Grossbritannien Prinz Charles wirbt bei britischen Minderheiten für Corona-Impfungen

SDA

18.2.2021 - 14:03

Der britische Prinz Charles (r), Prinz von Wales, unterhält sich mit Inderjit Singh, Chefapotheker, im Rahmen seines Besuchs im Queen Elizabeth Krankenhaus. Das Königspaar möchte sich bei den Freiwilligen bedanken, die an einer klinischen Studie für die Impfungen gegen das Coronavirus teilnehmen. Foto: Molly Darlington/PA Wire/dpa
Der britische Prinz Charles (r), Prinz von Wales, unterhält sich mit Inderjit Singh, Chefapotheker, im Rahmen seines Besuchs im Queen Elizabeth Krankenhaus. Das Königspaar möchte sich bei den Freiwilligen bedanken, die an einer klinischen Studie für die Impfungen gegen das Coronavirus teilnehmen. Foto: Molly Darlington/PA Wire/dpa
Keystone

Angesichts von Skepsis bei Minderheiten in Grossbritannien gegen Corona-Impfungen hat Prinz Charles für die Mittel geworben.

«Impfstoffe retten Leben, verhindern schwere Krankheiten, schützen das Gesundheitssystem und helfen bei der Rückkehr zum normalen Leben», sagte der Thronfolger in einer am Donnerstag veröffentlichten Videobotschaft. Er sei traurig, dass es bei der Akzeptanz der Vakzine grosse Unterschiede gebe. Dass einige Menschen die Dosis ablehnen, sei eine «Tragödie».

Dem nationalen Statistikamt zufolge sind 85 Prozent der Erwachsenen in Grossbritannien bereit, sich impfen zu lassen. Sorgen bereitet der Regierung aber, dass demnach Schwarze, Asiaten und Angehörige anderer Minderheiten einen unverhältnismässig grossen Teil der Verweigerer ausmachen.

Der Londoner Bürgermeister Sadiq Khan zitierte bei der Online-Veranstaltung der Organisation British Asian Trust eine Studie, der zufolge es für Südasiaten in Grossbritannien fünfmal wahrscheinlicher ist, an Covid zu sterben als für Weisse.

Experten machen mehrere Gründe für die Skepsis aus: Misstrauen gegen staatliche Institutionen, Desinformation über soziale Netzwerke und mangelnder Zugang zu Impfzentren.

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