In Indonesiens Hauptstadt Jakarta ist es nach der Wiederwahl von Präsident Joko Widodo am Mittwoch zu Strassenprotesten gekommen. Die Polizei setzte Wasserwerfer und Tränengas gegen Anhänger des unterlegenen Kandidaten Prabowo Subianto ein.
Mindestens 20 Demonstranten wurden zudem festgenommen, wie die lokalen Behörden mitteilten. Mehrere Autos gingen in Flammen auf. Prabowo wirft dem amtierenden Präsidenten vor, die Wahl Mitte April manipuliert zu haben. Die staatliche Wahlkommission wies solche Kritik zurück.
Dem amtlichen Endergebnis zufolge gewann Joko klar. Für den 57 Jahre alten Staatschef stimmten demnach 55,5 Prozent. Sein Gegenkandidat kam lediglich auf 44,5 Prozent. Prabowo kündigte nach der Bekanntgabe seiner abermaligen Niederlage am Dienstag sofort an, «mit allen legalen Mitteln» dagegen vorzugehen. Der nationalistische Ex-General hatte auch schon 2014 verloren und die Wahl dann vor Gericht angefochten. Damit hatte er jedoch keinen Erfolg.
Indonesien – ein Staat aus mehr als 17'000 Inseln – ist die drittgrösste Demokratie und das bevölkerungsreichste muslimische Land der Welt. Von mehr als 260 Millionen Einwohnern sind annähernd 90 Prozent Muslime. Lange Zeit galt Indonesien als Modell für einen toleranten Islam. Zuletzt gewannen konservative Kräfte an Einfluss.
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