ArmenienPutin lobt sich für Waffenruhe in Karabach
SDA
18.12.2020 - 17:51
Russlands Präsident Wladimir Putin hat sich selbst für seine Vermittlung im Konflikt um die Südkaukasusregion Berg-Karabach gelobt.
Die vor anderthalb Monaten zwischen den verfeindeten Staaten Armenien und Aserbaidschan beschlossene Waffenruhe werde «insgesamt konsequent realisiert», sagte Putin am Freitag bei einem virtuellen Treffen der Staatsoberhäupter der Gemeinschaft Unabhängiger Staaten (GUS). Die Gemeinschaft, der auch Armenien und Aserbaidschan angehören, ist nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion entstanden.
Im kommenden Jahr – zum 30-jährigen GUS-Jubiläum – wird Belarus den Vorsitz der Gemeinschaft innehaben. Der oft als «letzter Diktator Europas» kritisierte Machthaber Alexander Lukaschenko bezeichnete das belarussischen Medien zufolge als «höchstes Vertrauen in Belarus und seinen Präsidenten».
Dagegen erkennt ihn etwa die EU seit der als gefälscht geltenden Präsidentenwahl vom 9. August nicht mehr als Staatschef der Ex-Sowjetrepublik an. Von den einst 15 Sowjetrepubliken sind insgesamt noch neun vollwertige GUS-Mitglieder übrig, darunter auch in Zentralasien.
Die Karabach-Behörden beklagen unterdessen weiterhin vermisste armenische Soldaten. Ausserdem seien die Leichen 35 weiterer Soldaten geborgen worden, sagte ein Sprecher. Vor wenigen Tagen waren armenischen Angaben zufolge erneut Landsleute in aserbaidschanische Kriegsgefangenschaft geraten. Zwischenzeitlich war von mehr als 70 Vermissten die Rede.
Armenien und Aserbaidschan kämpfen seit Jahrzehnten immer wieder um Berg-Karabach. In dem neuen Krieg, der am 27. September begonnen hatte und bis zum 9. November dauerte, holte sich das islamisch geprägte Aserbaidschan weite Teile des Anfang der 1990er-Jahre verlorenen Gebiets zurück. Das Land wurde von seinem «Bruderstaat» Türkei unterstützt. Als Schutzmacht des christlichen Armeniens gilt Russland, das 2000 Friedenssoldaten zur Überwachung der nun geltenden Waffenruhe in die Region geschickt hat und zwischen den Konfliktparteien vermittelte.
«Im Moment läuft die medizinische Behandlung der zahlreich Verletzten»
STORY: Bei einem Unfall mit einem Reisebus auf der A 9 bei Leipzig sind nach Angaben der Polizei mindestens fünf Menschen ums Leben gekommen. Zudem gebe es zahlreiche Verletzte, hiess es. Polizei und Rettungskräfte waren mit einem Grossaufgebot vor Ort. Die Autobahn wurde am Mittwoch in beide Richtungen gesperrt. Autofahrer wurden gebeten, eine Rettungsgasse freizuhalten. Olaf Hoppe, Polizei Leipzig: «Wir als Polizei sind hier in jedem Fall mit 70, 80 Personen im Einsatz. Wir haben Unterstützung von der Bundespolizei, um die weiträumig abzusperren. Man kann glaube ich nachvollziehen, im Moment läuft hier die medizinische Behandlung von den zahlreichen Verletzten. Und Rettungskräfte sind hier vom Landkreis Nordsachsen im Einsatz. Auch zahlreich, wie – so nennt man das – es bei einem Massenanfall von Verletzten üblich ist.» Der Reisebus von Flixbus war zwischen der Anschlussstelle Wiedemar und dem Schkeuditzer Kreuz von der Fahrbahn abgekommen und auf die Seite gestürzt. Die Ursache ist bisher unbekannt – genauso wie die Frage, ob weitere Fahrzeuge beteiligt waren. Nach Angaben von Flix war der Bus auf dem Weg von Berlin nach Zürich. An Bord seien 53 Fahrgäste und 2 Fahrer gewesen.
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Nach Polizeiangaben wurden ausserdem mehrere Verletzte gemeldet
Der Reisebus war am Morgen zwischen der Anschlussstelle Wiedemar und dem Schkeuditzer Kreuz verunglückt
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