Nordkorea Putin und Kim treffen sich an Russlands neuem Weltraumbahnhof

SDA

13.9.2023 - 07:44

Wladimir Putin und Kim Jong-un während ihres Treffens auf dem Kosmodrom Wostotschny, eine Raketenmontagehalle. Foto: Artyom Geodakyan/Sputnik Kremlin/AP/dpa - ACHTUNG: Nur zur redaktionellen Verwendung und nur mit vollständiger Nennung des vorstehenden Credits
Wladimir Putin und Kim Jong-un während ihres Treffens auf dem Kosmodrom Wostotschny, eine Raketenmontagehalle. Foto: Artyom Geodakyan/Sputnik Kremlin/AP/dpa - ACHTUNG: Nur zur redaktionellen Verwendung und nur mit vollständiger Nennung des vorstehenden Credits
Keystone

Russlands Präsident Wladimir Putin hat nach Medienangaben den nordkoreanischen Machthaber Kim Jong Un auf dem Weltraumbahnhof Wostotschny in Russlands Fernem Osten empfangen. Die beiden Staatsführer hätten sich die Startrampe angeschaut und sich mit der Montage einer Trägerrakete vom Typ «Angara» bekannt gemacht, teilte die Nachrichtenagentur Interfax am Mittwoch mit.

Der Weltraumbahnhof Wostotschny liegt im Gebiet Amur rund 100 Kilometer von der Grenze zu China entfernt. Wostotschny gilt als Ergänzung des von Moskau gepachteten Kosmodroms Baikonur in Kasachstan. Der Weltraumbahnhof soll Russlands Abhängigkeit von Kasachstan in der Raumfahrt verringern.

«Der Führer der Demokratischen Volksrepublik Korea zeigt grosses Interesse an der Raketentechnik, sie versuchen auch die Weltraumtechnik zu entwickeln», begründete Putin den gewählten Treffpunkt. Medienberichten zufolge stellte der nordkoreanische Machthaber während der Besichtigung viele Fragen zum russischen Raketenprogramm. Begleitet wurde Kim demnach von einer grösseren Militärdelegation.

Nordkorea versucht seit Jahren, ein eigenes Atom- und Raketenprogramm zu entwickeln. Inzwischen hat Pjöngjang eigenen Angaben zufolge mehrere erfolgreiche Atomwaffen- und Raketentests gemacht.

Es wird erwartet, dass Putin und Kim während ihres Treffens auch über eine Verstärkung der militärischen Zusammenarbeit reden. Nordkorea gilt als potenzieller Lieferant von Waffen und Munition für Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine. Als Gegenleistung könnte Moskau Raketentechnologien an den Nachbarn übergeben. Es ist die erste Visite Kims seit 2019 in Russland.

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