoch nicht völlig klar. Becciu argumentierte in einem Zeitungsinterview, die vom Vatikan verbreitete Liste habe «keinen rechtlichen Wert». 2022 hatte Franziskus Becciu zum Konsistorium, also zur Versammlung der Kardinäle, eingeladen. Der Italiener sieht in diesem Schritt eine Art Rehabilitierung, nach dem Entzug seiner Rechte als Kardinal. Vom Vatikan gibt es zu dieser Frage derzeit keine offiziellen Informationen.
Ende 2023 war Becciu als erster Kardinal in der Geschichte der katholischen Kirche von einem Gericht im Vatikan zu einer Haftstrafe von fünf Jahren und sechs Monaten verurteilt worden. In dem Prozess ging es um fragwürdige Millionendeals in einem Immobilienskandal, in die er verwickelt war.
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23.10 Uhr
20'000 nahmen Abschied
Nach Angaben des Vatikans nahmen in den ersten achteinhalb Stunden nach der Aufbahrung im Petersdom knapp 20'000 Abschied von dem toten Papst. Für einen letzten Blick auf Franziskus ist bis Freitagabend Zeit.
Dann wird der Sarg verschlossen. Am Samstag findet auf dem Petersplatz ein Trauerrequiem statt, zu dem Staatsgäste aus aller Welt erwartet werden. Beigesetzt wird Franziskus dann aber einige Kilometer weiter in der Marienkirche Santa Maria Maggiore. So hatte er das selbst festgelegt.
Gläubige ziehen im Petersdom am offenen Sarg des verstorbenen Papstes Franziskus vorbei. Michael Kappeler/dpa -
20.53 Uhr
Grosser Andrang vor Petersdom
Die Warteschlange vor dem Petersdom in Rom wird von Stunde zu Stunde länger: Einer Schätzung der Behörden zufolge warteten rund 100'000 Menschen darauf, in die grosse Basilika zu gelangen, um vom verstorbenen Papst Franziskus Abschied zu nehmen.
Das berichtete die italienische Nachrichtenagentur Ansa unter Berufung auf den Sicherheitsdienst im Vatikan. Am heutigen Morgen war der Leichnam des Papstes in den Petersdom überführt worden. Seit 11.00 Uhr ist der Petersdom für die Öffentlichkeit geöffnet. Es gibt jedoch lange Wartezeiten.
Der Dom sollte eigentlich bis Mitternacht geöffnet bleiben. Der Andrang war allerdings so gross, dass der Vatikan es nicht ausschloss, den Petersdom länger als eigentlich angekündigt geöffnet zu lassen. Insbesondere am späteren Nachmittag und Abend wurden noch mehr Menschen erwartet.
Menschen stehen Schlange, um dem verstorbenen Papst Franziskus im Vatikan ihre Ehre zu erweisen. Cecilia Fabiano/LaPresse via AP/dpa -
20.38 Uhr
Kreml schickt Kulturministerin statt Putin
Der Kreml schickt als Vertretung für den russischen Präsidenten Wladimir Putin die Kulturministerin Olga Ljubimowa nach Rom zur Beisetzung von Papst Franziskus. Putin habe diese Entscheidung getroffen, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow der russischen Nachrichtenagentur Interfax. Für Putin sind Reisen in den Westen riskant, weil er per Haftbefehl des Weltstrafgerichtshofs gesucht wird. Erwartet werden bei der Beisetzung Staatsgäste aus aller Welt.
Der Internationale Strafgerichtshof mit Sitz in Den Haag hat 2023 einen Haftbefehl gegen Putin ausgestellt. Der Kremlchef wird wegen der Deportation ukrainischer Kinder gesucht. Hintergrund ist die von Putin befohlene Invasion des Nachbarlands. Der Krieg gegen die Ukraine dauert inzwischen mehr als drei Jahre. In Italien müsste Putin eine Festnahme befürchten.
Putin hat zum Ableben des Papstes kondoliert und seine Rolle für die Verständigung zwischen Katholiken und Anhängern der russisch-orthodoxen Kirche hervorgehoben. Von orthodoxer Seite war lange Zeit der Vorwurf erhoben worden, die römisch-katholische Kirche würde auf russischem Gebiet missionieren. 2016 hatte sich Franziskus mit dem Patriarchen der russisch-orthodoxen Kirche, Kirill, getroffen. Es war das erste Treffen in der Geschichte zwischen den Oberhäuptern beider Kirchen.
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15.21 Uhr
Italienische Bahnen verstärken Transportangebot
Wegen des starken Pilgeransturms nach Rom zur am Samstag geplanten Beerdigung des verstorbenen Papstes Franziskus bieten die italienischen Staatsbahnen FS zusätzliche Züge an. Ausserdem gibt es Ermässigungen.
Der Plan wurde zusammen mit dem Zivilschutz entworfen, der die Logistikmassnahmen koordiniert, die für die Unterbringung der Gläubigen erforderlich sind. Das Angebot an Zügen nach Rom wurde aufgestockt. So werden an Bord von Hochgeschwindigkeitszügen etwa 110'000 Plätze pro Tag angeboten.
Auch mehr regionale Verbindungen wurden organisiert mit insgesamt 150'000 Plätzen pro Tag. Für Pilger werden auch zusätzliche Charterzüge zur Verfügung stehen.
Die Bahngesellschaft Trenitalia hat 300 zusätzliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in allen Bahnhöfen Roms eingesetzt, um eine bessere Betreuung der Fahrgäste und ein schnelles Eingreifen im Bedarfsfall zu gewährleisten, hiess es in einer Pressemitteilung der Staatsbahnen. Reisende, die bis zum Sonntag entweder einzeln oder in Gruppen nach Rom reisen, erhalten zudem eine Ermässigung von 40 Prozent auf den Grundpreis.
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12.18 Uhr
Vorbereitungen laufen
Wenige Tage vor der Beisetzung von Papst Franziskus haben in der Basilika Santa Maria Maggiore die Vorbereitungen begonnen.
Die Nische im linken Seitenschiff der Kirche in Rom, in der der gestorbene Pontifex sein Grab haben wird, ist bereits mit Spanplatten abgesperrt. Jene Nische befindet sich vor der Kapelle mit der von Franziskus verehrten Marienikone Salus Populi Romani.
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11 Uhr
Türen geöffnet – Tausende nehmen Abschied
Die Schlange reicht bereits bis auf den Petersplatz hinaus. Screenshot Vatikan MediaJetzt sind die Türen des Petersdoms für die Gläubigen geöffnet. Tausende stehen an, um dem Papst die letzte Ehre zu erweisen.
Hunderte stehen an, um dem Papst die letzte Ehre zu erweisen. ScreenshotBereits in den ersten Sekunden nach der Öffnung der Türen strömen Hunderte in den Petersdom hinein. Rom erwartet in den kommenden Tagen hunderttausende Besucher.
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10.30 Uhr
Prozession zu Ende
Die erste Prozession ist damit zu Ende. In rund einer halben Stunde sollen die Türen des Petersdoms geöffnet werden, damit sich tausende Gläubige aus aller Welt von Papst Franziskus verabschieden könnnen.
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9.40 Uhr
Leichnam aufgebahrt
Der Leichnam des Papsts im Petersdom. Screenshot Vatikan MediaDie Prozession hat den Petersdom erreicht. Der Leichnam von Papst Franziskus ist jetzt aufgebahrt. Die Prozession läuft noch, ab 11 Uhr sollen tausende Gläubige im Petersdom Abschied vom Papst nehmen können.
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9.30 Uhr
Leichnam erreicht Petersplatz
Die Prozession auf dem Petersplatz. ScreenshotBegleitet von tausenden Gläubigen und hohen Vertretern der katholischen Kirche ist der Leichnam von Papst Franziskus auf den Petersplatz gebracht worden. Dazu läuteten die Kirchenglocken, hunderte Menschen applaudierten.
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9 Uhr
Die Prozession im Livestream
Um 9 Uhr ist die Prozession gestartet, bei der der Leichnam des Pontifex vom Gästehaus Santa Marta über den Petersplatz und von dort in die Basilika gebracht wird.
In der Kirche findet zunächst ein Wortgottesdienst statt. Ab 11 Uhr sollen dann die Tore des Petersdoms auch für die Gläubigen geöffnet werden. Bis Freitag wird Franziskus aufgebahrt. Am Samstag folgt eine grosse Trauerfeier mit vielen Staatsgästen aus aller Welt und im Anschluss die Beisetzung.
Die Prozession kannst du oben live im Stream verfolgen.
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5.01 Uhr
Aufbahrung in Petersdom: Gläubige nehmen Abschied vom Papst
Zwei Tage nach dem Tod von Papst Franziskus können Gläubige ab heute persönlich Abschied nehmen vom Oberhaupt der katholischen Kirche. Der Pontifex wird am Morgen in den Petersdom gebracht und dort für drei Tage im offenen Sarg aufgebahrt. Bis Freitag haben Menschen dann die Möglichkeit, Franziskus in der wichtigsten Basilika des Vatikans noch einmal zu sehen. Danach wird der Sarg verschlossen.
Gläubige nehmen am Dienstag auf dem Petersplatz in Rom an einem Rosenkranzgebet für Papst Franziskus teil. Bild: Keystone/AP Photo/Bernat ArmangueZuvor wollen Zehntausende Menschen dem am Ostermontag im Alter von 88 Jahren gestorbenen Franziskus im Petersdom die letzte Ehre erweisen. Dazu wird der Sarg um 9.00 Uhr von der Kapelle in der Residenz Santa Marta in einer kleinen Prozession in den Petersdom gebracht. Dort folgt dann zunächst ein Gottesdienst – um 11 Uhr öffnen die Türen für die Gläubigen.
Der gebürtige Argentinier wird – anders als etwa der emeritierte Papst Benedikt XVI. im Januar 2023 – nicht auf einem Katafalk, also einer hohen Bahre zu sehen sein, sondern in einem einfachen Holzsarg. Ausserdem wird neben dem Sarg nicht der päpstliche Bischofsstab als Herrschaftssymbol liegen.
Bislang konnten nur wenige Menschen – darunter Kurienmitglieder, Kardinäle und am Dienstagabend auch Italiens Staatspräsident Sergio Mattarella – persönlich von Franziskus im Gästehaus Santa Marta Abschied nehmen.
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Mittwoch, 23. April 2025, 4.59 Uhr
Was macht US-Präsident Trump rund um Trauerfeier?
Am Samstag steht die Trauerfeier auf dem Petersplatz an. Viele internationale Spitzenpolitiker wie US-Präsident Donald Trump, EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen, der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj, UN-Generalsekretär António Guterres und der geschäftsführende Bundeskanzler Olaf Scholz haben ihr Kommen angekündigt. Im Anschluss steht die Beisetzung des Papstes in der Basilika Santa Maria Maggiore ausserhalb des Vatikans an.
Mit Spannung wird erwartet, ob die Trauerfeier von den Staatsgästen auch für weltpolitische Treffen genutzt wird. Begegnungen bei solchen Anlässen werden «Beerdigungsdiplomatie» genannt. Für Donald Trump ist es die erste Auslandsreise nach der Wahl. Zuletzt sorgte er mit seinen Zoll-Vorhaben weltweit für Aufruhr. Der US-Präsident werde nur für einen Tag nach Rom kommen, kündigte Karoline Leavitt, die Sprecherin des Weissen Hauses, an. Zu weiteren Programmpunkten in Italien sagte sie nichts.
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19.35 Uhr
Polizei verstärkt Sicherheitsmassnahmen vor Papst-Begräbnis
Vor den Beisetzungsfeierlichkeiten für Papst Franziskus hat die italienische Polizei ihre Sicherheitsvorkehrungen erhöht. Beamte zu Fuss und zu Pferd patrouillierten bereits am Dienstag auf dem Petersplatz und in den umliegenden Strassen. Andere kontrollierten auf Booten den Tiber.
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18.11 Uhr
Prinz William reist zur Beisetzung des Papstes
Grossbritanniens Thronfolger Prinz William (42) wird zur Beisetzung von Papst Franziskus reisen. Er werde im Namen seines Vaters, König Charles III., teilnehmen, meldete die britische Nachrichtenagentur PA unter Berufung auf den Kensington-Palast.
William, der einmal Monarch und damit auch Oberhaupt der anglikanischen Church of England werden wird, ist nicht der einzige Vertreter eines europäischen Königshauses. Auch das belgische Königspaar wird erwartet. Spanischen Medienberichten zufolge sollen auch König Felipe VI. und Königin Letizia teilnehmen.
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15.59 Uhr
Selenskyj reist zur Papst-Beisetzung
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj wird an der Trauerfeier für den gestorbenen Papst Franziskus teilnehmen.
Das bestätigte Präsidentenberater Dmytro Lytwyn der ukrainischen Nachrichtenagentur RBK-Ukraine. Selenskyj werde gemeinsam mit seiner Frau Olena nach Rom reisen.
Der Papst war nach Angaben des Vatikans am Montag gestorben. Zur Beisetzung am Samstag werden zahlreiche internationale Staatsgäste erwartet – darunter US-Präsident Donald Trump.
Zwar ist die Ukraine orthodox geprägt, doch erkennt die vor allem im Westteil des osteuropäischen Landes verankerte griechisch-katholische Kirche mit ihren rund fünf Millionen Anhängern den Papst als Oberhaupt an.
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13.43 Uhr
So hast du den Papst wahrscheinlich noch nie gesehen
So hast du Papst Franziskus wahrscheinlich noch nie gesehenEin undatiertes Foto von Jorge Mario Bergoglio, der später als Papst Franziskus berühmt wird: Das Bild aus Buenos Aires hat seine Mutter Maria Helena Bergoglio zur Verfügung gestellt.
Bild: KEYSTONE
Bergoglio während seines Studiums in den 50ern in Argentinien.
Bild: Gemeinfrei
1969 wird Bergoglio katholischer Priester. Von 1973, als dieses Bild entstand, bis 1979 war er Provinzial der Jesuiten – also ihr Ordensvorsteher.
Bild: KEYSTONE
1998 wird Bergoglio Erzbischof (Zweiter von links) von Buenos Aires. 2011 macht ihn Papst Johannes Paul II. zum Kardinal. Dieses Bild in der U-Bahn von Buenos Aires entstand 2008.
Bild: KEYSTONE
Bergoglio war dafür bekannt, die U-Bahn zu nehmen und sich unter das einfache Volk zu mischen.
Bild: KEYSTONE
Kardinal Jorge Bergoglio trifft 2010 die damalige argentinische Präsidentin Cristina Fernandez.
Bild: KEYSTONE
So hast du Papst Franziskus wahrscheinlich noch nie gesehenEin undatiertes Foto von Jorge Mario Bergoglio, der später als Papst Franziskus berühmt wird: Das Bild aus Buenos Aires hat seine Mutter Maria Helena Bergoglio zur Verfügung gestellt.
Bild: KEYSTONE
Bergoglio während seines Studiums in den 50ern in Argentinien.
Bild: Gemeinfrei
1969 wird Bergoglio katholischer Priester. Von 1973, als dieses Bild entstand, bis 1979 war er Provinzial der Jesuiten – also ihr Ordensvorsteher.
Bild: KEYSTONE
1998 wird Bergoglio Erzbischof (Zweiter von links) von Buenos Aires. 2011 macht ihn Papst Johannes Paul II. zum Kardinal. Dieses Bild in der U-Bahn von Buenos Aires entstand 2008.
Bild: KEYSTONE
Bergoglio war dafür bekannt, die U-Bahn zu nehmen und sich unter das einfache Volk zu mischen.
Bild: KEYSTONE
Kardinal Jorge Bergoglio trifft 2010 die damalige argentinische Präsidentin Cristina Fernandez.
Bild: KEYSTONE
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12.57 Uhr
Italien verhängt fünftägige Staatstrauer
Italien hat nach dem Tod von Papst Franziskus eine fünftägige Staatstrauer verhängt. Dies legte das Kabinett von Ministerpräsidentin Giorgia Meloni in Rom fest.
Die Fahnen vor öffentlichen Gebäuden wehen auf halbmast. Wegen der Trauerfeierlichkeiten mit der Beisetzung am Samstag gelten in der italienischen Hauptstadt strenge Sicherheitsvorkehrungen. Erwartet werden Staatsgäste aus aller Welt.
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12.53 Uhr
«Danke, dass ihr mich auf den Platz zurückgebracht hat.»
Papst Franziskus hat sich nach Angaben vatikanischer Medien kurz vor seinem Tod dankbar darüber gezeigt, am Ostersonntag noch mal unter den Gläubigen auf dem Petersplatz gewesen zu sein.
Zu seinen letzten Worten gehörte demnach: «Danke, dass ihr mich auf den Platz zurückgebracht hat.» Dies soll er nach Angaben des offiziellen Portals «Vatican News» seinem Krankenpfleger Massimiliano Strappetti gesagt haben.
Keine 24 Stunden vor seinem Tod hatte Franziskus am Ostersonntag vom Balkon des Petersdoms mit Blick auf den Petersplatz den Segen Urbi et Orbi gesprochen und sich den Gläubigen im offenen Papamobil gezeigt.
Trotz der Schwäche nach den Strapazen langer Krankheit war es offenbar Franziskus' Wunsch, sich den Gläubigen auf dem Petersplatz zu zeigen. Strappetti war bei dem Auftritt an seiner Seite. Am nächsten Morgen gab der Vatikan Franziskus' Tod bekannt.
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11.48 Uhr
So reagiert China auf den Papst-Tod
Die chinesische Regierung hat nach dem Tod von Papst Franziskus bekräftigt, weiter an der Verbesserung der Beziehungen zum Vatikan arbeiten zu wollen. Guo Jiakun, ein Sprecher des Außenministeriums in Peking, sagte am Dienstag, China sei bereit, mit dem Vatikan zusammenzuarbeiten, um die Beziehungen weiter zu verbessern.
Papst Franziskus hatte sich dafür eingesetzt, eine seit sieben Jahrzehnten währende Spaltung zwischen einer vom Staat anerkannten katholischen Kirche in China und einer Rom loyal ergebenen Untergrundkirche zu kitten.
Die katholische Gemeinschaft in der Volksrepublik spaltete sich auf, als die Kommunisten an die Macht kamen und das Recht für sich beanspruchten, Bischöfe ohne Rücksprache mit dem Vatikan zu ernennen.
2018 schloss der Vatikan unter Franziskus ein Abkommen mit China, das die Zustimmung des Kirchenstaats zu den von Peking ausgewählten Bischöfen vorsah. Das vorläufige Abkommen wurde im Oktober 2024 verlängert.
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11.21 Uhr
Bundespräsidentin Keller-Sutter vertritt die Schweiz an Papst-Beisetzung
Die Beisetzung des verstorbenen Papstes findet gemäss Angaben des Heiligen Stuhls am Samstag, um 10 Uhr, statt. Seitens der Landesregierung wird Bundespräsidentin Karin Keller-Sutter daran teilnehmen, wie die Bundeskanzlei auf Anfrage von blue News bestätigt.
Ich plane, nach Rom zu reisen, um die Schweiz bei der Beerdigung von Papst Franziskus zu vertreten. pic.twitter.com/35wE3Mcesf
— Karin Keller-Sutter (@keller_sutter) April 22, 2025 -
10.45 Uhr
Potenzielle Papst-Nachfolger
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10.38 Uhr
St. Galler Bischofswahl wird verschoben
Wegen des Todes von Papst Franziskus wird die St. Galler Bischofswahl vorerst verschoben. Das Prozedere war für den 23. April vorgesehen. Danach hätte der Papst die Wahl bestätigten sollen. Das ist vorläufig nicht möglich.
Ein neu gewählter St. Galler Bischof müsse jeweils nach der Wahl vom Papst ernannt werden, heisst es in der Mitteilung des Bistums vom Dienstag. Das heisse, Bischofswahl und Ernennung seien verbunden. Nach Rücksprache mit dem Nuntius könne die Bischofswahl aus diesem Grund nicht stattfinden.
Die Sitzung des Kollegiums, also des katholischen Parlaments, in der die Liste mit den sechs Kandidaten beraten worden wäre, wurde ebenfalls verschoben. Damit finden weder die Wahlsitzung des Domkapitels noch die Sitzung des Kollegiums statt.
In der Sakristei der St. Galler Kathedrale hätte das Domkapitel am morgigen Mittwoch den neuen Bischof gewählt. Nun wurde das Prozedere verschoben. KEYSTONE/GIAN EHRENZELLERUrsprünglich war geplant, am 23. April zuerst die Kandidatenliste im Kollegium zu beraten. Dabei hätten maximal drei der sechs Namen als «mindergenehm» bezeichnet werden können. Danach sollte das Domkapital in der Kathedrale den neuen Bischof wählen.
Das Ergebnis wäre aber geheim geblieben, bis der Papst die Wahl genehmigt hätte. Dafür wurde mit einer Dauer von zwei Tagen gerechnet. Damit hätte der Name des neuen Bischofs am kommenden Freitag bekanntgegeben werden können.
Nun wird das ganze Prozedere verschoben. Wann der Nachfolger von Bischof Markus Büchel gewählt werden kann, ist vorläufig unklar. Das Bistum werde informieren, sobald das neue Datum bekannt sei, heisst es in der Meldung.
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10.34 Uhr
Trauerfeiern in kleinerem Stil
Die Trauerfeiern werden in kleinerem Stil stattfinden als bei Vorgängern auch in jüngster Zeit. Im Petersdom wird der tote Papst nicht auf einem Katafalk – einer hohen Bahre – zu sehen sein, sondern in einem einfachen Holzsarg. Eine weitere Neuerung ist es, dass der päpstliche Bischofsstab als Herrschaftssymbol nicht mehr neben dem Sarg liegt.
Aus vielen Ländern der Welt gingen seit der Todesnachricht Kondolenzschreiben ein – auch aus Staaten, in denen die Katholiken in der Minderheit sind. Weltweit bekennen sich aktuell mehr als 1,4 Milliarden Menschen zum katholischen Glauben.
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10.20 Uhr
Datum für Beisetzung steht fest
Papst Franziskus soll am Samstag zu Grabe getragen werden. Er wird nach eigenem Wunsch in der Basilika Santa Maria Maggiore in Rom beigesetzt. Die Messe um 10 Uhr sollte vom Dekan des Kardinalskollegiums geleitet werden.
Papst Franziskus hat bereits während der Adventszeit 2023 erklärt, dass er in dieser Basilika beigesetzt werden möchte. Er begründete dies mit seiner Marienverehrung. Franziskus wird also – entgegen der Tradition nicht in den Vatikanischen Grotten oder anderswo in der Vatikanstadt beigesetzt.
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10.17 Uhr
Gläubige können ab morgen im Petersdom Abschied nehmen
Die Öffentlichkeit kann von morgigen Mittwochmorgen an am öffentlich aufgebahrten Leichnam von Papst Franziskus Abschied von dem Kirchenoberhaupt nehmen. Das legten die Kardinäle heute fest. Der Leichnam sollte im Petersdom aufgebahrt werden.
Zuvor am Dienstag hatte der Vatikan erste Aufnahmen des verstorbenen Papstes veröffentlicht. Die Bilder zeigen den Pontifex aufgebahrt in einem Holzsarg, in rotem Gewand und mit Mitra, während Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin in der Kapelle des vatikanischen Gästehauses Domus Santa Marta, in dem der Papst lebte, über dem Leichnam betet.
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10.05 Uhr
Bundeshaus-Flagge auf Halbmast
Nach dem Tod von Papst Franziskus wurden die Schweizer Fahnen am Bundeshaus auf Halbmast gesetzt – oder wie es offiziell heisst: Es wurde Trauerbeflaggung angeordnet. Dies bestätigte das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) auf Anfrage von blue News. Die Trauerbeflaggung wird gemäss Weisung auch am Tag der Beisetzung erfolgen.
Eine solche Anordnung erfolgt unter anderem beim Tod folgender Persönlichkeiten: amtierende Präsident*innen von National- oder Ständerat, amtierende Mitglieder des Bundesrats sowie der Bundeskanzler oder die Bundeskanzlerin, oder das amtierende Staatsoberhaupt eines Landes, mit dem die Schweiz diplomatische Beziehungen pflegt.
Auf dem Bundeshaus wehte die Schweizer Fahne auf Halbmast – so wie hier nach dem Tod von Queen Elizabeth II. (Archivbild) KEYSTONEPapst Franziskus war nicht nur das Staatsoberhaupt der Vatikanstadt, sondern stand auch dem sogenannten Heiligen Stuhl vor.
Völkerrechtlich handelt es sich dabei um eine besondere Art von «Staat» – ohne klassisches Staatsgebiet, Staatsvolk oder Staatsgewalt, aber mit völkerrechtlicher Anerkennung. Der Heilige Stuhl verkörpert die geistliche Autorität des Papstes über die römisch-katholische Kirche sowie die Leitung der vatikanischen Kurie. Die Schweiz unterhält mit dem Heiligen Stuhl diplomatische Beziehungen.
Die Trauerbeflaggung erfolgt auch bei «Katastrophen oder Ereignissen von besonderer Tragweite». So zum Beispiel nach dem Crossair-Absturz 2001, bei dem 24 Menschen starben oder nach einem Busunglück im Wallis mit 28 Toten.
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9.16 Uhr
Franziskus aufgebahrt: Vatikan veröffentlicht erste Bilder von totem Papst
Der Leichnam des verstorbenen Papstes Franziskus ist nun in der Kapelle seiner Residenz Santa Marta im Vatikan aufgebahrt. An dem offenen Sarg können Kardinäle, Angehörige der Kurie und Angestellte des Vatikans Abschied nehmen.
KEYSTONEDer gebürtige Argentinier, der mehr als zwölf Jahre an der Spitze der katholischen Kirche stand, war am Ostermontag im Alter von 88 Jahren in seiner Residenz gestorben.
KEYSTONEDer Sarg steht in der Kapelle vor einem Altar, an dem Franziskus häufig die Frühmesse zelebriert hatte. Der tote Papst trägt nach Angaben des Vatikans ein rotes Gewand und eine weisse Bischofsmitra.
KEYSTONEUm die gefalteten Hände ist ein Rosenkranz geschlungen. Rechts und links wacht ein Mitglied der Schweizer Garde.
𝙒𝙃𝙔 𝙏𝙃𝙀 𝙋𝙊𝙋𝙀 𝙄𝙎 𝘽𝙐𝙍𝙄𝙀𝘿 𝙄𝙉 𝙏𝙃𝙍𝙀𝙀 𝘾𝙊𝙁𝙁𝙄𝙉𝙎. As the Church prepares to lay Pope Francis to rest, here's an important tradition you might want to understand:
— David Pine (@DavidPine_) April 22, 2025
The Pope is traditionally buried in three coffins.
1. The Inner Coffin (Cypress Wood):
This… pic.twitter.com/kskxvXsHraIm Laufe der Woche wird der Leichnam in den Petersdom überführt, wo dann Gläubige aus aller Welt am offenen Sarg Abschied nehmen können. Der genaue Termin wird von einem Kollegium aus Kardinälen festgelegt, ebenso wie der Termin der Beisetzung. Für die grosse Trauerfeier ist insbesondere der Samstag im Gespräch. Dazu werden Staatsgäste aus aller Welt erwartet. Auch US-Präsident Donald Trump hat sein Kommen angekündigt.
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7.52 Uhr
Vereidigung der Schweizer Garde auf Herbst verschoben
Traditionell wird die Verteidigungszeremonie der Schweizer Garde am 6. Mai im Vatikan durchgeführt, doch nach dem Tod von Franziskus ist alles anders: Wie «Vatican News» mitteilt, wird die Vereidgun auf den Herbst verschoben.
Trauer am 21. April in Klosterkirche Einsiedeln. KEYSTONE«In diesen Tagen der Trauer und Besinnung, nach dem Tod unseres geliebten Heiligen Vaters, Papst Franziskus, ist die Päpstliche Schweizergarde vollständig auf ihre Mission konzentriert und vereint sich im Gebet für seine ewige Ruhe. Wir danken allen beteiligten Personen für ihr Verständnis und ihren Respekt in dieser feierlichen Zeit», heisst es von Seiten der Schweizer Garde.
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7 Uhr
«Er übergab mir argentinische Süssigkeiten als Trost»
David Geisser hat den Papst nicht nur in der Schweizer Garde beschützt, sondern auch zwei Jahre als Koch für sein leibliches Wohl gesorgt. «Wenn ich ihm in die Augen blickte, spürte ich eine einmalige Tiefe», erinnert er sich im Gespräch mit «20 Minuten» an Franziskus.
«Zum Zeitpunkt der Rekrutierung war ich bereits ein bekannter Koch», erzählt Geisser, der den Segen des Papstes bekam, ein besonderes Kochbuch herauszugeben: «The Vatican Cookbook». Fraziskus «liebte Süsses, vor allem Dulce de Leche aus seiner Heimat, und auch Pizza».
Als Gardist hat der Schweizer aber auch die grosse Politik im Vatikan miterlebt: «Ich habe grosse Persönlichkeiten wie Obama und die Queen getroffen und auch sonst viele Privilegien gehabt.»
Franziskus sei sehr nahbar gewesen, beweist eine Episode aus dem Jahr 2014, als die Schweiz bei der Fussball-WM 0:1 gegen Argentinien verlor. «Er übergab mir argentinische Süssigkeiten als Trost, weil er wusste, dass ich gerne esse», sagt Geisser über den Trost des Südamerikaners für den Europäer.
Nun ist Franziskus nicht mehr: «Sein Tod macht mich traurig. Da es ihm nicht mehr gut ging, hoffe ich aber gleichzeitig, dass er nun erlöst wurde.»
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4 Uhr
Konklave zur Wahl des Nachfolgers beginnt Anfang Mai
Das Gremium, das den Nachfolger von Papst Franziskus wählt, dürfte Anfang Mai in der Sixtinischen Kapelle zusammenkommen. Nach aktuellen Stand sind es 135 Kardinäle aus aller Welt unter 80 Jahren.
Papst Franziskus starb am Montag. Bild: KeystoneDie Kardinäle wurden – auch zur Vorbereitung des Konklaves – vom Dekan des Kardinalskollegiums, Giovanni Battista Re, nach Rom einberufen, wie die Nachrichtenagentur Ansa berichtete. An Sitzungen wie der heutigen nehmen alle Kardinäle teil, die bereits in Rom eingetroffen sind, wie das Portal «Vatican News» berichtete.
Die Wahlgänge sind strikt geheim. Das Konklave kann nach wenigen Stunden vorbei sein, aber auch Tage dauern: Ein Zeitlimit gibt es nicht. Zur Wahl benötigt der neue Pontifex eine Zweidrittelmehrheit. Wenn er gewählt ist, steigt aus einem Schornstein weisser Rauch auf.
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2.09 Uhr
Ehepaar Clinton würdigt «bemerkenswertes Leben» von Papst Franziskus
Der ehemalige US-Präsident Bill Clinton und Ex-Auaaenministerin Hillary Clinton haben in einer gemeinsamen Erklärung ihre Anteilnahme am Tod von Papst Franziskus zum Ausdruck gebracht. Das Ehepaar würdigte das «bemerkenswerte Leben und Vermächtnis von Papst Franziskus, der sich für Frieden, wirtschaftliche Integration und soziale Gerechtigkeit eingesetzt und den Klimawandel bekämpft hat», hiess es in dem Text. Das Paar schrieb, das Pontifikat von Franziskus sei aussergewöhnlich gewesen und erinnerte an sein Bestreben, «die ganze Welt zu umarmen» – einschliesslich der Menschen anderer Glaubensrichtungen, derjenigen, die in der Kirche nicht immer willkommen sind, und derjenigen, die Probleme haben.
My statement on the passing of His Holiness Pope Francis: pic.twitter.com/DyrUknQSXc
— Bill Clinton (@BillClinton) April 21, 2025«Durch sein eigenes Beispiel hat er gelehrt, dass die persönliche Suche eines jeden Menschen – auch eines Papstes – nach einem sinnvollen Leben bedeutend und wichtig ist und dass Macht und Politik immer Platz für Mitgefühl und Koexistenz machen müssen», hiess es in der Mitteilung des Politiker-Ehepaars.
In Pope Francis’s last public address, he preached care of the marginalized, the vulnerable, and migrants, saying: “I would like all of us to hope anew and to revive our trust in others, including those who are different than ourselves.” May we heed his wish.
— Hillary Clinton (@HillaryClinton) April 21, 2025 -
2.02 Uhr
«Immenser Verlust»: Scorsese trauert um Papst Franziskus
Hollywood-Regisseur Martin Scorsese trauert um Papst Franziskus. Sein Tod sei für ihn persönlich ein tiefgehender Verlust, schrieb der 82-Jährige in einer Würdigung, die dem Branchenblatt «Variety» und anderen US-Medien vorlag. «Ich hatte das Glück, ihn zu kennen, und ich werde seine Präsenz und seine Wärme vermissen. Der Verlust für die Welt ist immens. Aber er hinterlässt ein Licht, das niemals ausgelöscht werden kann.»
Martin Scorsese Says Pope Francis' Death Is an 'Immense' Loss for the World: 'I Was Lucky Enough to Know Him' and Will Miss 'His Presence and Warmth' https://t.co/1eDRIKsVpI
— Variety (@Variety) April 21, 2025Der Oscar-Preisträger würdigte den verstorbenen Pontifex als «aussergewöhnlichen Menschen», der Weisheit und Güte ausstrahlte und Vergebung übte. Scorsese war häufiger im Vatikan von Papst Franziskus empfangen worden. Zu einer Generalaudienz im Januar 2024 hatte der Regisseur seine Tochter Francesca und die US-Schauspielerin Lily Gladstone mitgebracht. Bei einem Treffen im Jahr 2023 kündigte Scorsese Pläne für einen Film über Jesus an.
Scorsese, Sohn sizilianischer Einwanderer, war in seiner Jugend Messdiener. Zwischenzeitlich wollte der katholische Filmemacher selbst Priester werden. Den christlichen Glauben thematisierte er in mehreren Projekten. Sein Drama «Silence» (2016), mit Andrew Garfield und Adam Driver als Missionare, handelte von der Verfolgung jesuitischer Missionspriester in Japan im 17. Jahrhundert. 1988 brachte er die umstrittene Buchverfilmung «Die letzte Versuchung Christi» mit Hauptdarsteller Willem Dafoe ins Kino. Konservative Christen riefen damals zum Boykott des aus ihrer Sicht «blasphemischen» Films auf.
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1.57 Uhr
Eiffelturm schaltet zu Ehren von Papst Franziskus seine Lichter ab
In der französischen Hauptstadt Paris sind die Lichter des Eiffelturms zu Ehren von Papst Franziskus ausgeschaltet worden. Nach dem Tod des Pontifex am Montag verzichtete die Stadt auf die funkelnden Lichter ihres Wahrzeichens für einen Moment der Erinnerung. Trauernde Katholiken und Touristen erwiesen dem Papst in der kürzlich restaurierten Kathedrale Notre-Dame am Ostermontag mit einem besonderen Gottesdienst die letzte Ehre. Der Rektor von Notre-Dame, Olivier Ribadeau Dumas, erinnerte daran, dass Franziskus ein «Papst der Armen» war. Er sei derjenige, der dazu eingeladen hat, «das Evangelium in seiner radikalen Form zu leben».
Paris hat die Lichter des Eiffelturms zu Ehren von Papst Franziskus ausgeschaltet. (21. April 2025) Bild: Keystone/EPA/Mohammed Badra -
Dienstag, 22. April 2025, 1.05 Uhr
Fussballstar Messi trauert um Papst Franziskus
Der argentinische Fussballstar Lionel Messi hat seine Wertschätzung für Papst Franziskus zum Ausdruck gebracht. Der Sportler und Landsmann des am Montag verstorbenen Pontifex dankte Franziskus dafür, «die Welt zu einem besseren Ort gemacht zu haben». In seinem Instagram-Post bezeichnete der argentinische Nationalmannschaftskapitän Franziskus als «eine andere Art von Papst, nahbar, argentinisch».
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22.08 Uhr
Trump will mit First Lady zur Papst-Bestattung reisen
US-Präsident Donald Trump will zur Bestattung von Papst Franziskus nach Italien reisen. Das kündigte er auf der Online-Plattform Truth Social an. Es ist die erste angekündigte Auslandsreise in der neuen Amtszeit. Er werde von seiner Ehefrau Melania begleitet, schrieb Trump.
Der Papst wird in der römischen Basilika Santa Maria Maggiore seine letzte Ruhe finden, so hat er es im Testament festgehalten. Zu der Bestattung werden Staatsgäste aus aller Welt erwartet. Das Oberhaupt der römisch-katholischen Kirche starb am Ostermontag im Alter von 88 Jahren.
Unklar ist nun, ob Trump im Zuge seiner Reise zur Bestattung des Papstes noch weitere Orte besuchen wird. Erst vergangene Woche hatte ihn Italiens Ministerpräsidentin Giorgia Meloni zu einem offiziellen Besuch eingeladen. Trump habe dies angenommen, sagte sie bei einem gemeinsamen Treffen im Weissen Haus. Es ist möglich, dass Trump die Einladung Melonis direkt mit seiner Reise zu den Trauerfeierlichkeiten verknüpft.
Zunächst hatte Trump vorgehabt, als erstes Saudi-Arabien zu besuchen. Normalerweise würden amerikanische Präsidenten nach ihrem Amtsantritt London besuchen, sagte er Anfang März. Aber er habe den Saudis erklärt, wenn sie bereit seien, eine Billion US-Dollar in den USA zu investieren, dann würde er zu ihnen kommen.
Amerikanischer Besuch bei Papst Franziskus (rechts) am 24. Mai 2017: Ivanka Trump (links), First Lady Melania Trump und US-Präsident Donald Trump im Vatikan. Bild: Keystone/AP Photo/Evan Vucci -
21.08 Uhr
Papst hat im Testament einen einzigen Wunsch
Papst Franziskus hat in seinem Testament einen einzigen Wunsch festgehalten. Er wolle, dass seine sterblichen Überreste in der Basilika Santa Maria Maggiore in Rom ruhten, heisst es in dem Dokument, das der Vatikan am Abend veröffentlichte. Das verstorbene Oberhaupt der katholischen Kirche nannte die Marienkirche seine Lieblingskirche in der italienischen Hauptstadt.
«Ich habe mein Leben und mein priesterliches und bischöfliches Amt immer der Mutter unseres Herrn, der heiligen Maria, anvertraut», heisst es in Franziskus' Testament weiter. Er wünsche es sich deshalb, dass seine «letzte irdische Reise» in der Basilika unweit des römischen Hauptbahnhofes endet.
Papst Franziskus am 12. April 2025 beim Gebet in seiner Lieblingskirche, der Basilika Santa Maria Maggiore in Rom. IMAGO/ABACAPRESS -
20.08 Uhr
Vatikan: Papst Franziskus an Schlaganfall gestorben
Papst Franziskus ist an den Folgen eines Schlaganfalls gestorben. Der Schlaganfall habe zu einem Koma und einem «irreversiblen» Ausfall des Herzens geführt, heisst es in dem am Montagabend vom Vatikan veröffentlichten Totenschein des Papstes. Der Tod des geistlichen Oberhaupts der katholischen Kirche wurde vom Leiter der Gesundheitsbehörde des Vatikan, Andrea Arcangeli, offiziell bestätigt.
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18.41 Uhr
Trump und Biden äussern Anteilnahme nach Tod von Papst Franziskus
US-Präsident Donald Trump und sein Vorgänger Joe Biden haben nach dem Tod von Papst Franziskus ihre Anteilnahme bekundet. Trump erklärte am Montag auf seinem Onlinedienst Truth Social: «Ruhe in Frieden, Papst Franziskus! Gott segne ihn und alle, die ihn liebten.» Der Präsident ordnete an, die Flaggen am Weissen Haus und auf allen öffentlichen Gebäuden auf halbmast zu setzen.
Trump nannte Franziskus bei einer Osterveranstaltung einen «guten Mann», der «hart gearbeitet» habe. Die Beziehung zwischen Trump und dem Vatikan war zeitweise angespannt, etwa weil Franziskus die harte Migrationspolitik des US-Präsidenten kritisiert hatte.
Trump Orders Flags Lowered in Honor of Pope Francis
— NEXTA (@nexta_tv) April 21, 2025
U.S. President Donald Trump announced that he has signed a proclamation in memory of Pope Francis.
“I have just signed an order to lower our nation’s flags in honor of Pope Francis. He was a good man, he worked hard. He loved… pic.twitter.com/FXPzo3B06CTrumps Vorgänger Biden schrieb, Franziskus werde «als eines der bedeutendsten Oberhäupter unserer Zeit in Erinnerung bleiben, und ich bin froh, ihn gekannt zu haben». Der gläubige Katholik versah den Beitrag bei X mit einem Foto von sich und dem Papst.
It is with great sadness that Jill and I learned of the passing of His Holiness Pope Francis. He was unlike any who came before him. Pope Francis will be remembered as one of the most consequential leaders of our time and I am better for having known him. For decades, he served… pic.twitter.com/GsE03QNoHj
— Joe Biden (@JoeBiden) April 21, 2025 -
17.28 Uhr
Rosenkranzgebet für Papst Franziskus auf dem Petersplatz
Der Vatikan lädt Gläubige für heute Abend zum Rosenkranzgebet für den verstorbenen Papst Franziskus auf dem Petersplatz in Rom ein. Der Andacht um 19.30 Uhr wird der italienische Kardinal Mauro Gambetti vorstehen, wie der Vatikan mitteilte. Auf den grossen Bildschirmen auf dem Petersplatz war bereits am Nachmittag eine Ankündigung des Rosenkranzgebetes mit einem Bild des lächelnden Franziskus zu sehen. Es werden zahlreiche Gläubige zu der Andacht erwartet. Den ganzen Tag über versammelten sich dort Menschen.
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15.58 Uhr
Churer Bischof lobt Papst Franziskus für deutliche Meinung
Der Papst habe das Verhältnis zwischen der katholischen Kirche und der Welt neu definiert, schreibt der Churer Bischof Joseph Maria Bonnemain in einem Statement. Franziskus sei ein Mensch deutlicher Worte gewesen. So habe er zuletzt am Ostersonntag gesagt, dass es keinen echten Frieden ohne Abrüstung geben könne.
Franziskus habe die Kirche als «Feldlazarett» bezeichnet und stets dazu ermahnt, sich nicht mit sich selber, sondern mit den Menschen am Rande der Existenz zu beschäftigen. Den Politikern riet er, über ihren eigenen Nationalismus hinauszuwachsen und den friedlichen Dialog mit allen Menschen zu suchen.
Auch wenn der Papst oft kritisiert worden sei, habe es ihn nie davon abgehalten, klar und deutlich seine Meinung kundzutun, sagt der Churer Bischof Joseph Maria Bonnemain. (Archiv) KEYSTONE/Peter Klaunzer -
15.16 Uhr
Papst-Leichnam wahrscheinlich ab Mittwoch im Petersdom
Der Leichnam von Papst Franziskus soll nach Angaben des Vatikans wahrscheinlich am Mittwoch in den Petersdom überführt werden. Nach der Überführung aus der Kapelle in Franziskus' letztem Wohnsitz im Vatikan in die grosse Basilika sollten die Gläubigen die Möglichkeit haben, dem verstorbenen Papst die letzte Ehre zu erweisen, hiess es aus dem Vatikan.
Das Datum werde jedoch erst offiziell bestätigt, wenn die Kardinäle am Dienstagmorgen zum ersten Mal nach dem Tod von Franziskus offiziell zusammenkommen, teilte Vatikan-Sprecher Matteo Bruni mit. Bei diesem Treffen sollen die ersten Entscheidungen über die Pläne zu den Trauerfeierlichkeiten und andere wichtige Belange getroffen werden.
Der Leichnam des Papstes wird nicht wie bei früheren verstorbenen Päpsten auf einem Katafalk aufgebahrt. Es wird stattdessen ein vergleichsweise einfacher Sarg aufgestellt, an dem dann Gläubige Abschied nehmen können. (Archiv) KEYSTONE/GEORG HOCHMUTH -
14.21 Uhr
«Der Papst ist friedlich eingeschlafen»
«Der Papst ist friedlich eingeschlafen», sagen die Ärzte des Gemelli-Spitals, die den Papst betreut haben, gemäss der italienischen Zeitung «La Repubblica».
Grund für den Tod sei Hirnleiden gewesen – wahrscheinlich ein Schlaganfall. Laut ersten Erkenntnissen bestehe kein Zusammenhang mit den Atemproblemen, die im vergangenen Februar zur Einlieferung ins Spital geführt hatten.
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14.10 Uhr
Gläubige versammeln sich auf Petersplatz
Wenige Stunden nach dem Tod von Papst Franziskus haben sich auf dem Petersplatz zahlreiche Gläubige versammelt. In den Strassen, die an den zentralen Platz vor dem Petersdom angrenzen, drängen sich bereits viele Menschen und stehen Schlange, um auf den Platz zu gelangen. Ein Ordnungsdienst ist im Einsatz, um die Menschenmassen zu leiten.
Medienschaffende und Gläubige versammeln sich am Montag auf dem Petersplatz. KeystoneIn den kommenden Tagen und Wochen werden zahlreiche Gläubige für die Trauerfeierlichkeiten sowie das Konklave – also die Wahl eines neuen Papstes – in Rom erwartet. Italiens Ministerpräsidentin Giorgia Meloni kündigte bereits an, in Abstimmung mit dem italienischen Zivilschutz notwendige Massnahmen zu ergreifen, um den geordneten Ablauf der Feierlichkeiten zu gewährleisten.
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14.06 Uhr
Schweizer Glocken läuten um 15 Uhr
Die Schweizer Bischofskonferenz hat für 15 Uhr am Ostermontag ein Glockengeläut zum Gedenken an den verstorbenen Papst Franziskus angekündigt. Die Mitglieder würdigten indes den Papst für die Hingabe seines Lebens an die Kirche und für seine Einfachheit.
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13.32 Uhr
Leichnam des Papstes wird in Kapelle im Vatikan aufgebahrt
Der Leichnam von Papst Franziskus wird heute Abend in der Kapelle seines letzten Wohnsitzes im Vatikan, der Casa Santa Marta, in einem Sarg aufgebahrt. Zuvor wird der Kardinalkämmerer Kevin Farrell um 20.00 Uhr in einem Ritus noch einmal offiziell den Tod feststellen, wie der Vatikan mitteilte. An dem Ritus sollen zudem zahlreiche kirchliche Würdenträger teilnehmen.
Casa Santa Marta ist die offizielle Bezeichnung der Domus Sanctae Marthae, des Gästehauses im Vatikan KeystoneNach der Verabschiedung einer neuen Begräbnisordnung für Päpste mit dem lateinischen Titel «Ordo Exsequiarum Romani Pontificis» durch Franziskus findet die offizielle Feststellung des Todes des Papstes nicht mehr im Zimmer des Verstorbenen statt, sondern in der Kapelle.
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13.27 Uhr
Österreich trauert mit landesweitem Glockenläuten
Anlässlich des Todes von Papst Franziskus sollen heute um 17 Uhr in Österreich landesweit für zehn Minuten die Glocken der katholischen Kirchen läuten. Das teilte ein Sprecher der Österreichischen Bischofskonferenz mit. In den Tausenden Pfarren und Diözesen sollen zeitgleich Trauermessen gefeiert werden oder Gebete und Andachten stattfinden, hiess es.
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12.45 Uhr
Glocken läuten im Petersdom
Wenige Stunden nach dem Tod von Papst Franziskus haben die Kirchenglocken im Petersdom geläutet. Seit vielen Jahrhunderten ist das Läuten der Glocken das offizielle Zeichen, das die katholischen Gläubigen über den Verlust ihres Kirchenoberhauptes informiert. Das Läuten ist ein symbolischer Akt, der Trauer ausdrückt und die Gläubigen zum Gebet aufruft.
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12.39 Uhr
Der letzte Auftritt des Papstes im Video
Noch am Ostersonntag hatte Franziskus vor 35'000 Menschen auf dem Petersplatz den Segen Urbi et Orbi (Der Stadt und dem Erdkreis) gespendet. Dabei wirkte er bereits sehr geschwächt. Mehr als zwei Sätze brachte er nicht heraus. Seine Osterbotschaft wurde von einem Geistlichen verlesen, während er im Rollstuhl still danebensass. Anschliessend liess er sich im offenen Papamobil über den Platz fahren.
Den letzten Auftritt des Papstes kannst du dir im Video ansehen:
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12.24 Uhr
JD Vance spricht Christen weltweit sein Mitgefühl aus
Nach dem Tod von Papst Franziskus hat US-Vizepräsident JD Vance Gläubigen weltweit sein Mitgefühl ausgesprochen. «Ich habe gerade vom Tod von Papst Franziskus erfahren. Mein tiefes Mitgefühl gilt den Millionen Christen weltweit, die ihn geliebt haben. Ich habe mich gefreut, ihn gestern wiederzusehen, obwohl er offensichtlich sehr krank war», schrieb Vance auf X. «Möge Gott ihm Frieden schenken.»
US-Vizepräsident Vance traf sich am Ostersonntag mit Papst Franziskus Vatican Media/Vatican Media/AP/dpaDer verstorbene Papst hatte noch am Ostersonntag den US-Vizepräsidenten im Vatikan zu einem kurzen Gespräch empfangen. Dabei ging es nach Angaben des Vatikans auch um Themen wie Migranten, Flüchtlinge und Menschen, die sich im Gefängnis befinden.
JD Vance ist als Erwachsener zum katholischen Glauben konvertiert und wurde 2019 getauft. Die Begegnung fand im Gästehaus Santa Marta statt, wo das Oberhaupt der römisch-katholischen Kirche nach der Entlassung aus dem Spital wohnte.
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11.33 Uhr
Diözese Lugano lässt Glocken zur Trauer läuten
Zur Trauer über den Tod von Papst Franziskus lässt die Diözese Lugano TI am Montagnachmittag um 13 Uhr alle Glocken läuten. Für den Abend kündigte das Bistum Lugano eine Gebetswache und eine Messe für die Seele des Papstes an.
Überdies forderte Alain de Raemy, der Apostolische Administrator der Diözese Lugano zum Gebet auf. Darin sollen die Menschen dem verstorbenen Papst gedenken, ihm danken und «ihn dem Herrn in aller Güte anvertrauen», hiess es in einer Mitteilung am Montag.
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11.15 Uhr
Papst Franziskus und die Schweiz
Das Wirken des am Ostermontag verstorbenen Papst Franziskus' hat während seines Pontifikats auch in die Schweiz ausgestrahlt. So gewährte er etwa zwei Schweizer Opfern von sexuellem Missbrauch eine Privataudienz.
Zu Besuch in der Schweiz war er aber nur einmal. Am 21. Juni 2018 nahm er in Genf an einem Treffen anlässlich des 70-jährigen Bestehens des Ökumenischen Rates der Kirchen (ÖRK) teil und feierte eine Messe in Palexpol.
Die damaligen Bundesräte Doris Leuthard und Alain Berset verabschieden Papst Franziskus im Juni 2018 nach dessen Besuch in Genf. KeystoneVor seinem Pontifex war der Papst bereits mehrmals in der Schweiz gewesen. Schliesslich sprach der Pontifex am 13. Oktober 2019 im Vatikan die Freiburgerin Marguerite Bays heilig. Die Näherin aus Siviriez, die in der Schweiz des 19. Jahrhunderts lebte, ist die erste helvetische Laienfrau, die heiliggesprochen wurde. Sie soll mehrere Wunder bewirkt haben.
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10.56 Uhr
St. Galler Bischof «tief traurig» über Tod des Papstes
Der St. Galler Bischof Markus Büchel hat sich «tief traurig» über den Tod des Papstes am Ostermontag geäussert. Er sei traurig über den Verlust eines ganz Grossen, dem die Kleinsten am wichtigsten waren, schrieb er in einem Statement.
Er erinnere sich, als Jorge Mario Bergoglio - wie der Papst mit bürgerlichem Namen hiess - am Abend vor seiner Wahl auf die Loggia trat, einfach «Buonasera» sagte und sich als Bischof von Rom vorstellte. Dies habe die Menschen berührt.
Er würdigte, dass sich der verstorbene Papst den Armen verschrieben hatte. Dass er 2013 die Flüchtlinge in Lampedusa besuchte und damit an den Rand der Gesellschaft ging, um Zeichen zu setzen.
Der St. Galler Bischof Markus Büchel äusserte sich «tief traurig» über den Tod von Papst Franziskus. KeystoneDer Papst sei nahbar gewesen, bescheiden und aufrichtig interessiert, so Büchel weiter. Er verspüre nach dessen Tod «tiefe Trauer». Ebenso sei er dankbar für alle Begegnungen. Es sei ein schöner Gedanke, dass Papst Franziskus am Ostersonntag mit dem urbi et orbi die Stadt und die Welt segnen durfte.
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10.48 Uhr
Franziskus bekommt bescheidenere Beerdigung
Wenn ein Papst stirbt, haben prunkvolle Beerdigungen in Rom Tradition. Bislang folgen sie einzigartigen und präzisen Ritualen. Franziskus jedoch brachte vor seinem Tod neue Regeln für bescheidenere Trauerzeremonien für Päpste auf den Weg. Das heisst: weniger Pomp und vereinfachte Riten. Und für ihn jetzt auch eine Beisetzung ausserhalb der Mauern des Vatikans. Trotzdem wird es ein Weltereignis werden.
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10.44 Uhr
Die letzte Ruhestätte: Santa Maria Maggiore
Anders als viele Vorgänger wird Papst Franziskus nicht im Petersdom seine letzte Ruhe finden, sondern voraussichtlich in der Basilika Santa Maria Maggiore. Die Marienkirche aus dem fünften Jahrhundert, ganz in der Nähe des Hauptbahnhofs von Rom, gehörte schon zu Lebzeiten zu seinen Lieblingsorten.
Gleich nach seiner Wahl im März 2013 begab er sich dorthin. Zuletzt stattete er am Sonntag vergangener Woche, dem Palmsonntag, der Basilika einen Besuch ab. Die heutige Basilika ist die wichtigste der mehr als 40 Marienkirchen Roms.
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Montag, 21. April, 10.41 Uhr
Bundespräsidentin Keller-Sutter würdigt verstorbenen Papst
Die Schweizer Bundespräsidentin Karin Keller-Sutter hat den am Ostermontag verstorbenen Papst Franziskus gewürdigt. Er sei ein grosser spiritueller Führer gewesen, schrieb sie auf X.
Seine menschliche Wärme habe nicht nur Katholiken Trost gespendet, schrieb Keller-Sutter kurz nach Bekanntwerden des Tods des Papstes am Montag auf der Plattform X.
He was a great spiritual leader, a tireless advocate for peace, and his human warmth was a comfort not only to Catholics. Pope Francis @Pontifex has left us. His legacy will remain. pic.twitter.com/zHcBjKbgYB
— Karin Keller-Sutter (@keller_sutter) April 21, 2025Sein Vermächtnis werde bleiben, schrieb sie weiter und postete dazu ein lachendes Bild des Papstes in Schwarz-Weiss.