Papst Franziskus leidet an einer Atemwegsinfektion und muss einige Tage im Krankenhaus behandelt werden. Das gab der Sprecher des Heiligen Stuhls, Matteo Bruni, am Mittwochabend bekannt. Der 86 Jahre alte Pontifex war am Nachmittag in die Gemelli-Klinik von Rom gebracht worden, wo Tests den Befund ergaben. Es handle sich nicht um Corona, sagte der Sprecher weiter. Der Infekt erfordere «einige Tage» der stationären Therapie in der Universitätsklinik. Offen blieb, wann Franziskus in den Vatikan zurückkehrt – wo in der nächsten Woche die Osterfeiern anstehen.
29.3.2023 - 21:03
SDA
Zunächst hatte Sprecher Bruno behauptet, Franziskus sei «für einige geplante Untersuchungen» in das Krankenhaus gebracht worden. Diverse Medien wie die Nachrichtenagenturen Ansa und Adnkronos sowie die Zeitungen «Il Fatto Quotidiano» und «Corriere della Sera», berichteten danach, dass alle Termine und Audienzen von Franziskus an diesem Donnerstag und Freitag abgesagt seien. Der Heilige Vater sei berührt von den vielen Nachrichten, die er erhalten habe, und bedanke sich für die Gebete, hiess es in der Vatikan-Mitteilung weiter.
Der Südamerikaner hatte am Mittwochmorgen noch seine allwöchentliche Generalaudienz auf dem Petersplatz vor Tausenden Gläubigen abgehalten. Danach war eigentlich ein Fernsehinterview geplant. Franziskus musste es absagen und wurde stattdessen mit einem Krankenwagen in die Poliklinik gebracht. Dort postierten sich am Abend etliche Kamerateams, Reporter und Fotografen und blickten zum Zimmer im zehnten Stock, wo der Pontifex untergebracht ist.
Wegen der Sorge von einer Herzerkrankung seien unter anderem Computertomographien sowie Tests zur Sauerstoffsättigung des Blutes durchgeführt worden, hiess es in Medienberichten. Es gab aber keine auffälligen Befunde, berichteten Ansa und Adnkronos unter Verweis auf informierte Personen im Gesundheitswesen. Bereits am Nachmittag seien Betreuer und Sicherheitsleute informiert worden, dass der Papst mindestens eine Nacht im Krankenhaus bleiben müsse.
Die Meldungen widersprachen der ersten, offiziellen Mitteilung aus dem Vatikan, wonach die Kontrollen «geplant» gewesen seien. Beobachter in Rom hatten es als sehr ungewöhnlich gewertet, dass der Papst so kurz vor dem Palmsonntag und der Karwoche vor Ostern angeblich umfangreiche Untersuchungen eingeplant haben soll.
Im Gemelli-Krankenhaus war der Argentinier im Juli 2021 am Darm operiert worden. Damals verbrachte er elf Tage in der Klinik. Jüngst deutete er in einem Interview an, erneut Probleme am Darm zu haben. Seit mehr als einem Jahr hat er zudem ein schweres Knieleiden, das ihn meist in einen Rollstuhl zwingt. Eine Knie-OP lehnte Franziskus bislang ab – wie im Vatikan zu hören war, hatte er die Narkose während des Eingriffs am Darm nicht gut vertragen.
«Im Moment läuft die medizinische Behandlung der zahlreich Verletzten»
STORY: Bei einem Unfall mit einem Reisebus auf der A 9 bei Leipzig sind nach Angaben der Polizei mindestens fünf Menschen ums Leben gekommen. Zudem gebe es zahlreiche Verletzte, hiess es. Polizei und Rettungskräfte waren mit einem Grossaufgebot vor Ort. Die Autobahn wurde am Mittwoch in beide Richtungen gesperrt. Autofahrer wurden gebeten, eine Rettungsgasse freizuhalten. Olaf Hoppe, Polizei Leipzig: «Wir als Polizei sind hier in jedem Fall mit 70, 80 Personen im Einsatz. Wir haben Unterstützung von der Bundespolizei, um die weiträumig abzusperren. Man kann glaube ich nachvollziehen, im Moment läuft hier die medizinische Behandlung von den zahlreichen Verletzten. Und Rettungskräfte sind hier vom Landkreis Nordsachsen im Einsatz. Auch zahlreich, wie – so nennt man das – es bei einem Massenanfall von Verletzten üblich ist.» Der Reisebus von Flixbus war zwischen der Anschlussstelle Wiedemar und dem Schkeuditzer Kreuz von der Fahrbahn abgekommen und auf die Seite gestürzt. Die Ursache ist bisher unbekannt – genauso wie die Frage, ob weitere Fahrzeuge beteiligt waren. Nach Angaben von Flix war der Bus auf dem Weg von Berlin nach Zürich. An Bord seien 53 Fahrgäste und 2 Fahrer gewesen.
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Nach Polizeiangaben wurden ausserdem mehrere Verletzte gemeldet
Der Reisebus war am Morgen zwischen der Anschlussstelle Wiedemar und dem Schkeuditzer Kreuz verunglückt
URSACHE NOCH UNKLAR
Das Fahrzeug war aus noch unbekannter Ursache von der Fahrbahn abgekommen und auf die Seite gestürzt
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