Russland Putin hofft zum Revolutionsjubiläum auf Aussöhnung mit Geschichte

SDA

2.11.2017 - 12:53

Russlands Präsident Wladimir Putin hofft mit dem 100. Jahrestag der Oktoberrevolution auf eine Aussöhnung der Gesellschaft mit der sowjetischen Geschichte. "Ich hoffe, dass das Datum als Schlussstrich unter den dramatischen Ereignissen wahrgenommen wird, die unser Land und das Volk gespalten haben", sagte Putin bei einem Treffen mit dem Menschenrechtsrat in Moskau.

Am Montag wurde eine monumentale "Mauer der Trauer" für die Opfer der politischen Verfolgung unter dem Sowjetdiktator Josef Stalin eröffnet. Putin, der russische Patriarch Kirill und der Moskauer Bürgermeister Sergej Sobjanin legten bei der Eröffnungszeremonie nach einer Schweigeminute Blumen nieder. "Der Eröffnung des Denkmals ist gerade im 100. Jahr der Revolution aktuell", sagte Putin.

Putin zufolge solle es ein Zeichen für die gegenseitige Vergebung sein. "Es ist ein Symbol, die Geschichte unserer Heimat anzunehmen, so wie sie eben ist - mit ihren grossen Siegen und auch mit ihren tragischen Seiten", sagte er.

Am 25. Oktober 1917 (7. November 1917 nach neuem Kalender) besetzten Soldaten im heutigen St. Petersburg wichtige Orte in der Stadt. Kurz darauf übernahm der radikalste Flügel der russischen Linken, die Bolschewiki unter der Führung von Wladimir Iljitsch Lenin, die Macht. Unter Lenins Nachfolger Stalin hatten die politischen Verfolgungen vor 80 Jahren ihren Höhepunkt erreicht.

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