SudanParamilitärische Kämpfer greifen Gefängnis in Khartum an
dpa/tpfi
23.4.2023 - 19:52
Im Sudan haben Mitglieder der paramilitärischen Gruppe RSF nach Militärangaben ein Gefängnis angegriffen, in dem der langjährige Machthaber Omar al-Baschir seit seinem Sturz 2019 inhaftiert ist. Militär und Polizei hätten den Angriff auf die Kober-Haftanstalt am Sonntag abgewehrt, verlautete aus Kreisen der Streitkräfte.
DPA, dpa/tpfi
23.04.2023, 19:52
dpa/tpfi
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Bei den Kämpfen im Sudan nehmen paramilitärischer Gruppe RSF nach Militärangaben ein Gefängnis ins Visier.
Einigen Gefangenen sei die Flucht gelungen.
Weitere Gefangene seien getötet oder verletzt worden.
Eine Reihe von Gefangenen sei geflohen, aber Al-Baschir und andere ranghohe Häftlinge würden weiterhin in einem Hochsicherheitsbereich der Einrichtung festgehalten. Weitere Gefangene seien getötet oder verletzt worden.
Die Gefechte zwischen dem sudanesischen Militär unter General Abdel Fattah Burhan und der RSF unter Führung von General Mohammed Hamdan Dagalo dauern seit neun Tagen an. Mehr als 420 Menschen kamen bisher ums Leben, darunter 264 Zivilisten. Mehr als 3700 Menschen erlitten Verletzungen. Die Krankenhäuser sind mit der Versorgung überfordert. Der Ärzteverband des Landes ging davon aus, dass viele Verletzte in ihren Häusern festsitzen und keine medizinische Hilfe bekommen. Die Zahl der Toten sei deshalb wahrscheinlich höher als öffentlich bekannt.