Begleitet von Unruhen, Protesten und Strassenkämpfen ist am Sonntag der neue serbisch-orthodoxe Kirchenführer in Montenegro geweiht worden. 1800 Polizisten schützten die Zeremonie im Kloster der historischen Hauptstadt Cetinje. Der montenegrinische Metropolit Joanikije und sein Oberhaupt, der serbisch-orthodoxe Patriarch Porfirije, erreichten und verliessen das Kloster im Hubschrauber.
05.09.2021, 12:02
SDA
Die Demonstranten wollten die Amtseinführung von Joanikije in Cetinje verhindern. Sie errichteten Blockaden an den Zufahrten nach Cetinje und lieferten sich vor dem Kloster Strassenschlachten mit der Polizei, wie ein Reporter der Deutschen Presse-Agentur dpa beobachtete. Die Demonstranten warfen Steine gegen die Polizisten, diese antworteten mit Tränengas. Auch die Blockaden löste die Polizei gewaltsam auf. 16 Personen wurden festgenommen oder verhaftet, sieben Polizisten verletzt, berichtete das Nachrichtenportal «vijesti.me».
Bei den Demonstranten handelte es sich um Anhänger der staatlichen Unabhängigkeit Montenegros. Das kleine Balkanland war bis 1918 unabhängig, dann Teil verschiedener jugoslawischer Staatsgebilde, ehe es 2006 den damaligen Staatenbund mit Serbien verliess und erneut unabhängig wurde.
Die Frage der Identität spaltet die montenegrinische Bevölkerung. Die Anhänger der Unabhängigkeit empfanden in der Inthronisierung des neuen Metropoliten am Schauplatz Cetinje eine Machtdemonstration des proserbischen Lagers. Die Kleinstadt in etwa 40 Kilometer Entfernung von der heutigen Hauptstadt Podgorica gilt als Hochburg der Unabhängigkeitsidee.
Zugleich sind rund 30 Prozent der Montenegriner ethnische Serben. Weit mehr Menschen bekennen sich zur serbisch-orthodoxen Kirche. Ihre Spitze residiert in Serbien, sie erkennt die staatliche Identität Montenegros nicht an.
Türkei greift Waffen-Transport der kurdischen YPG-Miliz in Nord-Syrien an
Laut Angaben des türkischen Geheimdienstes vom Dienstag sind von der Türkei zwölf mit Raketen und schweren Waffen beladenen Lastwagen der kurdischen YPG-Miliz im Nordosten Syriens zerstört worden. Dazu wurde ein entsprechendes Video veröffentlicht, dass zudem auch Angriffe auf ein Militärgelände in der Nähe des Flughafens Kamischli zeigen soll. Der Standort dieser Aufnahmen wurde von der Nachrichtenagentur Reuters anhand der Gebäude, Bäume und Strassenführungen überprüft, die mit Satellitenbildern übereinstimmen.
11.12.2024
Warschau: Merz ruft Scholz zu Einsatz für Ukraine-Kontaktgruppe auf
Nach der Rückkehr aus Kiew reist Unions-Kanzlerkandidat Friedrich Merz direkt nach Warschau. Hier wirbt er für sein Konzept einer europäischen Ukraine-Kontaktgruppe. Merz sagt nach einem Treffen mit dem polnischen Ministerpräsidenten Donald Tusk: «Dieser Vorschlag einer Kontaktgruppe sollte auch von der deutschen Bundesregierung jetzt schon aufgenommen werden. Ich habe ja auch die Bundesregierung darüber informiert, dass ich diesen Vorschlag mache.»
11.12.2024
Israel will strategische Waffensysteme in Syrien zerstören
Diese Aufnahmen sollen eine Explosion am Hafen von Latakia zeigen. Die syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte berichtete am Montag, israel habe die syrische Mittelmeerstadt angegriffen. Eine unabhängige Überprüfung der Angaben war nicht möglich. Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu erklärte am Montag, man ergreife alle nötigen Massnahmen, um Israels Sicherheit mit Blick auf die neue Situation in Syrien sicherzustellen.
10.12.2024
Türkei greift Waffen-Transport der kurdischen YPG-Miliz in Nord-Syrien an
Warschau: Merz ruft Scholz zu Einsatz für Ukraine-Kontaktgruppe auf
Israel will strategische Waffensysteme in Syrien zerstören