Wladimir Putin hat die Präsidentenwahl in Russland gewonnen. Nach ersten Ergebnissen wurde der Amtsinhaber am Sonntag für eine vierte Amtszeit wiedergewählt. Die Wahlleitung sprach ihm nach Teilauszählungen 71,97 Prozent der Stimmen zu.
Das teilte die die Behörde in Moskau mit. Damit bleibt der 65-Jährige wie erwartet für sechs weitere Jahre Russlands Präsident. Noch am Abend wurde eine Siegesfeier in der Nähe des Kremls erwartet. Erstmals durften auch die Bewohner der 2014 annektierten ukrainischen Halbinsel Krim den russischen Präsidenten wählen.
Mit dem Teilergebnis setzen die Behörden ein Zeichen direkt nach der Wahl. Zwar wird das Endergebnis erst für Montag erwartet, doch dürfte sich an der Tendenz kaum etwas ändern. Auch bei Nachwahlbefragungen lag Putin mit rund 74 Prozent deutlich vor den sieben Mitbewerbern.
Die Wiederwahl Putins mit einem hohen Ergebnis war erwartet worden, die anderen sieben Kandidaten hatten keine Aussicht auf Erfolg. "Ich bin überzeugt von der Richtigkeit des Programms, das ich dem Land vorschlage", sagte Putin bei seiner Stimmabgabe.
Oppositionsnahe Wahlbeobachter berichteten von mehr als 2500 Manipulationsversuchen. Nach ersten Zählungen lag die Wahlbeteiligung um 18.00 Uhr Ortszeit bei knapp 60 Prozent und damit höher als 2012 zur selben Zeit. Insgesamt hatten damals 65,3 Prozent der Wahlberechtigten abgestimmt.
Die Wahlbeteiligung gilt als wichtiger Indikator für Putins Rückhalt in der Bevölkerung. Entsprechend beharrlich hatte die russische Führung die Bürger aufgerufen, ihre Stimme abzugeben.
Die Wahl erfolgte unter dem Eindruck des heftigen Konfliktes mit dem Westen nach dem Giftanschlag auf einen russisch-britischen Ex-Agenten in Grossbritannien. London wirft Moskau vor, in den Fall verwickelt zu sein. Russland dementiert.
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