Grossbritannien Proteste gegen Migration legen Lkw-Verkehr in Dover lahm

SDA

29.5.2021 - 16:19

Demonstranten nehmen mit Fahnen und einem Banner mit der Aufschrift "Stop the Invasion" (Stoppt die Invasion) an einem Protest gegen Flüchtlinge, die über den Ärmelkanal nach Kent kommen, teil. Foto: Andrew Matthews/PA/AP/dpa - ACHTUNG: Nur zur redaktionellen Verwendung im Zusammenhang mit der aktuellen Berichterstattung und nur mit vollständiger Nennung des vorstehenden Credits
Demonstranten nehmen mit Fahnen und einem Banner mit der Aufschrift "Stop the Invasion" (Stoppt die Invasion) an einem Protest gegen Flüchtlinge, die über den Ärmelkanal nach Kent kommen, teil. Foto: Andrew Matthews/PA/AP/dpa - ACHTUNG: Nur zur redaktionellen Verwendung im Zusammenhang mit der aktuellen Berichterstattung und nur mit vollständiger Nennung des vorstehenden Credits
Keystone

Im englischen Hafenort Dover haben einige Dutzend Menschen gegen Einwanderung demonstriert. Etwa 50 Menschen schwenkten englische Fahnen und zeigten Spruchbänder. Darauf war zu lesen: «Stoppt die Invasion» und «Verteidigt unsere Grenzen».

Keystone-SDA

Lastwagen, die über den Ärmelkanal nach Frankreich setzen wollten, stauten sich entlang der Fernstrasse A20. Ein Mann wurde festgenommen, wie die Nachrichtenagentur PA meldete.

In Dover, das für seine weissen Kreidefelsen berühmt und Touristen als Ankunftsort ihrer Fähren bekannt ist, protestieren englische Nationalisten immer wieder gegen Migration. Im September 2020 kam es dabei zu Zusammenstössen mit der Polizei. Beobachter machen auch die nationalistische Rhetorik der Regierung von Premierminister Boris Johnson seit dem Brexit für die Proteste verantwortlich.

Britische Sicherheitskräfte bringen im Ärmelkanal immer wieder Boote mit mutmasslich illegalen Migranten auf. Am Samstagmorgen wurden etwa 25 Menschen von Grenzschützern nach Dover gebracht. Sie trugen Rettungswesten und Corona-Schutzmasken. In diesem Jahr setzten bereits mehr als 3100 Menschen illegal vom Kontinent nach Grossbritannien über – doppelt so viele wie im Vorjahreszeitraum.