Tod von Königin Elizabeth II. Trauerfeier ohne Trump und Obama +++ Westminster Abbey geöffnet

Agenturen/Red.

19.9.2022

Gut eineinhalb Wochen nach dem Tod von Königin Elizabeth II. wird ihr heute mit einem Staatsbegräbnis die letzte Ehre erwiesen. London rüstet sich für einen Kraftakt: Es werden eine Million Besucher erwartet. Die Entwicklungen im Ticker. 

Agenturen/Red.

19.9.2022

Beerdigung der Queen

  • Um 11.44 Uhr startet die Prozession des Sarges vom Parlament zur Westminster Abbey.
  • Um 12 Uhr beginnt dort die Trauerfeier vor 2000 hochrangigen Gästen aus aller Welt.
  • Zum Abschluss des Gottesdienstes ertönt das Hornsignal «Last Post», dem landesweit zwei Schweigeminuten folgen.
  • 13 Uhr: Singen der Nationalhymne.
  • Im Anschluss wird der Leichnam durch London nach Windsor gefahren.
  • In der St.-George-Kapelle beim Schloss Windsor folgt ein Aussegnungs-Gottesdienst.
  • Die Beisetzung findet am Abend im privaten Rahmen in der König-George-VI.-Seitenkapelle statt.
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  • 10 Uhr

    Live-Ticker endet

    Wir begleiten die Beerdigung der Queen nun in diesem Live-Ticker und danken für das Interesse.

  • 9.30 Uhr

    Türen der Westminster Abbey geöffnet

    Drei Stunden vor Beginn des Staatsbegräbnisses von Queen Elizabeth II. sind die Türen der Westminster Abbey in London für die Gäste geöffnet worden.

    Erste Trauergäste in Westminster Abbey: Sie müssen noch mehr als zwei Stunden warten.
    Erste Trauergäste in Westminster Abbey: Sie müssen noch mehr als zwei Stunden warten.
    Screenshot: BBC

    Mitglieder der King's Guards, die für die Bewachung der königlichen Residenzen verantwortlich sind, marschierten durch die Tore. Zwei Soldaten stationierten sich am Zugang. Kurz darauf passierten die ersten schwarz gekleideten Besucher die Eingangskontrolle, wie am Montag auf Fernsehbildern zu sehen war. Einer der Ersten war das britische Kabinettsmitglied Nadhim Zahawi. Der Gottesdienst sollte um 12 Uhr beginnen.

    Screenshot: BBC
  • 9.19 Uhr

    Trudeau gegen die Abschaffung der Monarchie

    Der kanadische Premierminister Justin Trudeau hat sich gegen die Abschaffung der Monarchie in seinem Land ausgesprochen. Das System der parlamentarischen Monarchie biete eine «aussergewöhnliche Stabilität», sagte Trudeau dem Sender BBC Radio 4 am Montag. «Wir haben einen aussergewöhnlichen Generalgouverneur, der das Beste der Kanadier verkörpert, und wir haben eine Krone, die, manchmal aus bequemer Entfernung überwacht, was passiert.» Das System sei gut ausbalanciert und diene den Kanadierinnen und Kanadiern sehr, sagte Trudeau am Rande des Staatsbegräbnisses für Queen Elizabeth II. in London.

    Das Volk versammelt sich bereits am Long Walk, der zum Schloss Windsor führt.
    Das Volk versammelt sich bereits am Long Walk, der zum Schloss Windsor führt.
    EPA

    Der britische Monarch ist auch Staatsoberhaupt von Kanada, das einst zum Vereinigten Königreich gehörte. Zuletzt hatte in Umfragen gut die Hälfte der Einwohner angegeben, die Staatsform ändern zu wollen.

    Trudeau sagte, er habe die Queen erstmals vor gut 40 Jahren getroffen, als sein Vater Pierre Premierminister war. «Ich werde sie furchtbar vermissen, ich verarbeite das immer noch.» Es sei sonderbar, in London zu sein und die Königin nicht treffen zu können. Seine Beziehung zur Queen sei «aussergewöhnlich» gewesen, sagte der Premier. «Ich konnte sie auf dem Laufenden halten, was in Kanada passiert, aber auch einfach echte, tiefgründige, nachdenkliche Gespräche über globale Angelegenheiten führen.»

  • 9.16 Uhr

    «George V» heisst für einen Tag «Elizabeth II»

    Eine Pariser Metrostation trägt für den Tag des Begräbnisses von Queen Elizabeth II. den Namen der Monarchin. Die Betreibergesellschaft RATP teilte am Montagmorgen mit, dass die Station «George V» am Prachtboulevard Champs-Élysées für einen Tag «Elizabeth II» heisse. Auf einem Foto zeigte sie ein Schild mit dem vorübergehenden Namen. Darauf zu lesen waren auch die Lebensdaten der Verstorbenen. Damit die vorübergehende Namensänderung keine Verwirrung stifte, solle auf jeder zweiten Tafel aber der eigentliche Name der Station angezeigt werden, teilte der Betreiber mit.

    In Frankreich stiess die Aktion teils auf Kritik. In den Kommentaren schrieben Menschen etwa, sie seien schockiert, so etwas in Frankreich zu sehen und forderten ein Ende der Monarchie. Andere Kritik hingegen war weniger grundlegend: Ob dank solcher Massnahmen die Ticketpreise erhöht würden, fragte ein Nutzer.

  • 9.08 Uhr

    Russland, Nordkorea und Syrien: Diese Staaten sind nicht vertreten

    Wer darf an der Beerdigung der Queen teilnehmen? Laut Angaben des Buckingham Palace erhielten alle Länder eine Einladung, mit denen Grossbritannien diplomatische Beziehungen unterhält.

    Russland und Belarus erhielten keine Einladung, was der Kreml als «äusserst unsittlich» bezeichnete. Vertretungen von Nordkorea und der Militärjunta in Myanmar sind den Angaben zufolge ebenfalls nicht eingeladen. Auch Syrien, Venezuela und Afghanistan werden nicht vertreten sein. 

    Den Staats- und Regierungschefs, die an der Beerdigung teilnehmen, ist es gestattet, nur eine weitere Person mitzubringen. Ausnahmen bilden Staaten des Commonwealth. Daher wird auch nicht damit gerechnet, dass ehemalige US-Präsidenten wie Barack Obama oder Donald Trump an der Beerdigung teilnehmen.

  • 08:37 Uhr

    Zugverbindung nach Windsor gestört

    Stunden vor der Beisetzung von Queen Elizabeth II. in Windsor ist es in der Gegend zu Störungen im Zugverkehr gekommen. Verbindungen zwischen der Station Paddington und dem westlich von London gelegenen Slough waren wegen eines Oberleitungsschadens am Montagmorgen blockiert, wie eine dpa-Reporterin vor Ort berichtete. Die Störung dürfte viele Trauernde betreffen. Slough liegt in unmittelbarer Nähe zu Windsor. Nach Angaben der britischen Nachrichtenagentur PA ist auch der Weg vom Flughafen in die Londoner Innenstadt betroffen.

  • 08:27 Uhr

    Chrissy Heerey nahm als letzte Abschied

    Unmittelbar vor dem Ende der öffentlichen Aufbahrung von Queen Elizabeth II. hat Chrissy Heerey als letzte Trauernde Abschied von der toten Königin genommen. Auf Fernsehbildern war zu sehen, wie sich Heerey am frühen Montagmorgen vor dem geschlossenen Sarg in der Westminster Hall verbeugte. «Ich war die letzte Person, die der Queen ihren Respekt erwiesen hat, und es hat sich wie ein echtes Privilege angefühlt, dies zu tun», sagte das Mitglied der britischen Luftwaffe anschliessend. «Es ist einer der Höhepunkte meines Lebens, und ich fühle mich geehrt, hier zu sein», sagte Heerey.

  • 08:06 Uhr

    Vier Milliarden Zuschauer*innen erwartet

    Es wird erwartet, dass sich mehr als vier Milliarden Menschen das Staatsbegräbnis im Fernsehen anschauen. Die Übertragung dürfte damit alle bisherigen Rekorde brechen. Die Gästeliste der Trauerzeremonie ist schliesslich ein Who is Who der Monarchen und Mächtigen.

    Das Staatsbegräbnis soll auch auf Leinwänden an vielen Orten in Grossbritannien zu sehen sein. Wie die britische Nachrichtenagentur PA berichtet, soll es live in rund 125 Kinos im Land und in einigen Kathedralen übertragen werden. Im Holyrood Park vor dem königlichen Palast im schottischen Edinburgh soll eine grosse Leinwand aufgestellt werden.

    In Oensingen SO etwa zeigt das Kino Onik gegen Eintritt das Staatsbegräbnis live. Die Zeremonie werde von 10.00 Uhr bis 18.00 Uhr live übertragen. Weil die Königin eine grosse Hundefreundin gewesen war, sind «kinotaugliche» Hunde willkommen.

  • 08:01 Uhr

    So läuft das Staatsbegräbnis ab

    - Bis um 07.30 Uhr (Schweizer Zeit) wurde die am 8. September auf ihrem schottischen Landsitz Schloss Balmoral verstorbene Queen in der Westminster Hall des britischen Parlaments in London aufgebahrt.

    - Kurz nach 11.35 Uhr werden Träger den Sarg der Queen von seinem Katafalk heben und zu einer Lafette vor dem Nordtor des Gebäudes bringen.

    - Ab 11.44 Uhr wird der Wagen mit dem Sarg nicht von Pferden gezogen, sondern von jungen Marine-Soldaten mit Tauen zur nahen Westminster Abbey gebracht. Mitglieder der Königsfamilie werden hinter dem Sarg bis zur Westminster Abbey schreiten.

    - Um 11.52 Uhr wird der Sarg nach der geplanten Ankunft vor der Westminster Abbey zu einem Podest im Chor getragen.

    - Die Trauerfeier beginnt um 12.00 Uhr. Der Gottesdienst wird von Dekan David Hoyle geleitet. Der Erzbischof von Canterbury, Justin Welby, als geistliches Oberhaupt der Kirche von England hält die Predigt.

    -  Kurz vor Ende des Gottesdienstes erklingt das militärische Hornsignal «The Last Post», gefolgt von zwei Minuten Stille in der Kirche und dem ganzen Land. Jeweils 15 Minuten vor und nach den Schweigeminuten wird der Flugverkehr über London ausgesetzt.

    -  Um 13.00 Uhr endet der Gottesdienst mit der Nationalhymne und einer Trauermusik.

    - Um 13.15 Uhr wird der Sarg nach der Trauerfeier auf der Lafette von der Westminster Abbey zum Triumphbogen Wellington Arch (14.00 Uhr) gezogen. Von dort wird er mit einem Leichenwagen zum Schlosspark von Windsor und über den historischen Long Walk zur St. Georgskapelle gefahren.

    - An einer Beisetzungsfeier in St. George's (17.00 Uhr) nehmen mehr als 800 Gäste teil, neben Mitgliedern der Königsfamilie und Politikern auch ehemalige Mitarbeiter der Queen.

    - Nach dem Gottesdienst wird der Sarg zu Dudelsackklängen und mit einem Segen des Erzbischofs von Canterbury in die königliche Gruft hinuntergelassen, womit der öffentliche Teil der Trauerfeier endet. Zum Abschluss der Zeremonie wird die Hymne «God Save the King» gesungen.

    - An der Beisetzung der Queen um 20.30 Uhr in der King George VI Memorial Chapel, einem besonderen Teil der Kirche, werden nur enge Familienmitglieder teilnehmen. Auch die Eltern der Queen sowie ihre jüngere Schwester, Prinzessin Margaret, wurden dort beigesetzt. Der Sarg von Prinz Philip wird nun ebenfalls von der königlichen Gruft in die Gedächtniskapelle überführt.

  • 07:36 Uhr

    Queen wünschte sich Dudelsackspieler

    Der persönliche Dudelsackspieler von Elizabeth II. wird die Trauerfeier für die gestorbene Königin beschliessen. Major Paul Burns werde das traditionelle Klagelied «Sleep, Dearie, Sleep» spielen, während die Trauergemeinde aufstehe und der Sarg aus der Westminster Abbey gebracht werde, berichteten britische Medien am Montag. Wie bereits ihre Mutter Queen Victoria liebte Elizabeth II. Dudelsack-Musik. Die Darbietung in der Westminster Abbey sei ihr ausdrücklicher Wunsch gewesen, hiess es. Die Königin hatte die Trauerfeierlichkeiten zu ihren Lebzeiten mitgeplant und einige persönliche Akzente gesetzt.

  • 07:33 Uhr

    Letzte Menschen verabschieden sich

    In London ist kurz vor dem Staatsbegräbnis für Queen Elizabeth II. die Westminster Hall mit dem Sarg der Monarchin für die Öffentlichkeit geschlossen worden. Noch in der Nacht und bis zum frühen Montagmorgen waren viele Menschen in das älteste Gebäude des britischen Parlaments geströmt, um der Königin die letzte Ehre zu erweisen.

    Die Warteschlange war aber schon am Sonntagabend für neu Ankommende geschlossen worden. Viele, die nach langem Warten nicht mehr zugelassen wurden, zeigten sich enttäuscht. Medien zufolge waren einige in Tränen aufgelöst.

    Der Sarg, auf dem die Königskrone, Zepter und Reichsapfel ruhen, war seit Mittwoch in der Westminster Hall aufgebahrt. Viele Tausend Menschen hatten sich seither in die kilometerlange Schlange eingereiht und teilweise viele Stunden Wartezeit auf sich genommen, um ihren Respekt zu zollen. Viele sprachen anschliessend von einer grossen Stille in der Halle.

  • 5.50 Uhr

    Letztes Geleit für die Queen: «Begräbnis des Jahrhunderts»

    Gut eineinhalb Wochen nach ihrem Tod wird der britischen Königin Elizabeth II. mit einem Staatsbegräbnis heute die letzte Ehre erwiesen. An der Trauerfeier in der Westminster Abbey (12.00 Uhr MESZ) nehmen Staats- und Regierungschefs, gekrönte Häupter und Würdenträger aus der ganzen Welt teil. In mehreren Prozessionen wird der Sarg anschliessend durch die Stadt und in das etwa 35 Kilometer westlich gelegene Windsor geleitet. Dort soll die Queen am Abend ihre letzte Ruhestätte finden.

    Menschen zelten am Vorabend des Staatsbegräbnisses vor dem Palace of Westminster, dem Sitz des britischen Parlaments in London...
    Menschen zelten am Vorabend des Staatsbegräbnisses vor dem Palace of Westminster, dem Sitz des britischen Parlaments in London...
    Bild: Keystone/AP Photo/Christophe Ena

    Hunderttausende Menschen werden auf den Strassen Londons erwartet, die einen Blick auf den Leichenzug werfen wollen, wenn König Charles III., seine drei Geschwister, sowie seine Söhne Prinz William und Prinz Harry dem Sarg zu Fuss das letzte Geleit geben. Viele sicherten sich schon am Vortag mit Zelten und Campingstühlen ausgerüstet einen Platz mit guter Sicht auf die Prozessionsstrecke. Der König zeigte sich in einer Mitteilung am Abend bereits «zutiefst berührt» von den vielen Botschaften der Anteilnahme und der Unterstützung, die er und seine Familie erhalten hatten.

    ...und auf der Prachtstrasse «The Mall» in London, um sich eine gute Sicht auf die Prozession am Montag zu sichern. 
    ...und auf der Prachtstrasse «The Mall» in London, um sich eine gute Sicht auf die Prozession am Montag zu sichern. 
    Bild: Keystone/AP Photo/Bernat Armangue

    Zu den etwa 2000 Trauergästen in der Westminster Abbey gehören US-Präsident Joe Biden, Frankreichs Staatspräsident Emmanuel Macron, Bundespräsident Ignazio Cassis, der deutsche Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und der japanische Kaiser Naruhito mit ihren jeweiligen Partnerinnen. Die BBC zitierte einen ausländischen Diplomaten mit den Worten: «Das ist das Begräbnis des Jahrhunderts». Wie am Vorabend der Trauerfeier bekannt wurde, sollen auch Prinz George (9) und Prinzessin Charlotte (7), die beiden älteren Kinder von Thronfolger Prinz William und Prinzessin Kate (beide 40), daran teilnehmen.

    Für den gigantischen Staatsakt am Montag koordinieren Polizei, Geheimdienste und Anti-Terror-Einheiten in Grossbritannien eine der grössten Sicherheitsoperationen, die die Hauptstadt je erlebt hat. Über 10 000 Mitglieder des britischen Militärs sollen im Einsatz sein. Ein Regierungsbeamter sagte der BBC, der Aufwand sei vergleichbar mit 100 Staatsbesuchen innerhalb weniger Tage. Das Wetter wird laut Meteorologen zumindest am Vormittag trocken bleiben - ab Mittag sind leichte Schauer möglich.

    Mehrere Staaten, mit denen Grossbritannien schlechte oder gar keine Beziehungen hat, haben keine Einladung erhalten. Am auffälligsten ist das Fehlen Russlands. Als besondere Ehre hingegen gilt die Teilnahme des japanischen Kaisers Naruhito und seiner Gemahlin Kaiserin Masako. Japanische Monarchen nehmen traditionell eigentlich nicht an Bestattungen teil, weder im eigenen Land noch im Ausland.

    Für Erstaunen sorgte aber, dass Naruhito wie die allermeisten Ehrengäste mit einem Bus zur Westminster Abbey reisen soll. Das soll helfen, ein Verkehrschaos zu vermeiden. Wie die BBC berichtete, soll es nur sehr wenige Ausnahmen geben, etwa für US-Präsident Biden oder den israelischen Staatschef Izchak Herzog.

    Nach der Trauerfeier in der Westminster Abbey soll der Sarg per Prozession auf einer von 98 Marinesoldaten gezogenen Lafette – einem für Kanonen bestimmen Wagen – zum Wellington Arch gebracht werden. Der König und weitere Mitglieder der Royal Family geben der Queen zu Fuss dorthin das letzte Geleit. Vom Wellington Arch aus geht es per Leichenwagen weiter nach Windsor, wo eine weitere Prozession ansteht. In der St.-Georges-Kapelle von Schloss Windsor findet anschliessend ein Aussegnungsgottesdienst statt. Später am Abend wird die Queen bei einer privaten Zeremonie in einer Seitenkapelle an der Seite ihres im vergangenen Jahr gestorbenen Mannes Prinz Philip beigesetzt.

    Schon am Vortag des Staatsbegräbnisses sammelten sich Tausende im Londoner Zentrum. Wege, die sonst in wenigen Minuten zu Fuss zurückgelegt werden können, wurden durch Absperrungen an jeder Ecke zu Hürdenläufen. Mit Blumensträussen strömten die Trauernden in den Green Park, wo sich über die Trauerwoche ein gigantisches Blumenmeer gebildet hat.

    Hier erfährst du weitere Details zum Begräbnis der Queen.

  • 5.45 Uhr

    Kurz vor Begräbnis der Queen noch immer lange Warteschlange am Sarg

    Wenige Stunden vor Beginn des Staatsbegräbnisses für Königin Elizabeth II. haben noch immer Tausende Menschen in der Warteschlange vor der Westminster Hall in London ausgeharrt. Die Behörden hatten die Schlange zum Abschiednehmen am Sarg der Queen am späten Sonntagabend offiziell geschlossen und ab ca. 22:40 Uhr Ortszeit keine weiteren Menschen mehr zugelassen. Bei denen, die anschliessend abgewiesen wurden, sei die Enttäuschung gross gewesen, berichtete der Sender BBC.

    Wegen der langen Wartezeiten und der kühlen Temperaturen in London hätten in der Nacht fast 100 Menschen medizinische Hilfe gebraucht, neun seien ins Spital gebracht worden, berichtete die Nachrichtenagentur PA. Der letzte Bürger wird der Queen um 06:30 Uhr Ortszeit (07:30 Uhr MESZ) die letzte Ehre erweisen, anschliessend wird das Gebäude geschlossen.

  • 5.09 Uhr

    Unveröffentlichtes Porträt der Queen verbreitet

    Kurz vor dem Staatsbegräbnis für Elizabeth II. ist ein bisher unveröffentlichtes Foto der gestorbenen Monarchin publiziert worden. Auf dem am Sonntagabend von Buckingham Palace verbreiteten Bild ist die Monarchin strahlend lächelnd in einem hellblauen Kleid und mit ihrem Perlenschmuck zu sehen. Zudem trägt sie Aquamarin- und Diamantbroschen, die ihr Vater George VI. ihr zum 18. Geburtstag im April 1944 geschenkt hatte. Das Foto wurde britischen Medienberichten zufolge im Mai kurz vor dem Platin-Jubiläum der Queen in Schloss Windsor von Ranald Mackechnie aufgenommen, der auch das offizielle Jubiläums-Porträt fotografiert hatte.

    Das am 18. September 2022 von Buckingham Palace veröffentlichte Porträt von Elizabeth II. 
    Das am 18. September 2022 von Buckingham Palace veröffentlichte Porträt von Elizabeth II. 
    Bild: Keystone/Buckingham Palace via AP/Ranald Mackechnie
  • 4 Uhr

    Kino, Tankstelle, Supermarkt – Was während des Staatsaktes zu bleibt

    Mit dem Staatsakt für die gestorbene Queen Elizabeth II. findet im Zentrum Londons ein Jahrhundertereignis statt, zu dem Hunderte Staatsgäste aus aller Welt und Hunderttausende Zuschauer erwartet werden. Der Rest des Landes steht weitgehend still. Der 19. September dieses Jahres ist zum offiziellen Feiertag erklärt worden, die Schulen sind geschlossen und die meisten Briten haben frei. Ein Überblick, was am Montag im Vereinigten Königreich alles nicht oder nur eingeschränkt möglich ist.

    Shopping Geschäfte haben weitgehend geschlossen, sogar viele Supermärkte, was in Grossbritannien sehr unüblich ist. Normalerweise haben diese auch an Sonntagen und Feiertagen geöffnet, wenn auch mit eingeschränkten Öffnungszeiten. Dies wird bei einigen zentral gelegenen, kleineren Supermärkten auch am Montag der Fall sein. Mehrere Ketten – darunter Morrisons, Aldi und Lidl – wollen ihre Filialen jedoch ganz geschlossen halten. Morrisons hatte Berichten zufolge bereits zu Beginn der zehntägigen Staatstrauer den üblicherweise lauten Piepton beim Scannen von Waren an der Kasse heruntergefahren – nach eigenen Angaben aus Respekt für die gestorbene Königin.

    Börse Auch die Londoner Börse bleibt am Montag geschlossen. Sie wird erst am Dienstag wieder öffnen, wie auf ihrer Homepage zu lesen war. «Wir sind tief traurig über den Tod Ihrer Majestät Königin Elizabeth II.», hiess es weiter. «Unser Mitgefühl und Beileid gilt der königlichen Familie.»

    Kino, Museum oder Theater Wer dem royalen Spektakel entgehen und den freien Tag stattdessen mit Kulturprogramm verbringen will, hat nur sehr begrenzte Möglichkeiten. Die grossen Kinoketten Odeon oder Cineworld bleiben am Montag geschlossen. Auch das Londoner West End wird deutlich ruhiger bleiben als üblich. Viele Produktionen – darunter «Hamilton» und «The Book of Mormon» setzen ihre Aufführungen am Montag aus. Auch etliche Museen wie etwa das British Museum oder die National Gallery und Ausflugsziele wie Kew Gardens oder der Londoner Zoo bleiben geschlossen.

    Reisen Der grösste Londoner Flughafen Heathrow passt seinen Flugplan ebenfalls dem Staatsbegräbnis an. In der Zeit von 13.50 Uhr bis 15.40 Uhr (Ortszeit; 14.50 Uhr bis 16.40 Uhr MESZ) soll es zu Änderungen und Verzögerungen kommen. Damit soll dafür gesorgt werden, dass der Trauerzug mit dem Sarg der Queen nicht durch Fluglärm gestört wird. Einflugschneisen verlaufen direkt über der Innenstadt sowie von Westen her über die königliche Residenz Schloss Windsor. «Die Fluglinien werden den Passagieren alle Flugänderungen direkt mitteilen», hiess es. Umliegende Strassen würden gesperrt. Auch die Tankstellen verschiedener Supermarktketten wie Asda oder Sainsbury's bleiben tagsüber geschlossen und sollen erst am Abend wieder öffnen.

    Wer über den Feiertag Ferien in einem der britischen Center Parcs macht, musste zeitweise fürchten, am Montag vor die Türen seiner Ferienwohnung gesetzt zu werden. Mittlerweile ruderten die Betreiber jedoch zurück. Die «kleine Anzahl an Gästen, die nicht am Montag abreist, darf bleiben», hiess es - allerdings werden die touristische Attraktionen in den Parks geschlossen sein.

    Hamburger essen Wer sich zur Stärkung für die Trauerfeierlichkeiten mit einem Burger von McDonalds stärken wollte, schaut tagsüber in die Röhre. Bis 17.00 Uhr Ortszeit sollen die Filialen der Fast-Food-Kette geschlossen bleiben. Auf Burger aus dem Pub müssen die Briten jedoch nicht verzichten. Die meisten Pubs bleiben geöffnet, einige öffnen sogar bereits am Vormittag und übertragen den Trauergottesdienst und die Prozession.

    Den Alltag bestreiten Nicht nur am Tag des Staatsbegräbnisses gehen im Vereinigten Königreich die Uhren anders als zu normalen Zeiten. Bereits während der zehntägigen Staatstrauer der Queen begegneten den Briten im Alltag unverhoffte Einschränkungen. So empörte sich ein Twitter-Nutzer über ein Schild in der Stadt Norwich, das die Nutzung eines Veloständers während der Trauerzeit verbietet. Angeblich sollten dort stattdessen Blumen niedergelegt werden können. Der britische Wetterdienst Met Office gab unterdessen bekannt, nur noch tägliche Wetterupdates und Warnungen herauszugeben – ebenfalls «aus Respekt während der nationalen Staatstrauer».

  • 1.26 Uhr

    Trauerfeierlichkeiten für die Queen: Schauer am Nachmittag möglich

    Hunderttausende Menschen werden heute zu den Trauerfeierlichkeiten für Queen Elizabeth II. in London und Windsor erwartet – sie müssen sich am Nachmittag auf Schauer einstellen. Das teilte das Wetteramt am Sonntag mit, wie die britische Nachrichtenagentur PA berichtete. König Charles III. und andere Familienmitglieder könnten in Windsor vor der Beisetzung von leichten Schauern überrascht werden. Dort wird der Sarg am Nachmittag erwartet. Am Morgen des Staatsbegräbnisses werde es voraussichtlich trocken bleiben, ab 13 Uhr bestehe eine geringe Wahrscheinlichkeit auf Regen. Die Temperaturen entlang der Prozessionsroute würden bis zu 18 Grad erreichen.

    Heute wird gut eineinhalb Wochen nach ihrem Tod der britischen Königin Elizabeth II. mit einem Staatsbegräbnis die letzte Ehre erwiesen. Bei der Trauerfeier in der Westminster Abbey (12.00 Uhr MESZ) nehmen Staats- und Regierungschefs, gekrönte Häupter und Würdenträger aus der ganzen Welt teil. In mehreren Prozessionen wird der Sarg anschliessend durch die Stadt und in das etwa 35 Kilometer westlich gelegene Windsor geleitet. Dort soll die Queen am Abend ihre letzte Ruhestätte finden.

    Hunderttausende Menschen werden auf den Strassen Londons erwartet, die einen Blick auf den Leichenzug werfen wollen, wenn König Charles III., seine drei Geschwister, sowie seine Söhne Prinz William und Prinz Harry dem Sarg zu Fuss das letzte Geleit geben.

  • 0.26 Uhr

    Prinz George und Prinzessin Charlotte nehmen an Trauerfeier teil

    Prinz George (9) und Prinzessin Charlotte (7) nehmen an der Trauerfeier für ihre Urgrossmutter Queen Elizabeth II. an diesem Montag teil. Das geht aus dem Programm des Gottesdiensts in der Westminster Abbey hervor, das am Sonntagabend veröffentlicht wurde. Demnach schliessen sich die beiden älteren Kinder von Prinz William und Prinzessin Kate (40) der Prozession hinter dem Sarg innerhalb der Kirche an. Zu der Trauerfeier im Rahmen des Staatsbegräbnisses werden etwa 2000 Gäste erwartet, darunter Staats- und Regierungschefs sowie gekrönte Häupter aus aller Welt.

    Prinzessin Charlotte (r.) und Prinz George (2.v.r.) mit ihrem Vater Prinz William (hinten), ihrer Urgrossmutter Königin Elizabeth II. und deren Sohn Charles (l.) am 5. Juni 2022 auf dem Balkon des Buckingham-Palasts.
    Prinzessin Charlotte (r.) und Prinz George (2.v.r.) mit ihrem Vater Prinz William (hinten), ihrer Urgrossmutter Königin Elizabeth II. und deren Sohn Charles (l.) am 5. Juni 2022 auf dem Balkon des Buckingham-Palasts.
    Bild: Keystone/Hannah McKay/Pool Photo via AP
  • 0.23 Uhr

    Warteschlange zum Abschiednehmen von Queen geschlossen

    Die Warteschlange «The Queue» in London zum Abschiednehmen am Sarg der Queen ist geschlossen worden. Wie das britische Kulturministerium am späten Sonntagabend um ca. 22:40 Uhr Ortszeit mitteilte, wurden keine weiteren Menschen mehr zugelassen. Viele Tausend Menschen hatten sich in den vergangenen Tagen in die kilometerlange Schlange eingereiht, um Elizabeth II. die letzte Ehre zu erweisen.

    Die Türen der Westminster Hall des Parlaments, in der die Monarchin seit Mittwochabend aufgebahrt war, sollten am Montagmorgen geschlossen werden. Zuletzt betrug die Wartezeit acht Stunden; die Schlange reichte bis zur Tower Bridge. Zwischenzeitlich hatten die Menschen mehr als 20 Stunden angestanden, um einen Blick auf den Sarg ihrer Königin werfen zu können. Selbst Prominente wie der frühere englische Fussballnationalspieler David Beckham hatten sich in die auch als «Elizabeth Line» – nach der gleichnamigen U-Bahnlinie - genannte Schlange eingereiht.

  • 19. September, 0.20 Uhr

    König Charles dankt Trauernden für Anteilnahme und Unterstützung

    Am Vorabend des Staatsbegräbnisses von Queen Elizabeth II. hat König Charles III. sich für die grosse Anteilnahme nach dem Tod seiner Mutter bedankt. «Meine Frau und ich waren tief berührt von den vielen Kondolenzbotschaften und der Unterstützung, die wir aus dem ganzen Land und aller Welt in den vergangenen zehn Tagen bekommen haben», sagte der Monarch am Sonntagabend einer Mitteilung des Buckingham-Palastes zufolge.

    König Charles und seine Frau Camilla waren nach dem Tod der Queen am 8. September durch alle vier britischen Landesteile gereist. Überall seien sie gerührt gewesen über all jene, die gekommen seien, um der gestorbenen Königin ihren Respekt zu erweisen. «Während wir uns alle auf das letzte Lebewohl vorbereiten, will ich diese Gelegenheit nutzen und all den unzähligen Menschen danken, die meiner Familie und mir in dieser Zeit der Trauer eine solche Unterstützung und Trost waren», sagte der König.

    Nach einem Staatsakt in der Westminster Abbey soll der Sarg der Queen am Montag in einer feierlichen Prozession nach Windsor überführt und dort am Abend im kleinen Kreis der Familie beigesetzt werden.

  • 22.00 Uhr

    Wir beenden unseren Ticker am Sonntag

  • 21.25 Uhr

    Schweigeminute für Queen in Grossbritannien

    Mit einer Schweigeminute haben die Menschen in Grossbritannien und dem Commonwealth am Sonntagabend ihrer gestorbenen Königin Elizabeth II. gedacht. Um Punkt 20.00 Uhr Ortszeit verstummte das Programm in Fernseh- und Radiosendern. Premierministerin Liz Truss und ihr Mann Hugh O'Leary begingen das stille Gedenken vor der berühmten schwarzen Tür des Regierungssitzes 10 Downing Street. Auch in Kirchen, Vereinsheimen und zu Hause nutzten viele Menschen die Gelegenheit, über das Leben und Wirken der am 8. September im Alter von 96 Jahren gestorbenen Monarchin zu reflektieren.

  • 20.58 Uhr

    Cassis trägt sich in Kondolenzbuch für Königin Elizabeth II. ein

    Bundespräsident Ignazio Cassis hat sich im Lancaster House in London im Kondolenzbuch für die verstorbene Königin Elizabeth II. eingetragen, wie die britische Botschaft in Bern twitterte. Begleitet wurde er dabei von seiner Ehefrau Paola.

    Nachdem er im Kondolenzbuch unterschrieben habe, habe er König Charles III. sein Mitgefühl für den Hinschied seiner Mutter Queen Elizabeth II. ausgesprochen, twitterte Cassis am Sonntagabend.

    Die britische Botschaft dankte am Sonntag in einem Tweet zudem allen, die sich im Kondolenzbuch für Queen Elizabeth II. eingetragen haben. Man schätze die Unterstützung in dieser traurigen Zeit sehr.

    Am Abend vor dem Staatsbegräbnis für Queen Elizabeth II. trafen am Sonntag zahlreiche Staats- und Regierungschefs sowie gekrönte Häupter aus aller Welt zu einem Empfang im Buckingham-Palast ein. Auch Bundespräsident Cassis war eingeladen worden.

    Bundespräsident Cassis und seine Frau Paola haben sich im Kondolenzbuch für Queen Elizabeth II in London eingetragen.
    Bundespräsident Cassis und seine Frau Paola haben sich im Kondolenzbuch für Queen Elizabeth II in London eingetragen.
    Bild: UK Embassy Bern
  • 20.15 Uhr

    Olena Selenska am Sarg der Queen

    Die ukrainische First Lady Olena Selenska hat Königin Elizabeth II. an ihrem Sarg in der Westminster Hall in London ihre Ehrerbietung erwiesen. Vertreter des britischen Königshauses erklärten, Selenska habe sich im Buckingham-Palast am Sonntagnachmittag zudem mit Prinzessin Kate getroffen. Weitere Details dazu wurden nicht bekanntgegeben.

  • 19.21 Uhr

    US-Präsident Biden: Queen-Tod hinterlässt «riesiges Loch»

    US-Präsident Joe Biden hat die gestorbene Queen Elizabeth II. in London als «anständig» und «ehrenhaft» gewürdigt. «Es ist ein Verlust, der ein riesiges Loch hinterlässt», sagte er am Sonntag über ihren Tod, nachdem er sich im Lancaster House in ein Kondolenzbuch eingetragen hatte. An Bidens Seite war seine Ehefrau Jill, die ebenfalls ihr Beileid schriftlich zum Ausdruck brachte. Zuvor hatte das Paar am im britischen Parlament aufgebahrten Sarg persönlich von der Queen Abschied genommen.

    Manchmal denke man, dass man den Verlust nie überwinden werde, sagte Biden weiter, der im Zusammenhang mit der Queen erneut von seiner Mutter sprach. «Aber wie ich dem König gesagt habe, wird sie bei jedem Schritt bei ihm sein.» Der Queen sei es immer darum gegangen, Menschen mit Würde zu behandeln. Sie habe immer den «Gedanken des Dienens» vermittelt. Biden und seine Ehefrau machten sich dann auf den Weg zu einem Empfang von König Charles III. im Buckingham-Palast.

    Zusammen mit First Lady Jill Biden trägt sich Joe Biden ins Kondolenzbuch für Elizabeth II ein.
    Zusammen mit First Lady Jill Biden trägt sich Joe Biden ins Kondolenzbuch für Elizabeth II ein.
    Bild: Getty Images
  • 19.17 Uhr

    London wartet auf die Trauerfeier für die Queen

    Vor dem Begräbnis der Queen treffen Staatsgäste aus aller Welt in London ein. Am Abend werden sie von König Charles im Buckingham-Palast empfangen. Charles und Königsgemahlin Camilla hatten zu dem Empfang in die Hauptresidenz des britischen Monarchen in London geladen. Auch weitere Mitglieder der Royal Family sollten daran teilnehmen.

    König Charles III. (l) begrüsst den kanadischen Premierminister Justin Trudeau im Buckingham Palace. Hunderte gekrönte Häupter, Staatschefs und Würdenträger werden am Staatsbegräbnis zur Beisetzung der Queen teilnehmen. 
    König Charles III. (l) begrüsst den kanadischen Premierminister Justin Trudeau im Buckingham Palace. Hunderte gekrönte Häupter, Staatschefs und Würdenträger werden am Staatsbegräbnis zur Beisetzung der Queen teilnehmen. 
    Bild: Keystone/PA Wire/Stefan Rousseau

    Auf Fernsehbildern war unter anderem zu sehen, wie der frühere spanische König Juan Carlos an einem Stock die Stufen zum Schloss hinaufging. Der deutsche Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier wurde ebenfalls zu diesem Anlass erwartet.

    Unterdessen stehen immer noch Zehntausende vor dem Sarg der Queen Schlange. Der Sarg ist noch bis zum frühen Montagmorgen in der Westminster Hall aufgebahrt und für die Öffentlichkeit zugänglich. Viele Briten verbringen die Nacht auf der Strasse, um noch einen letzten Blick auf den Sarg der Queen werfen zu können.

  • 18.53 Uhr

    Bolsonaro macht vor Staatsbegräbnis für die Queen Wahlkampf in London

    Trotz eines deutlichen Rückstands in Umfragen hat sich der brasilianische Präsident Jair Bolsonaro zwei Wochen vor der Präsidentenwahl siegessicher gezeigt. Bolsonaro äusserte sich in London, wo er sich anlässlich der Trauerfeierlichkeiten für die gestorbene Queen Elizabeth II. aufhielt.

    «Es ist unmöglich, dass wir im ersten Durchgang nicht gewinnen», sagte Bolsonaro von der Residenz des brasilianischen Botschafters aus, vor der sich Anhänger versammelt hatten, wie das brasilianische Nachrichtenportal «G1» am Sonntag berichtete. «Wo ich hinkomme, ist die Akzeptanz schlichtweg aussergewöhnlich.»

    «Wo ich hinkomme, ist die Akzeptanz schlichtweg außergewöhnlich»: der brasilianische Präsident Jair Bolsonaro. (Archivbild)
    «Wo ich hinkomme, ist die Akzeptanz schlichtweg außergewöhnlich»: der brasilianische Präsident Jair Bolsonaro. (Archivbild)
    Bild: Keystone
  • 18.36 Uhr

    US-Präsident und First Lady am Sarg der Queen in Westminster Hall

    US-Präsident Joe Biden und seine Ehefrau Jill haben am Sonntag von Elizabeth II. an deren im britischen Parlament aufgebahrten Sarg persönlich Abschied genommen. Auf Fernsehbildern war zu sehen, wie der demokratische Politiker und die First Lady der USA am frühen Abend von einem Podest am Rande der Westminster Hall schweigend auf den Sarg blickten.

    Der US-Präsident bekreuzigte sich. Begleitet wurden das Paar von der US-Botschafterin in Grossbritannien, Jane Hartley. Kurze Zeit später verliess der Konvoi das Parlamentsgelände. Jill Biden winkte den Menschen zu, die sich am Strassenrand versammelt hatten. Die Bidens und Hunderte weitere Staats- und Regierungschefs sowie Monarchen und andere Würdenträger werden am Montag bei der Trauerfeier für die Queen in der Westminster Abbey erwartet.

  • 17.07 Uhr

    Polizei: Viele Menschen nehmen in Sandringham Abschied von der Queen

    Eine grosse Zahl von Menschen hat nach Angaben der Polizei am Sonntag Abschied von der Queen an ihrem Landsitz Sandringham in der ostenglischen Grafschaft Norfolk genommen. Das Verkehrsaufkommen in den Strassen rund um das königliche Anwesen sei hoch, hiess es in einer Mitteilung der Norfolk Constabulary am Nachmittag. Die Menschen wurden daher um Geduld gebeten.

    Die Norwich-Tore zum Sandringham Palast. In Sandringham verbringt die Royal Family traditionell Weihnachten und den Jahreswechsel. Der Vater von Queen Elizabeth II., George VI., war 1952 während eines Aufenthalts auf dem Landsitz gestorben. (Archivbild)
    Die Norwich-Tore zum Sandringham Palast. In Sandringham verbringt die Royal Family traditionell Weihnachten und den Jahreswechsel. Der Vater von Queen Elizabeth II., George VI., war 1952 während eines Aufenthalts auf dem Landsitz gestorben. (Archivbild)
    Bild: Keystone/PA Wire/Kirsty O'connor
  • 15.41 Uhr

    Neuseeländische Premierministerin bekam guten Rat von der Queen

    Die neuseeländische Premierministerin Jacinda Ardern hat nach eigenen Angaben von der Queen einen guten Rat bekommen. «Du machst einfach weiter», habe Königin Elizabeth II. ihr auf die Frage gesagt, wie sie es schaffe, ihr zeitraubendes Amt auszufüllen und auch noch Mutter zu sein. «Das war tatsächlich wahrscheinlich der beste und sachlichste Rat, den ich hätte bekommen können», sagte Ardern am Sonntag in einem BBC-Interview. «Sie war nicht nur eine Königin, sondern eine sehr liebevolle und mütterliche Persönlichkeit.»

    Die neuseeländische Premierministerin konnte bei der Queen noch Zukunft-Tipps einholen. 
    Die neuseeländische Premierministerin konnte bei der Queen noch Zukunft-Tipps einholen. 
    Archivbild: Keystone
  • 15.25 Uhr

    Victoria Beckham: Queen war «Inbegriff der Eleganz»

    Ex-Spice-Girl Victoria Beckham (48) hat die verstorbene Queen Elizabeth II. als «ultimative Ikone» und «Inbegriff der Eleganz» gewürdigt. Sie habe die vergangene Woche seit dem Tod der Königin damit verbracht, den Verlust zu reflektieren, schrieb die Modedesignerin auf Instagram. Die Queen sei eine «Quelle der Inspiration» gewesen.

    Ihr Ehemann, Ex-Fussballstar David Beckham, hatte sich 13 Stunden lang angestellt, um am aufgebahrten Sarg Abschied von der britischen Königin zu nehmen. Victoria war nicht dabei.

  • 14.31 Uhr

    Prinz Andrew preist «unendliches Wissen und Weisheit» der Queen

    Kurz vor ihrem Begräbnis hat Prinz Andrew seiner Mutter Queen Elizabeth II. in einer emotionalen Botschaft für ihre Liebe und Unterstützung gedankt. «Es war eine Ehre und ein Privileg, dir zu dienen, Mutter», hiess es in dem am Sonntag veröffentlichten Statement, zu dem der Herzog von York ein Babyfoto von sich auf dem Arm der Queen veröffentlichte. Er pries das «unendliche Wissen und die Weisheit» der Königin sowie ihre Hingabe und ihren Dienst für das britische Volk. «Ich werde für immer deine Liebe für deinen Sohn, deine Hingabe, deine Fürsorge und deine Zuversicht schätzen.»

    Über die vergangenen Tage hinweg hatten bereits alle anderen Kinder und viele der Enkelkinder, darunter Prinz William und Prinz Harry, ihre persönlichen Trauerbotschaften veröffentlicht. Dass Andrew erst jetzt vor dem Staatsbegräbnis an diesem Montag dran war, dürfte mit seinem Ausschluss aus dem engeren Kreis des Königshauses zusammenhängen.

    Andrew und auch die BBC, die seine Botschaft verbreitete, werden in den sozialen Medien bereits heftig kritisiert, berichtet «20 Minuten». Dem Prinzen werde von den Usern «Heuchelei vorgeworfen, da er ja seiner Mutter zuletzt nur noch Kummer gemacht habe», schreibt das Portal. 

    Prinz Andrew (links), Herzog von York, mit Countess Sophie, der Frau seines jüngeren Bruders Edward. Andrew darf wegen seiner Verstrickung in den Missbrauchsskandal um den verurteilten Sexualstraftäter und US-Multimillionär Jeffrey Epstein keine offiziellen royalen Aufgaben mehr übernehmen.
    Prinz Andrew (links), Herzog von York, mit Countess Sophie, der Frau seines jüngeren Bruders Edward. Andrew darf wegen seiner Verstrickung in den Missbrauchsskandal um den verurteilten Sexualstraftäter und US-Multimillionär Jeffrey Epstein keine offiziellen royalen Aufgaben mehr übernehmen.
    Bild: Keystone
  • 14.15 Uhr

    Londoner Börse schliesst zum Queen-Begräbnis

    Die Londoner Börse bleibt am Montag wegen des Staatsbegräbnisses von Queen Elizabeth II. geschlossen. Sie werde erst am Dienstag wieder öffnen. «Wir sind tief traurig über den Tod Ihrer Majestät Königin Elizabeth II.», hiess es am Sonntag auf der Homepage der Börse. «Unser Mitgefühl und Beileid gilt der königlichen Familie.»

  • 13.38 Uhr

    Charles III. empfängt Premierministerin Truss und dann Staatsgäste

    Einen Tag vor dem Begräbnis seiner Mutter, Queen Elizabeth II., hat König Charles III. ein volles Programm im Buckingham-Palast. Am Sonntagmittag wollte er die neue britische Premierministerin Liz Truss empfangen, wie das Königshaus mitteilte.

    Danach sind erneut Regierungschefs einiger Commonwealth-Staaten vom König eingeladen. Am Abend (18.00 Uhr Ortszeit) folgt der große Empfang mit Staatsgästen aus aller Welt und weiteren Mitgliedern der Royal Family.

    Über das Wochenende sind bereits US-Präsident Joe Biden, der kanadische Premier Justin Trudeau sowie die neuseeländische Premierministerin Jacinda Ardern in London eingetroffen. Das Staatsbegräbnis am Montag gilt als eines der grössten internationalen Ereignisse, das die britische Hauptstadt in den vergangenen Jahrzehnte

  • 12.26 Uhr

    Zugang zum Tor des Buckingham-Palasts wird gesperrt

    Am Tag vor dem Staatsbegräbnis der Queen ist der Zugang zum Buckingham-Palast eingeschränkt worden. «Wenn Sie planen, den Buckingham Palast heute zu besuchen, beachten Sie bitte, dass Sie den Bereich vor dem Haupttor nicht betreten können», teilten die königlichen Parks am Sonntag mit.

    Seit dem Tod von Königin Elizabeth II. am 8. September hatten sich Trauernde vor dem Königspalast in London versammelt, Tausende legten Blumen vor dem Tor nieder.

    Auch der Green Park in unmittelbarer Nachbarschaft zum Buckingham Palast werde voraussichtlich überfüllt sein, teilte die Parkverwaltung auf Twitter mit und rieten Trauernden, ihre Blumen doch lieber im Hyde Park abzulegen. Die Trauerbereiche in beiden Parks sollen auch am Tag nach dem für diesen Montag geplanten Staatsbegräbnis geöffnet sein.

    Menschen sind am 10. September 2022 vor das Tor des Buckingham-Palasts gekommen, um Blumen niederzulegen. Der Bereich ist nun gesperrt worden.
    Menschen sind am 10. September 2022 vor das Tor des Buckingham-Palasts gekommen, um Blumen niederzulegen. Der Bereich ist nun gesperrt worden.
    Bild: Keystone
  • 12.02 Uhr

    Ex-Erzbischof: Queen wollte keine langweilige Beerdigung London

    Queen Elizabeth II. wollte nach Angaben des früheren Erzbischofs von York, John Sentamu, keine langweilige Beerdigung. «Die Königin will und wollte nicht das, was man lange, langweilige Gottesdienste nennt», sagte er der BBC. Sie habe ihm das persönlich gesagt. Nach Angaben des Senders war Sentamu 20 Jahre lang in die Planungen für das Staatsbegräbnis involviert.

    Die Queen war am 8. September im Alter von 96 Jahren gestorben und soll am Montag nach einem grossen Staatsakt in der Londoner Westminster Abbey auf Schloss Windsor beigesetzt werden. Sentamu versprach einen Gottesdienst mit berührender Musik und «engelhaften Stimmen des Abbey-Chores»: «Englisch von der besten Seite.»

    John Sentamu als Erzbischof von York (2. von links) mit Queen Elizabeth II. im Jahr 2010.
    John Sentamu als Erzbischof von York (2. von links) mit Queen Elizabeth II. im Jahr 2010.
    Bild: Keystone
  • 11.45 Uhr

    Ministerium warnt: Nicht mehr in Warteschlange einreihen

    Das britische Kulturministerium hat am Sonntag dazu aufgerufen, sich nicht mehr in der Warteschlange zum Sarg der Queen anzustellen. Im Laufe des Sonntags sollte eine Entscheidung gefällt werden, wann die Schlange geschlossen wird, teilte das Ministerium auf Twitter mit. «Um Enttäuschungen zu vermeiden, fahren Sie nicht mehr los, um sich in die Warteschlange einzureihen», twitterte das Ministerium.

    Am Montagmorgen um 6.30 Uhr (Ortszeit) sollte das «Lying-in-State», wie die mehrtägige Aufbahrung der Queen im britischen Parlament in London genannt wird, enden. Am Vormittag steht dann der Staatsakt für die Königin in der Westminster Abbey an, bevor sie am Abend im Kreis ihrer Familie in Windsor beigesetzt wird.

    Noch am Tag vor dem Staatsbegräbnis reihten sich Hunderte in die Warteschlange ein, um sich von der am 8. September gestorbenen Königin zu verabschieden. Am Sonntagvormittag betrug die Wartezeit dreizehneinhalb Stunden, wie das Ministerium mitteilte.

  • 11.03 Uhr

    Staatsbegräbnis: Übertragung auf grossen Leinwänden

    Das Staatsbegräbnis von Queen Elizabeth II. soll am Montag auch auf Leinwänden an vielen Orten in Grossbritannien zu sehen sein. Wie die britische Nachrichtenagentur PA berichtet, soll es live in rund 125 Kinos im Land und in einigen Kathedralen übertragen werden. Im Holyrood Park vor dem königlichen Palast im schottischen Edinburgh soll eine grosse Leinwand aufgestellt werden.

    Die Königin war am 8. September im Alter von 96 Jahren gestorben. Bis Montagmorgen noch ist ihr Sarg in London aufgebahrt. Dann soll es einen Staatsakt in der Westminster Abbey geben, bevor sie am Abend im Kreis ihrer Familie in Windsor beigesetzt wird.

  • 10.09 Uhr

    Anwohner verteilen Tee und Kaffee an Warteschlange

    Weniger als 24 Stunden vor Ende der Aufbahrung von Queen Elizabeth II. in der Londoner Westminster Hall reihen sich noch immer Hunderte Menschen in die kilometerlange Warteschlange ein. Im Stadtteil Bermondsey, wo die Schlange aktuell beginnt, verteilten Anwohner am Sonntagmorgen Tee und Kaffee für die Neuankömmlinge. Diese müssen sich nach aktuellen Angaben der Regierung auf mindestens 13,5 Stunden Wartezeit einstellen – immerhin bei trockenem und sonnigem Wetter.

    Im Laufe des Sonntags soll die Schlange geschlossen werden, damit alle Wartenden rechtzeitig beim Sarg der Queen ankommen und sich verabschieden können. Am Montagmorgen um 6.30 Uhr (Ortszeit) sollte das «Lying-in-State», wie die mehrtägige Aufbahrung im britischen Parlament in London genannt wird, enden. Am Vormittag steht der Staatsakt für die Königin in der Westminster Abbey an, bevor sie am Abend im Kreis ihrer Familie in Windsor beigesetzt wird.

    Wärmende Getränke sind für die Wartenden in der Schlange sehr willkommen. 
    Wärmende Getränke sind für die Wartenden in der Schlange sehr willkommen. 
    Bild: Keystone
  • 9.28 Uhr

    Anklage nach Zwischenfall am Sarg der Queen

    Nach einem Zwischenfall am Sarg von Queen Elizabeth II. ist gegen einen 28-Jährigen Anklage erhoben worden. Dem Mann aus dem Osten von London wird vorgeworfen, mit seinem Verhalten die öffentliche Ordnung gestört zu haben, wie aus einer Mitteilung der Polizei aus der Nacht zum Sonntag hervorgeht. Der Mann war am Freitagabend in Richtung des Sargs gerannt und wurde daraufhin festgenommen. Er muss am Montag vor Gericht erscheinen.

    Eine Zeugin sagte dem Sender Sky News nach dem Vorfall, jemand habe ihre siebenjährige Nichte aus dem Weg geschubst, sei zum Sarg gelaufen und habe versucht, die über dem Sarg liegende royale Standarte hochzuheben. Die Polizei habe ihn «innerhalb von zwei Sekunden» ergriffen. Der «Guardian» berichtete unter Berufung auf Zeugen, der Mann sei aus der Schlange herausgesprungen, habe es geschafft, die Stufen hinaufzusteigen und den Sarg zu berühren. Die Live-Übertragung im Fernsehen wurde zum betreffenden Zeitpunkt ausgesetzt und stattdessen eine Aussenansicht des Parlaments gezeigt.

  • 9.08 Uhr

    Lebensmittel Wartenden gehen an Bedürftige

    Viele der Menschen, die der aufgebahrten Queen Elizabeth II. in London einen letzten Besuch abgestattet haben, haben quasi nebenbei noch eine gute Tat begangen. Weil es verboten ist, Essen und Trinken mit in die Westminster Hall des britischen Parlaments zu nehmen, wo der Sarg steht, mussten sie die Lebensmittel vorher abgeben, wie die britische Nachrichtenagentur PA berichtete.

    So habe die Wohltätigkeitsorganisation «The Felix Project» Hunderte Kilo an Lebensmitteln erhalten, hauptsächlich Snacks wie Chips, Schokolade und Kekse. Alle nicht verderblichen und ungeöffneten Pakete würden aufbewahrt und dann an Gemeindegruppen in der britischen Hauptstadt verteilt.

    Die Geschäftsführerin der Wohltätigkeitsorganisation, Charlotte Hill, sagte: «Diese Lebensmittel sind eine einzigartige Spende, die Hunderten Menschen helfen wird, die sich kein Essen leisten können. Wir unterstützen Tausende Organisationen, die einer grossen Zahl von Menschen helfen.» Angenommen worden seien aber auch Decken, hiess es weiter. Die Wartenden hätten reichlich Essen und Trinken mitgenommen, weil sie ja bis zu 24 Stunden in der bis zu acht Kilometer langen Schlange hätten warten müssen. Die Trauernden haben noch bis Montagmorgen Zeit, um der Königin ihre letzte Ehre zu erweisen.

    Sie haben das stundenlage Schlangestehen hinter sich: Menschen in London nehmen von der Queen Abschied. 
    Sie haben das stundenlage Schlangestehen hinter sich: Menschen in London nehmen von der Queen Abschied. 
    Bild: Keystone
  • 7.53 Uhr 

    London erwartet rund eine Million Besucher zum Staatsbegräbnis

    Die britische Hauptstadt rüstet sich für eine logistische Höchstleistung: Zum Staatsbegräbnis von Queen Elizabeth II. erwartet die Behörde Transport for London (TfL) am Montag rund eine Million Besucher. Ihr Chef Andy Byford sagte der Nachrichtenagentur PA: «Wir sind auf einen der verkehrsreichsten Tage vorbereitet, die Transport for London je erlebt hat. Es ist schwer, genau zu sagen, wie viele Menschen zusätzlich reisen werden, aber wir stellen uns auf potenziell eine Million Menschen ein.»

    Mitarbeiter aus allen Bereichen der Organisation arbeiteten daran, dass Besucher in der Stadt herumkommen könnten. Das Staatsbegräbnis beginnt am Montag um 12.00 Uhr (MESZ) in der Westminster Abbey.

    Der Vorsitzende des Schienennetzbetreibers Network Rail, Peter Hendy, warnte vor «extrem stark frequentierten» Zügen. «Dies ist der grösste Einsatz im öffentlichen Verkehr seit den Olympischen und Paralympischen Spielen in London 2012.» Man arbeite eng mit allen Zugbetreibern zusammen.

    Am Montag werden den Angaben zufolge rund 250 zusätzliche Zugverbindungen verkehren - darunter auch einige Nachtzüge. Zudem werden geplante Autobahnsperrungen in ganz England ausgesetzt, um die Gefahr einer Überlastung des Verkehrsnetzes am Montagnachmittag zu minimieren, wenn Besucher die Hauptstadt wieder verlassen.

    Menschen aus der ganzen Welt strömen zum Staatsbegräbnis der Queen nach London. 
    Menschen aus der ganzen Welt strömen zum Staatsbegräbnis der Queen nach London. 
    Bild: Keystone
  • 18. September, 1.18 Uhr 

    Camilla über Elizabeth II.: «Ihr Lächeln ist unvergesslich»

    Königsgemahlin Camilla hat der gestorbenen Queen Elizabeth II. in einer emotionalen Videobotschaft Tribut gezollt. «Sie war immer Teil unseres Lebens», sagte die Ehefrau des neuen britischen Königs Charles III. in einer aufgezeichneten Videobotschaft, aus der die britische Nachrichtenagentur PA bereits vor der Ausstrahlung zitierte. Sie sei nun 75 Jahre alt und könne sich an niemand anderen an der Spitze erinnern, sagte Camilla.

    «Sie hatte diese wundervollen blauen Augen, die ihr ganzes Gesicht erhellt haben, wenn sie gelächelt hat», sagte Camilla über die Queen. «Ich werde mich immer an ihr Lächeln erinnern. Ihr Lächeln ist unvergesslich.»

    Camillas neuer Titel ist «Queen Consort», also Königsgemahlin. Zu ihrem 70-jährigen Thronjubiläum hatte Queen Elizabeth II. dies selbst noch festgelegt und damit eine jahrelange Debatte über Camillas Titel nach ihrem Tod beendet. PA zufolge ist zu erwarten, dass Camilla bei der Krönung von Charles III. ebenfalls gekrönt werden wird. Für diese Zeremonie ist bislang noch kein Datum festgelegt worden.

    Camilla trägt den Titel Queen Consort – ein ausdrücklicher Wunsch von Elizabeth II.
    Camilla trägt den Titel Queen Consort – ein ausdrücklicher Wunsch von Elizabeth II.
    Bild: Finbarr Webster/PA Wire/dpa
  • 17. September, 23.11 Uhr

    Biden in London-Stansted gelandet

    US-Präsident Joe Biden und seine Ehefrau Jill sind zum Staatsbegräbnis für Queen Elizabeth II. in Grossbritannien angekommen. Bidens Flugzeug Air Force One landete am Samstagabend (Ortszeit) auf dem Flughafen London-Stansted im Grossraum der britischen Hauptstadt, wie mitreisende Journalisten berichteten. An diesem Sonntag werden Biden und die First Lady zunächst der Queen am aufgebahrten Sarg ihren Respekt erweisen und dann an einem Empfang von König Charles III. im Buckingham-Palast teilnehmen. Biden will dem Weissen Haus zufolge am Montag wieder zurück in die USA reisen und am Mittwoch vor der UN-Vollversammlung in New York sprechen.

    US-Präsident Joe Biden und seine Ehefrau Jill steigen am Samstagabend in London aus dem Flugzeug. 
    US-Präsident Joe Biden und seine Ehefrau Jill steigen am Samstagabend in London aus dem Flugzeug. 
    Bild: Keystone
  • 17. September, 19.42 Uhr

    Acht Enkel der Queen halten Totenwache an ihrem Sarg

    Die acht Enkel von Queen Elizabeth II. haben eine rund 15-minütige Totenwache am Sarg ihrer Grossmutter gehalten. Auf Wunsch ihres Vaters König Charles III. trugen sowohl Thronfolger Prinz William (40) als auch Prinz Harry (38) Militäruniformen. Bei den bisherigen Zeremonien hatte Harry, der in Afghanistan gedient hat, im Gegensatz zu seinem Bruder zivile Kleidung angehabt - er musste seine militärischen Titel mit dem Abschied aus dem Königshaus niederlegen.

    Die acht Enkel der Queen - vorne Prinz William - hielten eine Totenwache am Sarg der Monarchin ab.
    Die acht Enkel der Queen - vorne Prinz William - hielten eine Totenwache am Sarg der Monarchin ab.
    Bild: KEYSTONE

    Nachdem Prinz Andrew, der nach seiner Verstrickung in einen Missbrauchsskandal seine offiziellen Aufgaben in der Royal Family niederlegen musste, bei einer Totenwache der Queen-Kinder Uniform tragen durfte, hatte es jedoch Kritik gegeben - und auch Harry durfte schliesslich ausnahmsweise Uniform tragen.

    Die übrigen Enkelinnen und Enkel trugen formelle schwarze Kleidung. William und Harry standen an Kopf und Fuss des Sarges. An den langen Seiten und stellten sich die Kinder von Queen-Tochter Prinzessin Anne, Zara Tindall und Peter Phillips sowie die Töchter von Prinz Andrew, Beatrice und Eugenie, auf. Auch die jüngsten Queen-Enkel, Lady Louise und Viscount Severn, die Kinder von Prinz Edward, nahmen an dem besonderen Abschied von ihrer «Grannie» teil.

    Während der Totenwache herrschte fast Totenstille rund um den Sarg, obwohl viele Britinnen und Briten nach stundenlangem Warten in der Schlange in der Westminster Hall dem Auftritt der Enkel beiwohnten.

  • 19.04 Uhr

    Benutzte Armbänder für Queen-Schlange für Hunderte Pfund bei Ebay

    Die Warteschlange zum aufgebahrten Sarg von Queen Elizabeth II. - in London nur «The Queue» genannt - treibt weiter bizarre Blüten. Auf Ebay werden benutzte Armbänder angeboten, die Wartende in den vergangenen Tagen in der kilometerlangen Schlange getragen haben, wie der Sender Sky News am Samstag berichtete. Solche Bänder legen den jeweiligen Platz fest und ermöglichen den Wartenden das kurze Verlassen der Schlange. Die Gebote für die Armbänder betragen den Angaben zufolge teilweise mehrere Hundert Pfund.

    Die Objekte taugen allerdings maximal als royales Andenken an die historischen Tage. Sich damit die Wartezeit in der Schlange abzukürzen, dürfte nicht funktionieren. Der Regierung zufolge wechseln die nummerierten Bänder jeden Tag die Farbe und sind nicht übertragbar. Noch bis Montagmorgen ist der Sarg der Queen in der Westminster Hall – dem ältesten Teil des britischen Parlaments - für die Öffentlichkeit zugänglich.

  • 18.44 Uhr

    Queen war laut Enkelinnen «Matriarchin» und Führungsfigur

    Mit emotionalen Worten haben sich die Queen-Enkelinnen Beatrice und Eugenie von ihrer Grossmutter verabschiedet. «Wie so viele dachten wir, Du würdest für immer hier sein. Und wir vermissen Dich furchtbar», schrieben die Töchter von Prinz Andrew in einem Samstag veröffentlichten Brief an ihre «liebste Grannie». «Du warst unsere Matriarchin, unsere Führungsfigur, die liebende Hand auf unserem Rücken, die uns durch diese Welt führte», betonten die Prinzessinnen. «Du hast uns so viel gelehrt, und wir werden diese Lektionen und Erinnerungen für immer im Herzen behalten.»

    Die Schwestern dankten der Queen. Sie habe sie zum Lachen gebracht, sie eingebunden, mit ihnen Beeren gepflückt. «Tschüs, liebe Oma, es war die Ehre unseres Lebens, Deine Enkelinnen zu sein, und wir sind so stolz auf Dich. Wir wissen, dass der liebe Onkel Charles, der König, Deinem Beispiel folgend regieren wird und sein Leben ebenfalls dem Dienst verpflichtet hat», betonten Beatrice (34) und Eugenie (32) und schlossen: «Gott schütze den König.»

    Gemeinsam mit den übrigen Enkeln der Queen wollten die Prinzessinnen am Samstagabend eine 15-minütige Totenwache am Sarg der Königin halten.

  • 18.01 Uhr

    John Kerry fordert, König Charles solle weiter fürs Klima kämpfen

    Der britische König Charles III. sollte nach Ansicht des US-Sondergesandten John Kerry in seiner neuen Rolle weiter für den Schutz des Klimas kämpfen. «Er ist ein enorm wichtiger Vermittler und jemand, der die Fähigkeit hat, die Art von Handeln in Gang zu bringen, die wir jetzt weltweit brauchen», sagte der demokratische Politiker in einem Interview mit der BBC, das am Sonntag in ganzer Länge ausgestrahlt werden sollte.

    Der Kampf gegen die Erderhitzung sei kein «Standardproblem», sondern eine «Bedrohung für den ganzen Planeten, eine Bedrohung für all unsere Nationen», sagte Kerry. König Charles III. (73) habe sich seit jungen Jahren kontinuierlich für das Thema eingesetzt. «Er kennt das Problem in- und auswendig, vorwärts und rückwärts und hat eine Führungsrolle eingenommen.»

    John Kerry erhofft sich von König Charles, dass er den Kampf fürs Klima weiterführt.
    John Kerry erhofft sich von König Charles, dass er den Kampf fürs Klima weiterführt.
    Bild: Keystone

    Charles ist als neuer Monarch stärker als zuvor der politischen Neutralität verpflichtet. Seine gestorbene Mutter Queen Elizabeth II. war berühmt für ihre politische Zurückhaltung.

    Es wäre «fantastisch», wenn der König an der nächsten Klimakonferenz der Vereinten Nationen teilnehmen könne, sagte der US-Klimabeauftragte. Im November trifft sich die Weltgemeinschaft in Ägypten, um darum zu ringen, wie das im Pariser Klimaabkommen festgehaltene Ziel noch erreicht werden kann, die Erderwärmung möglichst bei 1,5 Grad zu stoppen und die katastrophalsten Folgen des Klimawandels zu verhindern. Die bisherigen Massnahmen reichen dazu Klimaforschern zufolge bei weitem nicht aus. Beim vergangenen Klimagipfel in Glasgow war Charles dabei - allerdings war Grossbritannien damals Gastgeber.

  • 17.15 Uhr

    Ambulanzdienst warnt vor kaltem Wetter in Schlange

    Rettungskräfte haben Trauernde in der Warteschlange für den Abschied von Queen Elizabeth II. vor niedrigen Temperaturen gewarnt. In der vergangenen Nacht hätten Sanitäter drei Menschen wegen der Kälte behandeln müssen, eine Person sei in eine Klinik gekommen, sagte ein Sprecher des London Ambulance Service (LAS) am Samstag der BBC. Die Temperaturen waren auf 5 Grad Celsius gesunken.

    Bis zum Freitagabend habe der LAS insgesamt 710 Wartende medizinisch betreut. 82 Menschen wurden in Spitäler gebracht, davon allein 39 am Freitag. Oft handelte es sich um Kopfverletzungen nach Kreislaufzusammenbrüchen.

    LAS-Direktor Darren Farmer mahnte die Trauernden, sich auf die langen Wartezeiten von zuletzt gut 16 Stunden einzustellen. Sie sollten ihre Medikamente sowie angemessene Kleidung mitbringen, viel Wasser trinken und regelmässig essen.

  • 17.06 Uhr

    König Charles empfängt Generalgouverneure der Commonwealth-Staaten

    Der neue britische König Charles III. hat vor dem Staatsbegräbnis für seine Mutter Vertreter der Commonwealth-Staaten im Buckingham-Palast empfangen. Die Generalgouverneure und -gouverneurinnen waren am Samstag zum Mittagessen mit ihm, Königsgemahlin Camilla sowie Thronfolger Prinz William und Prinzessin Kate eingeladen, wie die britische Nachrichtenagentur PA meldete.

    Viele Staatsgäste reisen bereits am Wochenende in London an, bevor sie am Montag an dem Staatsakt in der Westminster Abbey teilnehmen. Einige trugen sich im Lancaster House bereits in ein Kondolenzbuch für die in der vergangenen Woche gestorbene Queen Elizabeth II. ein.

    Mitglieder des Staatenbunds Commonwealth können zusätzlich zu ihrem Regierungschef, Generalgouverneur und Hochkommissar noch je zehn Bürgerinnen und Bürger zum Staatsbegräbnis mitbringen. Dem Commonwealth of Nations, kurz Commonwealth, gehören heute 56 Staaten an, von denen 15 den britischen Monarchen als Staatsoberhaupt haben.

  • 17.01 Uhr

    Biden und First Lady zum Staatsbegräbnis für die Queen aufgebrochen

    US-Präsident Joe Biden und seine Ehefrau Jill sind zum Staatsbegräbnisses für Queen Elizabeth II. nach London aufgebrochen. Biden und die First Lady stiegen am Samstagvormittag (Ortszeit) auf dem Militärflughafen Joint Base Andrews unweit der US-Hauptstadt Washington in das Flugzeug Air Force One.

    Auch Bidens Sicherheitsberater Jake Sullivan und der Kommunikationsdirektor des Nationalen Sicherheitsrates, John Kirby, reisen mit nach Grossbritannien. An diesem Sonntag werden Biden und seine Ehefrau Jill zunächst der Queen am aufgebahrten Sarg ihren Respekt erweisen und dann an einem Empfang von König Charles III. im Buckingham-Palast teilnehmen.

  • 16.51 Uhr

    Wurden Harry und Meghan vom Staatsempfang ausgeladen oder nie eingeladen?

    Waren sie nie eingeladen, oder wurden sie wieder ausgeladen? Um die Teilnahme von Queen-Enkel Prinz Harry und seiner Ehefrau Herzogin Meghan am Staatsempfang für die Gäste des Begräbnisses der Königin gibt es Verwirrung.

    Die BBC berichtete am Samstag unter Berufung auf Quellen im Umfeld des Paares, die beiden hätten eine Einladung per E-Mail bekommen. «Aber nun sind sie irritiert, dass sie nicht länger teilnehmen können», hiess es weiter. Palast-Insider hingegen betonten, zu der Veranstaltung seien stets nur aktive Mitglieder der königlichen Familie geladen gewesen. Harry und Meghan hatten ihre royalen Pflichten vor längerem aufgegeben.

    Prinz Harry und Herzogin Meghan sind beim Staatsempfang nicht dabei.
    Prinz Harry und Herzogin Meghan sind beim Staatsempfang nicht dabei.
    Bild: KEYSTONE

    Dabei handelt es sich um einen Empfang von König Charles III., Harrys Vater, für Ehrengäste wie US-Präsident Joe Biden im Buckingham-Palast am Sonntag.

    Das Verhältnis zwischen Meghan und Harry, die seit Jahren in den USA leben, und dem Rest der königlichen Familie gilt als schwer beschädigt. Anlass war scharfe Kritik des Paares am Palast, besonders an Charles.

    In seiner ersten Rede als König hatte der 73-Jährige aber seine Liebe für Meghan und Harry betont. Ausserdem soll der Afghanistan-Veteran Harry bei einer Totenwache für die Queen am Samstagabend auf Wunsch seines Vaters Uniform tragen dürfen, obwohl er mit dem Rückzug aus dem Königshaus seine militärischen Dienstgrade abgeben musste. Diese Gesten gelten als Friedensangebote des Königs.

  • 16.34 Uhr

    Truss trifft Biden doch nicht vor Queen-Beisetzung in London

    Die neue britische Premierministerin Liz Truss wird sich am Rande des Staatsbegräbnisses für Queen Elizabeth II. nun doch nicht mit US-Präsident Joe Biden treffen. Es werde stattdessen am Mittwoch während der UN-Generalversammlung in New York ein bilaterales Treffen geben, teilte die britische Regierung am Samstag mit. Am Vortag hatte sie noch bekanntgegeben, dass Truss Biden an diesem Sonntag in der Downing Street empfangen werde.

    Das erste Treffen der beiden seit Truss' Amtsantritt wird mit Spannung erwartet. Die neue Regierungschefin hat wiederholt angekündigt, ein Abkommen mit der EU über Brexit-Sonderregeln für Nordirland einseitig zu verändern oder aufzuheben. Biden, der irische Wurzeln hat, hat diese Absicht wiederholt scharf kritisiert. Er droht, in diesem Fall würde ein von London ersehntes Freihandelsabkommen mit den USA in weite Ferne rücken

    Der US-Präsident sollte am Samstagabend landen. An diesem Sonntag werden Biden und seine Ehefrau Jill zunächst der Queen am aufgebahrten Sarg ihren Respekt erweisen und dann an einem Empfang von König Charles III. im Buckingham-Palast teilnehmen. Der Rückflug in die USA ist nach dem Staatsbegräbnis am Montag vorgesehen.

  • 15.59 Uhr

    Premier League gedenkt der Queen

    Mit einer Schweigeminute vor Anstoss und Fahnen auf halbmast hat die Premier League bei ihren Spielen am Wochenende der gestorbenen Queen Elizabeth II. gedacht. Auch beim Spiel zwischen Wolverhampton Wanderers und Manchester City am Samstag sangen die Fans die Nationalhymne, deren Text nun zu Ehren von Charles III. «God save the King» - statt wie die letzten sieben Jahrzehnte «God save the Queen» - lautet.

    Die Teams von Manchester City und den Wolverhampton Wanderers gedenken Elizabeth II.
    Die Teams von Manchester City und den Wolverhampton Wanderers gedenken Elizabeth II.
    Bild: Keystone

    In der 70. Minute applaudierte das gesamte Stadion - in Anerkennung der 70 Jahre, die die Queen auf dem Thron gesessen hatte. Anders als sonst wurde auch vor Anstoss nicht die Hymne der Premier League gespielt, die Spieler schüttelten einander nicht die Hände. Die Trainer waren aufgefordert, Anzug zu tragen.

    Es waren die ersten Spiele in der höchsten englischen Fussballliga seit dem Tod der Queen am 8. September. Am vergangenen Wochenende waren die Partien aus Respekt vor der Monarchin abgesagt worden.

  • 14.31 Uhr

    Planung für Massenevent zu Queen-Trauer dauerte laut Experte Jahrzehnte

    Die Planung für eine Massenveranstaltung wie die tagelange Warteschlange zum aufgebahrten Sarg von Queen Elizabeth II. dauert einem Experten zufolge «Jahrzehnte». «Man kalkuliert, womit man rechnet, und plant dann für das Fünffache und dann für das Zehnfache», sagte Keith Still, britischer Experte für die psychologischen und logistischen Aspekte von Massenveranstaltungen, am Samstag dem Sender BBC.

    Der Brite aus der nordenglischen Grafschaft Cumbria hat gemeinsam mit Kollegen und Studierenden der Universität Manchester schon lange vor dem Tod der Monarchin an Plänen gearbeitet, wie der Riesenandrang an Menschen, die der Queen einen letzten Besuch abstatten wollen, bewältigt werden soll.

    Sehr wichtig dabei sei, dass sich die Wartenden fair behandelt und gut informiert fühlten. «Solange die Leute wissen, was passiert, was von ihnen erwartet wird und wie lange es dauern wird, spüren sie keine Unsicherheit.» Blieben diese Informationen zu lange aus, würden Menschen eher unsicher werden und als Individuen handeln statt als Kollektiv. Still hob bei der sich in diesen Tagen durch London schlängelnden Masse hervor, dass die Menschen sich gegenseitig unterstützten und aufeinander aufpassten.

    Entlang der Route sind zahlreiche Toiletten und Essenswagen aufgestellt. Die Wartenden bekommen nummerierte Armbänder, um die Schlange zwischendurch auch mal verlassen zu können. Ausserdem verteilen Hilfsorganisationen Tee, Kaffee und Wasser. Ein Tracker der britischen Regierung zeigt die aktuelle Länge der Schlange und mutmassliche Wartezeit an.

  • 14.15 Uhr

    Überraschungsbesuch von König Charles und William in der Schlange

    König Charles III. und Thronfolger Prinz William haben der kilometerlangen Warteschlange zum aufgebahrten Thron von Queen Elizabeth II. in London einen Überraschungsbesuch abgestattet. Vater und Sohn tauchten am Samstagmittag in der Nähe des Lambeth Palace am Südufer der Themse auf.

    Sie sprachen mit Wartenden, die dort bis zu 24 Stunden lang ausharren, um der Queen einen letzten Besuch abzustatten und sich zu verabschieden. Die Menge begrüsste die beiden Royals mit Applaus, Jubel und «God save the King»-Rufen.

    König Charles III. hat den in der Schlange wartenden Menschen einen Besuch abgestattet. 
    König Charles III. hat den in der Schlange wartenden Menschen einen Besuch abgestattet. 
    KEYSTONE

    «Ich hoffe, Sie sind nicht allzu durchgefroren», sagte der neue König der BBC zufolge zu einer Frau in der Schlange. Die Temperaturen hatten in der Nacht in London einstellige Werte erreicht. Ein Security-Mitarbeiter ermahnte die Wartenden, ihre «Handys wegzustecken, Hände zu schütteln und den Moment zu geniessen».

    Auch Prinz William überraschte die Wartenden. 
    Auch Prinz William überraschte die Wartenden. 
    Bild: Keystone
  • 13.43 Uhr

    Charles III. besucht Polizei vor Grosseinsatz

    Vor einem der grössten Einsätze in der Geschichte der Londoner Metropolitan Police hat der neue König Charles III. den Einsatzkräften einen Besuch abgestattet. Der 73-Jährige tauschte sich am Samstag im Hauptquartier von Scotland Yard mit dem neuen Polizeichef Mark Rowley, dem Londoner Bürgermeister Sadiq Khan und der neuen britischen Innenministerin Suella Braverman aus.

    Für die Londoner Polizei, die wegen ihres Umgangs mit Demonstrierenden, Frauen und Minderheiten in den vergangenen Jahren immer wieder negativ in die Schlagzeilen geraten war, steht mit dem Staatsbegräbnis am kommenden Montag ein Grosseinsatz an. Bereits in den Vortagen wurden in der ganzen Stadt Telefonzellen, Gullys und etliche andere Orte kontrolliert, um die Sicherheit von Hunderten Staatsgästen und Hunderttausenden Schaulustigen zu gewährleisten.

    König Charles III. begrüsst die Spitzen der Londoner Polizei. 
    König Charles III. begrüsst die Spitzen der Londoner Polizei. 
    Bild: Keystone
  • 12.40 Uhr

    Britisches Militär probte letzten Trauerzug für die Queen

    Hunderte britische Soldaten haben am Samstag den Trauerzug zum Ort der Bestattung von Königin Elizabeth II. in Windsor geprobt. Soldaten säumten am Morgen den als Long Walk bekannten Pfad zu Schloss Windsor. Auch ein Leichenwagen wurde eingesetzt. Bei der eigentlichen Prozession am Montag werden Tausende Zuschauer erwartet.

    An der Trauerfeier für die Königin am Montag in der Westminster Abbey in London nehmen rund 2000 Gäste teil, darunter Staats- und Regierungschefs. Nach dem Gottesdienst wird der Sarg auf einer Kutsche durch das historische Viertel von London gezogen. Anschliessend wird er nach Windsor gefahren. Dort wird die Königin neben ihrem verstorbenen Ehemann Prinz Philip beigesetzt.

    Die Anwohnerin Katharine Horsfall in Windsor sagte, sie habe ihren Wecker auf 3.15 Uhr morgens gestellt, um die Probe mitzuerleben. «Ich denke, es wird eine fantastische Würdigung für die Königin, ein grossartiger Abschied», sagte Horsfall.

    Königliche Gardisten proben in denfrühen Moregsntunden den sogenannten «Long Walk»
    Königliche Gardisten proben in denfrühen Moregsntunden den sogenannten «Long Walk»
    Bild: Keystone
  • 12.21 Uhr

    Warteschlange kriegt einen eigenen Wetterbericht

    Längst hat sich «The Queue» – die Warteschlange zum aufgebahrten Sarg von Queen Elizabeth II. – zum nationalen Grossereignis entwickelt. Mittlerweile bekommen die Trauernden in der kilometerlangen Schlange entlang der Themse in London sogar ihren eigenen Wetterbericht.

    Die BBC erwähnte «The Queue» am Samstagmorgen als eigenen Standort – neben Orten in den Grafschaften Cumbria, North Yorkshire oder Oxfordshire. Warm war es am Morgen mit sieben Grad Celsius zwar nicht in der Schlange, in der Menschen teilweise mehr als 20 Stunden ausharren - aber immerhin wärmer als an den anderen erwähnten Orten, wo die Temperaturen um den Nullpunkt lagen.

  • 11.55 Uhr

    Queen-Berater: Sie redete bis zum Schluss über Pferde

    Queen Elizabeth II. hat nach den Worten eines Beraters bis kurz vor dem Tod über ihre Pferde gesprochen. Er habe die Königin an ihrem letzten Wochenende in Schottland getroffen, sagte John Warren, der die Queen bei der Pferdezucht und für Rennen beraten hatte, der britischen Nachrichtenagentur PA.

    «Wir sassen über das Wochenende stundenlang zusammen, um Strategien zu entwickeln und Pläne für die Zukunft zu schmieden.» Dann hätten beide noch einmal am Dienstagabend (6. September) telefoniert. «Sie war geistig völlig gesund und in grossartiger Form», sagte Warren. Es sei unvorstellbar, dass die Queen keine 48 Stunden danach gestorben sei.

    Die Königin war ein grosser Pferde-Fan, sie ritt gerne und oft. Als Züchterin feierte sie mehrere Erfolge, die sie emotional feierte. Insgesamt soll die Königin etwa 180 Pferde und Ponys besessen haben, die auf verschiedene Residenzen und Ställe im Königreich verteilt sind.

    Nach dem Sieg ihres Pferdes «Estimate» beim berühmten Rennen von Ascot 2013 habe die Queen Tränen in den Augen gehabt, erzählte Warren. Die Monarchin sei «geradezu galoppiert», als sie von der Royal Box zum Sattelplatz gegangen sei und «Estimate» einen «wunderbaren und hoch verdienten Klaps» gegeben habe.

    Die britische Königin Elizabeth II. betrachtet das Doppel-Weltmeister- Dressurpferd Valegro während der Royal Windsor Horse Show. (Archivbild)
    Die britische Königin Elizabeth II. betrachtet das Doppel-Weltmeister- Dressurpferd Valegro während der Royal Windsor Horse Show. (Archivbild)
    Bild: Keystone/PA Wire/Andrew Matthews
  • 10.25 Uhr

    China schickt Vizepräsident Wang Qishan zu Staatsbegräbnis

    Der chinesische Vizepräsident Wang Qishan wird am Staatsbegräbnis der gestorbenen Königin Elisabeth II. teilnehmen. Das teilte am Samstag das Aussenministerium in Peking mit. Die Ankündigung folgte auf Medienberichte, wonach der britische Parlamentspräsident Lindsay Hoyle chinesische Regierungsvertreter davon ausgeschlossen haben soll, den aufgebahrten, geschlossenen Sarg der Queen in der Westminster Hall im britischen Parlament sehen zu können.

    Der Grund sind Sanktionen Chinas gegen mehrere britische Parlamentarier, nachdem Grossbritannien zunächst Strafmassnahmen gegen Verantwortliche für die Unterdrückung der muslimischen Minderheit der Uiguren in der Region Xinjiang verhängt hatte. Parlamentschef Hoyle hat auf dem Parlamentsgelände das Hausrecht.

    In einer Reaktion in Peking hatte eine Aussenamtssprecherin darauf nur gesagt, China gehe davon aus, dass die britische Seite «sicher mit diplomatischem Protokoll und angemessenem Verhalten beim Empfang von Gästen vertraut sei».

  • 9.01 Uhr

    «Bitte nicht anreisen»: 24 Stunden Wartezeit für Queen-Abschied

    Angesichts der Massen an Trauernden haben britische Behörden vorerst davon abgeraten, sich für den Abschied von Queen Elizabeth II. anzustellen. «Die Warteschlange hat ihre Kapazität fast erreicht mit Wartezeiten von mindestens 24 Stunden», hiess es am Samstagmorgen im Live-Tracker der Regierung. «Bitte reisen Sie nicht an, um sich in die Schlange einzureihen.» Die Strecke führt über mehrere Kilometer vom britischen Parlament, wo der geschlossene Sarg der Queen aufgebahrt ist, entlang der Themse bis zum Southwark Park.

    Bereits am Vortag hatten die Sicherheitskräfte den Zugang zur «Queue», die bereits als gesellschaftliches Grossereignis gilt, für sieben Stunden ausgesetzt. Daraufhin bildete sich eine inoffizielle Warteschlange für die Warteschlange.

    Tausende Menschen warteten auch in der Nacht zum Samstag bei niedrigen Temperaturen unter zehn Grad geduldig darauf, der Königin an ihrem aufgebahrten Sarg in der Westminster Hall des britischen Parlaments ihre Ehre zu erweisen. Die Queen war am 8. September im Alter von 96 Jahren auf ihrem schottischen Landsitz Schloss Balmoral gestorben. Ihr Staatsbegräbnis ist für diesen Montag geplant.

  • 6.35 Uhr

    Mann rennt auf den Sarg der Queen zu

    Zwischenfall am Sarg von Queen Elizabeth II.: Am Freitagabend ist ein Mann festgenommen worden, der in der Westminster Hall des britischen Parlaments in London laut Zeugenaussagen in Richtung des Sargs rannte. Die Metropolitan Police teilte Medienberichten zufolge mit, der Mann sei festgenommen worden, nachdem es zu einer Störung gekommen sei.

    Eine Zeugin sagte dem Sender Sky News, jemand habe ihre siebenjährige Nichte aus dem Weg geschubst, sei zum Sarg gelaufen und habe versucht, die über dem Sarg liegende royale Standarte hochzuheben. Die Polizei habe ihn «innerhalb von zwei Sekunden» ergriffen. Die Live-Übertragung im Fernsehen wurde zum betreffenden Zeitpunkt ausgesetzt und stattdessen eine Ansicht von ausserhalb des Parlaments gezeigt.

    Der «Guardian» berichtete unter Berufung auf Zeugen, der Mann sei aus der Schlange herausgesprungen, habe es geschafft, die Stufen hinaufzusteigen und den Sarg zu berühren. Die Metropolitan Police teilte laut britischer Nachrichtenagentur PA weiter mit, der Mann sei wegen eines Verstosses gegen das Gesetz über die öffentliche Ordnung verhaftet worden und befinde sich derzeit in Gewahrsam. Sky News zitierte einen Parlamentssprecher, der sagte, ein Wartender aus der Schlange habe sich in Richtung des als Katafalk bezeichneten Gerüsts bewegt. 

    Menschen warten am 17. September 2022 in der Westminster Hall des britischen Parlamenst vor dem Sarg der Queen. 
    Menschen warten am 17. September 2022 in der Westminster Hall des britischen Parlamenst vor dem Sarg der Queen. 
    Bild: Keystone
  • 17. September, 21.48 Uhr

    König Charles III. und seine Geschwister halten Totenwache am Sarg der Queen

    Der neue britische König Charles III. und seine drei Geschwister sind am Freitagabend am Sarg der Queen zu einer Totenwache für ihre verstorbene Mutter Elizabeth II. zusammengekommen. Charles, Prinzessin Anne, Prinz Andrew und Prinz Edward standen zwölf Minuten lang schweigend und mit gesenkten Köpfen an dem aufgebahrten Sarg in Westminster Hall, während weiter Trauernde am Sarg entlang durch die mittelalterliche Halle zogen.

    Charles, Anne, Andrew und Edward trugen alle vier Galauniformen. Für Prinz Andrew war dies eine grosse Ausnahme: Der in Ungnade gefallene zweitälteste Sohn der Queen darf normalerweise keine Uniformen mehr tragen. Beim Trauerzug für seine Mutter durch das Londoner Stadtzentrum hatte er am Mittwoch einen schwarzen Cut getragen. Auch beim Staatsbegräbnis am Montag darf er nicht in Uniform erscheinen.

    Der oft als Lieblingssohn der Queen bezeichnete Andrew musste wegen seiner Verbindung zum mittlerweile gestorbenen US-Sexualstraftäter Jeffrey Epstein und Missbrauchsvorwürfen seine militärischen Titel abgeben. Er wurde beschuldigt, 2001 ein 17-jähriges Mädchen sexuell missbraucht zu haben. Andrew wies die Vorwürfe wiederholt zurück. Ein Missbrauchsverfahren in den USA wurde im Februar nach einer außergerichtlichen Einigung eingestellt.

  • 19.29 Uhr

    Enkel der Queen versammeln sich zur Totenwache in Westminster Hall

    Im Rahmen der Trauerfeierlichkeiten für Elizabeth II. kommen ihre Enkel am Samstag am Sarg der Queen zu einer Totenwache zusammen. Wie aus dem Palast verlautete, versammeln sich dazu acht der Enkel der Monarchin, darunter Thronfolger Prinz William und sein Bruder Prinz Harry, in der Westminster Hall in London. 

    Prinz William (l) und sein Bruder Prinz Harry werden am Samstag am Sarg der Queen an der Totenwache teilnehmen. (Archivbild)
    Prinz William (l) und sein Bruder Prinz Harry werden am Samstag am Sarg der Queen an der Totenwache teilnehmen. (Archivbild)
    Bild: Keystone/PA Wire/Victoria Jones
  • 18.46 Uhr

    Warteschlange für Abschied von Queen nach Stunden wieder geöffnet

    Nach mehreren Stunden ist der Zugang zur Warteschlange für den Abschied von Queen Elizabeth II. wieder offen. Die geschätzte Wartezeit betrage mehr als 24 Stunden, teilte das Kulturministerium in London am Freitag mit. Zugleich warnte die Behörde vor kaltem Wetter in der Nacht. Die Schlange erstreckte sich von der Westminster Hall des Parlaments, wo der geschlossene Sarg der Queen aufgebahrt ist, über rund acht Kilometer entlang der Themse bis zum Southwark Park.

  • 18.37 Uhr

    Prinz Edward: Mussten von klein auf «geliebte Mama» teilen

    Der jüngste Sohn der gestorbenen britischen Königin Elizabeth II., Prinz Edward, hat sich erstmals öffentlich zum Tod seiner Mutter geäussert. Es sei schön gewesen, sich von der Queen im Privaten auf Schloss Balmoral zu verabschieden, hiess es in der Mitteilung vom Freitag. Als Familie habe man aber von klein auf gelernt, die Eltern und vor allem die «geliebte Mama» mit der Nation, den anderen Gebieten, in denen sie Staatsoberhaupt war, sowie dem Staatenbund Commonwealth zu teilen. Nun sei es Zeit, anderen die Gelegenheit zum Abschiednehmen zu geben, so der 58-Jährige.

    Edward zeigte sich tief gerührt von der öffentlichen Anteilnahme für «solch eine besondere und einzigartige Persönlichkeit, die immer für uns da war». Nun sei man vereint in Trauer. Er fügte hinzu: «Haben Sie Dank für Ihre Unterstützung, Sie können sich nicht vorstellen, wie viel uns das bedeutet.» Der Tod der Queen, die «so viel Zeit» mit ihm, seiner Frau Gräfin Sophie (57) und den beiden Kindern Lady Louise (18) und Viscount Severn (14) verbracht habe, hinterlasse eine «unvorstellbare Leere», betonte Edward.

    «Möge Gott Ihre Majestät segnen und möge ihr Andenken lang in Ehren gehalten werden, auch wenn der Staffelstab, den sie die vergangenen 70 Jahre trug, nun an die nächste Generation weitergegeben wird und an meinen Bruder Charles», schrieb Prinz Edward, Graf von Wessex und schloss mit: «Lang lebe der König.»
    «Möge Gott Ihre Majestät segnen und möge ihr Andenken lang in Ehren gehalten werden, auch wenn der Staffelstab, den sie die vergangenen 70 Jahre trug, nun an die nächste Generation weitergegeben wird und an meinen Bruder Charles», schrieb Prinz Edward, Graf von Wessex und schloss mit: «Lang lebe der König.»
    Archivbild: Yui Mok/PA Wire/dpa
  • 18.28 Uhr

    435 Menschen in Warteschlange für Queen-Sarg medizinisch betreut

    Mindestens 435 Menschen sind an den ersten Tagen der Warteschlange für den Abschied von Queen Elizabeth II. medizinisch betreut worden. Wie der Londoner Rettungsdienst am Freitag mitteilte, wurden am Mittwoch und Donnerstag insgesamt 42 Trauernde in Kliniken gebracht, die darauf warteten, zu dem im Parlament aufgebahrten Sarg vorgelassen zu werden. Demnach erlitten die meisten Patienten aufgrund des langen Stehens Kreislaufzusammenbrüche, das habe zu Kopfverletzungen geführt, berichtete der Sender Sky News.

    In der Nacht zum Freitag reichte die Warteschlange auf dem Weg zur Westminster Hall, wo der Sarg von Königin Elizabeth II. aufgebahrt ist, acht Kilometer weit – vom Parlament aus über die Lambeth Bridge und am Südufer der Themse entlang von National Theatre und Tate Modern bis über den Tower of London hinaus. Die Wartezeit betrage mittlerweile 14 Stunden, berichtete die BBC unter Berufung auf Regierungsangaben. Der Zugang war zwischenzeitlich aus Kapazitätsgründen unterbrochen worden.

    Am Freitagnachmittag streckte sich die Schlange über rund 8 Kilometer entlang der Themse, die Wartezeit wurde auf 14 Stunden geschätzt.  
    Am Freitagnachmittag streckte sich die Schlange über rund 8 Kilometer entlang der Themse, die Wartezeit wurde auf 14 Stunden geschätzt.  
    Bild: Christian Charisius/dpa
  • 18.17 Uhr

    Hunderttausende Blumen aus der Türkei auf dem Weg nach London

    Ganze Flugzeugladungen türkischer Nelken werden für das Staatsbegräbnis von Königin Elizabeth II. am Montag nach Grossbritannien gebracht. Das Luftfrachtunternehmen Turkish Cargo teilte am Freitag mit, die Blumen-Bestellungen seien nach dem Tod der Monarchin in der vergangenen Woche um 90 Prozent gestiegen. Die Händler nutzten hauptsächlich den Lufttransport, um die Ware pünktlich liefern zu können.

    Mehr als 500’000 Blumen mit einem Gewicht von rund 13 Tonnen sind nach Angaben des Unternehmens unterwegs nach London. Die Türkei ist ein wichtiger Exporteur von Schnittblumen, besonders von Nelken. Die Züchter in der Südtürkei bemühen sich derzeit, die Nachfrage für das Staatsbegräbnis zu befriedigen.

  • 18.13 Uhr

    Sexuelle Übergriffe beim Anstehen für Queen: Polizei nimmt Mann fest

    Wegen sexueller Übergriffe auf zwei Frauen in der Warteschlange für den Sarg von Queen Elizabeth II. ist in London ein Mann festgenommen worden. Der 19-Jährige wurde am Freitag in Untersuchungshaft genommen, wie die britische Nachrichtenagentur PA meldete. Er soll sich entblösst und von hinten gegen Trauernde gedrückt haben, als am Mittwochnachmittag die Türen der Westminster Hall öffneten, wo der geschlossene Sarg der Königin aufgebahrt ist.

    Bei seiner Flucht sprang der junge Mann in die Themse, kam aber bald danach wieder aus dem Fluss heraus und wurde in Gewahrsam genommen. Bei der Anhörung erklärte er sich für nicht schuldig. Eine Freilassung gegen Auflagen wurde ihm verweigert und eine weitere Anhörung für den 14. Oktober angesetzt.

  • 18.02 Uhr

    Grösster Polizeieinsatz in der Geschichte Londons

    Ein Sprecher der Metropolitan Police in London konstatierte gegenüber der britischen Nachrichtenagentur PA, dass der Sicherheitsaufwand anlässlich der Trauerfeierlichkeiten zum Tod von Queen Elizabeth II. sogar jene ihres 70. Thronjubiläums und der Olympischen Spiele 2012 übertreffen würde.

    An dem am Montag stattfindenden Staatsbegräbnis sei die grösste Operation zum Schutz internationaler Staatsgäste und Würdenträger und anderer hochrangiger Persönlichkeiten geplant.

    Derzeit kommen in London neben den Bobbies auch Motorrad-Eskorten, bewaffnete Einheiten, Hundestaffeln und die Wasserpolizei zum Einsatz. Die Absperrungen zur Lenkung der Menschenmassen haben eine Gesamtlänge von 36 Kilometern. 

    In Windsor, wo die Queen ihre letzte Ruhestätte finden soll, werden am Montag 2000 Beamtinnen und Beamten für Sicherheit sorgen. An den Flughäfen sind Sicherheitschecks geplant, ferner kommen Polizeidrohnen zum Einsatz. Auch Telefonkabinen, Gullys und Mülltonnen werden kontrolliert.

  • 16.16 Uhr

    König Charles: «Meiner Mutter lag Wales besonders am Herzen»

    Bei einem Besuch im walisischen Cardiff betonte König Charles III. in einer Ansprache vor dem als Senedd bezeichneten Regionalparlament die tiefe Zuneigung seiner Mutter zu Wales: «In den ganzen Jahren ihrer Regentschaft könnte Wales ihr nicht mehr am Herzen gelegen haben.» Der König hielt seine Rede abwechselnd auf Englisch und in der walisischen Landessprache. 

    Charles übertrug seinen früheren Titel Prince of Wales auf seinen Sohn William. Dessen Gattin Kate ist nun - wie vorher Williams Mutter Diana – Princess of Wales.

    Mit dem Besuch in Wales beendete das Königspaar seine Trauerreise durch alle Landesteile des Vereinigten Königreichs.

    König Charles III. und Camilla, die Queen Consort, beim Verlassen des Regionalparlaments in der walisischen Hauptstadt Cardiff, der letzten Station ihrer Trauerreise durch das Vereinigte Königreich. 
    König Charles III. und Camilla, die Queen Consort, beim Verlassen des Regionalparlaments in der walisischen Hauptstadt Cardiff, der letzten Station ihrer Trauerreise durch das Vereinigte Königreich. 
    Bild: Keystone/PA via AP/Andrew Matthews
  • 16:00

    David Beckham erweist der Queen die letzte Ehre

    Am Freitag reihte sich auch Fussball-Ikone David Beckham in die kilometerlange Warteschlange vor der Londoner Westminster Hall ein, um von Queen Elizabeth II. Abschied zu nehmen.

    Er habe sich um 2.00 Uhr nachts angestellt und rund zwölf Stunden gewartet, sagte der 47-Jährige dem Sender Sky News. «Es ist ein trauriger Tag, aber ein unvergesslicher», sagte Beckham. «Ich hatte das Glück, dass ich einige gemeinsame Momente mit Ihrer Majestät in meinem Leben hatte.»

    Zahlreiche Wartende versuchten, ein Foto des einstigen englischen Nationalspielers zu schiessen - und vergassen dabei weiterzugehen. Bilder zeigten Beckham mit einer blauen Mütze auf dem Kopf sowie einem Regenschirm in der Hand.

  • 14.35 Uhr

    Papst schickt Vatikan-Aussenminister zu Queen-Begräbnis

    Papst Franziskus wird wie erwartet nicht selbst zum Staatsbegräbnis von Queen Elizabeth II. nach London reisen. Das Oberhaupt der katholischen Kirche schickt an seiner Stelle den Kurienerzbischof Paul Gallagher, Sekretär für die Beziehung zu den Staaten und damit so etwas wie der Aussenminister des Vatikans, am kommenden Montag in die britische Hauptstadt. Das teilte der Pressesprecher des Heiligen Stuhls, Matteo Bruni, am Freitag mit.

    Der 68 Jahre alte Gallagher, der in Liverpool geboren wurde, ist seit 2014 Aussenbeauftragter unter Franziskus im Vatikan. Päpste nehmen für gewöhnlich nicht an Staatsbegräbnissen teil.

  • 13 Uhr

    Britisches Königspaar in Wales eingetroffen

    Wie auf Fernsehbildern zu sehen war, landete das Paar per Hubschrauber nahe Burg und Schloss Cardiff Castle. Per Auto fuhren sie dann zur Kathedrale von Llandaff, wo ein Trauergottesdienst für die in der vergangenen Woche verstorbene Queen Elizabeth II. abgehalten wurde. Der königliche Wagen wurde mit Jubel und Beifall von den wartenden Menschen empfangen.

    Die Reise nach Wales ist der letzte Teil einer Tour durch alle Landesteile, die der neue König nach dem Tod seiner Mutter angetreten hat. Bevor Charles König wurde, trug er den Titel Prinz von Wales. Nun hat sein Sohn William diesen übernommen, dessen Frau Kate jetzt Prinzessin von Wales ist.

    King Charles III. bei seiner Ankunft in Cardiff am 16. September. 
    King Charles III. bei seiner Ankunft in Cardiff am 16. September. 
    KEYSTONE / PA / AP / Jacob King

    Im Anschluss an den Gottesdienst wurden Charles und Camilla im walisischen Parlament erwartet, um Beileidsbekundungen entgegenzunehmen. Am Nachmittag besuchen die beiden Cardiff Castle, wo sie den walisischen Regierungschef Mark Drakeford und Parlamentspräsidentin Elin Jones treffen werden. Monarchiegegner hatten einen stillen Protest in der Nähe angekündigt.

  • 12.20 Uhr

    King Charles III. war es peinlich zum Prince of Wales ausgerufen zu werden

    Bei seinem ersten Besuch in Wales als König hat Charles III. über seine Erinnerungen als junger Prinz gesprochen. Es sei ihm peinlich gewesen, als Zehnjähriger in der Schule mit seinen Klassenkameraden seine Proklamation zum Prince of Wales zu verfolgen, wie BBC berichtet. Später habe er es als grosses Privileg angesehen, diesen Titel zu tragen. 

    Charles 1957 mit Queen Elizabeth II., Prince Philip und Anne, ein Jahr vor seiner Proklamation zum Prince of Wales.
    Charles 1957 mit Queen Elizabeth II., Prince Philip und Anne, ein Jahr vor seiner Proklamation zum Prince of Wales.
    Library and Archives Canada
  • 10.55 Uhr

    Zugang zur Warteschlange vor Westminster Hall für mindestens sechs Stunden gesperrt

    Der Southwark Park habe seine Kapazitätsgrenze erreicht, meldet das zuständige Regierungsamt. «Bitte versuchen sie nicht, sich der Warteschlange anzuschliessen, bis der Zugang wieder geöffnet ist», heisst es im entsprechenden Tweet. 

    14 Stunden beträgt die Wartezeit vom Ende der Schlange bis zum Erreichen von Westminster Hall.

  • 9.10 Uhr

    The-Crown-Darsteller von Prinz Philip reist für Begräbnis an

    Matt Smith hat in der Netflix-Serie «The Crown» Prinz Philip gespielt, den Ehemann von Queen Elizabeth II. In der US-«Today Show» hat der Engländer erklärt, dass er für das Begräbnis zurück nach England reisen werde. 

    Er wolle dieses historische Ereignis miterleben. Seine Mutter werde der Zeremonie möglicherweise persönlich beiwohnen. Er werde sie vielleicht mit Freunden im Pub verfolgen.

    Claire Foy als Queen Elizabeth und Matt Smith als ihr Gatte Prince Philip in der Netflix-Serie "The Crown". (Robert Viglasky/Netflix via AP)
    Claire Foy als Queen Elizabeth und Matt Smith als ihr Gatte Prince Philip in der Netflix-Serie "The Crown". (Robert Viglasky/Netflix via AP)
    KEYSTONE / AP / Robert Viglasky / Netflix
  • 5.35 Uhr

    Bericht: Harry und Andrew dürfen bei Totenwache doch Uniform tragen

    Queen-Sohn Prinz Andrew und der in den USA lebende Königinnen-Enkel Harry könnten einem Medienbericht zufolge bei ihrer Totenwache am Sarg der verstorbenen Monarchin doch Militäruniformen tragen. Harry (37) hatte – anders als sein Bruder William – bei den bisherigen offiziellen Terminen immer Anzug getragen. Nun sei ihm erlaubt worden, bei einer am Samstag geplanten Totenwache seine Uniform anzulegen, berichtete die Zeitung «Daily Mirror» unter Berufung auf Quellen des Königspalasts. «Der gesunde Menschenverstand hat gesiegt», zitierte das Blatt einen angeblichen Insider.

    Eine offizielle Bestätigung aus dem Königshaus gab es dafür zunächst nicht. Trotz seines Dienstes in Afghanistan musste Harry seine militärischen Titel mit dem Abschied aus dem Königshaus niederlegen.

    Auch sein Onkel Andrew (62) hatte – anders als seine Geschwister – seine bisherigen offiziellen Auftritte im Anzug absolviert. Den Angaben zufolge wurde ihm «als besonderes Zeichen des Respekts» ebenfalls erlaubt, bei einer am Freitagabend geplanten Totenwache am Sarg seiner Mutter Uniform zu tragen. Nach seinen Verstrickungen in einen Missbrauchsskandal um den US-Milliardär und verurteilten Straftäter Jeffrey Epstein darf er keine offiziellen Aufgaben mehr als Royal wahrnehmen.

  • 4.54 Uhr

    Berichte: Camilla meistert Termine nach Queen-Tod mit gebrochenem Zeh

    Die britische Königsgemahlin Camilla hat sich Berichten zufolge bereits vor dem Tod von Elizabeth II. einen Zeh gebrochen – und die zahlreichen Termine der vergangenen Woche an der Seite von König Charles III. unter starken Schmerzen absolviert. Die Zeitung «Daily Telegraph» zitierte eine dem Königshaus nahestehende Quelle am Donnerstagabend mit den Worten: «Das war, gelinde gesagt, ein unglückliches Timing, aber sie hat es absolut tapfer gemeistert.»

    Wie sich Camilla die Verletzung zugezogen hat, war unklar. «Sie kämpft weiter und lässt sich wegen eines gebrochenen Zehs nicht von ihrer Pflicht und von dem abhalten, was sie für den König, die Familie und das Land tun muss», sagte ein angeblicher Insider der Zeitung «The Sun». Die 75-Jährige wird am Freitag zusammen mit Charles III. in Wales erwartet.

  • 4.52 Uhr

    Zehntausende nehmen Abschied von der Queen – Charles reist nach Wales

    Während weiter Zehntausende Menschen in London Abschied von Königin Elizabeth II. nehmen wollen, steht für den neuen König und die Königsgemahlin am Freitag eine Reise auf dem Programm. Charles III. und Camilla werden in Wales erwartet und dort die Hauptstadt Cardiff besuchen. Es ist die erste Reise der beiden nach Wales seit dem Tod der Queen vor einer Woche. In Cardiff wird das Königspaar unter anderem an einem Gottesdienst für die gestorbene Königin in der Kathedrale von Llandaff teilnehmen, wie der Bischofssitz mitteilte.

    Im Anschluss werden Charles und Camilla im Walisischen Parlament erwartet, um Beileidsbekundungen entgegenzunehmen. Am Nachmittag besuchen die beiden die Burg Cardiff Castle, wo sie den walisischen Regierungschef Mark Drakeford und Parlamentspräsidentin Elin Jones treffen werden. Zwischendurch soll es auch für das Volk Gelegenheiten geben, den neuen König und seine Frau zu Gesicht zu bekommen. Bevor Charles König wurde, trug er den Titel Prinz von Wales. Nun hat sein Sohn William diesen übernommen, dessen Frau Kate jetzt Prinzessin von Wales ist.

    Bei dem Wales-Besuch muss sich das Königspaar womöglich erstmals seit dem Tod der Queen auf grössere Proteste gegen die Monarchie einstellen. Wie die Nachrichtenagentur PA meldete, planen Monarchiegegner an der Burg am Nachmittag einen stillen Protest gegen die aus ihrer Sicht längst überholte Staatsform des Landes.

    In London werden unterdessen wieder Zehntausende Menschen erwartet, die Queen Elizabeth II. die letzte Ehre erweisen wollen. Insgesamt fünf Nächte und vier Tage lang ist der Sarg der Königin im britischen Parlament aufgebahrt und rund um die Uhr für die Öffentlichkeit zugänglich.

    Wer persönlich von der gestorbenen Monarchin Abschied nehmen will, dem bleibt nichts anderes übrig, als sich in eine lange Warteschlange einzureihen. In der Nacht zum Freitag betrug die Wartezeit der BBC zufolge 14 Stunden. Die Schlange war auf acht Kilometer angewachsen und reichte vom Parlament aus über die Lambeth Bridge und am Südufer der Themse entlang von National Theatre und Tate Modern bis über den Tower of London hinaus. Zehntausende harrten trotz nächtlicher Kälte aus. Es wird erwartet, dass die Schlange am Wochenende noch länger wird.

    Der Sarg der Queen war am Mittwochnachmittag in einer feierlichen Prozession in Begleitung der engsten Familie vom Buckingham-Palast zum Parlament gebracht worden. Elizabeth II. war am Donnerstag voriger Woche im Alter von 96 Jahren auf ihrem schottischen Landsitz Schloss Balmoral gestorben. Am Sonntag wurde ihr Sarg in die schottische Hauptstadt Edinburgh gebracht, am Dienstagabend dann nach London.

  • 16. September, 4.24 Uhr

    Acht Kilometer lange Schlange und 14 Stunden Warten für die Queen

    In London ist die Warteschlange auf dem Weg zur Westminster Hall, wo der Sarg von Königin Elizabeth II. aufgebahrt ist, noch länger geworden. In der Nacht zum Freitag reichte sie acht Kilometer weit vom Parlament aus über die Lambeth Bridge und am Südufer der Themse entlang von National Theatre und Tate Modern bis über den Tower of London hinaus. Die Wartezeit betrage mittlerweile 14 Stunden, berichtete die BBC unter Berufung auf Regierungsangaben.

    Ein von dem Sender interviewter Mann in der Schlange erklärte, die Zeit sei aber «wie im Flug» vergangen. Alle seien auf den Moment konzentriert, an dem sie von der Queen Abschied nehmen könnten. Der Sarg ist bis zum Montagmorgen aufgebahrt, dann findet das Staatsbegräbnis für die gestorbene Monarchin statt. Es ist damit zu rechnen, dass die Menschenschlange am Wochenende noch länger wird.

    Die Warteschlange auf dem Weg zur Westminster Hall am Donnerstagabend.
    Die Warteschlange auf dem Weg zur Westminster Hall am Donnerstagabend.
    Bild: Keystone/AP Photo/Martin Meissner
  • 21.56 Uhr

    Wir beenden unseren Ticker am Donnerstag

  • 21.33 Uhr

    Abgeordnete fordern Ausschluss Chinas von Trauerfeier für die Queen

    Eine Gruppe britischer Abgeordneter hat am Donnerstag die Einladung der chinesischen Regierung zum Begräbnis von Königin Elizabeth II. kritisiert. Der konservative Abgeordnete Tim Loughton sagte dem Rundfunksender BBC, die Einladung an China sollte angesichts der Menschenrechtsverletzungen an Uiguren in der Region Xinjiang im äussersten Westen des Landes zurückgezogen werden.

    Grossbritannien könne unmöglich offizielle Vertreter der chinesischen Regierung zu einem so wichtigen Anlass einladen, sagte Loughton. Es war nicht klar, ob der chinesische Präsident Xi Jinping am Staatsbegräbnis am Montag teilnehmen würde. Medienberichten zufolge könnte der chinesische Vizepräsident Wang Qishan für die Feierlichkeiten nach London reisen. Die Staatschefs aus Russland, Belarus und Myanmar erhielten keine Einladung zur Trauerfeier.

    Der chinesische Botschafter in Grossbritannien darf das Parlament nicht betreten, seit Peking im vergangenen Jahr Sanktionen gegen sieben britische Abgeordnete wegen ihrer Haltung gegenüber China verhängte.

  • 20.51 Uhr

    Russland kritisiert Ausschluss von Trauerfeier als «unmoralisch»

    Moskau hat sich über die «unmoralische» und «blasphemische» Entscheidung Londons beschwert, keinen Vertreter Russlands zur Trauerfeier für Königin Elizabeth II. einzuladen. Die britische Regierung versuche, «die nationale Tragödie, die die Herzen von Millionen von Menschen auf der ganzen Welt berührt hat», für «geopolitische Zwecke zu nutzen, um Rechnungen mit unserem Land zu begleichen», erklärte die Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Sacharowa, am Donnerstag.

    Dieser Versuch sei «zutiefst unmoralisch» und «blasphemisch», weil er das Gedenken an Elizabeth II. beschädige, kritisierte Sacharowa. Sie warf London vor, den russischen Militäreinsatz in der Ukraine als «Vorwand» zu nutzen, um Russland von der Trauerfeier auszuschließen.

  • 20.37 Uhr

    Anti-Monarchie-Protest in Cardiff geplant

    Während Protest gegen die Monarchie in Grossbritannien in den Tagen nach dem Tod von Queen Elizabeth II. nur vereinzelt vorkam, muss sich der neue König Charles III. am Freitag erstmals auf eine grössere Demonstration einstellen. Wie die Nachrichtenagentur PA meldete, planen Monarchiegegner in der walisischen Hauptstadt Cardiff am Nachmittag einen stillen Protest gegen die Staatsform des Landes. Der 73-jährige Charles und Königsgemahlin Camilla (75) wollen unter anderem Cardiff Castle besuchen, wo die Demo stattfinden soll.

    Zu dem Protest unter dem Motto «Real Democracy Now» (Echte Demokratie jetzt) riefen unter anderem Gewerkschaften, Unabhängigkeitsbefürworter des Landesteils und Anhänger einer Republik auf. Sie forderten von der Polizei, ihre Demonstrationsfreiheit zu respektieren. In den vergangenen Tagen hatte es in Grossbritannien immer wieder Festnahmen gegeben, als Menschen ihre Ablehnung gegen die Monarchie zum Ausdruck brachten.

    «Wir müssen über die Zukunft von Wales sprechen und wie unser Land aussehen soll», sagte der Aktivist Bethan Sayed, der früher für die Partei Plaid Cymru im walisischen Regionalparlament sass. Zwar werde oft eingewendet, nun sei nicht die Zeit für eine solche Debatte, doch er finde, der Moment der Thronfolge sei genau der richtige Zeitpunkt dafür. Man wolle keine Probleme verursachen, aber man fordere, dass die eigenen Rechte auf eine abweichende Meinung und deren Äusserung respektiert werden, so Sayed weiter.

  • 20.02 Uhr

    Queen-Trauermarsch erinnerte Prinz William an Beerdigung seiner Mutter Diana

    Der Gang hinter dem Sarg der kürzlich verstorbenen Königin Elizabeth II. hat beim britischen Prinzen William Erinnerungen an die Beerdigung seiner Mutter Diana vor 25 Jahren hervorgerufen. «Der Trauermarsch war herausfordernd. Er hat einige Erinnerungen wachgerufen», sagte der 40-Jährige am Donnerstag zu Besuchern vor Schloss Sandringham, wie auf Fernsehaufnahmen zu hören war. «Es ist einer dieser Momente, in denen man denkt: Ich habe mich darauf vorbereitet, aber ich bin nicht gut genug vorbereitet.»

    William hatte am Mittwoch unter anderem mit seinem Bruder Harry und seinem Vater König Charles III. an einem Trauerzug durch London für seine verstorbene Grossmutter teilgenommen. Bei der Beerdigung von Williams Mutter Diana im Jahr 1997 war der damals 15-Jährige ebenfalls zusammen mit seinem zwölf Jahre alten Bruder mit gesenktem Kopf hinter dem Sarg hergegangen.

    Prinz William (l.) und Prinz Harry (vierter von links) gingen 1997 hinter dem Sarg ihrer verstorbenen Mutter, Prinzessin Diana.
    Prinz William (l.) und Prinz Harry (vierter von links) gingen 1997 hinter dem Sarg ihrer verstorbenen Mutter, Prinzessin Diana.
    Bild: Keystone/EPA
  • 18.44 Uhr

    König Charles und Geschwister halten erneut Totenwache

    Der neue britische König Charles III. (73) und seine Geschwister Prinzessin Anne (72), Prinz Andrew (62) und Prinz Edward (58) werden eine weitere Totenwache am Sarg ihrer Mutter halten. Wie der Palast am Donnerstag mitteilte, wollen die Royals am Freitag um 20.30 Uhr (MESZ) für 15 Minuten am Sarg von Queen Elizabeth II. Wacht halten.

    Der Leichnam der Königin ist noch bis Montagfrüh in der Westminster Hall, dem ältesten Teil des britischen Parlaments in London aufgebahrt. Hunderttausende Menschen werden erwartet, um der Queen die letzte Ehre zu erweisen.

    Am Freitagabend hält König Charles III. Totenwache am Grab seiner verstorbenen Mutter.
    Am Freitagabend hält König Charles III. Totenwache am Grab seiner verstorbenen Mutter.
    Bild: Keystone/PA Wire/Matthew Horwood
  • 17:24 Uhr

    6.8 Kilometer und 9 Stunden Wartezeit

    Laut dem von der Regierung eingerichteten Warteschlangen-Tracker wird die Wartezeit auf mindestens 9 Stunden geschätzt.

    Die fast 7 Kilometer lange Warteschlange verläuft entlang des Südufers der Themse von der Lambeth Bridge zurück zum Bermondsey Beach.

  • 16:50 Uhr

    Regierungsmitglieder halten Wache am Sarg

    Schottlandminister, Alister Jack (vorne links) und Verteidigungsminister, Ben Wallace, (vorne rechts).
    Schottlandminister, Alister Jack (vorne links) und Verteidigungsminister, Ben Wallace, (vorne rechts).
    Bild: AFP via Getty Images/Pool

    Verteidigungsminister Ben Wallace und Schottlandminister Alister Jack haben heute Nachmittag in der Westminster Hall Wache am Sarg der Königin gehalten.

    Die Mitglieder des Kabinetts von Premierministerin Liz Truss wurden in dunklen Uniformen auf dem erhöhten Podest abgebildet, auf dem der Sarg ruht, während die verstorbene Monarchin in Würde ruht.

    Beide Politiker sind Mitglieder der Royal Company of Archers, die in Schottland als Leibwache der Monarchin fungiert.

    Der Sarg der Königin wird in der Westminster Hall rund um die Uhr von Einheiten der Sovereign's Bodyguard, der Household Division oder der Yeoman Warders of the Tower of London bewacht. 

  • 15.47 Uhr

    Die Queen wird am Montagabend in Windsor beigesetzt

    Nach dem Staatsakt in der Westminster Abbey wird Queen Elizabeth II. am Montagabend in Windsor im Kreis ihrer Familie beigesetzt. In einem Aussegnungsgottesdienst im kleinsten Kreis ab 19.30 Uhr Ortszeit (20.30 Uhr MESZ) soll die Königin in der St.-Georges-Kapelle an der Seite ihres im vergangenen Jahr gestorbenen Ehemanns Prinz Philip ihre letzte Ruhestätte finden. Der Sarg wird zuvor in mehreren Prozessionen von London nach Windsor gebracht.

    Der Sarg mit dem Leichnam der Queen wird am 14. September in die Westminister Hall gebracht. Die Beisetzung soll nach dem Staatsakt am Montagabend in Windsor stattfinden. (Archivbild)
    Der Sarg mit dem Leichnam der Queen wird am 14. September in die Westminister Hall gebracht. Die Beisetzung soll nach dem Staatsakt am Montagabend in Windsor stattfinden. (Archivbild)
    Bild: Keystone
  • 15.06 Uhr

    Palast kündigt mehrere Trauerprozessionen mit Royals an

    Für das Staatsbegräbnis von Queen Elizabeth II. sind am kommenden Montag noch einmal mehrere Trauerzüge mit dem Sarg der toten Monarchin unter Teilnahme wichtiger Familienmitglieder vorgesehen.

    Wie der Buckingham-Palast am Donnerstag mitteilte, wird der Sarg dabei zunächst auf einer von 98 Marinesoldaten gezogenen Lafette vom Parlament zur Westminster Abbey gebracht werden.

    Nach dem Trauergottesdienst, zu dem zahlreiche Staatschefs und gekrönte Häupter aus der ganzen Welt erwartet werden, führt eine weitere Prozession durch Teile der Hauptstadt bis zum Wellington Arch. Von dort wird der Sarg nach Windsor gebracht, wo eine weitere Prozession bis zur endgültigen Ruhestätte der Queen auf dem Gelände von Schloss Windsor stattfinden soll.

    Hinter dem Sarg gehen bei allen drei Prozessionen jeweils zu Fuss die vier Kinder der toten Königin: Der neue König Charles III. (73), Prinzessin Anne (72), Prinz Andrew (62) und Prinz Edward (58). Auf sie folgen Thronfolger Prinz William (40), sein Bruder Prinz Harry (38) und der Sohn von Prinzessin Anne, Peter Phillips (44). Per Auto fahren Königsgemahlin Camilla (75), Kate (40), die nun den Titel Prinzessin von Wales trägt, Herzogin Meghan (41) und Gräfin Sophie (57), die Frau Prinz Edwards.

  • 13.22 Uhr

    500'000 Blumen aus der Türkei für Begräbnis der Queen

    Die Türkei liefert vor dem Staatsbegräbnis für die gestorbene britische Königin Elizabeth II. etliche Blumen nach London. Mehr als 500'000 Trauer- und Bestattungsblumen sollen aus Antalya und Isparta auf die Insel gebracht werden, wie das Flugunternehmen Turkish Airlines am Donnerstag mitteilte.

    Seit Anfang der Woche seien etwa vier Tonnen Blumen in die britische Hauptstadt transportiert worden. Die Queen war am vergangenen Donnerstag im Alter von 96 Jahren gestorben. Am Montag wird sie bestattet. Die Trauerfeier in der Westminster Abbey soll um 11.00 Uhr Ortszeit (12.00 Uhr MESZ) beginnen.

    Blumenmeer vor dem Landsitz der Queen in Sandringham. 
    Blumenmeer vor dem Landsitz der Queen in Sandringham. 
    Bild: Keystone
  • 13.12 Uhr

    Schlange zum Sarg der Queen ist über 6 Kilometer lang

    Die Schlange von Menschen, die der in der Westminster Hall aufgebahrten Queen die letzte Ehre erweisen wollen, ist laut der BBC am Morgen auf 6,1 Kilometer angewachsen. Wie Lutfaufnahmen zeigen würden, warten die Menschen demnach vom Oxo Tower am Südufer der Themse zu den Victoria Tower Gardens neben dem Parlament. 

    Meenschen warten in einer organisierten Schlange am 15. September vor der Westminster Hall. 
    Meenschen warten in einer organisierten Schlange am 15. September vor der Westminster Hall. 
    Bild: Keystone
  • 12.33 Uhr

    Trauriger Geburtstag für Prinz Harry

    Sein Geburtstag fällt in die zehntägige Staatstrauer für seine Grossmutter Queen Elizabeth II.: Prinz Harry ist am Donnerstag 38 Jahre alt geworden. Er und seine Frau Herzogin Meghan sind nach dem Tod der Queen vor einer Woche länger als ursprünglich geplant in Grossbritannien geblieben, um an den Trauerzeremonien teilzunehmen. Ihre beiden Kinder Archie (3) und Lilibet (1) sind in den USA geblieben.

    Nach Feiern dürfte dem 38-Jährigen derzeit nicht zumute sein, das Verhältnis zu seiner Oma galt als humorvoll und innig. In einer persönlichen, emotionalen Botschaft dankte Harry ihr für ihr «ansteckendes Lächeln». Er und seine Familie würden auch in dem Gedanken daran lächeln, dass die Queen nun wieder mit ihrem geliebten Ehemann, Harrys Grossvater Prinz Philip, vereint sei, schrieb er. Am kommenden Montag findet das Staatsbegräbnis für die Monarchin statt.

    In den Tagen nach dem Tod der Queen zeigten sich Harry, Meghan und die Royal Family in demonstrativer Einigkeit. Ob die gemeinsame Trauer zur Versöhnung taugt, ist jedoch offen. Harrys Verhältnis zu seinem Vater, dem neuen König Charles III., gilt als angespannt – ebenso wie das zu Thronfolger William.

  • 11.20 Uhr

    2000 Gäste zum Begräbnis der Queen erwartet

    Zum Staatsbegräbnis für Königin Elizabeth II. werden etwa 2000 Gäste in der Westminster Abbey in London erwartet. Darunter seien rund 500 Würdenträger aus aller Welt, zahlreiche Mitglieder der Königsfamilie sowie die amtierende britische Premierministerin Liz Truss und mehrere ihrer Amtsvorgänger.

    Das berichteten britische Medien am Donnerstag. Die Trauerfeier in der historischen Kirche, in der traditionell die Monarchen des Landes gekrönt werden, soll am Montag um 11.00 Uhr Ortszeit (12.00 Uhr MESZ) beginnen.

    «Dies ist das grösste internationale Event, das wir seit Jahrzehnten veranstaltet haben», zitierte die Zeitung «The Telegraph» eine Quelle aus der Regierung. Die logistische Aufgabe sei mit der Organisation Hunderter Staatsbesuche innerhalb weniger Tage vergleichbar. Die Zeitung sprach von «einem der grössten diplomatischen Momente des Jahrhunderts».

  • 10.18 Uhr

    Bundespräsident Cassis reist zum Staatsbegräbnis von Königin Elisabeth II.

    Bundespräsident Ignazio Cassis wird am 19. September auf Einladung des britischen Königshauses am Staatsbegräbnis von Königin Elisabeth II. in der Westminster Abbey in London teilnehmen, wie das Eidgenössisches Departement für auswärtige Angelegenheiten EDA mitteilt. Im Verlauf des Tages werde Cassis auch den neuen König Charles III. treffen. Anschliessend reise Cassis direkt weiter nach New York zur hochrangigen Eröffnungswoche der UNO-Generalversammlung.

  • 8.10 Uhr

    Mega-Sicherheitsoperation vor Begräbnis der Queen in London

    In London ist vor dem Staatsbegräbnis für Königin Elizabeth II. einem Bericht zufolge eine der grössten Sicherheitsoperationen in der Geschichte der Stadt im Gange. Der Geheimdienst sei zusammen mit der Polizei und Spezialkräften für Terror-Bekämpfung im Einsatz, um die Sicherheit der Bevölkerung und der Spitzenpolitiker aus aller Welt zu gewährleisten, die in den nächsten Tagen in der britischen Hauptstadt erwartet werden, berichtete die BBC am Donnerstag.

    «In den Stunden und Tagen vor der Beerdigung am Montag werden sich der japanische Kaiser, Könige und Königinnen, der US-Präsident und Staatsoberhäupter aus aller Welt in London versammeln», hiess es. Die Beerdigung werde von Hunderten Millionen Fernsehzuschauern auf der ganzen Welt verfolgt, «ein verlockendes Ziel für internationale Terroristen», so die BBC.

    Tausende Sicherheitskräfte überwachten – auch mittels Videokameras –  die Schlange von Trauernden, die vier Tage lang in der Westminster Hall Abschied vom dort aufgebahrten Sarg der Queen nehmen wollen. Bewaffnete Spezialkräfte seien auf Dächern positioniert. Zwar sei die Beerdigung am Montag mit der von Prinzessin Diana im Jahr 1997 vergleichbar – aber die enorme Zahl an Staatsoberhäuptern, die sich zur Trauerfeier angesagt haben, mache die Sicherheitsvorkehrungen extrem komplex.

    Bewaffnete Polizisten patrouillieren am 14. September 2022 in London. 
    Bewaffnete Polizisten patrouillieren am 14. September 2022 in London. 
    Bild: Keystone
  • 5.18 Uhr

    Eine Woche im Licht der Öffentlichkeit: Charles III. macht Pause

    Nach einer Woche strengen Protokolls und dicht getakteter Termine hat König Charles III. einen Tag Pause. Am Donnerstag seien keine öffentlichen Termine für den neuen Monarchen geplant, berichteten britische Medien. Dies habe die «Operation London Bridge», die den Ablauf der Tage nach dem Tod der Queen minuziös regelt, von Anfang an so vorgesehen, schrieb die Nachrichtenagentur PA. «Er wird am Donnerstag einen privaten Tag der Reflexion haben, und es wird nicht erwartet, dass er an öffentlichen Veranstaltungen teilnimmt.»

    Charles III. habe sich auf seinen Landsitz Highgrove in Gloucestershire zurückgezogen, hiess es. Wahrscheinlich werde er dort aber dennoch arbeiten und sich auf seine neue Rolle als Regent vorbereiten.

    König Charles bei der Ankunft des Sargs seiner Mutter in der Westminster Hall in London. (14. September 2022)
    König Charles bei der Ankunft des Sargs seiner Mutter in der Westminster Hall in London. (14. September 2022)
    Bild: Keystone/Pool photo via AP/Alkis Konstantinidis

    Seit dem Tod seiner Mutter am vergangenen Donnerstag und seiner Proklamation zum König hat der 73-Jährige fast ununterbrochen im Licht der Öffentlichkeit gestanden. Am Mittwoch hatte er den Leichnam seiner Mutter schliesslich an die Nation übergeben, die nun vier Tage lang am in der Westminster Hall aufgebahrten Sarg von Elizabeth II. Abschied nehmen kann.

  • 15. September, 2.43 Uhr

    Wachmann bricht vor dem Sarg der Queen zusammen

    Ein Wachmann ist am Sarg von Queen Elizabeth II. in der Londoner Westminster Hall zusammengebrochen. Er hatte in der Nacht zu Donnerstag vor dem Sarg auf einem kleinen Podest gestanden, wie in einer Live-Übertragung des öffentlich-rechtlichen Senders BBC zu sehen war. Während eines Wachwechsels fiel der Wachmann dann vornüber und prallte mit dem Gesicht auf den Boden. In der sonst sehr stillen Westminster Hall, in der der Sarg der Queen aufgebahrt steht, war der Aufprall deutlich zu hören. Bereits zuvor war der Wachmann mehrfach ins Schwanken geraten und einmal vom Podest gestolpert.

    Die Wachmänner am Sarg von König Elizabeth II. in der Westminster Hall in London. (14. September 2022)
    Die Wachmänner am Sarg von König Elizabeth II. in der Westminster Hall in London. (14. September 2022)
    Bild: Keystone/EPA/UK Parliament/Jessica Taylor

    Umstehende Wachen eilten dem Gestürzten zu Hilfe und drehten ihn auf den Rücken. Mehrere wartende Menschen, die von der Queen Abschied nehmen wollten, schlugen erschrocken die Hände vor dem Gesicht zusammen. Der Livestream wechselte daraufhin zu einer Aussenansicht.

    Über den Gesundheitszustand des Wachmanns war zunächst nichts bekannt. Die traditionellen Wachmänner in Grossbritannien müssen bei ihrer Arbeit oft stundenlang stehen. Bereits in der Vergangenheit gab es deshalb ähnliche Vorfälle wegen Kreislaufproblemen.

    Der Sarg der Queen wird in der Westminster Hall, dem ältesten Teil des britischen Parlaments, für die Öffentlichkeit aufgebahrt. Bis Montagmorgen können die Menschen dort langsam am Sarg vorbeiziehen und Abschied vom langjährigen Staatsoberhaupt der Briten nehmen.

  • 22.00 Uhr

    Hiermit beenden wir unseren Ticker am Mittwoch

  • 21.45 Uhr

    Gedenken an die Queen: Keine Hymne und Musik bei BVB-Spiel bei City

    Manchester City, Borussia Dortmund und die UEFA haben beim Champions-League-Spiel am Mittwoch in Manchester auf mehrere Fussball-Rituale aus Respekt vor der verstorbenen Queen Elizabeth II. verzichtet. Vor dem Spiel wurde nicht die obligatorische Champions-League-Hymne gespielt, Manchester als Gastgeber spielte vor der Partie auch keine Musik im Stadion. Zudem legten beide Mannschaften eine Schweigeminute ein und spielten mit Trauerflor. Die Fahnen am Stadion hängen schon seit dem Tod der Königin am Donnerstag auf halbmast.

  • 18.12 Uhr

    Türen geöffnet: Britinnen und Briten nehmen Abschied von der Queen

    Die Menschen in Grossbritannien können nun von der gestorbenen Queen Elizabeth II. Abschied nehmen. Am Mittwochnachmittag wurden die Türen der Westminster Hall in London, wo der geschlossene Sarg der Königin aufgebahrt ist, für die allgemeine Bevölkerung geöffnet. Menschen verbeugten sich vor dem Sarg. Die Warteschlange erstreckte sich bereits über mehrere Kilometer entlang der Themse durch das Zentrum der britischen Hauptstadt. Die ersten Trauernden waren schon am Montagmittag eingetroffen, um sich einen Platz zu sichern.

    Durchgehend bis zum nächsten Montagmorgen, dem Tag des Staatsbegräbnisses, haben die Menschen nun Zeit, langsam am Sarg vorbeizuziehen. Einige Schätzungen gehen von bis zu zwei Millionen Besuchern aus, die der Queen ihren Respekt erweisen wollen. Es wird mit Wartezeiten von bis zu 30 Stunden gerechnet. Hunderte Helfer, Polizisten und Sanitäter stehen bereit. Die BBC überträgt die öffentliche Aufbahrung durchgehend live, insgesamt 109,5 Stunden.

    Die Königin wird vier Tage lang in der Westminster Hall aufgebahrt, bevor sie am Montag, dem 19. September, beigesetzt wird.
    Die Königin wird vier Tage lang in der Westminster Hall aufgebahrt, bevor sie am Montag, dem 19. September, beigesetzt wird.
    Bild: Keystone
  • 16.40 Uhr

    Der Sarg von allen Seiten bewacht

    Die 38-minütige Prozession vom Buckingham Palace zur Westminster Hall ist beendet. Nach einem kurzen Gottesdienst hat die Königsfamilie gemeinsam das Parlamentsgebäude verlassen.

    Der Sarg wird nun offiziell von allen Seiten bewacht. Alle sechs Stunden gibt es eine Wachablösung. 

    Die Öffentlichkeit soll ab ca. 18.00 Uhr  während vier Tagen rund um die Uhr Zugang in die Westminster Hall, um sich von Queen Elisabeth II. verabschieden zu können.

  • 16:35 Uhr

    König Charles III. und die Königsfamilie verlassen nach Gottesdienst die Westminster Hall

    Der Gottesdienst ist beendet. König Charles III. und die Königsfamilie verlassen Westminster durch den Eingang am Departments Square. 

  • 16:19 Uhr

    Auch Liz Truss wohnt dem Gottesdienst bei

    Politiker aus dem gesamten Vereinigten Königreich haben sich in der Westminster Hall eingefunden, um an der Mahnwache anlässlich der Aufbahrung der Königin teilzunehmen. Auch Premierministerin Liz Truss erweist schwarz gekleidet die letzte Ehre.

  • 16:15 Uhr

    Erzbischof von Canterbury eröffnet Gottesdienst

    Für vier Tage wird der Sarg in der Westminster Hall aufgebahrt sein.
    Für vier Tage wird der Sarg in der Westminster Hall aufgebahrt sein.
    Bild: Keystone

    Beim Einzug des Sarges der Königin sangen der Chor der Westminster Abbey und der Chor der Königlichen Kapelle Seiner Majestät den Psalm 139.

    Der Erzbischof von Canterbury, Justin Welby, spricht das Eröffnungsgebet.

  • 16:07 Uhr

    Der Trauerzug ist in Westminster Hall angekommen

    Der Sarg der Königin wird in die Westminster Hall getragen.
    Der Sarg der Königin wird in die Westminster Hall getragen.
    Bild: Keystone

    Der Sarg von Königin Elizabeth II. hat nach einer feierlichen Prozession vom Buckingham Palace durch die Straßen den Palace of Westminster, den Sitz des britischen Parlaments, erreicht.

    Acht Träger bringen den Sarg  zu einem Katafalk (einer erhöhten Holzplattform) im ältesten Teil des Palastes, der Westminster Hall.

    Die Mitglieder der königlichen Familie werden selbst in die Halle einziehen, um einem kurzen Gottesdienst beizuwohnen, der vom Erzbischof von Canterbury und dem Dekan von Westminster geleitet wird.

  • Die Königskrone ruht auf dem Sarg der Königin

    Die Krone ist von Blumen aus den Gärten von Windsor Castle und aus Balmoral umringt.
    Die Krone ist von Blumen aus den Gärten von Windsor Castle und aus Balmoral umringt.
    Bild: Keystone

    Der Sarg ist mit der königlichen Standarte bedeckt, auf der die kaiserliche Staatskrone auf einem Samtkissen ruht. Der Blumenkranz besteht aus weißen Rosen, weißen Sprührosen, weißen Dahlien und einer Auswahl von Blättern aus Balmoral und Windsor.

  • William und Harry tragen unterschiedliche Kleidung

    Nicht alle Nachkommen tragen be dem Trauermarsch Uniform. Während Prinz William seine Royale Garderobe trägt,  trägt Harry einen klassischen Cutaway als Traueranzug. Dies, weil Harry, nach seinem Umzug in die USA keine offiziellen Aufgaben für die Königsfamilie ausübt. Auch Prinz Andrew hat keine königliche Uniform an, weil er wegen seiner Verbindung zum mittlerweile gestorbenen Sexualstraftäter Jeffrey Epstein und Missbrauchsvorwürfen seine militärischen Titel abgegeben hat. 

  • 15:50 Uhr

    Trauerzug passiert Horse Guards Parade

    Der Horse Guards Parade ist ein feierlicher Paradeplatz im St. James Park und jedes Jahr Schauplatz der Geburtstagsfeierlichkeiten der Königin, bei denen die Monarchin jeweils die Truppen inspizierte.

  • 15:47 Uhr

    Königsfamilie verlässt Buckingham Palace

    Die britische Königingemahlin Camilla (links) und die britische Prinzessin von Wales, Kate, beim Verlassen des Buckingham Palace.
    Die britische Königingemahlin Camilla (links) und die britische Prinzessin von Wales, Kate, beim Verlassen des Buckingham Palace.
    Bild: Keystone

    Die restlichen Mitglieder haben soeben den Buckingham Palace verlassen. Sie fahren zur Westminster Hall, wo sie den Trauerzug empfangen werden.

  • 15:45 Uhr

    Grosse Stille während der Zeremonie

    Eine ungewöhnliche Ruhe hat sich über die sonst so belebten Strassen der Englischen Hauptstadt gelegt.

    Nur einmal pro Minute ertönen Salutschüsse der Kings Troop Royal Artillery. Die Schnellfeuergeschütze waren alle während dem Ersten und Zweiten Weltkrieg im Einsatz.

    Auch die Glocken des Big Ben durchbrechen im 60-Sekunden-Takt die Stille während der 38-minütigen Zeremonie.

  • 15:32 Uhr

    Kanonenfeuer und Glockenschläge

    König Charles III., Prinz William und Prinz Harry sowie andere hochrangige königliche Persönlichkeiten gehen hinter dem Sarg her.

    Während der Prozession werden im Hyde Park Kanonen abgefeuert. Jede Minute wird ein Glockenschlag des Big Bens ertönen. Die Prozession führt durch Queen's Gardens, The Mall, Horse Guards und Horse Guards Arch, Whitehall, Parliament Street, Parliament Square und New Palace Yard.

    Gegen 15:00 Uhr soll der Trauerzug die Westminster Hall erreichen.  Der Sarg wird dort auf einer erhöhten Plattform ruhen, und es wird ein kurzer Gottesdienst stattfinden.

    Ab 17.00 Uhr können die Menschen dem Sarg der Königin in der Westminster Hall die letzte Ehre erweisen.

  • 15:22Uhr

    Ein letztes Mal verlässt die Queen den Buckingham Palast

    Ein letztes Mal verlässt die Queen den Buckingham Palast
    Ein letztes Mal verlässt die Queen den Buckingham Palast
    Bild: Keystone

    Der Leichenzug mit König Charles III. an der Spitze geleitet den Sarg von Königin Elizabeth II.  Richtung britisches Parlament. Die Prozession führt vom Buckingham Palast zur Westminster Hall, dem ältesten Teil des britischen Parlaments. Schon am Mittag versammelten sich Tausende Menschen an der Prachtstrasse «The Mall», um der Prozession beizuwohnen.

  • 13.39 Uhr

    BBC überträgt Aufbahrung im Live-Stream

    Der öffentlich-rechtliche britische Sender BBC wird die Aufbahrung von Queen Elizabeth II. im Londoner Parlament in einem Livestream übertragen. Das Angebot richte sich an Menschen in aller Welt, die der verstorbenen Königin ihren Respekt erweisen wollen, aber nicht nach London reisen können oder sich die langen Wartezeiten in der Hauptstadt nicht zutrauen, hiess es am Mittwoch von dem Sender.

    Der Stream soll unter anderem über die Internetseite der BBC und in der App verfügbar sein und am Mittwoch um 18.00 Uhr (MESZ) beginnen. Zum gleichen Zeitpunkt dürfen auch die ersten Trauernden in London die Westminster Hall betreten, den ältesten Teil des Parlaments. Bis zum frühen Montagmorgen (7.30 Uhr MESZ) soll der geschlossene Sarg dort aufgebahrt für die Öffentlichkeit zugänglich sein.

    Es wird mit Hunderttausenden Interessierten und Wartezeiten von bis zu 30 Stunden gerechnet. Wer sich den Stream der BBC in voller Länge anschaut, kann den Sarg der am Donnerstag gestorbenen Queen Elizabeth II. ganze 109,5 Stunden lang begutachten.

  • 13.15 Uhr

    Pferde für Prozession erhielten Spezial-Training

    An der Prozession des Sargs von Queen Elizabeth II. nehmen auch viele Pferde teil. Die Tiere haben zuvor ein spezielles Training erhalten, wie der Sender Sky News berichtete. Besonders im Fokus standen dabei demnach laut schreiende Menschen an der Wegstrecke sowie Fahnen und Blumen, die womöglich auf die Strecke durch die Londoner Innenstadt geworfen werden. Die Queen war am Donnerstag im Alter von 96 Jahren gestorben.

    «Sie sind lauten Geräuschen, Menschenmassen, Fahnen, Blumen, schluchzenden Menschen ausgesetzt», sagte Sergeant Tom Jenks, der den Leichenwagen anführen wird. Sogar Trommeln und «aggressive Geräusche» seien möglich. Mindestens eines der Pferde hat aber bereits Erfahrung mit offiziellen Beerdigungen: Der 18-jährige Cassius nahm 2013 an der Beisetzung von Ex-Premierministerin Margaret Thatcher teil.

    Queen Elizabeth war eine grosse Pferdenärrin und ritt gerne und oft. Als Züchterin feierte sie mehrere Erfolge. Insgesamt soll die Königin etwa 180 Pferde und Ponys besessen haben, die auf verschiedene Residenzen und Ställe über das Königreich verteilt sind.

    Menschen versammeln sich am 13. September 2022 vor dem Buckingham Palace, bevor der Leichenwagen mit dem Sarg von Königin Elizabeth II. eintrifft. (Archiv)
    Menschen versammeln sich am 13. September 2022 vor dem Buckingham Palace, bevor der Leichenwagen mit dem Sarg von Königin Elizabeth II. eintrifft. (Archiv)
    Bild: Keystone/PA Wire/Gareth Fuller
  • 12.57 Uhr

    Ex-Butler verteidigt König Charles III.

    König Charles ehemaliger Butler nimmt den amtierenden König in Schutz und sagt, dass Mitarbeitende des Clarence House bereits im Vorfeld gewarnt wurden, dass sie ihre Jobs verlieren können, im Falle einer Thronnachfolge.

    Grant Harold diente von 2004 bis 2011 im Clarence House für Charles. Im Interview mit der BBC meint er, dass es für ihn völlig klar gewesen sei, dass er nach dem Tod der Königin entlassen werden würde. Denn sein Chef, der Prinz von Wales sei nicht mehr der Prinz von Wales. Die bestehenden Verträge seien nichtig, auch wenn ein neuer Prince of Wales einziehe, so Harold.

  • 12:35

    König Charles III. ist im Buckingham Palast angekommen

    König Charles III. fährt an den Menschen vorbei in den Buckingham-Palast.
    König Charles III. fährt an den Menschen vorbei in den Buckingham-Palast.
    Screenshot: PA Media

    König Charles ist im Buckingham-Palast angekommen und winkt den Menschen auf der Mall zu. Die meisten von ihnen werden wohl später noch hier sein – wenn die Sargprozession startet.

  • 12.15 Uhr 

    Ansturm auf Aperitif Dubonnet in Australien

    Der Cocktail Dubonnet und Gin war bekanntermassen das Lieblingsgetränk der Queen. Weil in Australien so viele Menschen mit dem Drink auf die am vergangenen Donnerstag verstorbene Elizabeth II. anstossen wollen, kommen Supermarktketten kaum noch mit der Aufstockung der Regale nach. Die Hauptzutat, der französische Aperitif Dubonnet Rouge, sei bei grossen Spirituosenketten wie Dan Murphy's und BWS in den vergangenen Tagen teilweise ausverkauft gewesen, berichtete die Zeitung «Sydney Morning Herald» am Mittwoch. Am Montag, dem Tag des Staatsbegräbnisses, wird ein weiterer Ansturm auf den erstmals 1846 verkauften Wermut-ähnlichen Drink erwartet.

    Allein zwischen Freitag und Sonntag seien die Verkäufe um 465 Prozent im Vergleich zu einer siebentägigen Handelswoche in die Höhe geschnellt. «Die Leute haben ganz eindeutig gegoogelt, was das Lieblingsgetränk der Königin war, um es dann selbst zu mixen», sagte Tim Carroll vom Getränkeunternehmen Endeavour Group. Elizabeth II. soll besonders gerne Dubonnet mit einem Drittel Gin getrunken haben, serviert mit einer halben Zitronenspalte und Eiswürfeln. Bereits die 2002 gestorbene Queen Mum soll den Drink geliebt haben.

  • 11.38 Uhr

    Britische Kinos zeigen Staatsbegräbnis, aber ohne Popcorn

    Mehrere britische Kinoketten übertragen am Montag kostenlos das Staatsbegräbnis von Queen Elizabeth II. in ihren Sälen. Beim Betreiber Vue Cinemas erhalten Zuschauer eine Flasche Wasser, müssen aber auf Popcorn, Snacks und andere Getränke verzichten, wie der Sender Sky News am Mittwoch berichtete.

    Alle anderen Übertragungen fallen aus Respekt vor der Königin aus. Auch die Kinoketten Curzon und Arc wollen die Beisetzung zeigen. Andere Unternehmen wie Cineworld, Odeon und Showcase schliessen ihre Säle während des Staatsbegräbnisses.

    Wegen der Beisetzung ist der 19. September zum arbeitsfreien Feiertag erklärt worden. Auch Supermärkte schliessen für einige Stunden.

  • 10.31 Uhr

    König Charles III. will Angestellte entlassen

    Clarence House ist die offizielle Residenz des Prinzen von Wales, also dem britischen Thronfolger. Weil Charles aber in Zukunft im Buckingham Palace residieren wird, soll ein Teil des Personals aus Clarence House entlassen werden. Das berichtet die britische Zeitung The Guardian.

    Noch während des Trauergottesdienstes für die verstorbene Queen Elizabeth II. sollen etwa 100 Angestellte des Clarence House darüber informiert worden sein, dass sie ihren Job verlieren könnten. Die britische Zeitung moniert, dass die Angestellten ausgerechnet jetzt, wo sie «rund um die Uhr arbeiteten», um eine reibungslose Thronübernahme zu garantieren, über eine mögliche Entlassung informiert wurden. 

    Betroffen sein sollen Angestellte aus den Abteilungen Finanzen und Kommunikation sowie Privatsekretäre und Hausangestellte.

  • 09.45 Uhr

    Flugbetrieb wird unterbrochen, um Ruhe über Londoner Stadtzentrum zu gewährleisten

    «Aus Respekt vor der Trauerzeit nach dem Ableben der Majestät Königin Elisabeth II. wird Heathrow entsprechende Änderungen im Betrieb vornehmen», wird ein Flughafensprecher zitiert. Während der Sarg der Königin vom Buckingham Palast in die Westminster Hall geführt wird, werden einige Flüge unterbrochen um die Ruhe über dem Zentrum Londons zu gewährleisten. Dies könnte zu Flugannulationen oder Umleitungen am grössten europäischen Flughafen London-Heathrow führen.

    Auch für den Tag der Beerdigung sind Änderungen im Flugverkehr vorgesehen.

  • 09.29 Uhr

    Über 400'000 Menschen zur heutigen Prozession erwartet

    Langes Ausharren an Londons Strassenrändern. Über 400 000 Personen werden für die Prozession vom Buckingham Palace zur Westminster Hall heute Nachmittag.
    Langes Ausharren an Londons Strassenrändern. Über 400 000 Personen werden für die Prozession vom Buckingham Palace zur Westminster Hall heute Nachmittag.
    Bild: Keystone

    Für die Prozession von heute Nachmittag werden über 400'000 Personen erwartet, wenn der Sarg der Königin vom Buckingham Palast nach Westminster Hall überführt wird, meldet die BBC.

  • 8.35 Uhr

    Charles III. verliert Geduld mit Füllfederhalter

    Ein auslaufender Füllfederhalter hat König Charles III. bei seinem Besuch in Nordirland in Rage gebracht. Der Monarch wollte sich am Mittwoch in Hillsborough Castle in ein Gästebuch eintragen, als der Stift zu schmieren begann. Charles reagierte frustriert, zumal er zu allem Übel auch noch zunächst das falsche Datum in das Buch eingetragen hatte.

    Als er den Füller seiner Frau Camilla reichte, verlor er die Beherrschung: «Gott, ich hasse das», sagte er, während er sich Tinte von der Hand wischte. Königin Camilla erwiderte: «Oh schau, das läuft überall hin.» Im Weggehen murmelte der neue Regent: «Ich kann dieses blöde Ding nicht ertragen (...) jedes verdammte Mal.» Ein Video der Szene wurde im Internet vielfach geteilt und kommentiert.

  • 6.30 Uhr

    Nächtliche Schlangen vor dem britischem Parlament

    In London haben sich schon viele Stunden vor der Aufbahrung von Königin Elizabeth II. erste Schlangen von Trauernden gebildet, die Abschied von der Queen nehmen wollen. In der Nacht zum Mittwoch harrten britischen Medien zufolge viele Menschen am britischen Parlament aus, um im Laufe des Tages der Monarchin ihren Respekt zu zollen. Hilfsorganisationen versorgten Wartende mit heissen Getränken und Snacks, berichtete der Sender BBC. Es könnte dennoch sehr ungemütlich werden: Meteorologen sagten für den Mittwochmorgen starke Regenfälle in der britischen Hauptstadt voraus.

  • 5.30 Uhr

    Charles, William und Harry geleiten Sarg der Queen zum Parlament

    König Charles III. sowie seine Söhne Prinz William und Prinz Harry geleiten den Sarg von Queen Elizabeth II. gemeinsam zum britischen Parlament. Das teilte der Palast am Dienstagabend mit. Der Trauerzug mit dem Sohn und den Enkeln der Königin soll am heutigen Mittwoch um 14.22 Uhr (Ortszeit; 15.22 Uhr MESZ) den Buckingham-Palast verlassen und zur Westminster Hall führen, dem ältesten Teil des britischen Parlaments.

    Der zukünftige König Charles sowie seine Söhne Prinz William und Prinz Harry. (Archivbild)
    Der zukünftige König Charles sowie seine Söhne Prinz William und Prinz Harry. (Archivbild)
    Bild: Keystone/Pool Photo via AP/Philippe Huguen

    Auch die übrigen Kinder der Queen – Prinzessin Anne, Prinz Andrew und Prinz Edward – werden zu Fuss dem Sarg folgen. Weiterhin gehören Annes Sohn Peter Philips und ihr Ehemann Admiral Tim Laurence sowie der Herzog von Gloucester, ein Cousin der Queen, und der Earl von Snowdon, ihr Neffe, zum Trauerzug. Charles' Gattin Königin Camilla, Williams Ehefrau Prinzessin Kate und Harrys Frau Herzogin Meghan werden in Autos hinter dem Sarg hergefahren.

    An der Westminster Hall soll die Prozession um 15.00 Uhr (16.00 Uhr MESZ) ankommen. Dort ist ein kurzer Gottesdienst geplant, bevor schliesslich die Öffentlichkeit mehrere Tage lang am Sarg Abschied von der Königin nehmen kann. Das Staatsbegräbnis findet am kommenden Montag statt. Die Queen war am vergangenen Donnerstag im Alter von 96 Jahren auf ihrem schottischen Landsitz Schloss Balmoral gestorben.

    Die Beziehungen zwischen den Brüdern William und Harry gelten als schwer belastet. Harry und Meghan haben der königlichen Familie in mehreren Interviews schwere Vorwürfe gemacht. Lediglich die Queen nahmen sie von den Anschuldigungen aus. Mit dem Amtsantritt von Vater Charles als König besteht nun neue Hoffnung auf Versöhnung. In seiner ersten Rede an die Nation betonte der neue Monarch seine Liebe zu Harry und Meghan. Zuletzt zeigte sich das Paar, das seit längerem mit seinen Kindern Archie und Lilibet in Kalifornien lebt, demonstrativ gemeinsam mit William und Kate am Schloss Windsor. In einer Mitteilung kündigte der Herzog von Sussex, wie Harrys offizieller Titel lautet, zudem an, seinen Vater als König zu ehren.

  • 5.29 Uhr

    Japans Kaiserpaar reist zum Staatsbegräbnis der Queen

    Japans Kaiser Naruhito und seine Frau, Kaiserin Masako, werden dem Staatsbegräbnis für die gestorbene britische Königin Elizabeth II. beiwohnen. Das gab Regierungssprecher Hirokazu Matsuno am Mittwoch bekannt. Japanische Monarchen nehmen traditionell eigentlich nicht an Bestattungen teil, weder im eigenen Land noch im Ausland. Dass Kaiser Naruhito zum Staatsbegräbnis der Queen reise, sei Ausdruck der tiefen Verbundenheit zwischen der königlichen und der kaiserlichen Familie, erläuterte die japanische Nachrichtenagentur Kyodo. Japan ist die älteste Erbmonarchie der Welt.

    Die Queen war am Donnerstag vergangener Woche im Alter von 96 Jahren auf ihrem schottischen Landsitz Schloss Balmoral gestorben. Das Staatsbegräbnis findet am Montag kommender Woche in London statt. Es werden zahlreiche Staats- und Regierungschefs aus aller Welt erwartet, darunter mehrere Königinnen und Könige. Der japanische Ministerpräsident Fumio Kishida und andere Vertreter des Landes planten aber nicht, am Staatsbegräbnis teilzunehmen, hiess es aus Tokio.

  • 5.27 Uhr

    Australien hilft Pazifik-Regierungschefs bei Reise nach London

    Der australische Premierminister Anthony Albanese wird zusammen mit den Staats- und Regierungschefs von vier Inselstaaten im Pazifik zum Staatsbegräbnis der Queen nach London reisen. Spitzenpolitiker aus Papua-Neuguinea, Tuvalu, den Salomonen und Samoa hätten die Einladung aus Australien angenommen, ihnen beim Transport in die britische Hauptstadt zu helfen, berichtete die australische Nachrichtenagentur AAP am Mittwoch. Alle fünf Staaten sind Teil des Commonwealth, ausser in Samoa ist der britische Monarch zudem das Staatsoberhaupt dieser Länder. Die Delegation werde am Donnerstagabend in Richtung London abfliegen, hiess es. Das Staatsbegräbnis für Königin Elizabeth II. findet am Montag statt.

  • 5.12 Uhr

    Öffentlicher Platz in Sydney wird nach der Queen benannt

    Ein neuer öffentlicher Platz im Zentrum von Sydney wird nach der gestorbenen britischen Königin Elizabeth II. benannt. Der Platz werde die Macquarie Street im zentralen Geschäftsviertel der australischen Metropole mit der Parkanlage The Domain verbinden und den Namen «Queen Elizabeth II Place» tragen, kündigte Premierminister Anthony Albanese am Mittwoch an. Die Arbeiten sollen noch in diesem Jahr beginnen.

    Die Regierung des Teilstaates New South Wales werde zusammen mit der Stadtverwaltung von Sydney ein Denkmal für die Monarchin auf dem Platz errichten lassen, hiess es. Zukünftige Generationen würden so immer an «die Hingabe, die Leidenschaft und den Dienst» der Königin erinnert, den sie den Menschen in New South Wales und Australien geleistet habe, sagte der Regierungschef der Region, Dominic Perrottet.

  • 14. September, 2 Uhr

    König Charles erbt steuerfrei ein Millionenvermögen

    Mit dem Tod seiner Mutter Queen Elizabeth II. erbt König Charles III. auch ein Millionenvermögen – doch als Monarch vermeidet er die Erbschaftssteuer von 40 Prozent. Zu verdanken hat das Königshaus dies dem früheren Premierminister John Major. Der konservative Politiker begründete diese Regel im Jahr 1993 damit, dass ansonsten die Gefahr bestehe, dass das Vermögen der Royal Family über Generationen hinweg zerstückelt würde. Damit würde die Natur der Institution «in einer Weise verändert, die nur wenige Menschen in diesem Land begrüssen würden».

    In einer Vereinbarung von 2013 hiess es, eine Besteuerung wäre «eindeutig unangemessen», da die Vermögenswerte von der Königin als Souverän und nicht als Privatperson gehalten würden. Die Monarchie benötige ausreichende Ressourcen, um ihre Rolle zu erfüllen und finanziell unabhängig von der Regierung zu sein. Sollten noch andere Erben von der Queen bedacht worden sein, müssten sie für alle Beträge über einer bestimmten Summe Erbschaftssteuer zahlen.

    Die Queen ist von der Steuerpflicht befreit. Sie hatte aber 1993 zugesichert, freiwillig Einkommen- und Kapitalertragsteuer zu zahlen. Es wird erwartet, dass König Charles dies ebenso tun wird.

    Konkret geht es um das Herzogtum (Duchy) Lancaster, das im Besitz der britischen Monarchen ist. Dazu gehören weitläufige Ländereien vor allem in Mittelengland, aber auch Unternehmen in London. Das Vermögen hatte zuletzt einen Wert von umgerechnet fast 722 Millionen Franken, wie aus dem Finanzbericht hervorgeht.

  • 22.00 Uhr

    Hiermit beenden wir unseren Ticker am Dienstag

  • 21.20 Uhr

    König Charles III. empfängt Sarg der Queen im Buckingham-Palast

    Der Leichnam von Queen Elizabeth II. ist im Buckingham-Palast angekommen. Der zuvor aus Nordirland zurückgekehrte König Charles III. empfing den Sarg seiner Mutter am Dienstagabend in London. Dabei waren auch Charles' Brüder Prinz Andrew und Prinz Edward sowie alle Enkelkinder, darunter auch Prinz William und Prinz Harry. Der Sarg war zuvor – begleitet von Queen-Tochter Prinzessin Anne – mit einer Maschine der Royal Air Force aus Schottland überführt und aus dem Westen Londons zum Palast gebracht worden, wo er über Nacht im sogenannten Bow Room bleiben soll.

    Der Leichenwagen mit dem Sarg von Königin Elizabeth II. am Dienstagabend auf dem Weg zum Buckingham-Palast. 
    Der Leichenwagen mit dem Sarg von Königin Elizabeth II. am Dienstagabend auf dem Weg zum Buckingham-Palast. 
    Bild: Keystone/AP Photo/Andreea Alexandru

    Wie bereits in Edinburgh säumten auch in London Tausende Menschen entlang der Route des Leichenwagens und vorm Palast die Strassen, um einen Blick auf den Sarg zu erhaschen. Als der Wagen den Buckingham-Palast erreichte, begrüssten ihn die Menschen mit Applaus. Der Wagen war von innen beleuchtet, sodass der Sarg trotz Dunkelheit durch die Fensterscheiben hindurch zu sehen war. Es handelte sich dabei um einen Staatsleichenwagen, dessen Design die Queen selbst abgenickt hat.

  • 20.45 Uhr

    Prinzessin Anne: Liebe zur Queen auf letzter Reise zu spüren

    Queen-Tochter Prinzessin Anne hat allen Trauergästen und Besuchern für die Anteilnahme zum Tod von Königin Elizabeth II. gedankt. «Die Liebe und den Respekt zu erfahren, den so viele während dieser Reisen gezeigt haben, macht demütig und ist zugleich aufmunternd», hiess es in einer am Dienstagabend veröffentlichten Mitteilung der Princess Royal. Dies habe auch als Erinnerung gedient, wie sehr die Gegenwart der Queen und ihr Beitrag zur nationalen Identität als selbstverständlich gegolten hätten.

    «Ich hatte das Glück, die letzten 24 Stunden im Leben meiner allerliebsten Mutter mit ihr zu teilen», hiess es in der Botschaft weiter. «Es war eine Ehre und ein Privileg, sie auf ihren letzten Reisen zu begleiten.»

    «Ich bin zudem äusserst dankbar für die Unterstützung und das Verständnis für meinen lieben Bruder Charles, als er die zusätzlichen Verpflichtungen des Monarchen übernommen hat», betonte Anne. «Meiner Mutter, der Queen, vielen Dank.»

  • 20.18 Uhr

    Kanadier sollen zum Queen-Begräbnis Feiertag zum Gedenken bekommen

    Die Kanadier sollen anlässlich des Staatsbegräbnisses von Queen Elizabeth II. am Montag einen Feiertag zum Gedenken an die Monarchin bekommen. Das kündigte Premierminister Justin Trudeau kanadischen Medienberichten zufolge am Dienstag an. An den Details werde derzeit noch mit den Provinzen gearbeitet, erst danach sei beispielsweise klar, ob es ein Feiertag für alle Arbeitnehmer oder nur für die staatlich Beschäftigten werde.

    Kanadas Premier Justin Trudeau will als Teil einer kanadischen Delegation zum Begräbnis reisen. (Archivbild)
    Kanadas Premier Justin Trudeau will als Teil einer kanadischen Delegation zum Begräbnis reisen. (Archivbild)
    Bild: Keystone/The Canadian Press via AP/Adrian Wyld
  • 19.57 Uhr

    Flugzeug mit Sarg der Queen landet in London

    Die tote Queen Elizabeth II. ist wieder in London. Eine Transportmaschine der britischen Luftwaffe mit dem Sarg der Königin an Bord landete am Dienstag auf dem Luftwaffenstützpunkt Northolt im Westen der britischen Hauptstadt. Dort wurde er mit militärischen Ehren empfangen. Auch die britische Premierministerin Liz Truss und Verteidigungsminister Ben Wallace nahmen an der Zeremonie teil. Prinzessin Anne begleitete ihre Mutter auf ihrer letzten Flugreise von Edinburgh gemeinsam mit ihrem Ehemann Tim Laurence an Bord des Flugzeugs vom Typ C-17 Globemaster.

    Anschliessend wurde der Sarg zum Buckingham-Palast gefahren, wo er von Elizabeths Sohn König Charles III. empfangen wird und über Nacht im sogenannten Bow Room bleibt. Trotz Regens warteten zahlreiche Menschen entlang der Strecke Richtung Innenstadt und am Palast darauf, einen Blick auf den Leichenwagen zu erhaschen. An diesem Mittwoch führt eine Trauerprozession den Sarg ins Parlament, wo er für mehrere Tage aufgebahrt wird.

  • 19.41 Uhr

    Heathrow kündigt Änderungen für Flüge während Queen-Trauer an

    Aus Respekt vor der gestorbenen Queen Elizabeth II. kommt es am wichtigsten britischen Flughafen London-Heathrow an diesem Mittwoch zu Flugverzögerungen. Dies gelte für die Zeit von 13.50 Uhr bis 15.40 Uhr (Ortszeit; 14.50 Uhr bis 16.40 uhr MESZ), teilte der Airport am Dienstag mit. Damit solle dafür gesorgt werden, dass der Trauerzug mit dem Sarg der Queen nicht gestört wird. Einflugschneisen verlaufen direkt über der Innenstadt sowie von Westen her über die königliche Residenz Schloss Windsor. «Die Fluglinien werden den Passagieren alle Flugänderungen direkt mitteilen», hiess es.

    Der Flughafen kündigte zudem an, dass während der aktuellen Trauerzeit mit weiteren Änderungen gerechnet werden müsse. Dies gelte vor allem für den Tag des Staatsbegräbnisses am Montag, den 19. September. Zudem solle die landesweite Schweigeminute zu Ehren der Queen um 20.00 Uhr am Sonntagabend befolgt werden. «Wir entschuldigen uns für die Störungen und arbeiten daran, die Auswirkungen auf die bevorstehenden Veranstaltungen zu begrenzen», betonte der Airport.

  • 18.43 Uhr

    Flugzeug mit Sarg der Queen startet in Edinburgh

    Der Sarg von Queen Elizabeth II. ist auf dem Weg nach London. Die schottische Regierungschefin Nicola Sturgeon und der britische Schottland-Minister Alister Jack standen am Dienstag dabei, als eine Ehrengarde am Flughafen der schottischen Hauptstadt Edinburgh der toten Queen einen letzten Gruss entbot. Träger brachten den Sarg an Bord einer Transportmaschine der britischen Luftwaffe. Die britische Nationalhymne wurde gespielt, dann hob das Flugzeug vom Typ C-17 Globemaster ab. An Bord waren auch Queen-Tochter Prinzessin Anne und ihr Ehemann, Admiral Tim Laurence.

    Die Maschine sollte knapp eine Stunde später auf der Luftwaffenbasis RAF Northolt im Westen von London landen. Von dort wird der Sarg dann zum Buckingham-Palast gefahren, wo er von König Charles III. empfangen wird und über Nacht im sogenannten Bow Room bleibt. Am Mittwoch führt eine Trauerprozession den Sarg ins Parlament, wo die Queen für mehrere Tage aufgebahrt wird.

    Der Sarg von Königin Elizabeth II. wird in eine Maschine der Royal Air Force getragen. Von dort aus soll er in die Hauptstadt geflogen werden.
    Der Sarg von Königin Elizabeth II. wird in eine Maschine der Royal Air Force getragen. Von dort aus soll er in die Hauptstadt geflogen werden.
    Bild: Keystone
  • 18.21 Uhr

    Festnahmen von Monarchie-Gegnern: Sorge um Meinungsfreiheit

    Wegen der Festnahmen mehrerer Monarchie-Gegner während der Zeremonien nach dem Tod der Queen zeigen sich Experten besorgt über ein Klima der Einschüchterung in Grossbritannien. Ruth Smeeth, die Chefin der Organisation Index on Censorship, bezeichnete die Ereignisse der BBC zufolge als «sehr besorgniserregend» und forderte, die royalen Zeremonien dürften weder absichtlich noch unbeabsichtigt die Meinungsfreiheit der Bürger einschränken.

    In Schottland wurden in den vergangenen Tagen zwei 22-Jährige wegen Landfriedensbruchs festgenommen, die bei der Ausrufung des neuen Königs Charles III. sowie einem Trauerzug für die Queen protestiert hatten. Am Dienstag folgte bei einem der beiden Demonstranten, der sich explizit gegen Prinz Andrew gewandt hatte, die Anklage.

    Die Polizei vertreibt vor dem Parlament eine Monarchie-Gegnerin.
    Die Polizei vertreibt vor dem Parlament eine Monarchie-Gegnerin.
    Bild: dpa
  • 17.57 Uhr

    Ehrengarde wird Sarg in London in Empfang nehmen

    Eine Ehrengarde wird den Sarg in London in Empfang nehmen, bevor er in den Bow Room im Inneren des Palastes gebracht wird.  Morgen wird der Sarg in die Westminster Hall verlegt, wo die verstorbene Königin vier Tage lang aufgebahrt wird.

  • 17:34 Uhr

    Auf Wunsch der Queen: Prinzessin Anne begleitet alleine den Sarg

    Auf Wunsch der Queen, begleitet nur Prinzessin Anne, ihre einzige Tochter, den Sarg zwischen ihrem Tod und dem Staatsbegräbnis.

    So wird Anne als einziges Mitglied der königlichen Familie im Flugzeug von sein, das den Leichnam von Edinburgh zurück nach London bringt. Dort werden sie von König Charles und Camilla erwartet.

  • 17.20Uhr

    Die letzte Reise der Queen: Leichenwagen fährt durch Edinburgh

    Der Leichenwagen mit dem Sarg der Queen ist unterwegs Richtung London. Seit gestern war er in der St.-Giles-Kathedrale in Edinburgh aufgebahrt, wo Besucher der Queen die letzte Ehre erweisen konnten.

    Menschen warten am 13. September in Edinburgh auf den Leichenzug der verstorbenen Queen. Der Sarg wird aus der St.-Giles-Kathedrale zum Flughafen Edinburgh und anschliessend nach London gebracht. 
    Menschen warten am 13. September in Edinburgh auf den Leichenzug der verstorbenen Queen. Der Sarg wird aus der St.-Giles-Kathedrale zum Flughafen Edinburgh und anschliessend nach London gebracht. 
    Bild: Keystone/AP Photo/Jon Super

    Nun wird die Reise Richtung Flughafen in Edinburgh fortgesetzt. Die Zuschauer applaudieren teilweise, als der Wagen mit dem Sarg vorbeifährt. Der Sarg wird um 20 Uhr (MESZ) in London erwartet, wo er anschliessend in den Buckingham-Palast gebracht wird. 

  • 16.20 Uhr

    Gottesdienst zu Ehren der Queen in Belfast mit König Charles III.

    In Belfast findet aktuell der Gottesdienst zu Ehren der verstorbenen Queen statt. In der St.-Anne-Kathedrale sind nebst König Charles III. und seiner Frau Camilla auch verschiedene Regierungsvertreter, wie beispielsweise die neue Premierministerin Liz Truss, anwesend. 

    King Charles III. zusammen mit Queen Consort Camilla am Gottesdienst zu Ehren der verstorbenen Queen. 
    King Charles III. zusammen mit Queen Consort Camilla am Gottesdienst zu Ehren der verstorbenen Queen. 
    KEYSTONE/Liam McBurney/Pool via AP
  • 16.00 Uhr

    St.-Giles-Kathedrale schliesst Türen für Besucher

    Die St.-Giles-Kathedrale, in welcher der Sarg der Queen aufgebahrt wurde, hat seine Türen für Besucher geschlossen, teilt die schottische Regierung auf Twitter mit. Nun wird der Sarg für die Weiterfahrt bereit gemacht. Der Leichenzug führt durch Edinburgh Richtung Flughafen, wo die Reise weiter nach London geht. 

    In Edinburgh sind diverse Strassen für den Verkehr gesperrt. Auch der öffentliche Verkehr ächzt unter dem Andrang. Einige Haltestellen können nicht bedient werden.

  • 14.45 Uhr

    Warteschlangen geschlossen – Über 26'000 Menschen besuchen Sarg der Queen in Edinburgh

    Wer sich in Edinburgh jetzt noch in die Warteschlange vor der St.-Giles-Kathedrale stellen will, kommt zu spät. Die Warteschlange, die zum Sarg der verstorbenen Queen führt, ist geschlossen. Das teilt die schottische Regierung mit und bittet darum, sich nicht mehr anzustellen. 

    Nach Angaben der Regierung hatten mehr als 26'000 Menschen die Möglichkeit, der Königin die letzte Ehre zu erweisen. Viele hätten sich bereits in der Nacht angestellt.

    Auch am Dienstag besuchten Tausende Menschen den Sarg der Queen in Edinburgh. Die schottische Regierung geht von über 26'000 Besuchern aus. 
    Auch am Dienstag besuchten Tausende Menschen den Sarg der Queen in Edinburgh. Die schottische Regierung geht von über 26'000 Besuchern aus. 
    Bild: Keystone/AP Photo/Jon Super

    Der Sarg bleibt noch bis 16 Uhr (MEZ) in der Kathedrale in Edinburgh. Danach wird er zum Flughafen und anschliessend nach London gebracht.

  • 14.15 Uhr

    Statisten ziehen als Königsfamilie mit Sarg durch London 

    Mitten in der Nacht begann in London eine Generalprobe für die Prozession des Sarges der Queen. Der Sarg soll am Mittwoch vom Buckingham-Palast zum Parlament gefahren werden, wo er für mehrere Tage in der Westminster Hall aufgebahrt werden soll. Noch vor Sonnenaufgang probten am Dienstag Tausende Soldaten in zeremonieller Uniform zusammen mit Statisten. Anstelle des Sarges mit der Königin wurde bei der Probe ein schwarzer Sarg auf der Kutsche platziert. Die Königsfamilie wurde durch Statisten ersetzt. 

    Generalprobe für die Prozession in London: Am frühen Dienstagmorgen (13. September) ziehen Soldaten mit einem schwarzen Sarg durch London. Statisten stellen die Königsfamilie dar. 
    Generalprobe für die Prozession in London: Am frühen Dienstagmorgen (13. September) ziehen Soldaten mit einem schwarzen Sarg durch London. Statisten stellen die Königsfamilie dar. 
    Bild: Keystone/EPA/Olivier Hoslet

    Hinter der toten Queen sollen am Mittwoch der neue König Charles III. und andere Mitglieder der Royal Family herlaufen. Im Stadtzentrum Londons waren etliche Strassen für die Prozession gesperrt.

    Nebst Soldaten und Statisten sind auch Pferde mitsamt einer Kutsche an der Generalprobe am 13. September in London im Einsatz. Die Prozession, bei der der Sarg der Königin vom Buckingham-Palast zum Parlament gefahren wird, findet am 14. September statt. 
    Nebst Soldaten und Statisten sind auch Pferde mitsamt einer Kutsche an der Generalprobe am 13. September in London im Einsatz. Die Prozession, bei der der Sarg der Königin vom Buckingham-Palast zum Parlament gefahren wird, findet am 14. September statt. 
    Bild: Keystone/AP Photo/Nariman El-Mofty

    Entlang der Route haben – entgegen offiziellen Anweisungen – bereits einige hartgesottene Royalisten ihre Zelte aufgeschlagen, um sich eine gute Sicht auf das Geschehen zu sichern.

  • 13.40 Uhr

    König Charles III. ist in Nordirland angekommen

    König Charles und Königin Camilla sind in Nordirland gelandet. Die beiden wurden bei ihrer Ankunft von verschiedenen Politiker*innen n begrüsst, bevor sie zum Hillsborough Castle, westlich von Belfast, weiterreisten. 

    König Charles III. und Camilla lassen sich am 13. September von der Menge bei ihrer Ankunft vor dem Hillsborough Castle in Nordirland feiern. 
    König Charles III. und Camilla lassen sich am 13. September von der Menge bei ihrer Ankunft vor dem Hillsborough Castle in Nordirland feiern. 
    Bild: Keystone/Pool via AP/Niall Carson

    Wie der Fernsehsender ITV News berichtet, wurde Charles bei seiner Ankunft beim Hillsborough Castle mit Jubelrufen aus der wartenden Menge begrüsst. Er und Camilla seien aus dem Auto gestiegen, um die Menschen zu begrüssen. Noch am Abend wird das Königspaar nach London zurückkehren. 

  • 13.02 Uhr

    König Charles III. nach Nordirland abgeflogen

    Charles III. ist erstmals als König auf dem Weg nach Nordirland. Ein Flugzeug mit dem neuen Staatsoberhaupt und seiner Ehefrau Königin Camilla an Bord hob am Dienstag vom Flughafen der schottischen Hauptstadt Edinburgh ab und wurde kurze Zeit später in Belfast erwartet.

    Dort warteten bereits Tausende auf das Königspaar. Der Sarg von Queen Elizabeth II. wird nicht nach Nordirland gebracht, sondern soll am Abend nach London überführt werden. In Edinburgh zollten Zehntausende der am Donnerstag gestorbenen Königin ihren Respekt.

    In Nordirland besichtigen Charles und Camilla zunächst eine Ausstellung über die lange Bindung von Queen Elizabeth mit Nordirland im königlichen Schloss Hillsborough. Vor der Residenz lagen Hunderte Blumensträusse. Die Königin hatte Nordirland rund 25 Mal besucht.

    Später trifft Charles den britischen Nordirland-Minister Chris Heaton-Harris sowie Chefs der nordirischen Parteien. Dann nimmt er die Beileidsbekundung des Regionalparlaments entgegen. Nach einem Treffen mit geistlichen Würdenträgern nimmt das Königspaar an einem Gebet in der St.-Anne-Kathedrale teil.

    König Charles III. und Königin Camilla sind in dieser Maschine von Edinburgh aus nach Belfast aufgebrochen. 
    König Charles III. und Königin Camilla sind in dieser Maschine von Edinburgh aus nach Belfast aufgebrochen. 
    Bild: Keystone
  • 12.19 Uhr

    Trump, Putin und Lukaschenko dürfen nicht an Queen-Beerdigung

    Beim Staatsbegräbnis für Queen Elizabeth II. sind einem britischen Medienbericht zufolge Vertreter einiger Staaten unerwünscht. Russland und Belarus, gegen die Grossbritannien wegen des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine zahlreiche Sanktionen erlassen hat, sowie das südostasiatische Myanmar haben keine Einladung zu der Zeremonie erhalten, wie die Nachrichtenagentur PA am Dienstag unter Berufung auf Regierungskreise in London meldete. Der Iran, zu dem die diplomatischen Beziehungen belastet sind, werde lediglich auf Botschafterebene vertreten sein.

    Aus den meisten Ländern ist das Staatsoberhaupt mit einer Begleitperson eingeladen. Der ehemalige US-Präsident Donald Trump, der sich in der Vergangenheit mehrmals als Bewunderer der Queen bezeichnete, hat vergebens auf eine Einladung gewartet. Stattdessen nimmt der aktuelle US-Präsident Joe Biden an der Trauerfeier teil. Das Weisse Haus hat gegenüber Reportern bestätigt, dass einzig Joe Biden und seine Frau eingeladen wurden. 

    Donald Trump bezeichnete sich mehrmals als Bewunderer der Queen. (Archivbild)
    Donald Trump bezeichnete sich mehrmals als Bewunderer der Queen. (Archivbild)
    Bild: Keystone/AP Photo/Matt Dunham

    Insgesamt werden zur Trauerfeier am 19. September etwa 500 Staats- und Regierungschefs, Angehörige von Königshäusern und andere Würdenträger in der britischen Hauptstadt erwartet. 

    «Dies ist das grösste internationale Ereignis, das wir in den vergangenen Jahrzehnten organisiert haben», zitierte die britische Presseagentur PA eine Quelle. Die Herausforderung sei mit der Planung Hunderter Staatsbesuche innerhalb weniger Tage zu vergleichen.

  • 11.46 Uhr

    Sorge um Meinungsfreiheit nach Festnahme von Monarchie-Gegnern

    Wegen der Festnahmen mehrerer Monarchie-Gegner während der Zeremonien nach dem Tod der Queen zeigen sich Experten besorgt über ein Klima der Einschüchterung in Grossbritannien.

    Ruth Smeeth, die Chefin der Organisation Index on Censorship, bezeichnete die Ereignisse der BBC zufolge als «sehr besorgniserregend» und forderte, die royalen Zeremonien dürften weder absichtlich noch unbeabsichtigt die Meinungsfreiheit der Bürger einschränken.

    In Schottland wurden in den vergangenen Tagen zwei 22-Jährige wegen Landfriedensbruchs festgenommen, die bei der Ausrufung des neuen Königs Charles III. sowie einem Trauerzug für die Queen protestiert hatten. Am Dienstag folgte bei einem der beiden Demonstranten, der sich explizit gegen Prinz Andrew gewandt hatte, die Anklage.

    Auch in der englischen Universitätsstadt Oxford gab es eine Festnahme. Ausserdem zeigten Videoaufnahmen aus London, wie die Polizei eine Frau mit einem Schild mit der Aufschrift «Not my King» (auf Deutsch: "Nicht mein König") vom Eingang des Parlaments wegschickte.

    Jodie Beck von der Organisation Liberty sagte der BBC zufolge, es sei sehr beunruhigend, dass die Polizei ihre Befugnisse in einer hart durchgreifenden und bestrafenden Art und Weise nutze.

    «Die Möglichkeit zum Protest ist kein Geschenk des Staates, sie ist ein Grundrecht», sagte Beck. Die Londoner Metropolitan Police wies auf die enorme Herausforderung für die Polizei bei den royalen Massenereignissen hin, versicherte jedoch auch, die Öffentlichkeit habe ein Recht auf Protest.

  • 10:45 Uhr

    «Arbeiten Sie von zu Hause aus» – Ausnahmezustand in Schottland

    Die schottische Regierung rechnet heute mit Menschenmassen, die der Königin die letzte Ehre erweisen wollen. Der Sarg der Queen liegt noch bis heute Nachmittag in der St. Giles Kathedrale in Edinburgh. Danach geht die Reise weiter zum Flughafen und anschliessend nach London.   

    Wer hier steht, hat es gleich geschafft: Wartende Menschen in Edinburgh vor dem Eingang der St. Giles Kathedrale am 13. September. 
    Wer hier steht, hat es gleich geschafft: Wartende Menschen in Edinburgh vor dem Eingang der St. Giles Kathedrale am 13. September. 
    KEYSTONE/AP Photo/Petr Josek

    Auf der Route des Trauerzugs Richtung Flughafen werden zahlreiche Strassen gesperrt. Die schottische Regierung rechnet daher mit erheblichen Beeinträchtigungen. «Die Menschen werden gebeten, wenn möglich von zu Hause aus zu arbeiten. Diejenigen, die ihren Respekt nicht persönlich erweisen möchten, werden gebeten, unnötige Reisen zu vermeiden», schreibt die schottische Regierung auf ihrer Website.

    Die Warteschlange vor der St. Giles Kathedrale in Edinburgh am Montag, 12. September. Die schottische Regierung erwartet am Dienstag erneut Menschenmassen, die der Queen die letzte Ehre erweisen wollen. 
    Die Warteschlange vor der St. Giles Kathedrale in Edinburgh am Montag, 12. September. Die schottische Regierung erwartet am Dienstag erneut Menschenmassen, die der Queen die letzte Ehre erweisen wollen. 
    KEYSTONE/EPA/TOLGA AKMEN

    Einige Schulen, die auf der Route liegen, werden früher geschlossen. Aus Sicherheitsgründen werden Besucher der St. Giles Kathedrale kontrolliert. Es gibt eine ganze Liste von Gegenständen, die nicht in die Kathedrale gebracht werden dürfen. Auf den Dächern rund um das Gebäude sind ausserdem Scharfschützen positioniert. 

    Ein Security-Mitarbeiter bezieht Position auf dem Dach des schottischen Parlamentsgebäudes, von wo er einen Blick auf die St. Giles Kathedrale hat. Dort besuchen aktuell tausende Menschen den Sarg der Queen. 
    Ein Security-Mitarbeiter bezieht Position auf dem Dach des schottischen Parlamentsgebäudes, von wo er einen Blick auf die St. Giles Kathedrale hat. Dort besuchen aktuell tausende Menschen den Sarg der Queen. 
    KEYSTONE/AP Photo/Scott Heppell

    Betroffen ist auch der öffentliche Verkehr. Züge, Busse und Trams in Edinburgh sind verspätet und fallen teilweise aus.

  • 9.15 Uhr

    Queen-Fans verbringen die Nacht vor dem Westminsterpalast

    In London bilden sich bereits Warteschlangen in der Nähe des Westminsterpalasts. Dort wird der Sarg der Queen vier Tage lang aufgebahrt, damit die Öffentlichkeit Abschied von der verstorbenen Königin nehmen kann. Einige Menschen haben sogar die Nacht in der Warteschlange verbracht. 

    «Heute Morgen waren wir bei der Probe für den Einzug des Sarges Ihrer Majestät in die Westminster Hall. Es war herzzerreissend, wie feierlich der Anlass war», sagt eine der Wartenden beim BBC Breakfast. Sie  stehe schon die ganze Nacht in der Warteschlange, die an der Lambeth Bridge beginnt.

    Vanessa, Grace und Anne warten auf der Lambeth Bridge, damit sie zu den Ersten gehören, die Abschied von der Queen nehmen können. 
    Vanessa, Grace und Anne warten auf der Lambeth Bridge, damit sie zu den Ersten gehören, die Abschied von der Queen nehmen können. 
    KEYSTONE/AP Photo/Markus Schreiber

    Der Sarg der Queen wird heute in London erwartet. In einer öffentlichen Prozession wird er durch die Strassen der Innenstadt zum Westminsterpalast gefahren. Dort soll er vier Tage lang aufgebahrt werden. Damit alles reibungslos klappt, wurde die Prozession bereits in der Nacht auf heute geprobt. 

    In der Nacht auf Dienstag wird die öffentliche Prozession, bei welcher der Sarg der Queen durch die Innenstadt Londons gefahren wird, bereits geprobt. 
    In der Nacht auf Dienstag wird die öffentliche Prozession, bei welcher der Sarg der Queen durch die Innenstadt Londons gefahren wird, bereits geprobt. 
    KEYSTONE/EPA/OLIVIER HOSLET
  • 8.45 Uhr

    Tod der Queen lässt Zuschauerzahl von «The Crown» steigen

    Der Tod von Elizabeth II. hat einem Medienbericht zufolge die Zuschauerzahl der Netflix-Serie «The Crown» nach oben schnellen lassen. Wie das Branchenblatt «Variety» unter Berufung auf Zahlen des Analyse-Unternehmens Whip Media berichtete, stieg die Zahl in Grossbritannien am vergangenen Wochenende (11. bis 13. September) deutlich. Von einer ähnlichen Entwicklung berichtete das Magazin in den USA und anderen Ländern.

    Oscarpreisträgerin Olivia Colman als Queen Elizabeth II. in der Serie «The Crown». Seit dem Tod der Queen steigen die Zuschauerzahlen. 
    Oscarpreisträgerin Olivia Colman als Queen Elizabeth II. in der Serie «The Crown». Seit dem Tod der Queen steigen die Zuschauerzahlen. 
    KEYSTONE/Liam Daniel/Netflix via AP

    Seit 2016 inszeniert Netflix in seiner preisgekrönten Serie das Leben der britischen Royals. Die beiden ersten Staffeln handeln von den jungen Jahren der Queen zwischen Familienskandalen und politischen Krisen. In der anstehenden fünften Staffel geht es voraussichtlich ab November 2022 um die frühen 1990er Jahre, in denen sich die Beziehung von Prinz Charles und Lady Diana weiter verschlechterte.

  • 7.07 Uhr

    König der Maori reist zum Begräbnis der Queen

    Die neuseeländische Ministerpräsidentin Jacinda Ardern wird mit einer sechsköpfigen Delegation von Würdenträgern zum Staatsbegräbnis der Queen nach London reisen. Neben Generalgouverneurin Cindy Kiro fährt auch der König der Maori, Tuheitia Paki, zum dem Staatsakt am kommenden Montag. Der 67-Jährige hatte nach dem Tod der Queen daran erinnert, dass diese in ihrer langen Amtszeit bei mehreren Anlässen die offizielle Residenz der Maori-Könige, Turangawaewae Marae, besucht hatte. Die britische Kolonisierung Neuseelands hat den Ureinwohnern nicht nur Glück gebracht.

    «Es ist ein Privileg, zusammen mit anderen Neuseeländern aus verschiedenen Lebensbereichen an der Beerdigung teilzunehmen, um im Namen aller Neuseeländer unseren Respekt zu erweisen», teilte Ardern am Dienstag mit. Die Queen sei in Neuseeland sehr geliebt und bewundert worden. 

    Der Pazifikstaat ist Teil des Commonwealth. Der britische Monarch ist das Staatsoberhaupt. 

  • 5.36 Uhr

    Australiens Premier reist mit zehn Bürgern zum Begräbnis der Queen

    Der australische Premierminister Anthony Albanese hat angekündigt, dass zehn Bürgerinnen und Bürger mit ihm zum Staatsbegräbnis von Königin Elizabeth II. nach London reisen dürfen. Die Liste mit den Namen der auserwählten Australier, die eine exklusive Einladung zu dem Staatsakt erhalten haben, wurde am Dienstag veröffentlicht. Es handelt sich um verdiente Frauen und Männer aus allen Teilen des Landes. Er komme damit einem Wunsch des britischen Königshauses nach, twitterte Albanese.

    Dabei ist unter anderen der renommierte Pferdetrainer Chris Waller, der eines der Pferde der Queen, den Wallach Chalk Stream, in seinem Stall hat. Elizabeth II. hatte eine Leidenschaft für Pferderennen. Zudem wurde Dylan Alcott ausgewählt, der sowohl im Rollstuhltennis als auch im Rollstuhlbasketball Paralympics-Sieger wurde. Eine weitere Einladung ging an Miriam-Rose Ungunmerr Baumann. Die Aborigine-Künstlerin und Aktivistin war die erste voll qualifizierte indigene Lehrerin des Northern Territory. Später wurde sie in den Nationalen Indigenenrat der Regierung berufen.

    Das Staatsbegräbnis findet am kommenden Montag statt. Australien ist Teil des Commonwealth. Der britische Monarch ist das Staatsoberhaupt.

  • 4.38 Uhr

    Emotionale Szenen beim Abschied von Queen in Schottland

    Beim Abschied von Königin Elizabeth II. in Schottland haben sich emotionale Szenen abgespielt. Der geschlossene Sarg wurde am Montag in der St.-Giles-Kathedrale in Edinburgh aufgebahrt, damit die Bevölkerung der am vergangenen Donnerstag gestorbenen Monarchin ihre Ehre erweisen kann. Viele Menschen seien in Tränen ausgebrochen, hätten sich vor dem Sarg verbeugt oder einen Knicks gemacht, berichteten britische Medien am Dienstag. Die Zeitung «The Sun» veröffentlichte Bilder von weinenden Trauernden, die sich in den Armen hielten.

    Trauernde am Montag beim Verlassen der St.-Giles-Kathedrale in Edinburgh, wo der geschlossene Sarg der Queen bis Dienstagnachmittag aufgebahrt ist.
    Trauernde am Montag beim Verlassen der St.-Giles-Kathedrale in Edinburgh, wo der geschlossene Sarg der Queen bis Dienstagnachmittag aufgebahrt ist.
    Bild: Keystone/AP Photo/Petr David Josek

    Ein ehemaliger Soldat war der erste in der Menschenschlange, als diese am frühen Montagabend in die Kirche gelassen wurde. Er hatte seit dem frühen Morgen zehn Stunden lang an der Kathedrale ausgeharrt, um sich von der Queen zu verabschieden. «Es war absolut erstaunlich. Man hätte eine Stecknadel fallen hören können», sagte er dem Sender Sky News. «Ich bin froh, dass ich das gemacht habe, und ich würde es immer wieder tun. Es war ein ergreifender Tag, und ich werde ihn nie vergessen.»

  • 12. September, 4 Uhr

    Sarg der Queen in London erwartet – König besucht Nordirland

    Der Leichnam der Queen wird am heutigen Dienstagabend von Schottland in die britische Hauptstadt London überführt. Ein Flugzeug mit dem Sarg soll um 19.00 Uhr (MESZ) vom Flughafen der schottischen Hauptstadt Edinburgh abheben und knapp eine Stunde später landen. Mit an Bord ist Queen-Tochter Prinzessin Anne (72). Der Sarg von Elizabeth II. wird dann zum Buckingham-Palast gefahren, wo er über Nacht bleibt.

    König Charles III. wird in London nicht dabei sein, der Monarch und seine Ehefrau reisen am Dienstag von Edinburgh nach Nordirland. In der nordirischen Hauptstadt Belfast besuchen Charles (73) und Königin Camilla (75) eine Ausstellung im Schloss Hillsborough über die lange Bindung zwischen Elizabeth II. und der britischen Provinz. Zudem sind Treffen mit dem britischen Nordirland-Minister Chris Heaton-Harris und Chefs der nordirischen Parteien geplant.

    König Charles III. (Mitte) hält am Montagabend in der St.-Giles-Kathedrale in Edinburgh mit anderen Mitgliedern der königlichen Familie am Sarg von König Elizabeth II. die Totenwache.
    König Charles III. (Mitte) hält am Montagabend in der St.-Giles-Kathedrale in Edinburgh mit anderen Mitgliedern der königlichen Familie am Sarg von König Elizabeth II. die Totenwache.
    Bild: Keystone/Pool via AP/Jane Barlow

    Im Regionalparlament wird Charles eine Beileidsbekundung entgegennehmen. Später nimmt das Königspaar an einem Gebet in der St.-Anne-Kathedrale teil. Auch ein Besuch in Wales ist noch geplant.

    Am Mittwoch führt Charles dann in London einen Leichenzug an, der vom Buckingham-Palast zum Parlament führen soll. Dort wird der Sarg auf einem als Katafalk bezeichneten Gerüst in der Westminster Hall ab 17 Uhr (Ortszeit) aufgebahrt. Zur Totenwache werden Hunderttausende Menschen erwartet. Erste Queen-Fans warten dort schon.

    Bis zum Morgen des Staatsbegräbnisses hat die Bevölkerung die Möglichkeit, der Queen einen letzten Besuch abzustatten und sich zu verabschieden. Das Staatsbegräbnis, zu dem Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier als Vertreter Deutschlands anreisen will, ist für Montag kommender Woche angesetzt. Die Briten erhalten dafür einen Extra-Feiertag. Bis dahin gilt Staatstrauer.

    Am Abend vor dem geplanten Staatsbegräbnis (18.9., 21.00 Uhr MESZ) sind die Briten von der Regierung in London zu einer Schweigeminute für die Queen aufgerufen.

  • 22.00 Uhr

    Hiermit beenden wir unseren Ticker am Montag

  • 21.02 Uhr

    Vier Kinder der Queen halten die Totenwache

    In der St.-Giles-Kathedrale in Edinburgh haben am Montagabend die vier Kinder der verstorbenen Königin Elizabeth II. die Totenwache übernommen. König Charles III. (73), Prinzessin Anne (72), Prinz Andrew (62) und Prinz Edward (58) standen an den vier Seiten des Sarges. Der geschlossene Sarg ist für rund 24 Stunden in der Kirche aufgebahrt, damit die schottische Bevölkerung Abschied dort nehmen kann.

  • 20.34 Uhr

    EU-Parlament in Strassburg hält Schweigeminute für Queen ab

    Das Europäische Parlament in Strassburg hat die am Donnerstag gestorbene britische Königin Elizabeth II. mit einer Schweigeminute geehrt. Vorher erinnerte EU-Parlamentspräsidentin Roberta Metsola an die Monarchin.

    EU-Parlament in Strassburg hält Schweigeminute für Queen ab

    EU-Parlament in Strassburg hält Schweigeminute für Queen ab

    Das Europäische Parlament in Strassburg hat die am Donnerstag gestorbene britische Königin Elizabeth II. mit einer Schweigeminute geehrt. Vorher erinnerte EU-Parlamentspräsidentin Roberta Metsola an die Monarchin.

    12.09.2022

  • 19.50 Uhr

    Parkbehörde: Bitte keine Marmeladenbrote mehr als Zeichen der Trauer

    Die Verantwortlichen für den Park vor dem Londoner Buckingham-Palast haben dazu aufgefordert, keine Marmeladenbrote als Zeichen der Trauer für die verstorbene Königin Elizabeth II. mehr niederzulegen. Die Brote hätten negative Folgen für Flora und Fauna des Parks, hiess es. Die Marmeladen-Sandwiches erinnern an ein Video mit dem Paddington-Bär, das Elizabeth zu ihrem 70. Thronjubiläum aufgenommen hatte.

    In der liebevoll gestalteten Szene mit dem tollpatschigen animierten Bären, einer Figur aus einem Kinderbuch, hatten beide einander ihre Verstecke für Marmeladenbrote verraten: Der Bär hatte eines in seinem Hut, die Queen holte ihres aus der Handtasche hervor – «für später».

    Die für die königlichen Parks zuständige Organisation erklärte am Montag, die Menschen sollten keine Marmeladenbrote zurücklassen. Wer möge, könne aber Teddybären und andere Gegenstände niederlegen.

    Ein Marmeladen-Sandwich mit der Aufschrift «A marmalade sandwich for your journey, Ma'am» (Ein Marmeladen-Sandwich für Ihre Reise, Ma'am) – eine Anspielung auf die Verbindung der Königin mit Paddington Bear – liegt zwischen den Blumen, die Menschen vor Balmoral niedergelegt haben. 
    Ein Marmeladen-Sandwich mit der Aufschrift «A marmalade sandwich for your journey, Ma'am» (Ein Marmeladen-Sandwich für Ihre Reise, Ma'am) – eine Anspielung auf die Verbindung der Königin mit Paddington Bear – liegt zwischen den Blumen, die Menschen vor Balmoral niedergelegt haben. 
    Bild: Keystone/PA Wire/Owen Humphreys
  • 19.31 Uhr

    Umfrage im Königreich: Fast jeder Zweite hat wegen Queen geweint

    Fast jeder zweite Erwachsene in Grossbritannien hat einer Umfrage zufolge wegen des Todes der Queen geweint. 44 Prozent der Befragten haben demnach eine Träne verdrückt, wie am Montag das Meinungsforschungsinstitut Yougov mitteilte. Bei Frauen und Menschen über 65 war es demnach mehr als die Hälfte (jeweils 55 Prozent). Deutlich seltener weinten dagegen Wähler der Oppositionspartei Labour (37 Prozent) und Männer (32 Prozent). Unter den Jungen (18 bis 24 Jahre) war es nur jeder Vierte (25 Prozent). Königin Elizabeth II. ist nach 70 Jahren auf dem Thron am Donnerstag mit 96 gestorben.

    Gut die Hälfte (52 Prozent) ist laut der Umfrage der Ansicht, dass es richtig war, Sport- und Kulturveranstaltungen aus Respekt zu streichen. Daran hat es allerdings auch heftige Kritik gegeben.

    Auf breite Zustimmung trifft die Entscheidung, den Tag des Staatsbegräbnisses (19. September) zum arbeitsfreien Feiertag zu erklären - dies unterstützen 86 Prozent.

    Eine Frau macht am Green Park Memorial neben dem Buckingham Palace in London im Blumenmeer für die verstorbene Queen Fotos mit dem Handy. 
    Eine Frau macht am Green Park Memorial neben dem Buckingham Palace in London im Blumenmeer für die verstorbene Queen Fotos mit dem Handy. 
    Bild: Keystone/AP
  • 18.55 Uhr

    Johnsons letztes Treffen mit der Queen: «Sie war völlig auf der Höhe»

    Queen Elizabeth II. hat bei ihrem letzten Treffen mit Boris Johnson zwei Tage vor ihrem Tod nach Angaben des britischen Ex-Premierministers auf ihn einen geistig hervorragenden Eindruck gemacht. «Einer der Gründe, warum es am 8. (September) so schockierend war, von ihrem Tod zu hören, war, dass sie in dieser Audienz völlig auf der Höhe war», sagte Johnson am Montag der BBC. «Sie war stark auf Geopolitik fokussiert, auf die britische Politik, zitierte Staatsmänner aus den 1950er Jahren, das war ziemlich aussergewöhnlich. Sie wirkte sehr aufgeweckt, sehr konzentriert.»

    Johnson betonte, dass es der Queen offensichtlich nicht gut gegangen sei. Als er von ihrem Tod erfuhr, habe er gedacht, wie unglaublich es gewesen sei, dass ihr Pflichtbewusstsein die Königin bis zum Ende ihres Lebens angetrieben habe, sagte Johnson. Er hatte die Queen am 6. September auf ihrem schottischen Landsitz Schloss Balmoral getroffen. Dabei wurde er formell aus dem Amt entlassen, anschliessend ernannte die Königin seine Nachfolgerin Liz Truss zur Premierministerin. Am 8. September starb Elizabeth II. auf Balmoral.

  • 18.01 Uhr

    Schlange stehen, um Abschied nehmen zu können

    Bis morgen Dienstag, 15.00 Uhr können die Trauernden in der St.-Giles-Kathedrale Abschied nehmen. Für den Einlass werden Armbänder abgegeben.
    Bis morgen Dienstag, 15.00 Uhr können die Trauernden in der St.-Giles-Kathedrale Abschied nehmen. Für den Einlass werden Armbänder abgegeben.
    Bild: Screenshot: BBC

    Wer von der Queen in Edinburgh Abschied nehmen will, braucht Geduld. Um die Wartezeit zu überbrücken, empfiehlt die britische Regierung allen Trauernden wetterfeste Kleidung, genug Proviant und eine Powerbank fürs Handy mitzubringen. 

    So wartete bereits die 56-jährige Vanessa Nathakumaran Montagmittag an der Lambeth-Brücke im Zentrum der britischen Hauptstadt, wie die Nachrichtenagentur PA meldete. «Ich will wirklich, wirklich ein Teil davon sein», sagte Nathakumaran. «Ich will es nicht verpassen.» Sie fürchte, dass es sonst unübersichtlich für sie werde, falls die Schlange zu lang ist. Ihre Töchter sollten dem grossen Monarchie-Fan Wechselklamotten, warme Sachen und Essen bringen.

    Bisher ist noch nicht klar, wo die Warteschlange genau verlaufen soll. Die Behörden wollen erst am späten Dienstagabend Details veröffentlichen. Wartende dürfen nicht an der Strecke zelten. Sie sollen aber Armbänder mit einer Nummer erhalten, damit sie jederzeit die Schlange verlassen können.

  • 17.20

    Die heutige Trauerzeremonie in Edinburgh ist beendet

    Mit der Nationalhymne endet die heutige Trauerfeier für die Königin in Edinburgh. Zuvor dankte das älteste Mitglied der Schottischen Kirche, Morag Mylne, in der St.-Giles-Kathedrale Gott für das lange Leben von Königin Elizabeth II. sowie deren tiefe Liebe zu ihren Untertanen, ihren guten Humor und ihr unerschütterliches Engagement für die Krone.

    Die Königsfamilie hat die Kirche inzwischen verlassen.

    Der geschlossene Sarg wird für rund 24 Stunden in der St.-Giles-Kathedrale aufgebahrt, damit die Bevölkerung Abschied nehmen kann.

    Der Sarg von Königin Elizabeth II. wird in die St.-Giles-Kathedrale getragen.
    Der Sarg von Königin Elizabeth II. wird in die St.-Giles-Kathedrale getragen.
    Bild: Keystone
  • 16.15 Uhr

    Sarg der Queen trifft an St.-Giles-Kathedrale ein

    Der Sarg der verstorbenen Königin Elizabeth II. ist nach einer Prozession durch die Altstadt in Edinburgh an seinem vorübergehenden Aufbahrungsort, der St.-Giles-Kathedrale, eingetroffen. Angeführt wurde der Trauerzug auf der Royal Mile in der schottischen Hauptstadt vom neuen König Charles III. (73), dem ältesten Sohn der Queen, sowie seinen Geschwistern Prinzessin Anne (72), Prinz Andrew (62) und Prinz Edward (58).

    Die Prozession führte von der königlichen Residenz Palace of Holyroodhouse ungefähr einen Kilometer zu der Kirche, wo sich bereits eine Trauergemeinde zum Gottesdienst versammelt hatte, darunter die schottische Regierungschefin Nicola Sturgeon und die britische Premierministerin Liz Truss. Tausende Menschen säumten die Strasse, um einen Blick auf den Leichenwagen und die Königsfamilie zu werfen.

    Der in die royale Standarte eingehüllte Sarg war zuvor von acht kilttragenden Soldaten zum Leichenwagen gebracht worden. Ein Dudelsackpfeifer spielte zu Beginn, bevor die Nationalhymne erklang. Eine Garde geleitete den im Schritttempo fahrenden Wagen bis zum Ziel. Während der weitgehend stummen Prozession wurden immer wieder Kanonenschüsse zu Ehren der toten Monarchin abgefeuert.

    Letztes Geleit für die Queen am 12. September in Edinburgh.
    Letztes Geleit für die Queen am 12. September in Edinburgh.
    Bild: Keystone/AP

    Prinz Andrew trug als einziges der vier Queen-Kinder keine militärische Uniform. Die Queen hatte ihm Anfang des Jahres wegen dessen Verwicklung in den Missbrauchsskandal um den verstorbenen US-Multimillionär Jeffrey Epstein alle militärischen Dienstgrade aberkannt. Einem Bericht der Nachrichtenagentur PA zufolge soll ihm nur bei einer einzigen Gelegenheit während der Trauerzeremonien das Tragen einer Uniform gestattet sein.

    Von links: König Charles III, die Princess Royal alias Prinzessin Anne, der Herzog von York alias Prinz Andrew und und der Graf von Wessex alias Prinz Edward.
    Von links: König Charles III, die Princess Royal alias Prinzessin Anne, der Herzog von York alias Prinz Andrew und und der Graf von Wessex alias Prinz Edward.
    Bild: Keystone/AP
  • 15.40 Uhr

    Trauerprozession in Edinburgh hat begonnen

    In der schottischen Hauptstadt Edinburgh hat die Trauerprozession für Queen Elizabeth II. begonnen. Der Sarg wird vom Holyroodhouse-Palast durch die Stadt zur St.-Giles-Kathedrale gefahren.

    Angeführt wird der Trauerzug von König Charles III. zu Fuss, während Königin Camilla im Auto fährt. Sobald der Sarg an der Kathedrale angekommen ist, wird er von einer Ehrenwache in Empfang genommen und mit der Krone von Schottland dekoriert. Darauf folgt eine Messe. 

  • 14.35 Uhr

    Jubel und Beifall für Charles und Camilla in Edinburgh

    Der neue britische König Charles III. und seine Frau, Königin Camilla, sind mit Jubel und Beifall empfangen worden, als sie am Montag mit ihrem Wagen in der Innenstadt von Edinburgh eintrafen. Tausende Menschen hatten sich schon seit den Morgenstunden entlang der zentralen Strasse Royal Mile eingefunden, um später den von Charles angeführten Leichenzug mit dem Sarg der verstorbenen Queen zu sehen. Sie klatschten und jubelten, als das Auto mit der royalen Standarte für Schottland an ihnen vorbeifuhr. In seiner Residenz, dem Palace of Holyroodhouse, wurde Charles mit Salutschüssen und der Nationalhymne empfangen.

    Der König und weitere Mitglieder der Royal Family wollen später bei der Prozession den Weg von der Residenz zur St.-Giles-Kathedrale zu Fuss zurücklegen. Die Royals nehmen dann an einem Gottesdienst teil. Anschliessend haben die Schotten für 24 Stunden die Möglichkeit, in der Kirche von der Queen Abschied zu nehmen.

    König Charles III. fährt mit seinem Konvoi durch Edinburgh.
    König Charles III. fährt mit seinem Konvoi durch Edinburgh.
    Bild: Keystone
    Trauer um Queen: Das geschah am Wochenende

    Trauer um Queen: Das geschah am Wochenende

    Trauer und Neuanfang in Grossbritannien: Der Sarg der verstorbenen Königin Elizabeth II. wurde von Balmoral nach Edinburgh gebracht, Charles III. wurde offiziell zum König ernannt, Prinzen-Enkel William und Harry treten wieder gemeinsam vor die Öf

    11.09.2022

  • 13.38

    König Charles in Schottland gelandet

    Der neue König Charles III. ist in Schottland angekommen. Fernsehbilder zeigten, wie eine Maschine mit dem britischen Monarchen und seiner Ehefrau Königin Camilla am Montag auf dem Flughafen der schottischen Hauptstadt Edinburgh landete. Der Jet war knapp eine Stunde zuvor auf Luftwaffenbasis Northolt im Nordwesten von London gestartet.

    In Edinburgh will der König am Nachmittag gemeinsam mit anderen Mitgliedern des Königshauses in einem Leichenzug den Sarg seiner Mutter Queen Elizabeth II. von der königlichen Residenz, dem Palace of Holyroodhouse, in die St.-Giles-Kathedrale geleiten. Dort ist anschliessend ein Gottesdienst geplant sowie abends eine Totenwache.

    Am Dienstagabend wird der Sarg nach London überführt. Charles reist dann nach Nordirland weiter. Die Queen war am Donnerstag im Alter von 96 Jahren auf ihrem schottischen Landsitz Schloss Balmoral verstorben.

  • 13.33 Uhr

    Bericht: Prinz Andrew bei Trauerzeremonien ohne Uniform

    Der zweitälteste Queen-Sohn Prinz Andrew (62) wird während der Trauerzeremonien einem Bericht zufolge nicht in militärischer Uniform auftreten. Das meldete die britische Nachrichtenagentur PA am Montag unter Berufung auf Palastkreise. Einzige Ausnahme sei als «besonderes Zeichen des Respekts» die letzte Totenwache für Königin Elizabeth II. in der Westminster Hall des Parlaments.

    Die Queen hatte Andrew Anfang des Jahres wegen dessen Verwicklung in den Missbrauchsskandal um den verstorbenen US-Multimillionär Jeffrey Epstein alle militärischen Dienstgrade aberkannt. Seine offizielle Rolle als Repräsentant des Königshauses hatte er vorher schon eingebüsst. Eine US-Amerikanerin hatte den Prinzen wegen Missbrauchsvorwürfen in den USA verklagt. Sie warf ihm vor, sie als 17-Jährige mehrfach sexuell missbraucht zu haben. Die Klage endete mit einem millionenschweren Vergleich. Trotzdem gilt eine Rückkehr Andrews in den engeren Kreis des Königshauses als ausgeschlossen.

  • 13.28 Uhr

    Anklage nach Protest gegen Monarchie

    Eine junge Frau ist angeklagt worden, nachdem sie während der Ausrufung des neuen Königs Charles III. in Schottland gegen die Monarchie protestiert hatte. Der 22-Jährigen werde Landfriedensbruch vorgeworfen, teilte am Montag ein Sprecher der Police Scotland mit.

    Nach der Proklamationszeremonie am Samstag wurde Charles am Sonntag unter anderem auch in Schottland als neuer König ausgerufen. Die Frau war während der Verlesung der Proklamation ausserhalb der St-Giles-Kathedrale in der schottischen Hauptstadt Edinburgh festgenommen worden.

  • 12.55 Uhr 

    König Charles nach Schottland abgeflogen

    Der neue König Charles III. ist auf dem Weg nach Schottland. Fernsehbilder zeigten, wie eine Maschine mit dem britischen Monarchen und seiner Ehefrau Königin Camilla an Bord am Montag von der Luftwaffenbasis Northolt im Nordwesten von London abhob.

    Das Paar reist nach Edinburgh. In der schottischen Hauptstadt will der König am Nachmittag gemeinsam mit anderen Mitgliedern des Königshauses in einem Leichenzug den Sarg seiner Mutter Queen Elizabeth II. von der königlichen Residenz, dem Palace of Holyroodhouse, in die St.-Giles-Kathedrale geleiten. Dort ist anschliessend ein Gottesdienst geplant sowie abends eine Totenwache.

  • 12.15 Uhr

    König Charles III.: Spüre «die Last der Geschichte»

    Der neue König Charles III. hat eine Rede vor Abgeordneten des britischen Parlaments gehalten. Er spüre «die Last der Geschichte», sagte Charles am Montag. Er werde wie seine verstorbene Mutter Königin Elizabeth II. «die kostbaren Prinzipien der konstitutionellen Regierung» aufrechterhalten, aus denen das politische System Grossbritanniens bestehe. Über seine Mutter sagte er: «Wie Shakespeare über die vorherige Königin Elizabeth gesagt hat, sie war ein Vorbild für alle lebenden Prinzen.»

    Der König verliess das Parlamentsgebäude, um nach Edinburgh in Schottland zu reisen. Dort sollte er den Sarg seiner Mutter in die St.-Giles-Kathedrale begleiten, wo es eine Gedenkfeier geben sollte.

  • 12.02 Uhr

    Königspaar nimmt Beileidsbekundungen entgegen

    König Charles III. (73) und seine Frau Camilla (75) haben am Montagmorgen in einer feierlichen Zeremonie in London die Beileidsbekundungen des britischen Parlaments entgegengenommen. Die beiden wurden von den Parlamentariern des Unter- und des Oberhauses in der Westminster Hall empfangen, wo von Mittwoch an der Sarg der verstorbenen Queen Elizabeth II. aufgebahrt werden soll.

    Die Ankunft des Königspaars wurde mit Fanfaren begleitet, bevor Charles und Camilla jeweils auf einem Thron Platz nahmen. Nach Reden der beiden Parlamentspräsidenten, den Sprechern der beiden Kammern, wandte sich der sichtlich gerührte Charles an die Parlamentarier.

    «Das Parlament ist das lebende und atmende Instrument unserer Demokratie», sagte Charles, der die Queen als «my darling late mother» (meine geliebte verstorbene Mutter), bezeichnete. Er wolle dem Vorbild seiner Mutter folgen, «die kostbaren Prinzipien der konstitutionellen Regierung, die unserer Nation zugrunde liegen» zu erhalten, sagte Charles weiter. Zum Abschluss wurde die Nationalhymne «God save the King» gesungen.

    König Charles III. und seine Frau Camilla verlassen Westminster Hall, nachdem sie Beileidsbekundigungen entgegengenommen haben. 
    König Charles III. und seine Frau Camilla verlassen Westminster Hall, nachdem sie Beileidsbekundigungen entgegengenommen haben. 
    Bild: Keystone
  • 11.34 Uhr

    Tausende wollen in Edinburgh von der Queen Abschied nehmen

    Tausende Schottinnen und Schotten sind am Montag nach Edinburgh gekommen, um in der Hauptstadt Abschied von der verstorbenen britischen Königin Elizabeth II. zu nehmen.

    Mit mehrstündigem Vorlauf sicherten sie sich Plätze an der Royal Mile durch die Altstadt, um am Nachmittag die Prozession mit dem Sarg vorbeiziehen zu sehen. Während am Sonntagabend noch heftiger Dauerregen in Edinburgh niedergegangen war, schien am Montagvormittag die Sonne.

    «Sie war so eine Lady, so würdevoll», schwärmte Eirlys aus Glasgow, die es sich auf einem Klappstuhl bequem gemacht hatte. Ihre Begleiterinnen Amy, Rebecca und Fiona hatten sich in dicke Decken eingekuschelt.

    Denis Melvin wiederum, ausstaffiert mit schwarzem Schlipps und Union-Jack-Schuhen, harrte zusammen mit seinen beiden Hunden auf dem Boden direkt vor dem Absperrgitter aus, um freie Sicht auf die Prozession am Nachmittag zu haben. Die Queen sei «fantastisch» gewesen, sagte er. Bestimmt werde auch König Charles einen guten Job machen. Er wollte anschliessend nach London weiterreisen, um dort in einer Woche dem Staatsbegräbnis beizuwohnen.

    Die Polizei bereitet sich an der Royal Mile in Edinbrugh auf einen Besucheransturm vor. 
    Die Polizei bereitet sich an der Royal Mile in Edinbrugh auf einen Besucheransturm vor. 
    Bild: Keystone
  • 10.59 Uhr

    Prinz Harry würdigt Queen als «Kompass»

    Queen-Enkel Prinz Harry hat seine verstorbene Grossmutter Elizabeth II. als «Kompass» und Vorbild für Dienst und Pflichterfüllung gewürdigt. «Sie wurde weltweit bewundert und respektiert. Ihre unerschütterliche Anmut und Würde blieben ihr ganzes Leben lang über und sind jetzt ihr ewiges Vermächtnis», schrieb Harry in einer Mitteilung, die am Montag auf der Seite seiner Stiftung Archewell veröffentlicht wurde.

    Seinem Vater, dem neuen König Charles III., versicherte der 37-Jährige seine Unterstützung. Die Beziehung zwischen Harry und seinem Vater sowie seinem Bruder Prinz William gilt als schwer belastet. Harrys Ankündigung, Charles in seiner neuen Rolle zu ehren, könnte eine Friedensgeste bedeuten.

    Der endgültige Abschied mache ihn traurig, schrieb Harry direkt an seine «Granny» (Oma) gerichtet. Gleichzeitig sei er dankbar für ihre Begegnungen – «von meinen frühesten Kindheitserinnerungen mit Dir über das erste Treffen mit Dir als meiner Oberbefehlshaberin bis zum ersten Moment, als Du meine wundervolle Frau trafst und Deine geliebten Urenkel umarmtest». Harry betonte: «Ich schätze diese Zeiten, die ich mit Dir geteilt habe und all die anderen besonderen Momente dazwischen.»

    Der Herzog von Sussex, wie sein offizieller Titel lautet, endete seine Botschaft mit: «Danke für Deine Hingabe an den Dienst. Danke für Deine fundierte Beratung. Danke für dein ansteckendes Lächeln. Auch wir lächeln, weil wir wissen, dass Du und Opa jetzt wieder in Frieden vereint seid.» Queen-Ehemann Prinz Philip war im April 2021 im Alter von 99 Jahren verstorben.

    William und Harry am 10. September vor Schloss Windsor. 
    William und Harry am 10. September vor Schloss Windsor. 
    Bild: Keystone
  • 10.44 Uhr

    Prinz Harry: Windsor ist ein «einsamer Ort ohne sie»

    Die Bilder sorgten am Wochenende für Aufsehen: Die zerstrittenen Queen-Enkel William und Harry gemeinsam mit ihren Frauen vor Schloss Windsor. Nun wurde ein Video des Auftritts öffentlich, das einen kleinen Einblick in die Gefühlswelt der Royals nach dem Tod der Queen gibt: «Es ist jetzt ein einsamer Ort da oben ohne sie», sagte Harry in dem Clip, den die britische «Sun» am Sonntag veröffentlichte. «Egal, in welchem Raum sie war, man spürte ihre Anwesenheit überall», fügte er hinzu.

    Die Brüder schlenderten am Samstag die Auffahrt zu Schloss Windsor herunter und schüttelten ausgiebig Hände. An ihrer Seite ihre Frauen Kate und Meghan.

    Queen Elizabeth II. war am Donnerstag verstorben. Am Samstag wurde ihr Sohn Charles III. offiziell als neuer britischer König verkündet. Am kommenden Montag wird die Queen in London beigesetzt.

  • 9.23 Uhr

    Abgeordneter: Zwei Millionen zur Totenwache in London erwartet

    Bei der viertägigen Totenwache im britischen Parlament in dieser Woche wird laut dem Alterspräsidenten des Unterhauses mit zwei Millionen Menschen gerechnet. Der Sarg Elizabeth' II. soll dort am Mittwoch auf einem Gerüst aufgebahrt werden und Tag und Nacht bis Montagfrüh für die Öffentlichkeit zugänglich sein. «Als Queen Mum starb, kamen 200'000 Menschen, wir werden jetzt zehnmal so viele sehen», sagte der konservative Abgeordnete Peter Bottomley dem Radiosender BBC 4 am Montag.

    Es sei «eine traurige, aber grossartige Gelegenheit» für die Menschen, sowohl die Modernität der Monarchie als auch deren Geschichte zu sehen», so der konservative Abgeordnete weiter. Die Organisation so vieler Menschen sei aber auch eine grosse Herausforderung, nicht zuletzt wegen des Bedarfs an Toiletten für so viele Personen, die stundenlang anstehen müssten.

    Das Parlament hatte am Montag Hinweise für Bürgerinnen und Bürger herausgegeben, die sich vor Ort von der Queen verabschieden möchten. Es sei mit erheblichen Wartezeiten zu rechnen, womöglich über Nacht, hiess es darin. Gelegenheiten zum Sitzen gebe es nur wenige. Das Mitbringen von Campingstühlen ist jedoch nicht erlaubt. Auch Teddybären und Blumen dürfen nicht mit ins Parlament hineingenommen werden.

  • 7.59 Uhr

    Überblick: So gehen die Trauerfeierlickeiten heute weiter

    In Grossbritannien werden am Montag die Feierlichkeiten zu Ehren der verstorbenen Königin Elizabeth II. fortgesetzt. Am Morgen besuchen König Charles III. und seine Frau Camilla das Parlament in London, wo sie die Beileidsbekundungen beider Parlamentskammern entgegennehmen. Anschliessend fliegt das Königspaar nach Edinburgh.

    Am Nachmittag wird der Sarg mit den sterblichen Überresten der Queen in einer Prozession durch die schottische Hauptstadt in die St. Giles-Kathedrale gebracht, wo er aufgebahrt wird. Es folgt ein Gottesdienst. König Charles III. empfängt zudem die schottische Premierministerin Nicola Sturgeon zu einer Audienz und besucht das Parlament. Am Abend halten der König und weitere Mitglieder des Königshauses in der Kathedrale eine Nachtwache für die Verstorbene ab.

  • 5.14 Uhr

    «The Sun»: Lange Wartezeiten beim Abschied von der Queen erwartet

    Die Behörden in London erwarten vor der Trauerfeier für die verstorbene Queen Elizabeth II. riesige Menschenmassen in der britischen Hauptstadt. Der Sarg soll vor dem Staatsbegräbnis am 19. September für mehrere Tage in der Westminster Hall des britischen Parlaments aufgebahrt werden, damit Trauernde der Monarchin einen letzten Besuch abstatten können. Die Wartezeiten könnten bis zu zwölf Stunden betragen, zitierte die Zeitung «The Sun» am Montag Logistikbeauftragte der Trauerfeierlichkeiten. Die Menschenschlangen könnten sich über mehrere Kilometer erstrecken, hiess es.

    Volle Strassen bei der Ankunft des Leichenwagens mit dem Sarg der Königin in Edinburgh am Sonntag. 
    Volle Strassen bei der Ankunft des Leichenwagens mit dem Sarg der Königin in Edinburgh am Sonntag. 
    Bild: Keystone/EPA/Tolga Akmen

    Die Zahl der Trauernden könne fast so hoch werden wie die, die 2005 in Rom Abschied von Papst Johannes Paul II. genommen habe, spekulierte das Blatt. Der Leichnam des verstorbenen Papstes war damals im Apostolischen Palast aufgebahrt worden. Etwa eine Million Menschen standen singend, weinend und betend stundenlang Schlange, um einen letzten Blick auf den Pontifex zu werfen. Die Westminster Hall soll vier Tage lang rund um die Uhr geöffnet bleiben. Am kommenden Montag wird Queen Elizabeth II. in der Westminster Abbey beigesetzt.

  • 4.54 Uhr

    König Charles III. wird Prozession in Schottland anführen

    König Charles III. wird die Trauerprozession für die verstorbene Königin Elizabeth II. im schottischen Edinburgh anführen. Er werde am Montag gleich hinter dem Sarg laufen, wenn dieser zur St.-Giles-Kathedrale gefahren und dort aufgebahrt werde, berichtete die britische Nachrichtenagentur PA. Zahlreiche Mitglieder der königlichen Familie sollen bei der Prozession dabei sein.

    Ob sich dabei erneut die zerstrittenen Brüder William und Harry und ihre Frauen Kate und Meghan Seite an Seite zeigen, ist noch unklar. Die beiden Paare hatten sich am Samstag erstmals wieder öffentlich zusammen gezeigt und mit Trauernden gesprochen, die sich am Schloss Windsor versammelt hatten.

    Am Sonntag hatte ein Leichenwagen den Sarg mit der Monarchin von ihrem Landsitz Schloss Balmoral, wo die 96-Jährige am Donnerstag verstorben war, in die schottische Hauptstadt Edinburgh gebracht. Dort wurde er in der königlichen Residenz Palace of Holyroodhouse für rund 24 Stunden aufgebahrt. In der Kathedrale werden Charles III., seine Frau Königin Camilla und andere Royals später an einem Gottesdienst teilnehmen. Am späten Abend ist eine Totenwache mit dem neuen König und seinen Geschwistern geplant.

  • 4.32 Uhr

    Charles III. und Camilla wohnen vorerst weiter in Clarence House

    König Charles III. und seine Frau Königin Camilla bleiben vorerst in ihrer langjährigen Residenz Clarence House wohnen. Grund: Im Buckingham Palace würden derzeit noch grössere Renovierungsarbeiten vorgenommen, berichtete die britische Nachrichtenagentur PA am Montag. Charles war als Thronfolger 2003 in das 1825 erbaute Clarence House eingezogen, das Teil des königlichen St. James Palace ist. Das Paar liebt das Gebäude Berichten zufolge sehr und hatte es nach dem Einzug nach seinen Wünschen umgestalten lassen. Wann die 2020 begonnenen Bauarbeiten am Buckingham Palace abgeschlossen sein werden, ist noch unklar.

    Der damalige US-Präsident Donald Trump (2.v.l.) mit seiner Frau Melania Trump zu Besuch beim künftigen König von England und dessen Frau Camilla in deren Residenz Clarence House. (3. Juni 2019)
    Der damalige US-Präsident Donald Trump (2.v.l.) mit seiner Frau Melania Trump zu Besuch beim künftigen König von England und dessen Frau Camilla in deren Residenz Clarence House. (3. Juni 2019)
    Bild: Keystone/Pool Photo via AP/Victoria Jones

    Der Palast im Stadtbezirk City of Westminster ist die offizielle Residenz britischer Monarchen. Das riesige Gebäude, eine der wichtigsten Touristenattraktionen Londons, verfügt über 775 Zimmer, darunter 19 Staatsräume, 52 Schlafzimmer für die königliche Familie und Gäste, sowie 78 Badezimmer und 92 Büros. Seit dem Tod von Königin Elizabeth II. am vergangenen Donnerstag ist vor den Palasttoren ein riesiges Blumenmeer zu sehen.

  • 4 Uhr

    Schotten nehmen Abschied von der Queen – Prozession in Edinburgh

    Nach dem Tod von Queen Elizabeth II. können die Schottinnen und Schotten zu Beginn der Woche Abschied von Ihrer Majestät nehmen. Nach der Überführung ihres Sarges vom schottischen Landsitz Balmoral nach Edinburgh soll der Leichnam am heutigen Montag in einer Trauerprozession durch die Stadt gefahren werden. Dabei wird sich auch der neue König in Schottland zeigen.

    Von der königlichen Residenz Palace of Holyroodhouse aus, wo der Sarg für rund 24 Stunden aufgebahrt wurde, führt die Prozession mit König Charles III. zur St.-Giles-Kathedrale. Dort nehmen der Monarch, seine Frau Königin Camilla und andere Royals an einem Gottesdienst teil. Anschliessend haben die Schotten die Möglichkeit, in der Kirche von der Queen Abschied zu nehmen.

    Der Monarch wird in Edinburgh auch die schottische Regierungschefin Nicola Sturgeon empfangen. Ausserdem wollen er und seine Frau Camilla im schottischen Parlament Beileidsbekundungen entgegennehmen, nachdem sie das bereits am Morgen zunächst in London im Parlament machen wollten. Seine Reise nach Schottland ist Teil der sogenannten «Operation Spring Tide», die Besuche von Charles als neuem König in allen vier britischen Landesteilen vorsieht.

    Schottlands Regierungschefin Nicola Sturgeon (3.v.l.) erweist Queen Elizabeth II bei ihrer Ankunft am Sonntag in Edinburgh die letzte Ehre.
    Schottlands Regierungschefin Nicola Sturgeon (3.v.l.) erweist Queen Elizabeth II bei ihrer Ankunft am Sonntag in Edinburgh die letzte Ehre.
    Bild: Keystone/EPA/Nuno Veiga

    Am Sonntag brachte ein Leichenwagen den Sarg mit der Monarchin von ihrem Landsitz Schloss Balmoral in den Highlands, wo die 96-Jährige am Donnerstag verstorben war, in die schottische Hauptstadt Edinburgh. Dort wurde der Konvoi von Menschenmengen und einer Ehrengarde empfangen. Von einer «letzten grossen Reise» seiner Mutter hatte Charles zuvor gesprochen.

    Der Leichenwagen mit dem Sarg von Queen Elizabeth II kommt am Sonntag in der königlichen Residenz Palace of Holyroodhouse an, wo er mit einer Ehrengarde empfangen wird, bei der auch die Söhne der Queen, Prinz Andrew und Prinz Edward, teilnehmen.
    Der Leichenwagen mit dem Sarg von Queen Elizabeth II kommt am Sonntag in der königlichen Residenz Palace of Holyroodhouse an, wo er mit einer Ehrengarde empfangen wird, bei der auch die Söhne der Queen, Prinz Andrew und Prinz Edward, teilnehmen.
    Bild. Keystone/Pool Photo via AP/Aaron Chown

    In Dörfern und Städten säumten zahlreiche Menschen schweigend die Strassen. Manche weinten, einige warfen Blumen auf die Strasse, als die Kolonne in langsamem Tempo vorbeirollte. In Edinburgh brach auf der Royal Mile auch spontaner Applaus und Jubel aus. Am Nachmittag erreichte der Konvoi die königliche Residenz Palace of Holyroodhouse. Ihre Tochter Prinzessin Anne hatte den Sarg in einem anderen Wagen begleitet, zudem waren die Queen-Söhne Prinz Andrew und Prinz Edward bei der Ankunft vor Ort.

    Für Dienstag ist die Überführung per Flugzeug nach London geplant, wo die Verstorbene für mehrere Tage aufgebahrt werden soll. 

  • 12. September, 1.01 Uhr

    Wer den Sarg der Queen sehen will, braucht Geduld

    Wetterfeste Kleidung, genug Proviant, eine Powerbank fürs Handy und viel Geduld: Diese Ausrüstung empfiehlt die britische Regierung allen Trauernden und Schaulustigen, die ab Mittwoch den aufgebahrten Sarg von Queen Elizabeth II. besuchen wollen. Der Sarg mit dem Leichnam der am Donnerstag verstorbenen Monarchin wird ab Mittwoch (17.00 Uhr Ortszeit) auf einem sogenannten Katafalk – einer Art Plateau – in der Westminster Hall des Londoner Parlamentsgebäudes stehen. Blumen oder Botschaften dürfen davor nicht abgelegt werden.

    Bis zum Tag des Staatsbegräbnisses am 19. September hat die britische Öffentlichkeit 24 Stunden am Tag die Möglichkeit, ihrer Königin einen letzten Besuch abzustatten und sich zu verabschieden. Allerdings sollte man viel Zeit einplanen: «Sie müssen viele Stunden lang stehen, vermutlich über Nacht, mit wenig Möglichkeiten, sich hinzusetzen, weil sich die Schlange weiterbewegen wird», heisst es in den Informationen der britischen Regierung zu den Abläufen. Ob man Kinder mitbringe, solle man sich gut überlegen. Ausserdem sei mit Strassensperrungen und Störungen im Verkehrsnetz zu rechnen.

  • 21.55 Uhr

    Hiermit beenden wir unseren Ticker am Sonntag

  • 20.13 Uhr

    Kritik an Premierministerin Truss wegen geplanter Teilnahme an allen Trauerfeiern

    Im Zusammenhang mit den Trauerfeierlichkeiten für die verstorbene Queen ist die britische Premierministerin Liz Truss in die Kritik geraten. In Kommentaren der britischen Presse hieß es am Sonntag, Truss wolle König Charles III. bei den verschiedenen Zeremonien begleiten, um Profit aus der landesweiten Trauer und den Sympathien für das Königshaus zu ziehen.

    Grossbritanniens Premierministerin Liz Truss steht in der Kritik.
    Grossbritanniens Premierministerin Liz Truss steht in der Kritik.
    Bild: Keystone/AP/Rui Vieira

    Ihr Büro gab daraufhin eine Erklärung heraus, in der betont wurde, die Regierungschefin «‹begleitet› den König nicht und es handelt sich nicht um eine ‹Tournee›». Am Vortag hatte Downing Street bekannt gegeben, dass Truss an den von Charles abzuhaltenden Trauerzeremonien in Schottland, Nordirland und Wales teilnehmen werde. Dazu sei sie nicht verpflichtet, aber sie sei der Ansicht, dass ihre Anwesenheit in diesem Moment der nationalen Trauer wichtig sei.

    Diese Idee habe für «einiges Stirnrunzeln gesorgt», schrieb der «Guardian». Im Kommentar eines Journalisten der «Financial Times» hiess es: «Ich kann sehen, dass das Liz Truss hilft. Ich kann nicht sehen, wie das König Charles helfen soll.»

  • 18.47 Uhr

    Deutschlands Bundespräsident Steinmeier reist zu Staatsbegräbnis der Queen

    Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier wird zum Staatsbegräbnis für die verstorbene britische Königin Elizabeth II. reisen. Das teilte eine Sprecherin am Sonntag der Deutschen Presse-Agentur mit.

    Das Staatsbegräbnis findet am 19. September statt. Am Mittag ist in der Westminster Abbey in London ein Gottesdienst geplant. Die Menschen in Grossbritannien erhalten einen zusätzlichen arbeitsfreien Tag. Ihre letzte Ruhestätte findet die Queen dann in der St.-George-Kapelle auf dem Gelände von Schloss Windsor. Die Königin war am Donnerstag im Alter von 96 Jahren verstorben. Dadurch wurde Thronfolger Charles automatisch neuer König.

    Zu dem Staatsbegräbnis werden zahlreiche Staats- und Regierungschefs aus aller Welt erwartet, darunter mehrere europäische Königinnen und Könige.

  • 17.24 Uhr

    Prinz William will Menschen in Wales «mit Demut und Respekt» dienen

    Der neue britische Thronfolger William, der nun den Titel Prinz von Wales von seinem Vater übernommen hat, will sich in den Dienst der Menschen in dem Landesteil stellen. Er und seine Frau Kate, die nun Prinzessin von Wales genannt wird, wollten den Walisern mit «Demut und grossem Respekt» dienen, sagte der 40-Jährige in einem Telefonat mit dem walisischen Regierungschef Mark Drakeford. Das Paar kündigte zudem an, sehr bald schon nach Wales zu reisen und sich mit den Politikern des Landes zu treffen.

    Prinz William trägt nun den Titel Prinz von Wales.
    Prinz William trägt nun den Titel Prinz von Wales.
    Bild: Keystone/PA Wire/Victoria Jones

    William und Kate hatten zeitweise auf der Insel Anglesey im äussersten Nordwesten von Wales gewohnt, bevor sie in den Londoner Kensington-Palast zogen. Inzwischen leben sie mit ihren drei Kindern in Windsor.

  • 18.01 Uhr

    Sarg der Queen erreicht Edinburgh

    Der Sarg der verstorbenen britischen Königin Elizabeth II. ist in einem rund sechsstündigen Trauerzug von ihrem Landsitz Schloss Balmoral in die schottische Hauptstadt Edinburgh gebracht worden. Der Leichenwagen führte eine Prozession aus sieben Fahrzeugen an, die auf der 280 Kilometer langen Strecke an Tausenden Menschen vorbeifuhren, die die Straßen säumten und sich in Dörfern und Städten im Gedenken an die Queen versammelt und Blumen niedergelegt hatten. Am Nachmittag erreichte der Sarg den Palast Holyroodhouse, die Residenz der britischen Königsfamilie in Schottland, wo er über Nacht bleiben sollte.

  • 16.38 Uhr

    Charles III. auch in Gibraltar als König ausgerufen

    Auch in Gibraltar ist Charles III. nun offiziell zum König ausgerufen worden. Der Gouverneur des britischen Überseegebietes an der Südspitze Spaniens, David Steel, verlas am Sonntag die sogenannte Proklamation, wie die BBC berichtete. Mehrere Hundert Menschen hatten sich dort versammelt, um die Zeremonie zu beobachten, die am Samstag zunächst in London und dann an verschiedenen Orten des Vereinigten Königreichs stattgefunden hatte. Mit dem Tod von Queen Elizabeth II. war Charles (73) am Donnerstag bereits automatisch König geworden, die Proklamationen sind daher lediglich ein formeller Akt.

    «Wir sind hier Teil des Vereinigten Königreichs, nur eben 1000 Meilen entfernt», sagte Steel der BBC. Spanien erhebt Anspruch auf Gibraltar. In Volksabstimmungen hatte die Bevölkerung aber in der Vergangenheit dafür gestimmt, britisches Überseegebiet zu bleiben.

  • 14.51 Uhr

    Schottland schickt «Schicksalsstein» zu Charles' Krönung nach London

    Ein 150 Kilogramm schwerer sagenumwobener Stein soll bei der Krönung von König Charles III. wieder zum Einsatz kommen. Er ist bekannt als «Schicksalsstein» oder Stone of Scone, benannt nach einem kleinen schottischen Ort. Jahrhunderte war er aber vor allem ein Stein des Anstosses zwischen Schottland und England.

    Die Engländer raubten den rechteckigen, etwa 66 mal 28 Zentimeter grossen Sandstein nach einer 1296 gewonnen Schlacht und brachten ihn nach London. Er blieb dort mit einer kurzen Unterbrechung 700 Jahre, bis die Engländer ihn 1996 in einer feierlichen Zeremonie an Schottland zurückgaben. Er ist seitdem im Schloss von Edinburgh ausgestellt. Schottland werde den Stein zur Krönung nach London ausleihen, bestätigte eine Sprecherin der Gesellschaft für historische Stätten in Schottland am Sonntag.

    1996 kehrte der «Schicksalsstein» nach Schottland zurück.
    1996 kehrte der «Schicksalsstein» nach Schottland zurück.
    Bild: AP

    Bis 1292 war der Stein ein wichtiges Symbol bei Krönungsfeiern schottischer Könige. In London lag er hunderte Jahre unter dem Krönungsthron, auch, als die verstobene Königin Elizabeth II. 1953 darauf Platz nahm. Nach der Legende diente er einst dem Enkel von Abraham als Kopfkissen. 1950 entwendeten Studenten den Stein aus der Westminster Abbey in London. Er wurde Monate später in einer mittelalterlichen Kirche in Schottland gefunden und zurückgebracht.

  • 14.35 Uhr

    Buhrufe in Edinburgh während Charles Proklamation 

    Auch im schottischen Edinburgh ist King Charles III. heute offiziell zum König proklamiert worden. Tausende Menschen versammelten sich, um die Proklamation zu sehen und anschliessend Abschied von Queen Elizabeth zu nehmen.

    Wie zuvor in Cardiff gab es auch in Edinburgh Zuschauer, die mit Charles als König nicht zufrieden sind. Aus der Menge hörte man gemäss einem BBC-Reporter Menschen buhen und nach der Republik rufen. Mindestens eine Person wurde daraufhin abgeführt. 

    Tausende Menschen versammelten sich an der Proklamation in Edinburgh am 11. September.
    Tausende Menschen versammelten sich an der Proklamation in Edinburgh am 11. September.
    Bild: Keystone/AP Photo/Petr David Josek
  • 14.31 Uhr

    Champions-League-Spiel in Glasgow wird verlegt

    Das Champions-League-Spiel zwischen den Glasgow Rangers und dem SSC Neapel wird nach dem Tod von Königin Elizabeth II. um einen Tag verlegt. Wegen «erheblicher Einschränkungen der polizeilichen Ressourcen» wird die Partie statt Dienstag nun Mittwoch (21.00 Uhr) ausgetragen, wie die Europäische Fussball Union (UEFA) mitteilte. Der Sarg mit den sterblichen Überresten der Queen wird am Dienstagabend von Edinburgh nach London überführt.

  • 13.45 Uhr

    Aus dem Prinz von Wales wird der König: Proklamation in Cardiff

    Mit einer ähnlich prunkvollen Zeremonie wie in London ist Charles III. am Sonntag auch im Landesteil Wales zum König proklamiert worden. Dazu gab es neben Fanfaren und einer öffentlichen Proklamation auch Hurra-Rufe und Böllerschüsse. Die Proklamation wurde am Cardiff Schloss in englischer und walisischer Sprache verlesen.

    Nicht alle Waliser schienen von der Zeremonie begeistert zu sein. Einige protestierten mit Schildern. 

    An der Proklamation in Cardiff protestieren Besucher am 11. September gegen die Ernennung von Charles zum König von Wales.  
    An der Proklamation in Cardiff protestieren Besucher am 11. September gegen die Ernennung von Charles zum König von Wales.  
    Bild: Keystone/PA via AP/Ben Birchall

    Wales hat als Fürstentum, dem traditionell der Kronprinz vorsteht, eine besondere Stellung. Diese Rolle hatte Charles (73) inne, seit seine Mutter ihn im Alter von neun Jahren zum Prinz von Wales ernannt hatte. Die offizielle Amtseinsetzung erfolgte feierlich 1969.

    Die Nachfolge tritt jetzt Charles' Sohn Prinz William (40) an. Er steht als Erstgeborener des neuen Königs an erster Stelle der Thronfolge. Seine Frau Kate (40) wird Prinzessin von Wales. Diesen Titel trug zuletzt Charles' erste Frau Diana. Sie verunglückte nach der Scheidung von Charles 1997 tödlich.

  • 13.30 Uhr

    Sarg der Queen erreicht Aberdeen

    Der Korso rund um den Leichnam der Queen hat Aberdeen erreicht. Hunderte Menschen verfielen in Schweigen, als sich der Leichenwagen näherte. 

  • 13.25 Uhr

    Muick, Sandy, Candy und Lissy: Was passiert mit den royalen Hunden? 

    Als Hundeliebhaberin hinterlässt Königin Elizabeth II. auch mindestens vier Vierbeiner: Muick, Sandy, Candy und Lissy. Muick und Sandy sind Corgis, die Rasse, die die Königin ihr ganzes Leben begleitet haben. Der königliche Haushalt hat sich noch nicht geäussert, was mit den Hunden geschieht. Wahrscheinlich übernehme Prinz Andrew zumindest einige Tiere, sagte Hofkennerin und Biografie-Schreiberin Ingrid Seward der Zeitschrift «Newsweek». Andrew hatte sie seiner Mutter erst vor wenigen Jahren selbst geschenkt.

    Die Queen mit einem Corgi in Australien. Was nun aus den Haustieren der verstorbenen Elizabeth wird, ist noch unbekannt. (Archivbild)
    Die Queen mit einem Corgi in Australien. Was nun aus den Haustieren der verstorbenen Elizabeth wird, ist noch unbekannt. (Archivbild)
    Bild: Keystone/AP Photo/Rob Griffith

    Die Liebe der Königin zu den Corgis, offiziell Welsh Corgi Cardigan, geht auf Susan zurück, eine Hündin, die sie von ihren Eltern zum 18. Geburtstag geschenkt bekommen hatte. Susan durfte sogar mit auf Hochzeitsreise gehen. Mit Susan begann die Königin eine Zucht, deren letzter Nachkomme Willow 2018 starb.

    Nicht alle in ihrer Umgebung teilten die Begeisterung für Corgis: Die Rasse gilt als selbstbewusst mit Hang zur Bissigkeit, wie viele Angestellte in den Palästen der Queen über die Jahre schmerzlich erlebt haben. Viele Gäste konnten ein Lied von der Angriffslustigkeit der Tiere singen. Auch die Königin wurde in die Hand gebissen.

  • 12.40 Uhr

    «Nach wenigen Minuten hatte sich die Menge zerstreut»

    Bereits seit dem frühen Morgen warteten zahlreiche Menschen an den Strassen in Schottland, um einen Blick auf den Sarg der Queen zu erhaschen. Ein Reporter der BBC beschreibt die Szene, als der Leichenwagen durch das kleine Dorf Aboyne fuhr:

    «Ein Helikopter hatte die bevorstehende Ankunft des Sarges der Königin in Aboyne angekündigt. Hunderte verfolgten in respektvollem Schweigen, wie der Sarg vorbeifuhr. Nach wenigen Minuten hatte sich die Menge zerstreut. Ein paar Polizisten blieben zurück, während die Bürgerinnen und Bürger ihren Sonntagsausflug fortsetzten und ihr normales Leben wieder aufnahmen.»

    Der Korso mit dem Leichenwagen, in dem Sarg der Queen liegt, fährt am 11. September durch Schottland.
    Der Korso mit dem Leichenwagen, in dem Sarg der Queen liegt, fährt am 11. September durch Schottland.
    Bild: Keystone/PA via AP/Andrew Milligan
  • 12.10 Uhr

    Schottische Regierungschefin würdigt «aussergewöhnliche» Queen

    Zum Abschied der toten Queen aus ihrem schottischen Landsitz Schloss Balmoral hat ihr die schottische Regierungschefin Nicola Sturgeon Tribut gezollt. «Ein trauriger und ergreifender Moment, als Ihre Majestät, die Queen, ihr geliebtes Balmoral zum letzten Mal verlässt», schrieb Sturgeon am Sonntag bei Twitter. «Heute, auf ihrer Reise nach Edinburgh, wird Schottland einer aussergewöhnlichen Frau Tribut zollen.»

    Der mit der royalen Standarte für Schottland bedeckte Eichensarg der Queen wurde in einem Leichenwagen nach Edinburgh gefahren. Bei der Fahrt durch die Dörfer verlangsamte die Kolonne, in der auch Queen-Tochter Prinzessin Anne und ihr Ehemann Admiral Tim Laurence mitfuhren, das Tempo. Am Strassenrand standen zahlreiche Menschen schweigend, manche weinten, einige warfen Blumen vor den Leichenwagen. Örtliche Amtsträger senkten aus Respekt die Köpfe.

  • 11.35 Uhr

    Plüschtiere und Sandwiches im Gedenken an Queen unerwünscht

    Teddys, Corgi-Kuscheltiere, eingepackte Marmeladen-Sandwiches: die Briten haben der Queen vor ihren Palästen mit vielen Mitbringseln Tribut gezollt. Das bereitet der Parkbehörde aber Kopfschmerzen. 

    «Im Interesse der Nachhaltigkeit bitten wir die Besucher nur organisches oder kompostierbares Material zu verwenden», teilte die Behörde auf ihrer Webseite mit.

    Ein Paddington Bär und ein Marmeladenbrot liegen am 10. September zwischen Blumen in Edinburgh. 
    Ein Paddington Bär und ein Marmeladenbrot liegen am 10. September zwischen Blumen in Edinburgh. 
    Bild: Keystone/PA via AP/Jane Barlow

    «Leider können keine Geschenke und Artefakte angenommen werden, und die Öffentlichkeit wird gebeten, diese nicht in die Parks mitzubringen.» Auch Kerzen waren tabu, wie die Parkbehörde schreibt. 

    In Erinnerung an Königin Elizabeth II., die am Donnerstag im Alter von 96 Jahren in Balmoral in Schottland verstorben war, hatten Menschen unter anderem Teddys und Marmeladenbrote abgelegt. Damit gingen sie auf ein Video ein, in dem die Queen dieses Jahr zu ihrem Thronjubiläum mit der Märchenfigur Paddington-Bär beim Tee zu sehen war. 

  • 11.05 Uhr

    Queen Elizabeths letzte Reise – Leichenwagen verlässt Balmoral

    Der Leichenwagen mit dem Sarg der Königin hat die Tore von Balmoral Castle passiert. Durch die Fenster des Leichenwagens ist ein Kranz zu sehen, der aus einigen der Lieblingsblumen der Königin besteht, berichtet BBC. Weisses Heidekraut, Dahlien und Erbsen aus den Gärten des Anwesens. 

    Der Sarg der Queen ist mit Blumen aus den Gärten des Anwesens in Balmoral geschmückt. 
    Der Sarg der Queen ist mit Blumen aus den Gärten des Anwesens in Balmoral geschmückt. 
    Bild: Keystone/AP Photo/Alastair Grant

    Begleitet wird der Leichenwagen von einem Konvoi weiterer Fahrzeuge. Viele Tausend Menschen werden entlang der Route erwartet, auf der die tote Königin am Donnerstag in die Residenz nach Edinburgh gebracht werden soll. Für die Strecke Richtung Süden, die mit dem Auto eigentlich nur rund zweieinhalb Stunden dauert, wurden sechs Stunden veranschlagt. Sie soll unter anderem durch die Städte Aberdeen und Dundee führen.

    Der Leichenwagen mit dem Sarg der Queen passiert am Sonntagmorgen die Tore von Schloss Balmoral in Schottland. 
    Der Leichenwagen mit dem Sarg der Queen passiert am Sonntagmorgen die Tore von Schloss Balmoral in Schottland. 
    Bild: Keystone/AP Photo/Alastair Grant
  • 10.55 Uhr

    Nach dem Tod der Queen: Inselstaat Antigua und Barbuda will Republik werden

    Der karibische Inselstaat Antigua und Barbuda soll nach dem Willen des Regierungschefs zur Republik werden. Bis zu ihrem Tod war Königin Elizabeth II. Staatsoberhaupt der ehemaligen britischen Kolonie. König Charles III. war am Samstag in einer Zeremonie in der Hauptstadt St. John's zwar als neues Staatsoberhaupt bestätigt worden. Doch kurz darauf sagte Premierminister Gaston Browne dem britischen Sender ITV, er wolle innerhalb von drei Jahren eine Volksabstimmung abhalten.

    «Das hat nichts mit Respektlosigkeit gegenüber dem Monarchen zu tun», sagte Browne. «Es ist der finale Schritt, um den Kreis der Unabhängigkeit zu vollenden und zu einer wirklich souveränen Nation zu werden.»

    Regierungschef Gaston Alphonso Browne will, dass der Inselstaat Antigua und Barbuda zur Republik wird. (Archivbild)
    Regierungschef Gaston Alphonso Browne will, dass der Inselstaat Antigua und Barbuda zur Republik wird. (Archivbild)
    Bild: Keystone/UNTV Via AP

    Antigua und Barbuda hat knapp 100'000 Einwohner. Der Inselstaat wurde 1981 unabhängig. Er ist einer von 14 weiteren Staaten, in denen der britische Monarch Staatsoberhaupt ist. Im vergangenen Jahr war der Inselstaat Barbados weiter südlich in der Karibik bereits eine Republik geworden. Die bis dahin als Generalgouverneurin und damit Vertreterin der Queen amtierende Sandra Mason wurde Präsidentin.

  • 10.15 Uhr

    König Charles zickt Diener wegen Stiftbox an

    Charles ist seit Samstag offiziell König. Als er an der Proklamation seine Unterschrift unter die Urkunde setzten will, ärgert er sich über eine Box mit Stiften, die er da offensichtlich nicht haben will. 

    Mit einer Handbewegung macht er seiner Dienerschaft deutlich klar, dass das Teil verschwinden muss. Die Szene geht inzwischen im Internet viral. 

  • 10.02 Uhr

    Charles III. offiziell Staatsoberhaupt Australiens

    Einen Tag nach den Proklamationszeremonien in London ist Charles III. am Sonntag auch in Australien offiziell zum neuen Staatsoberhaupt ernannt worden. Die entsprechende Erklärung wurde bei einer Zeremonie im Parlament in der Hauptstadt Canberra von Generalgouverneur David Hurley vorgetragen, wie die australische Nachrichtenagentur AAP berichtete.

    Die Proklamationszeremonie für King Charles III. in Canberra, Australien am Sonntag. 
    Die Proklamationszeremonie für King Charles III. in Canberra, Australien am Sonntag. 
    Bild: Keystone/EPA/Mick Tsikas Australia and New Zealand Out

    Dabei waren Abgeordnete und Senatoren aus allen politischen Lagern. Im Anschluss an die Proklamation wurde die britische Nationalhymne mit der neuen Zeile «God Save the King» gespielt; die auf halbmast gesetzten Fahnen wurden wieder hochgezogen. Vor dem Parlamentsgebäude hatten sich viele Menschen versammelt, um der Proklamation beizuwohnen.

  • 9.53 Uhr

    Menschen stehen in Schottland Schlange für einen Blick auf den Sarg der Queen

    In Schottland haben sich schon am frühen Sonntagmorgen Menschen an den Strassen versammelt, durch die der Sarg von Königin Elizabeth II. gefahren werden soll. Nahe der Ortschaft Ballater, rund zwölf Kilometer östlich von Schloss Balmoral, sicherten sich bereits um 7 Uhr die ersten Familien mit Stühlen und Flaggen einen Platz an der Absperrung, wie die britische Nachrichtenagentur PA berichtete. Der Wagen mit dem Sarg soll vielerorts im Schritttempo fahren, damit die Menschen der Königin die letzte Ehre erweisen können.

    Blumensträusse und Abschiedsbriefe liegen am Samstag in Edinburgh. Am Sonntag wird der Leichnam der Queen von Balmoral nach Edinburgh gebracht. 
    Blumensträusse und Abschiedsbriefe liegen am Samstag in Edinburgh. Am Sonntag wird der Leichnam der Queen von Balmoral nach Edinburgh gebracht. 
    Bild: Keystone/AP Photo/Bernat Armangue

    Königin Elizabeth war am Donnerstag auf Schloss Balmoral im Alter von 96 Jahren verstorben. Der Sarg sollte um 11.00 Uhr (MESZ) aus dem Schloss zu einem Leichenwagen getragen werden. Der Wagen sollte erst nach Osten bis in die Küstenstadt Aberdeen, dann nach Dundee südwestlich und schliesslich in die schottische Hauptstadt Edinburgh gebracht werden. Vorgesehen war eine Fahrzeit von etwa sechs Stunden.

  • 9.44 Uhr

    Queen überraschte alle mit James-Bond-Clip

    Der jüngste Sohn der verstorbenen Königin Elizabeth II., Prinz Edward (58), hat den ausserordentlichen Sinn für Humor der Monarchin gelobt. So habe sie niemandem vorab erzählt, dass sie an einem Clip mit James-Bond-Darsteller Daniel Craig für die Eröffnung der Olympischen Spiele 2012 in London teilgenommen hatte. In dem Video ist zu sehen, wie James Bond die Queen im Buckingham-Palast abholt, bevor die beiden scheinbar gemeinsam in einem Hubschrauber zum Olympia-Stadion fliegen und mit einem Gleitschirm abspringen.

    Zu Beginn des Clips, als Craig am Buckingham-Palast ankommt, habe sich Edward - wie jeder andere auch - die Frage gestellt: Wer wird wohl die Queen spielen? Dass sie es selbst sein würde, habe ausser dem Filmteam niemand gewusst, sagte Edward in einer BBC-Dokumentation und fügte hinzu: «Auf jeden, der es sah, hatte es denselben Effekt. Man konnte es einfach nicht glauben.»

  • 11. September, 8.43 Uhr

    Öffentlichkeit sieht erstmals Sarg der verstorbenen Königin

    Drei Tage nach dem Tod von Königin Elizabeth II. bekommt die Öffentlichkeit am Sonntag erstmals den Sarg zu sehen. Um 10.00 Uhr Ortszeit (11.00 Uhr MESZ) wird der Eichensarg bedeckt mit einer königlichen Fahne und einem Blumengebinde von sechs Trägern aus dem Ballsaal auf Schloss Balmoral getragen. Dort war er bislang aufgebahrt, damit die engsten Angehörigen und die Bediensteten des Schlosses Abschied nehmen konnten.

    Der Sarg wird dann in einem Leichenwagen langsam in die schottische Hauptstadt Edinburgh gefahren. Für die mit dem Auto eigentlich nur rund zweieinhalb Stunden lange Strecke Richtung Süden werden sechs Stunden veranschlagt. Überall werden am Strassenrand Tausende Trauernde erwartet, die der verstorbenen Monarchin die letzte Ehre erweisen wollen.

    Am Sonntagnachmittag gegen 17.00 Uhr (MESZ) sollte der Sarg mit der Monarchin an ihrer Residenz Holyroodhouse in Edinburgh ankommen. Am Montag sollen König Charles III. und seine Geschwister, Prinzessin Anne, Prinz Andrew und Prinz Edward, den Sarg zur St. Giles-Kathedrale begleiten, wo er für 24 Stunden aufgebahrt werden soll. Dort hat dann auch die Öffentlichkeit erstmals die Gelegenheit, am Sarg zu verharren, ehe er nach London geflogen wird.

    Passanten fotografieren ein Portrait der verstorbenen Königin Elizabeth, das am Samstag in London zu sehen war. 
    Passanten fotografieren ein Portrait der verstorbenen Königin Elizabeth, das am Samstag in London zu sehen war. 
    Bild: Keystone/AP Photo/Felipe Dana

    Im Jahr 1997, vor der Beerdigung von Prinzessin Diana, hatten unzählige Menschen vom Strassenrand aus Blumen auf den vorbeifahrenden Wagen mit dem Sarg geworfen. Er war nach den Trauerfeierlichkeiten in London 120 Kilometer weit zum Landsitz ihrer Familie nach Althorp gebracht worden, wo die Prinzessin ihre letzte Ruhestätte fand.

  • 21.48 Uhr

    Wir beenden den Live-Ticker am Samstag

  • 21.29 Uhr

    Liz Truss begleitet König Charles III. auf seiner Tour durch Grossbritannien

    Die neue Premierministerin des Vereinigten Königreichs, Liz Truss, wird König Charles auf einer königlichen Reise durch die vier britischen Staaten begleiten, um die Tage der nationalen Trauer um seine Mutter, Königin Elizabeth II. anzuführen.

    Dies teilte der Sprecher der Premierministerin mit: «Was die Beteiligung der Premierministerin gegeht, so wird sie den König begleiten, wenn er die Staatstrauer im gesamten Vereinigten Königreich anführt, indem sie am Montagnachmittag in Schottland, am Dienstag in Nordirland und am Freitag in Wales an Andachten teilnimmt.»

  • 19.56 Uhr

    Charles und Camilla nehmen Blumen entgegen und schütteln Hände

    Der neue britische König Charles III. (73) und Königin Camilla (75) haben spontan auf der Londoner Prachtstraße «The Mall» aus der Menge Blumen entgegengenommen und Hände geschüttelt. Wie auf Fernsehbildern zu sehen war, parkte der Wagen des Paares mitten auf der Strasse, an der sich Tausende Schaulustige eingefunden hatten, um einen Blick auf das Königspaar zu erhaschen. Charles und Camilla wurden mit Applaus und «Lang lebe der König»-Rufen begrüsst. Auch die Nationalhymne wurde angestimmt.

  • 19.25 Uhr

    Mann überspringt Absperrung bei Buckingham-Palast und wird festgenommen

    Weil er eine Absperrung nahe des Buckingham-Palasts übersprang, hat  ein Mann während der Zeremonien zur Nachfolge von Königin Elizabeth II. in London kurzzeitig für Aufregung gesorgt. Auf einem kurzen Videoclip, der in sozialen Medien kursierte, zu sehen war, rannte der Mann über die gesperrte Prachtstrasse «The Mall». Er wurde dann von mehreren Polizisten zu Boden gebracht, gefesselt und abgeführt.

    Scotland Yard bestätigte den Vorfall auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur und teilte mit, der Mann verbleibe zunächst in Gewahrsam. Warum er über die Absperrung sprang, war zunächst unklar. Charles III. (73) war am Morgen zum neuen König ausgerufen worden. Er machte am Abend mit seinem Wagen auf «The Mall» Halt, um mit den Menschen zu sprechen, die sich dort versammelt hatten. Queen Elizabeth II. war am Donnerstag im Alter von 96 Jahren auf ihrem Landsitz Schloss Balmoral in Schottland verstorben.

  • 18.48 Uhr

    William, Harry, Kate und Meghan zeigen sich gemeinsam 

    Erstmals seit dem Tod der Queen Elizabeth II. haben sich Prinz William und Prinz Harry und ihre Ehefrauen Kate und Meghan in der Öffentlichkeit gezeigt. Die beiden Paare tauschten sich mit Trauernden und Schaulustigen aus, die sich an der grossen Allee bei Schloss Windsor versammelt hatten, und schauten sich Blumen und persönliche Botschaften an, die vor dem Anwesen niedergelegt worden waren.

    Nach dem Tod der Queen Elizabeth II. haben sich Prinz William und Prinz Harry und ihre Ehefrauen Kate und Meghan in der Öffentlichkeit gezeigt.
    Nach dem Tod der Queen Elizabeth II. haben sich Prinz William und Prinz Harry und ihre Ehefrauen Kate und Meghan in der Öffentlichkeit gezeigt.
    Bild: Keystone/Pool Photo via AP/Kirsty O'Connor

    Für Kate und William (beide 40) ist es auch der erste öffentliche Auftritt, seit sie ihre neuen Titel — Prinz und Prinzessin von Wales — tragen. Der neue König Charles III. hatte ihnen diese am Freitag in seiner ersten Rede an die Nation vergeben.

    Das Verhältnis der beiden Paare, die vor Meghans (41) und Harrys (37) Abschied aus dem Königshaus in der britischen Presse «Fab Four» genannt wurden, gilt mittlerweile als schwierig. William und Kate sollen jedoch Harry und Meghan zu dem gemeinsamen Auftritt eingeladen haben, wie ein Sprecher des Paares mitteilte.

  • 18.37 Uhr

    Queen-Tochter Anne begleitet Sarg ihrer Mutter nach London

    Queen-Tochter Prinzessin Anne begleitet den Sarg ihrer Mutter bei der Überführung von Schottland nach London. Die Princess Royal werde an Bord des Flugzeugs der britischen Luftwaffe sein, das den Leichnam von Königin Elizabeth II. am Dienstagnachmittag von der schottischen Hauptstadt Edinburgh zum Luftwaffenstützpunkt Northolt nordwestlich der britischen Hauptstadt fliegt.

    Der Sarg mit der verstorbenen britischen Königin Elizabeth II. wird am kommenden Mittwoch (14. September) in einer öffentlichen Prozession durch die Strassen der Londoner Innenstadt gefahren werden.

    Wie der Palast weiter mitteilte, soll der Sarg auf einem als Lafette bezeichneten, von Pferden gezogenem Fuhrwerk vom Buckingham-Palast ins Parlament gebracht werden. Der Leichenzug soll die Prachtstrasse «The Mall» hinabführen und über den Exerzierplatz Horse Guards Parade und die Strassen White Hall und Parliament Street zum als Palace of Westminster bezeichneten Parlament führen.

  • 18.18 Uhr

    Prinz William trauert um seine «Grannie»

    Prinz William ist nach eigenen Worten tieftraurig über den Tod der Queen, doch er findet es zumindest tröstlich, dass alle seine drei Kinder noch bewusste Erinnerungen an ihre Urgrossmutter zurückbehalten werden. George (9), Charlotte (7) und Louis (4) hätten viele Urlaube gemeinsam mit ihr verbracht.

    In einer zusammen mit seiner Frau Kate veröffentlichten Erklärung versicherte der jetzige Thronfolger und Prinz von Wales: «Sie war an meiner Seite in meinen glücklichsten Momenten. Und sie war an meiner Seite in den traurigsten Tagen meines Lebens. Ich wusste, dass dieser Tag einmal kommen würde, aber ich glaube, es wird einige Zeit dauern, bis mir wirklich im vollen Umfang bewusst werden wird, was ein Leben ohne Grannie bedeutet.» Dass nun so sehr um sie getrauert werde, zeige letztlich nur, wie sehr sie zu Lebzeiten geliebt worden sei. Der 40 Jahre alte William versprach: «Ich werde ihr Andenken ehren, indem ich meinen Vater, den König, in jeder denkbaren Weise unterstützen werde.»

  • 18.06 Uhr

    Staatsbegräbnis der Queen am 19. September

    Das Staatsbegräbnis von Queen Elizabeth II. findet am 19. September statt. Dieses Datum gab der Palast in London bekannt.

    Update 18.11 Uhr: Der Leichnam von Queen Elizabeth II. soll nach ihrer Überführung nach London in der kommenden Woche vier Tage lang im Palace of Westminster aufgebahrt werden. Der Sarg mit der am Donnerstag verstorbenen Monarchin solle ab kommenden Mittwoch (14. September) in der Westminster Hall des Palastes stehen, bestätigte der Palast. Dort soll auch die britische Öffentlichkeit die Möglichkeit haben, der Queen einen letzten Besuch abzustatten und zu trauern.

  • 18.02 Uhr

    Britische Abgeordnete schwören König Charles die Treue

    Premierministerin Liz Truss und mehrere weitere Mitglieder des britischen Parlaments haben einen Eid auf den neuen König Charles III. abgelegt. Die Politikerinnen und Politiker schworen in einer Sondersitzung des Unterhauses dem Monarchen sowie seinen Thronfolgern die Treue und baten um Gottes Beistand.

    Weitere Abgeordnete sollten zu einem späteren Zeitpunkt die Möglichkeit haben, dieses Versprechen abzugeben. Die Abgeordneten hatten nach ihrer Wahl Königin Elizabeth II. ihre Gefolgschaft versichert. Während der Phase der Staatstrauer bis zum Begräbnis der Queen ist der reguläre Betrieb des Parlaments ausgesetzt.

    Die neue Premierministerin Liz Truss legt ihren Eid auf den neuen König Charles III. ab.
    Die neue Premierministerin Liz Truss legt ihren Eid auf den neuen König Charles III. ab.
    Bild: UK Parliamentary Recording Unit
  • 17.41 Uhr

    König Charles auch offiziell zum Staatsoberhaupt Kanadas ausgerufen

    König Charles III. ist auch offiziell zum neuen Staatsoberhaupt Kanadas erklärt worden. Nach seiner formalen Ausrufung zum König in London wenige Stunden zuvor folgte in Ottawa eine weitere Zeremonie, bei der der Chefherold Kanadas die Proklamation verlas. Anwesend dabei waren unter anderem Premierminister Justin Trudeau und Generalgouverneurin Mary Simon, die das Königshaus in Kanada vertritt.

    Charles wurde nach dem Tod seiner Mutter Queen Elizabeth II. am Donnerstag automatisch neuer britischer König, aber ebenso wie in Grossbritannien gibt auch die Verfassung in Kanada formale Schritte vor, wie ein neuer König und damit ein neues Staatsoberhaupt in dem Commonwealth-Staat eingeführt wird.

    Eine 28-köpfige Kapelle der kanadischen Streitkräfte spielte bei der Zeremonie «God Save the King», 21 Salutschüsse wurden zu Ehren des neuen Königs abgegeben. Mit der kanadischen Nationalhymne endete die Feier.

    Queen Elizabeth II. war während fast der Hälfte der Geschichte Kanadas als unabhängiger Staat Staatsoberhaupt des Landes. Sie besuchte Kanada 22 Mal und ihre Silhouette schmückt auch kanadische Münzen.

  • 17.16 Uhr

    Charles III. trifft Kabinettsmitglieder, Opposition und Erzbischof

    Nach seiner offiziellen Proklamation hat König Charles III. erstmals mehrere Mitglieder des britischen Kabinetts empfangen. Fernsehbilder zeigten, wie Premierministerin Liz Truss im Londoner Buckingham-Palast dem neuen Staatsoberhaupt ihre wichtigsten Minister vorstellte. Vizeregierungschefin Thérèse Coffey begrüsste den Monarchen mit einem Knicks.

    Auch Oppositionsführer Keir Starmer von der Labour-Partei und Vorsitzende anderer Oppositionsparteien erhielten eine Audienz. Während der Proklamation hatte Charles der Tradition entsprechend angekündigt, sich vom Rat der gewählten Parlamente leiten zu lassen. Charles empfing zudem Justin Welby, Erzbischof von Canterbury und Oberhaupt der anglikanischen Kirche.

  • 16.45 Uhr

    Ein Blumenmeer für die Queen im Green Park

    Die Blumen für die Queen liegen inzwischen nicht mehr vor dem Buckingham Palast , sondern im Green Park neben an. Tausende Menschen sind da und zollen der verstorbenen Queen ihren Tribut - mit und ohne Blumen.

  • 16.18 Uhr

    Dieses Mal keine Versprecher bei König Charles' vielen Vornamen

    Während der Proklamationszeremonien in London wurde der neue König mehrfach mit seinem vollen Namen angesprochen: Charles Philip Arthur George. Das ging den Zeremonienmeistern glatt über die Lippen. Weniger Glück hatte Charles erste Frau Diana bei ihrer Hochzeit 1981: Als sie das Eheversprechen nachsprach, verhaspelte sich die damals 20-Jährige bei der Reihenfolge der Namen, und sagte: Philip Charles Arthur George.

    Diana und Charles liessen sich 1996 scheiden. Sie kam am 31. August 1997 bei einem Autounfall ums Leben. König Charles verwies nun in seinen öffentlichen Äusserungen mehrfach auf seine zweite Frau Camilla, mit der er seit 17 Jahren verheiratet ist. Diana, die Mutter seiner Söhne Prinz William und Prinz Harry, erwähnte er nicht.

  • 16.03 Uhr

    Queen-Doppelgängerin hört auf

    Eine Doppelgängerin von Königin Elizabeth II. wird ihre Rolle nach 34 Jahren «aus Respekt» vor der verstorbenen Monarchin nicht mehr spielen. Sie werde ihre Garderobe, die sie bei solchen Anlässen trug, aber behalten, und womöglich zu besonderen Anlässen tragen, sagte Mary Reynolds (89) der Nachrichtenagentur PA. Sie war bei Veranstaltungen als «Queen» aufgetreten, ebenso einige Male im Fernsehen, in Werbefilmen oder ausländischen Filmproduktionen.

    Sie sei schon mit 17 Jahren auf ihre Ähnlichkeit mit Elizabeth angesprochen worden, sagte Reynolds. Ihren ersten Auftritt als Doppelgängerin habe sie aber erst 1988 gehabt. Reynolds bezeichnete ihre Ähnlichkeit mit der am Donnerstag verstorbenen Königin als Privileg.

    «Aber jetzt beginnt eine neue Ära», sagte sie. Sie habe die Königin zwar nie persönlich kennengelernt. Aber es habe sich so angefühlt, als sei sie ein Familienmitglied gewesen.

    Reynolds war nach eigenen Angaben auch bei wichtigen Meilensteinen der Queen in der Menschenmenge dabei: etwa bei der Hochzeit und der Krönung an der Prachtstrasse Mall in London.

  • 15.40 Uhr

    Königliche Familie gedenkt der Queen in Balmoral

    In Schottland haben Mitglieder der königlichen Familie an einem Gebetsgottesdienst zum Gedenken an die Queen teilgenommen. Sie verliessen Schloss Balmoral, wo Königin Elizabeth II. am Donnerstag verstorben war, am Nachmittag und gingen in die nahe gelegene Kirche Crathie Kirk. Die Königin selbst war dort jahrelang regelmässiger Gast, wenn sie den Sommer auf Balmoral verbrachte. 

    Prinz Andrew trifft am Samstag in Balmoral in Schottland ein. 
    Prinz Andrew trifft am Samstag in Balmoral in Schottland ein. 
    Bild: Keystone/Andrew Milligan/Pool Photo via AP

    Anwesend waren drei ihrer vier Kinder: Prinzessin Anne, Prinz Andrew und Prinz Edward. Ihr älterer Bruder Charles ist seiner Mutter auf den Thron gefolgt und seit Freitag wegen zahlreicher Termine zurück in London. Auch die Enkelgeneration war teils in Balmoral: unter anderem die Kinder von Anne, Peter Phillips und Zara Tindall, sowie die Kinder von Andrew, die Prinzessinnen Beatrice und Eugenie.

    Prinzessin Anne auf dem Weg zum Gebetsgottesdienst zum Gedenken an ihre Mutter, Queen Elizabeth II. 
    Prinzessin Anne auf dem Weg zum Gebetsgottesdienst zum Gedenken an ihre Mutter, Queen Elizabeth II. 
    Bild: Keystone/Andrew Milligan/Pool Photo via AP

    Prinz William, der jetzige Thronfolger, hatte an der Seite seines Vaters ebenfalls Termine in London. Sein Bruder, Prinz Harry, war am Freitag ebenfalls nach London zurückgekehrt. Harry und seine Frau Meghan, die in Kalifornien leben, waren wegen Wohltätigkeitsanlässen in Europa, als die Königin starb. Nach unbestätigten Berichten wollten sie bis zur Beerdigung der Königin in London bleiben.

  • 14.58 Uhr

    Imker informiert königliche Bienen über Tod der Queen

    Der königliche Imker hat die Bienen auf dem Gelände des Buckingham-Palastes über den Tod der Queen und die Thronbesteigung ihres ältesten Sohns Charles informiert.

    Er habe schwarze Schleifen um die Bienenstöcke gebunden und ihnen die traurige Nachricht auch mündlich überbracht, sagte John Chapple (79) der Zeitung «Daily Mail». Demnach sprach er den Bienen in besänftigendem Ton zu: «Die Herrin ist tot, aber geht nicht fort. Euer neuer Herr wird euch ein guter Herr sein.»

    Die Handlung geht demnach auf einen alten Aberglauben zurück, nach dem die Bienen die Honigproduktion einstellen würden, sollten sie nicht zeitnah über den Thronwechsel unterrichtet werden.

    Auch die königlichen Bienen wissen nun Bescheid: Der Imker soll sie nach eigenen Angaben über den Tod der Queen informiert haben. 
    Auch die königlichen Bienen wissen nun Bescheid: Der Imker soll sie nach eigenen Angaben über den Tod der Queen informiert haben. 
    Bild: Keystone/AP Photo/Charlie Riedel
  • 13.50 Uhr

    Charles ist zurück im Buckingham Palast

    König Charles III. ist in den Buckingham Palast zurückgekehrt, nachdem der Beitrittsrat im St. James's Palace getagt hat. Die versammelte Menge jubelte, als der Konvoi durch die Tore fuhr.

  • 13.40 Uhr

    Tausende warten vor dem Buckingham Palast auf König Charles

    Am Buckingham-Palast riss auch am Samstag der Strom an Menschen nicht ab. Tausende trauerten um die verstorbene Königin und begrüssten gleichzeitig den neuen König. Trotz der Menschenmassen war die Atmosphäre ruhig und respektvoll, wie die britische Nachrichtenagentur PA meldete. Etliche Trauende reisten auch von weiter entfernt an. 

    Tausende Menschen trauern vor dem Buckingham Palast in London. Gleichzeitig begrüssen sie den neuen König Charles III. 
    Tausende Menschen trauern vor dem Buckingham Palast in London. Gleichzeitig begrüssen sie den neuen König Charles III. 
    Bild: Keystone/EPA/Olivier Hoslet

    Damit das Anwesen im Londoner Regierungsviertel Westminster nicht unter dem Blumenmeer versinkt, dürfen alle Sträusse zwölf Stunden lang davor liegen, bevor sie in den angrenzenden Green Park gebracht werden. Darauf weist auch ein Schild am Zaun des Palastes hin.

  • 13.31 Uhr

    Der König hetzt heute von Audienz zu Audienz  

    Für Samstag hat Charles III. bereits einen vollen Terminkalender. Insgesamt vier Audienzen waren nach Angaben des Buckingham-Palastes für den Nachmittag geplant.

    Erst sollte der König den Erzbischof von Canterbury treffen, anschliessend die Premierministerin Liz Truss und Minister ihrer Regierung, danach Vertreterinnen und Vertreter der Opposition und schliesslich den Dekan von Westminster.

    Der Geistliche, David Michael Hoyle, hat als Vorsteher der Westminster Abbey eine besondere Stellung: Die Abbey - Abtei - hat den Status «königliche Abtei». Der Dekan untersteht damit nicht dem Erzbischof von Canterbury, dem geistlichen Oberhaupt der Kirche von England, sondern direkt dem Monarchen.

    Charles III. förmlich zum britischen König ausgerufen

    Charles III. förmlich zum britischen König ausgerufen

    Charles III. ist in einer historischen Zeremonie förmlich zum neuen britischen König und Nachfolger der am Donnerstag verstorbenen Königin Elizabeth II. ausgerufen worden.

    10.09.2022

  • 12.59 Uhr

    Zweite Proklamation in London startet

    Die zweite Proklamation in London beginnt. Die Staatstrompeter haben eine Prozession angeführt, an der auch der Oberbürgermeister und verschiedene Beamte der Stadt teilnahmen. 

  • 12.05 Uhr

    Charles auf dem Palastbalkon zum König ausgerufen

    Mit Fanfarenstössen und im Beisein zahlreicher Soldaten mit Bärenfellmützen ist Charles III. am Samstag auch auf dem Balkon des St. James's-Palastes in der Londoner Innenstadt zum König ausgerufen worden.

    König Charles III. wird mit Fanfarenstössen vor dem St. James-Palast zum König ausgerufen. 
    König Charles III. wird mit Fanfarenstössen vor dem St. James-Palast zum König ausgerufen. 
    Bild: Keystone/AP Photo/Kirsty Wigglesworth, Pool

    Zuvor war dies schon im Inneren des Gebäudes geschehen, doch nun wurde die Proklamation auch auf dem Balkon und damit in der Öffentlichkeit und sichtbar für das Volk vollzogen. Wie so viele staatliche Zeremonien in Grossbritannien hat sich auch diese ungebrochen über die Jahrhunderte erhalten. «Kommunikation aus dem Jahr 1400», sagte eine britische Fernsehkommentatorin. «Manche Dinge ändern sich nie.»

  • 11.55 Uhr

    Beerdigung der Queen wird zu einem Feiertag

    Das Begräbnis der Königin wird in Grossbritannien ein so genannter «Bank Holiday», ein Feiertag. Eine der Anordnungen, die König Charles III. während der Proklamationszeremonie genehmigte, sah vor, dass der Tag der Beerdigung der Königin ein Feiertag wird.

    Das könnte darauf hinweisen, dass das Staatsbegräbnis für die am Donnerstag verstorbene Queen am Montag, dem 19. September, stattfinden soll. Als möglicher Termin gilt bisher auch der 18. September, doch das ist ein Sonntag. Eine offizielle Bestätigung des Datums steht noch aus.

  • 11.40 Uhr

    Charles unterschreibt den Eid

    King Charles III. unterzeichnet den Eid, den er vor dem Rat geleistet hat. Die Zeugen fügen nun ihre Unterschriften dem Dokument hinzu. Prinz William – der neue Prinz von Wales – beginnt. Auf William folgt Camilla, die Königingemahlin.

    King Charles III. setzt am Samstagvormittag im St. James Palast in London seine Unterschrift unter den Eid, den er vor dem Rat geleistet hat. 
    King Charles III. setzt am Samstagvormittag im St. James Palast in London seine Unterschrift unter den Eid, den er vor dem Rat geleistet hat. 
    Bild: Keystone/Pool Photo via AP/Victoria Jones
  • 11.45 Uhr

    Charles wird durch Camillas Unterstützung bestärkt

    Der neue britische König, Charles III., hat bei seiner Ansprache zur Proklamationszeremonie als neues Staatsoberhaupt auch die Bedeutung seiner Frau, Königin Camilla, hervorgehoben.

    «Ich bin zutiefst bestärkt durch die fortwährende Unterstützung meiner geliebten Frau», sagte der 73-Jährige bei der Zeremonie im Londoner St.-James's-Palast am Samstag.

    Camilla (75) wurde durch den Tod von Queen Elizabeth II. zur Queen Consort. Den Titel trug zuletzt die Mutter der verstorbenen Monarchin, Queen Mum.

  • 11.29 Uhr

    Jetzt spricht König Charles III.

    Der erste Teil der Zeremonie ist zu Ende. Sie fand im St.-James's-Palast ohne den Monarchen statt. 

    Nun tritt King Charles III. an das Rednerpult. Er verkündet den Tod seiner «geliebten Mutter, der Königin». «Die ganze Welt empfindet Mitgefühl für den unwiederbringlichen Verlust, den wir alle erlitten haben.»

    Charles ist sich der Pflichten bewusst, die er nun zu erfüllen hat. «Meine Mutter gab ein Beispiel für lebenslange Liebe und selbstlosen Dienst. Die Regentschaft meiner Mutter war unvergleichlich in ihrer Dauer, ihrer Hingabe und ihrem Einsatz. Ich bin mir dieses tiefen Erbes und der schwerwiegenden Pflichten und Verantwortlichkeiten, die nun auf mich übergegangen sind, zutiefst bewusst.» 

    King Charles III. verkündet am Samstagmittag während der Proklamation den Tod seiner Mutter. 
    King Charles III. verkündet am Samstagmittag während der Proklamation den Tod seiner Mutter. 
    Bild: Screenshot Livestream

    Später wird die Proklamation vom Balkon des Palastes verlesen. Weitere Lesungen gibt es in der City von London sowie am Sonntag dann auch in Schottland, Nordirland und Wales. Das Verfahren wird nun in den Thronsaal verlegt. Der Rat wird den neuen König willkommen heissen. 

    Zum Accession Council gehören Mitglieder des Kronrates, also aktive und frühere Regierungsmitglieder, Kirchenvertreter, Richter, Mitglieder der königlichen Familie und andere Persönlichkeiten.

  • 11.05 Uhr

    Jetzt ist es offiziell: Charles ist König 

    Charles III. ist offiziell zum König ernannt worden. Bei der Proklamation am Samstag in London handelte es sich um einen formalen Akt. Dafür wurde eigens ein Accession Council einberufen, ein «Thronbesteigungsrat». Als erster unterzeichnete der älteste Sohn des Königs und neuer Thronfolger Prinz William die Proklamation, danach Charles' Ehefrau Königin Camilla. Charles war bereits mit dem Tod seiner Mutter Königin Elizabeth II. automatisch britischer König geworden.

    Abgesehen von der Proklamation folgt noch eine Krönung. Die Krönung von Elizabeth II. fand 1953 statt - 14 Monate, nachdem sie nach dem Tod ihres Vaters Königin geworden war.

    William unterzeichnet als neuer Thronfolger die Proklamation für seinen Vater. 
    William unterzeichnet als neuer Thronfolger die Proklamation für seinen Vater. 
    Bild: Screenshot Livestream
  • 10.15 Uhr

    Kronrat tagt: Charles wird zum König proklamiert

    In London haben sich am Samstag Dutzende Würdenträger versammelt, um der Proklamation von König Charles III. beizuwohnen. Am Buckingham-Palast zogen wie am Vortag schon am Morgen Tausende Menschen vorbei, um der verstorbenen Königin Elizabeth II. ihren Respekt zu zollen. Sie legten dort Blumen und Karten nieder. Der Palast war ihre offizielle Residenz in London. Wann das Begräbnis stattfinden soll, hat der Buckingham-Palast noch nicht mitgeteilt.

    Nach Medienberichten können rund 200 Mitglieder des Kronrates und geladene Gäste an der Proklamationszeremonie im St.-James's-Palast teilnehmen. Sie wird ab 11.00 Uhr MESZ live im Fernsehen übertragen. Neben Charles (73) werden auch seine Frau, Königin Camilla (75), und sein Sohn William, der neue Prinz von Wales (40), dort erwartet.

  • 9.45 Uhr

    Erneut Tausende Trauernde am Buckingham-Palast

    Auch zwei Tage nach dem Tod von Queen Elizabeth II. reisst der Strom an Trauernden am Londoner Buckingham-Palast nicht ab. Schon am frühen Samstagmorgen fanden sich Tausende Menschen ein, um Blumen oder Karten niederzulegen, eine Kerze anzuzünden oder innezuhalten. Trotz der Menschenmassen war die Atmosphäre ruhig und respektvoll, wie die britische Nachrichtenagentur PA meldete. Etliche Trauende reisten auch von weiter entfernt an.

    Eine Frau schaut durch die Gitter vor dem Buckingham Palast in London am Samstagmorgen.
    Eine Frau schaut durch die Gitter vor dem Buckingham Palast in London am Samstagmorgen.
    Bild: Keystone/EPA/Olivier Hoslet

    Damit das Anwesen im Londoner Regierungsviertel Westminster nicht unter dem Blumenmeer versinkt, dürfen alle Sträusse zwölf Stunden lang davor liegen, bevor sie in den angrenzenden Green Park gebracht werden. Darauf weist auch ein Schild am Zaun des Palastes hin.

  • 9.10 Uhr

    King Charles III. wird am Samstagvormittag amtlich verkündet

    Die formelle Proklamation von Charles III. als König erfolgt am Samstagvormittag in London. Dafür wird eigens ein Accession Council einberufen, was mit «Thronbesteigungsrat» übersetzt werden könnte. Der Rat kommt um 11.00 Uhr MESZ im St.-James's-Palast zusammen. Das Prozedere wird live übertragen.

    Eine Stunde später wird die Proklamation vom Balkon des Palastes verlesen. Weitere Lesungen gibt es in der City von London, und am Sonntag in Schottland, Nordirland und Wales.

    Das sogenannte Konzil (Accession Council) besteht aus Mitgliedern des Kronrates, also aktiven und früheren Regierungsmitgliedern, Kirchenvertretern, Richtern, Mitgliedern der königlichen Familie und anderen Persönlichkeiten. Der Kronrat kann weitere ranghohe Beamte oder andere Prominente dazu einladen.

    Der Rat tagt in zwei Teilen: Zunächst trifft er sich ohne den König für die Proklamation, anschliessend mit dem König, der dann das erste Treffen des Kronrats leitet, dem er nun vorsteht. 

    Charles ist bereits zum Zeitpunkt des Todes von Königin Elizabeth II am Donnerstag König geworden. Das ist so geregelt, damit das Land zu keinem Zeitpunkt ohne Monarchen dasteht.

    Abgesehen von der Proklamation folgt noch eine Krönung. Die Krönung von Elizabeth II. fand 1953 statt - 14 Monate, nachdem sie nach dem Tod ihres Vaters Königin geworden war.

  • 8.00 Uhr

    «To my darling Mama»: Rede von Charles begeistert britische Medien

    Die erste Rede von König Charles III. hat in Grossbritannien viel Lob und Begeisterung ausgelöst. Der neue britische Monarch hatte darin am Freitag sichtlich bewegt das Versprechen seiner am Donnerstag verstorbenen Mutter Elizabeth II. zum lebenslangen Dienst am Volk erneuert. Die renommierte Zeitung «The Times» kommentierte am Samstag, der neue König habe mit seinen emotionalen Worten seinen Kritikern ganz direkt geantwortet.

    «Mitten in all seinem Kummer, seinen aufrichtigen Würdigungen für seine Mutter und seinen warmen Worten über seine Familie zählte ein Wort in der Ansprache des Königs an die Nation mehr als alle anderen: Dienst», würdigte das Blatt. Charles habe damit die Botschaft an die Nation gesendet, dass er dem Beispiel seiner Mutter folgen werde.

    König Charles' Rede am Freitag wird auf Bildschirmen in London live übertragen. 
    König Charles' Rede am Freitag wird auf Bildschirmen in London live übertragen. 
    Bild: Keystone/AP Photo/Christophe Ena

    Zahlreiche Zeitungen in Grossbritannien wählten am Samstag Charles' berührende Ansprache an seine Mutter - «To my darling Mama, thank you» - als Aufmacher für ihre Titelseiten. Die «Daily Mail» sprach von einer «exquisiten und zutiefst persönlichen Hommage» an Elizabeth II. Der «Daily Mirror» würdigte: «Das Versprechen unseres neuen Königs an die Nation: Loyalität, Respekt, Liebe.» Die «Financial Times» titelte, der «lebenslange Lehrling» Charles III. trete nun ins Rampenlicht.

  • 20.21 Uhr

    Erstmals offiziell Nationalhymne mit «God Save The King» gesungen

    Nach dem Tod von Königin Elizabeth II. ist erstmals bei einem offiziellen Anlass die britische Nationalhymne mit der geänderten Zeile «God Save The King» (Gott schütze den König) gesungen worden. Die Teilnehmer eines Gottesdiensts in der Londoner Kathedrale St. Paul's, darunter Premierministerin Liz Truss, ehrten damit am Freitagabend den neuen König Charles III. Zudem wurde im restlichen Text das Personalpronomen geändert.

    Bereits bei einem Bad in der Menge von Charles vor dem Buckingham-Palast hatten einige Menschen die Hymne mit der neuen Zeile angestimmt. In St. Paul's kam es nun zur ersten offiziellen Aufführung. Während der 70-jährigen Regentschaft von Elizabeth hiess es stets «God Save The Queen».

    Menschen versammeln sich nach dem Tod der britischen Königin Elizabeth am Queen Victoria Memorial vor dem Buckingham Palace in London, Großbritannien, am 09.09.2022.
    Menschen versammeln sich nach dem Tod der britischen Königin Elizabeth am Queen Victoria Memorial vor dem Buckingham Palace in London, Großbritannien, am 09.09.2022.
    Bild: Keystone/Olivier Hoslet
  • 20.07 Uhr

    US-Präsident Joe Biden will zum Begräbnis der Queen kommen

    US-Präsident Joe Biden will am Begräbnis der Queen teilnehmen. Nach Angaben von mit ihm reisenden Reportern antwortete Biden auf eine entsprechende Frage nach einem Termin im US-Bundesstaat Ohio am Freitag: «Ja. Ich weiss noch nicht, wie die Einzelheiten aussehen, aber ich werde hingehen». Die Beisetzung wird für Montag, den 19. September, erwartet. Der Termin wurde vom Buckingham-Palast allerdings noch nicht bestätigt.

  • 20.04 Uhr

    Ex-Premier Johnson würdigt «Elizabeth die Grosse»

    Der ehemalige britische Premierminister Boris Johnson hat die verstorbene Königin als «Elizabeth die Grosse» gewürdigt. Bei ihrem letzten Treffen am Dienstag auf ihrem schottischen Landsitz Balmoral habe er die Queen «so strahlend, kenntnisreich und so fasziniert von der Politik wie eh und je» erlebt, sagte Johnson am Freitag im britischen Parlament. Die Königin sei der zentrale Baustein Britanniens gewesen.

    Mit einer Anekdote brachte Johnson die in Schwarz gekleideten Abgeordneten zum Lachen. «Im Gegensatz zu uns Politikern mit unseren Motorradeskorten und gepanzerten Konvois kann ich Ihnen als Augenzeuge sagen, dass sie selbst ohne Beamte und Leibwächter in ihrem eigenen Auto fuhr und mit erschreckender Geschwindigkeit durch die schottische Landschaft raste, zum totalen Erstaunen der Wanderer und der Touristen, denen wir begegneten», sagte Johnson.

  • 19.50 Uhr

    Charles wird am Samstag offiziell zum neuen König proklamiert

     Wie der Buckingham-Palast mitteilte, soll die Zeremonie um 11.00 Uhr (MESZ) im St.-James's-Palast in London beginnen. Die Proklamation soll vom Schlossbalkon und anschliessend von weiteren Orten im Vereinigten Königreich verlesen werden. Allerdings ist dieser Akt eher symbolisch: Bereits im Augenblick des Todes der Queen war die Krone automatisch an ihren ältesten Sohn übergegangen.

    Eine Hommage an die Königin wird am Freitag, den 9. September 2022 auf einer riesigen Leinwand im Piccadilly Circus in London gezeigt.
    Eine Hommage an die Königin wird am Freitag, den 9. September 2022 auf einer riesigen Leinwand im Piccadilly Circus in London gezeigt.
    Bild: Keystone/Bernat Armangue
  • 19.34 Uhr

    Von der Leyen kündigt Teilnahme bei Staatsbegräbnis der Queen an

    EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen wird am Staatsbegräbnis von Queen Elizabeth II. teilnehmen. Das bestätigte ein Sprecher der EU-Kommission am Freitagabend. Zuvor hatte EU-Ratschef Charles Michel ebenfalls zugesagt. Ein Datum für das Begräbnis wurde zunächst nicht genannt. Beide Spitzenpolitiker hatten bereits ihr Mitgefühl ausgedrückt. «Erlauben Sie mir, Ihrer Majestät, der königlichen Familie und dem britischen Volk mein aufrichtiges Beileid im Namen der Europäischen Union auszudrücken», schrieb EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen in einem Brief an König Charles III. am Donnerstag. Seine Gedanken seien bei der königlichen Familie und allen, die trauerten, so EU-Ratspräsident Charles Michel.

  • 19.32 Uhr

    Kronrat tagt in London: Proklamation von Charles III.

    Charles III. wird an diesem Samstag offiziell als britischer König proklamiert. Die Verkündung erfolgt durch Mitglieder des Kronrates, der sich überwiegend aus aktiven und ehemaligen Regierungsmitgliedern, Kirchenvertretern, Richtern und anderen Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens zusammensetzt. Der Rat tagt um 10.00 Uhr (11.00 Uhr MESZ). Ebenfalls am Samstag soll Charles mit Premierministerin Liz Truss und dem Kabinett zusammentreffen.

    Der König löst seine Mutter als Vorsitzender des Kronrats ab. Die Mitglieder sollen den Monarchen in Staatsangelegenheiten beraten. Queen Elizabeth II. starb am Donnerstag im Alter von 96 Jahren.

    Blumen stehen am Freitag, den 9. September 2022, vor der Churchill Tavern in New York, am Tag nach dem Tod der britischen Königin Elizabeth II.
    Blumen stehen am Freitag, den 9. September 2022, vor der Churchill Tavern in New York, am Tag nach dem Tod der britischen Königin Elizabeth II.
    Bild: Keystone/Yuki Iwamura
  • 19.17 Uh

    Thronfolger William wird neuer Prince of Wales

    Der britische König Charles III. hat seinen Sohn und Thronfolger William zum neuen Prinzen von Wales ernannt. Es sei ein Privileg gewesen, diesen Titel zu tragen, sagte Charles am Freitagabend in seiner ersten Fernsehansprache an die Nation. Er sei sich sicher, dass William (40) und dessen Frau Kate (40) als Prinz und Prinzessin von Wales weiterhin die britische Gesellschaft inspirieren und nationale Debatten anführen würden.

    Bislang hatte Charles selbst den Titel Prinz von Wales getragen. Seine Frau Camilla – nun «Queen Consort» – trug den Titel Herzogin von Cornwall. Mit dem Tod von Queen Elizabeth II. am Donnerstag wurde der 73 Jahre alte Charles zum britischen König.

  • Charles tritt das Erbe seiner Mutter an

    Jubel für König Charles

    Jubel für König Charles

    Mitten in der weltweiten Trauer um Königin Elizabeth macht sich ihr Sohn Charles nun bereit, das schwierige Erbe der in der Bevölkerung zutiefst verehrten Monarchin anzutreten.

    09.09.2022

  • 18.37 Uhr

    Kritik an Jubel über Queen-Tod in Nordirland

    Nach Berichten über Jubelfeiern und antimonarchistische Graffiti in Nordirland nach dem Tod von Queen Elizabeth II. hat die designierte nordirische Regierungschefin Michelle O'Neill zur Zurückhaltung aufgerufen. «In dieser Zeit sollten sich alle respektvoll verhalten. Queen Elizabeth ist verstorben, eine Familie betrauert ihren Verlust», sagte O'Neill. «Sie mag letztlich die Königin von England gewesen sein, aber sie war auch eine Mutter, eine Grossmutter.»

    In sozialen Medien waren zuvor Clips aufgetaucht, die offensichtlich Freudenfeiern mit Autocorsos und Feuerwerk zeigten. Nordirland ist tief gespalten zwischen Katholiken, die für die Wiedervereinigung mit dem EU-Mitglied Republik Irland eintreten, und Protestanten, die loyal zu Grossbritannien stehen. O'Neill ist Vizechefin der grössten katholisch-republikanischen Partei Sinn Fein, die bei den jüngsten Regionalwahlen erstmals stärkste Kraft geworden war.

  • 18:02 Uhr

    König Charles trifft Premierministerin Truss im Buckingham Palace

    König Charles III. hat die neue britische Premierministerin heute Nachmittag erstmals zu einer Audienz empfangen. Die Begegnung ist fester Bestandteil des Ablaufs nach dem Tod von Königin Elizabeth II. Anschliessend sollte Truss an einem Gottesdienst in der Londoner Kathedrale St. Paul's teilnehmen.

  • 17:35 Uhr

    Theresa May sorgt im Parlament für Lacher wegen Queen-Anekdote

    Die Ex-Premierministerin schwelgt in Erinnerungen an Königin Elizabeth II. Vor dem Unterhaus erzählt sie von einem Picknick mit der Queen in Balmoral und sorgt für Lacher.

  • 17.26 Uhr

    «Es ist gewaltig»

  • 17.23 Uhr

    Buckingham-Palast: Fahne nicht mehr auf halbmast

    Mit der Ankunft von König Charles III. am Buckingham-Palast in London ist die auf halbmast wehende Nationalflagge am Freitag eingeholt und durch die königliche Standarte ersetzt worden. Diese Fahne repräsentiert das Staatsoberhaupt und wird immer da aufgezogen, wo der Monarch zugegen ist. Es ist die einzige Flagge, die nie auf halbmast gesetzt wird.

    Die Standarte ist viergeteilt und repräsentiert in den kleineren Quadraten zweimal England mit je drei Löwen, einmal Schottland mit einem Löwen und einmal Irland mit einer Harfe. Wales, ein weiterer Landesteil, ist nicht vertreten. Wales hat als Fürstentum eine Sonderstellung.

  • 16.15 Uhr

    Nato setzt Flaggen auf halbmast

    Zu Ehren von Queen Elizabeth II. sind am Nato-Hauptquartier in Brüssel alle Flaggen auf halbmast gesetzt worden. Die Königin habe das transatlantische Bündnis sowie dessen Streitkräfte und Werte stark unterstützt, sagte Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg am Freitag bei einer Pressekonferenz mit US-Aussenminister Antony Blinken. «Ich werde mich immer an ihre Klugheit, ihre Herzlichkeit und ihr starkes persönliches Interesse an transatlantischer Sicherheit erinnern.»

    Stoltenberg erinnerte zudem daran, dass die Queen alle Generalsekretäre in der Geschichte des 1949 gegründeten Verteidigungsbündnisses kennenlernte und mit ihnen zusammenarbeitete. Zudem habe sie auch Hauptquartiere der Allianz besucht und Staats- und Regierungschefs der Nato-Staaten in den Buckingham-Palast eingeladen, sagte der Norweger.

  • 16.03 Uhr

    Putin zieht Teilnahme am Begräbnis «nicht in Betracht»

    Der russische Präsident Wladimir Putin zieht die Möglichkeit einer Reise nach London zum Begräbnis der Queen nach Kreml-Angaben «nicht in Betracht». «Die Option wird nicht erwogen», teilte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow am Freitag bei seiner täglichen Pressekonferenz in Moskau mit. Seit dem Beginn der russischen Offensive in der Ukraine gilt der russische Präsident im Westen quasi als geächtet.

    Auch wisse er noch nicht, ob überhaupt ein russischer Regierungsvertreter an dem Begräbnis teilnehmen werde, da Einzelheiten zur Zeremonie vom Büro des neuen Königs Charles III. noch nicht mitgeteilt worden seien, sagte Peskow. All dies müsse noch «auf die eine oder andere Weise vom Büro des Königs, den britischen Behörden bekanntgegeben werden», sagte der Kreml-Sprecher.

    Wladimri Putin und Queen Elizabeth II. im Juni 2003 im Buckingham-Palast in London. (Archiv)
    Wladimri Putin und Queen Elizabeth II. im Juni 2003 im Buckingham-Palast in London. (Archiv)
    Bild: Keystone
  • 15.30 Uhr

    Charles erstmals als Monarch am Buckingham-Palast

    Der britische König Charles III. ist einen Tag nach dem Tod von Königin Elizabeth II. am Buckingham-Palast angekommen. Vor den Toren des Palasts in London begrüsste er am Freitag Schaulustige. Dafür stieg er aus dem Rolls-Royce, der ihn zum Palast brachte.

    Der König sah sich Blumen an, die dort zu Ehren seiner verstorbenen Mutter niedergelegt wurden. Einige der Menschen vor Ort riefen «Danke, Charles» und «Gut gemacht, Charlie!». Der Monarch gab einigen die Hand. Mehrere Menschen riefen «Gott schütze den König!». Es ist Charles' erster Aufenthalt im Buckingham-Palast als König.

    Charles III. wird am Buckingham-Palast begeistert empfangen. 
    Charles III. wird am Buckingham-Palast begeistert empfangen. 
    Bild: Keystone
  • 14.57 Uhr 

    König Charles III. in London eingetroffen

    König Charles III. und seine Frau Queen Consort Camilla sind weniger als 24 Stunden nach dem Tod von Königin Elizabeth II. nach London zurückgekehrt. Die beiden landeten aus Schottland kommend am Freitagnachmittag auf dem Militärflughafen Northolt gut 20 Kilometer nordwestlich von London.

    Die Maschine des Königs ist auf dem Militärflugplatz Northolt gelandet. 
    Die Maschine des Königs ist auf dem Militärflugplatz Northolt gelandet. 
    Bild: Keystone

    In der Hauptstadt warten eine Reihe offizieller Termine auf den neuen König. König Charles wollte zum Buckingham-Palast fahren, dem offiziellen Sitz des Staatsoberhauptes, nicht zu seiner bisherigen Residenz Clarence House ein paar Hundert Meter entfernt.

    Charles wollte Premierministerin Liz Truss am Nachmittag in London eine Audienz geben, und sich am Abend in einer Ansprache an die Nation wenden. Am Samstag soll er von einem speziell einberufenen Rat formell als Monarch proklamiert werden. 

    König Charles III. vor seinem Abflug nach London auf dem Flughafen in Aberdeen. 
    König Charles III. vor seinem Abflug nach London auf dem Flughafen in Aberdeen. 
    Bild: Keystone
  • 14.35 Uhr 

    96 Kanonenschüsse für die Queen

    Eine Stunde nach dem Glockengeläut von Hunderten Kirchen in Grossbritannien sind im ganzen Land zeremonielle Kanonenschüsse im Gedenken an die verstorbene Königin abgefeuert worden.

    Die Kanonen waren etwa am Tower von London, in Edinburgh, Cardiff, Plymouth, York, Stonehenge sowie in Gibraltar, dem britischen Überseegebiet an der Südspitze Spaniens, und an Bord mehrerer Kriegsschiffe im Einsatz, wie das Verteidigungsministerium berichtete. Dabei feuerten Soldat*innen und Soldaten in teils zeremonieller Uniform alle zehn Sekunden einen Schuss ab, insgesamt 96  – einen für jedes Lebensjahr von Elizabeth II. 

    96 Schüsse für jedes Lebensjahr von Elizabeth II. am Cardiff Castle. 
    96 Schüsse für jedes Lebensjahr von Elizabeth II. am Cardiff Castle. 
    Bild: Keystone
  • 14.27 Uhr

    Liz Truss über neuen König: «Wir schulden ihm Loyalität und Hingabe»

    Premierministerin Liz Truss hat dem neuen König Charles III. die Treue der Briten versichert. Auch er verdiene Loyalität, sagte Truss am Freitag im Parlament in London vor einem vollen Haus überwiegend schwarz gekleideter Abgeordneter.

    Über die tags zuvor im Alter von 96 Jahren verstorbene Queen Elizabeth II. sagte Truss: «Ihre Majestät war eine der grössten Führungspersönlichkeiten, die die Welt je gesehen hat. Ihre weisen Worte haben uns in den schwierigsten Zeiten gestärkt. In den dunkelsten Momenten der Pandemie hat sie uns die Hoffnung gegeben, dass wir uns wieder (mit anderen) treffen können.»

    König Charles habe in seinem Leben ebenfalls schon viel für das Land getan, etwa durch seine Bemühungen im Umweltschutz. «Wir schulden ihm Loyalität und Hingabe», sagte sie. «Die Krone wird fortbestehen, die Nation wird fortbestehen, und in diesem Geiste sage ich: Lang lebe der König.»

    Truss hatte die Monarchie als Studentin vor vielen Jahren infrage gestellt. Sie bezeichnete das später als Jugendsünde. Die Abgeordneten können am Samstag und kommende Woche einen Treueschwur auf den neuen König ablegen.

    Premierministerin Liz Truss spricht im Unterhaus in London. 
    Premierministerin Liz Truss spricht im Unterhaus in London. 
    Bild: Keystone
  • 14.15 Uhr

    Ansprache von König Charles III. um 19.00 Uhr

    Der neue britische König Charles III. wird sich am Freitagabend (19.00 Uhr MESZ) in einer Ansprache an seine Untertanen wenden. Eine Sondersitzung des Parlaments zum Gedenken an die verstorbene Queen werde um 18.00 Uhr für die im Fernsehen übertragene Ansprache unterbrochen, sagte Parlamentspräsident Lindsay Hoyle am Freitagmittag.

  • 14.15 Uhr 

    Charles III. wird am Samstag offiziell neuer König

    Charles III. wird am Samstag als neuer britischer König ausgerufen. Wie der Buckingham-Palast am Freitag mitteilte, soll die Zeremonie um 11 Uhr (MESZ) im St.-James's-Palast in London beginnen. Die Proklamation wird eine Stunde später vom Balkon des Schlosses und anschliessend von weiteren Orten im Vereinigten Königreich verlesen. Für die Ausrufung wird die Trauerbeflaggung an den königlichen Schlössern zeitweise ausgesetzt.

    Mit dem Tod der Queen ist die Krone direkt an Charles übergegangen. Bei der Proklamation handelt es sich also eher um eine mit viel Prunk begangene Formalie. 

  • 14.10 Uhr

    Geschäfte in London zu Ehren der Queen geschlossen

    Unser Redaktor vor Ort, Bruno Bötschi, stösst in der Londoner Innenstadt auf geschlossene Geschäfte. Barbour und Givenchy empfangen heute keine Kunden, um gebührend um die verstorbene Queen Elizabeth zu trauern, wie sie in ihren Schaufenstern informieren.

    Auch die Türen des gigantischen Warenhauses Selfridge bleiben zu. Das Luxus-Warenhaus Harrods dagegen, ein beliebter Touristen-Magnet, lässt seine Türen für die Kunden offen. Überall in der Stadt, an Bus-Haltestelle und Plakatwänden, wird mit grossen Reklamen an die Queen erinnert.

    Bruno Bötschi
    Bild: Bruno Bötschi
    Bild: Bruno Bötschi
    Bild: Bruno Bötschi
  • 13.49 Uhr

    Sydneys Opernhaus trägt Schwarz

    Als Zeichen der Trauer um Queen Elizabeth II. ist das Gesicht der Monarchin am Freitagabend (Ortszeit) auf die Segel des weltberühmten Opernhauses in Sydney projiziert worden. Das Schwarz-Weiss-Porträt zeigt die Monarchin lächelnd mit Diadem und weisser Robe. Die übrigen Segel des normalerweise weissen Gebäudes waren schwarz angestrahlt. Das Gesicht der Königin sollte noch bis Mitternacht auf der Oper zu sehen sein. Am Samstagabend ist eine weitere Projektion geplant. Das Sydney Opera House gilt als eines der Wahrzeichen der australischen Metropole. Australien gehört zum Commonwealth.

  • 13.41 Uhr 

    Grossbritannien lässt die Glocken läuten

    Um Punkt zwölf Uhr mittags (13.00 Uhr MESZ) am Freitag haben in ganz Grossbritannien im Gedenken an die verstorbene Königin Elizabeth II. die Glocken geläutet. Vor der Westminster Abbey und der St.-Pauls-Kathedrale in London, am Schloss Windsor, wo die Queen zuletzt lebte, und in Schottland, wo sie am Donnerstag auf ihrem Landsitz Balmoral starb, hielten Menschen inne und lauschten dem Geläut. Hunderte Kirchen stimmten ein. Die Queen war das Oberhaupt der Mutterkirche der anglikanischen Gemeinschaft, der Church of England. Diese Rolle hat jetzt ihr Sohn, König Charles III., inne.

    Im Parlament, das wegen seiner lauten Debatten und lebhaften Auseinandersetzungen zwischen Regierung und Opposition bekannt ist, gedachten die Abgeordneten in tiefem Schweigen und mit gebeugtem Kopf der Monarchin, die meisten schwarz gekleidet. Das Unterhaus tagt bis 22.00 Uhr (23.00 Uhr MESZ), um möglichst vielen Abgeordneten die Möglichkeit zu geben, der Königin zu gedenken. Um 18.00 Uhr (19.00 Uhr MESZ) werde die Sitzung unterbrochen, kündigte der Parlamentspräsident an, damit die Abgeordneten die erste öffentliche Rede des neuen Königs anhören können.

  • 12.51 Uhr

    Archie und Lilibet jetzt Prinz und Prinzessin

    Mit dem Tod von Königin Elizabeth II. sind die Kinder von Prinz Harry und seiner Frau Meghan nun technisch Prinz und Prinzessin. Diese Titel stehen ihnen als Enkel des regierenden Monarchen zu, wie aus den Regeln hervorgeht, die König Georg V. 1917 erliess. Ihnen steht auch die Bezeichnung «Königliche Hoheit» zu. Ob sie die Titel tragen werden, entscheiden die Eltern.

    Meghan hatte im vergangenen Jahr in einem Interview gesagt, ihrem 2019 geborenen Sohn Archie Mountbatten-Windsor sei der Titel Prinz absichtlich vorenthalten worden. Nach Angaben von Chronisten stand er ihm aber zu dem Zeitpunkt gar nicht zu, weil er zu weit unten in der Thronfolge stand.

    Der kleine Archie mit seinen stolzen und glücklichen Eltern.
    Der kleine Archie mit seinen stolzen und glücklichen Eltern.
    Bild: Keystone/PA Wire/Toby Melville
  • 12.38 Uhr

    König Charles verlässt Balmoral

    König Charles III. und seine Frau Camilla haben den schottischen Landsitz Balmoral verlassen, wo Königin Elizabeth II. am Donnerstag verstorben war. Die beiden fuhren zum Flughafen nach Aberdeen, von wo aus sie nach London fliegen sollten.

    König Charles wollte Premierministerin Liz Truss am Nachmittag in London eine Audienz geben, und sich am Abend in einer Ansprache an die Nation wenden.

    König Charles III. und seine Frau Camilla am Dienstag.
    König Charles III. und seine Frau Camilla am Dienstag.
    Bild: Keystone
  • 12.19 Uhr

    Dänische Königin will Thronjubiläumsprogramm ändern

    Dänemarks Königin Margrethe II. (82) will ihr 50-jähriges Thronjubiläum trotz des Todes von Queen Elizabeth II. an diesem Wochenende feiern, allerdings in abgeänderter Form. Es sei der Wunsch der Königin, das Programm der kommenden Tage angesichts des Todesfalls anzupassen, teilte die Kommunikationschefin des dänischen Königshauses, Lene Balleby, am Freitagvormittag der dänischen Nachrichtenagentur Ritzau mit. Das Königshaus arbeite derzeit an einer Reihe von Anpassungen des Programms.

    Die beim Volk äusserst beliebte Margrethe ist seit dem 14. Januar 1972 dänische Königin. Eigentlich hatte sie ihr 50. Jubiläum schon zum Stichtag im Januar begehen wollen, dies wegen der Corona-Pandemie aber in den Spätsommer verschoben. Nun sollte das grosse Fest planmässig an diesem Samstag und Sonntag nachgeholt werden. Unter anderem wollte sich Margrethe dafür auf den Balkonen ihres Schlosses Amalienborg und des Kopenhagener Rathauses zeigen und dazwischen per Kutsche durch die Strassen der dänischen Hauptstadt fahren.

    Margrethe hatte dem neuen britischen König Charles III. noch am Donnerstagabend ihr Beileid bekundet. «Ihre Mutter war mir und meiner Familie sehr wichtig. Sie war eine überragende Persönlichkeit unter den europäischen Monarchen und eine grosse Inspiration für uns alle», schrieb sie in einem Brief an Charles, den das dänische Königshaus im Anschluss auf Instagram veröffentlichte. «Während ihrer Regentschaft in sowohl schwierigen als auch positiven Zeiten hat sie eine entscheidende Rolle als vereinigende Persönlichkeit gespielt, die hoch angesehen war und zutiefst geliebt wurde.»

    Königin Margrethe II. von Dänemark ändert die Feierlichkeiten für ihr Thronjubiläum. (Archiv)
    Königin Margrethe II. von Dänemark ändert die Feierlichkeiten für ihr Thronjubiläum. (Archiv)
    Bild: Keystone/dpa/Britta Pedersen
  • 12.07 Uhr

    Prinz Harry hat Schloss Balmoral verlassen

    Prinz Harry war zu spät gekommen, um sich von seiner Grossmutter zu verabschieden. Inzwischen soll er Schloss Balmoral bereits wieder verlassen haben. Wie verschiedene Medien berichten, wurde er um 8.20 Uhr in seinem schwarzen Range Rover auf der Fahrt zum Flughafen Aberdeen gesichtet. Von hier aus soll Harry mit dem Flugzeug zurück nach London reisen.

    Es wird davon ausgegangen, dass Harry damit das erste Mitglied der königlichen Familie ist, das Balmoral nach der Nachricht vom Tod der Queen verlassen hat.

    Auch Prinz Andrew, Prinz William, Prinz Edward und seine Frau Sophie kamen gestern mit einem Privatjet nach Aberdeen. Sie schafften es ebenfalls nicht mehr rechtzeitig, Elizabeth II. noch lebend anzutreffen. 

    Prinz Harry am Aberdeen Airport.
    Prinz Harry am Aberdeen Airport.
    Keystone
  • 11.40 Uhr 

    Briefmarken mit Konterfei der Queen bleiben gültig

    Millionen britische Briefmarken mit dem Konterfei der verstorbenen Königin Elizabeth II. bleiben gültig – das hat der nationale Postdienst Royal Mail am Freitag bestätigt. Ob und wann neue Briefmarken mit einem Bild von König Charles III. produziert werden, ist noch unklar. «Wir werden künftige Briefmarkenausgaben zu gegebener Zeit ankündigen», teilte die Post mit. «Wir werden den Buckingham Palast wie üblich zu Rate ziehen, bevor wir weitere Ankündigungen machen.»

    Auch die Briefkästen mit den Insignien der verstorbenen Königin werden laut Royal Mail nicht ausgetauscht. «Wie in der Vergangenheit werden nach dem Tod der Monarchin alle bestehenden Briefkästen unverändert bleiben. Briefkästen, die bereits in Produktion sind oder für die Aufstellung vorbereitet werden, werden ebenfalls die Insignien von Königin Elizabeth II. beibehalten.»

    Queen Elizabeth II. betrachtet auf einer Ausstellung im Jahr 2016 Briefmarken-Motive, die die Royal Family zum Thema haben, (Archiv). 
    Queen Elizabeth II. betrachtet auf einer Ausstellung im Jahr 2016 Briefmarken-Motive, die die Royal Family zum Thema haben, (Archiv). 
    Bild: AFP via Getty Images
  • 11.27 Uhr

    Erzbischof von Canterbury: Teil unseres Lebens genommen

    Der Erzbischof von Canterbury, Justin Welby, hat die enorme Bedeutung von Queen Elizabeth II. für die Britinnen und Briten hervorgehoben. «Es fühlt sich für Menschen in aller Welt, vor allem in Grossbritannien, so an, als wäre uns ein Teil unseres Lebens, den wir für selbstverständlich gehalten haben, genommen worden», sagte der oberste Geistliche der Church of England am Freitag im BBC-Interview.

    Für viele Menschen breche nicht nur eine Zeit der Trauer an, sondern auch eine der Unsicherheit, in der sie sich fragten, was von Dauer sei. Queen Elizabeth II. war am Donnerstag im Alter von 96 Jahren auf ihrem schottischen Landsitz Schloss Balmoral verstorben.

    Der Erzbischof von Canterbury, Justin Welby, am 21. Juni 2022 mit Queen Elizabeth II. in Windsor Castle.
    Der Erzbischof von Canterbury, Justin Welby, am 21. Juni 2022 mit Queen Elizabeth II. in Windsor Castle.
    Bild: Keystone
  • 11.10 Uhr 

    Buckingham-Palast schaltet Online-Kondolenzbuch frei

    Anders als bei den meisten früheren Todesfällen legt die königliche Familie keine haptischen Kondolenzbücher aus, in die sich die um Elizabeth II. trauernden Menschen eintragen können. Stattdessen ist – wie bereits nach dem Tod von Prinz Philip im April 2021 – auf der offiziellen Website der königlichen Familie ein Online-Kondolenzbuch verfügbar. 

    Auf den Seiten können alle Personen unter Angabe von Namen, E-Mail-Adresse und dem Wohnort ihre Beileidsbekundungen hinterlassen. «Eine Auswahl von Botschaften wird an Mitglieder der königlichen Familie weitergegeben und kann in den königlichen Archiven für die Nachwelt aufbewahrt werden», teilte der Buckingham-Palast dazu mit.

  • 10.57 Uhr 

    Churchill-Enkel: Mein Grossvater hat die Queen geliebt

    Der Enkel des berühmten britischen Ex-Premiers Winston Churchill (1874–1965), Nicholas Soames, ist überzeugt, dass sein Grossvater die Queen «geliebt» hat. «Das ist das einzig passende Wort, das nur annähernd beschreiben kann, was er für diese junge Monarchin empfunden hat», sagte der frühere konservative Abgeordnete und Freund von King Charles III. dem Sender «Times Radio».

    Winston Churchill, der seinem Land bereits während des Zweiten Weltkriegs als Premierminister gedient hatte (1940–1945), war während einer zweiten Amtszeit (1951–1955) der erste Premier, den Elizabeth II. als Königin erlebte. Die Queen habe ihn als grosse Stütze empfunden, so Soames weiter. Die Queen hat in ihrer langen Herrschaftszeit seit 1952 insgesamt 15 Premierminister unter sich gehabt.

    Winston Churchill (rechts) im Jahr 1950 mit Prinzessin Elizabeth. (Archiv)
    Winston Churchill (rechts) im Jahr 1950 mit Prinzessin Elizabeth. (Archiv)
    Bild: Keystone
  • 10.38 Uhr

    Trauerzeit bis 7 Tage nach Begräbnis der Queen

    Der Buckingham-Palast teilt mit, dass die königliche Familie von jetzt an bis 7 Tage nach der Beerdigung der Königin eine Trauerzeit abhalten wird.

    Die Trauer wird von Mitgliedern der königlichen Familie, dem Personal des Königshauses und dessen Vertretern sowie von den Truppen, die zu zeremoniellen Aufgaben verpflichtet sind, befolgt, wie die BBC schreibt.

    Das Datum der Beerdigung ist noch nicht bestätigt.

  • 10.09 Uhr

    Glocken läuten, Salutschüsse und Gedenkgottesdienst für heute geplant

    Zu Ehren der verstorbenen Königin werden heute um 12.00 Uhr die Glocken in der Westminster Abbey, der St. Paul's Cathedral und auf Schloss Windsor läuten. 
    Um 13.00 Uhr werden im Londoner Hyde Park und anderswo 96 Salutschüsse für jedes Lebensjahr der Königin abgefeuert. Und am Abend wird in der St. Paul's Cathedral ein Gedenkgottesdienst stattfinden.

  • 9.53 Uhr 

    Elton John singt bei Konzert in Toronto für die Queen

    Der britische Popstar Sir Elton John hat Königin Elizabeth II. bei einem Konzert im kanadischen Toronto für die «inspirierende Präsenz» in seinem Leben gewürdigt – und anschliessend einen seiner grössten Hits für sie gesungen. Die Poplegende unterbrach die Show im Rogers Centre vor Zehntausenden Fans am Donnerstag, nachdem der Tod der Monarchin bekannt geworden war.

    «Sie hat das Land mit Anmut, Anstand und aufrichtiger Wärme durch einige unserer grössten und dunkelsten Momente geführt», erklärte John, der enge Verbindungen zum Königshaus pflegt und sich «Sir» nennen darf, seit die Queen ihn 1998 zum Ritter geschlagen hat. Elizabeth II. war auch das Staatsoberhaupt von Kanada.

    Er sei froh, dass die Queen jetzt «in Frieden» sei. Sie habe dem Land lange gedient und sehr hart gearbeitet. «Wir feiern ihr Leben heute Abend mit Musik», rief John (75) der jubelnden Menge zu und stimmte dann seinen Hitsong «Don’t Let the Sun Go Down on Me» an. Der Sänger und Pianist hatte auch 1997 bei der Trauerfeier für Prinzessin Diana für einen besonders bewegenden Moment gesorgt und eine umgedichtete Version seiner Ballade «Candle In The Wind» gesungen.

  • 9.47 Uhr 

    Paul McCartney: «Möge sie in Frieden ruhen»

    Der Ex-Beatle Paul McCartney veröffentlichte auf Twitter ein Foto der jungen Queen mit den Worten: «Gott segne Königin Elizabeth II. Möge sie in Frieden ruhen. Lang lebe der König.»

  • 9.33 Uhr

    «The Crown»-Autor erwartet Drehpause

    Als Reaktion auf den Tod von Königin Elizabeth II. steht eine Drehpause für die sechste Staffel der Netflixserie «The Crown» im Raum. «Ich erwarte, dass wir auch aus Respekt aufhören werden zu drehen», zitierte das Branchenblatt «Deadline» Drehbuchautor Peter Morgan (59). In seinem kurzen Statement bezeichnete der Brite die Serie als «Liebesbrief an die Queen». Er habe im Moment nichts hinzuzufügen, «nur Schweigen und Respekt».

    Seit 2016 blickt Netflix mit seiner preisgekrönten Serie hinter die Kulissen des Buckingham-Palastes. Die beiden ersten Staffeln schildern die jungen Jahre der Queen zwischen Familienskandalen und politischen Krisen. In der anstehenden fünften Staffel geht es voraussichtlich ab November 2022 um die Jahre Anfang der 1990er, in denen sich die Beziehung von Prinz Charles und Lady Diana weiter verschlechterte.

  • 8.57 Uhr 

    Sting: «Ich habe leise um die Königin geweint»

    Popstar Sting hat nach dem Tod der Queen nach eigenen Worten Tränen vergossen. «Ich habe leise um die Königin geweint, ich bin traurig um mein Land und darum, was es verloren hat», twitterte Sting (70).

  • 7.53 Uhr

    Glockengeläut und Böllerschüsse

    In Grossbritannien sind nach dem Tod von Königin Elizabeth II. am Freitag zahlreiche offizielle Trauerbekundungen geplant. An der St.-Paul's-Kathedrale und der Westminster Abbey in London sowie an Schloss Windsor rund 40 Kilometer westlich von London, wo die Queen zuletzt überwiegend lebte, sollen am Mittag die Glocken läuten. Im Hyde Park soll es danach Kanonen-Salutschüsse geben.

    Im Parlament soll der verstorbenen Queen sowohl im Unter- als auch im Oberhaus gedacht werden. Der bisherige Thronfolger und neue König Charles III. und seine Frau Camilla wollen von Schloss Balmoral in Schottland, wo die Königin verstorben ist, nach London reisen. Am Nachmittag soll der König mit Premierministerin Liz Truss zusammentreffen. Eine Rede an die Nation von König Charles ist für den frühen Abend geplant, ebenso ein anschliessender Gedenkgottesdienst in der St.-Paul's-Kathedrale.

  • 7.25 Uhr

    Australien trauert um die Queen

    Als Zeichen der Trauer um Queen Elizabeth II. hat das Commonwealth-Land Australien die Flaggen im Regierungsviertel der Hauptstadt Canberra auf halbmast gesetzt. In der Abenddämmerung sollen am Freitag 96 Salutschüsse vor dem Parlamentsgebäude abgefeuert werden. Jeder Schuss steht symbolisch für ein Lebensjahr der verstorbenen Regentin.

    Auch im Stadtbild wird die Trauer der Australier um ihre Königin zu sehen sein: Im gesamten Land gibt es Trauerbeflaggung, wie zum Beispiel auf der Sydney Harbour Bridge. Australiens wohl bekanntestes Wahrzeichen, das Sydney Opera House, wird am Freitag und Samstag zu Ehren der Queen angestrahlt.

    Für die nächsten zwei Wochen ist eine Trauerzeit angesetzt. Das Parlament wird in dieser Zeit nicht tagen. Generalgouverneur David Hurley wird vor dem Parlament verkünden, dass Charles III. nun König ist.

    Das Volk hat die Möglichkeit, seine Trauer auf unterschiedliche Weise zu bekunden. In den Regierungsgebäuden wurden Kondolenzbücher ausgelegt, ausserdem wurden online digitale Trauerbücher eingerichtet. Vor dem Government House in Sydney wurden am Freitag Trauersträusse abgelegt.

    Die Flaggen in Australiens Haupstadt Canberra wurden auf halbmast gesetzt. 
    Die Flaggen in Australiens Haupstadt Canberra wurden auf halbmast gesetzt. 
    Bild: Keystone
  • 6.57 Uhr

    Xi zum Tod der Queen: «Grosser Verlust für das britische Volk»

    Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping hat sein «tiefes Beileid» zum Tod der britischen Königin Elizabeth II. bekundet. «Ihr Tod ist ein grosser Verlust für das britische Volk», hiess es nach Angaben des chinesischen Staatsfernsehens vom Freitag in seinem Beileidsschreiben an den neuen britischen König Charles III. Seine aufrichtige Anteilnahme richte sich auch an die königliche Familie, die Regierung und das Volk Grossbritanniens.

    Chinas Staatsschef Xi im Jahr 2015 mit Queen Elizabeth bei einem Bankett im Buckingham-Palast. (Archiv)
    Chinas Staatsschef Xi im Jahr 2015 mit Queen Elizabeth bei einem Bankett im Buckingham-Palast. (Archiv)
    Bild: Keystone
  • 6.01 Uhr

    Brasilien ordnet drei Tage Staatstrauer an

    Der brasilianische Präsident Jair Bolsonaro hat nach dem Tod der britischen Königin Elizabeth II. eine dreitägige Staatstrauer angeordnet. Das habe seine Regierung verfügt, schrieb Bolsonaro am Donnerstag (Ortszeit) auf Twitter. An diesem für die Welt traurigen Tag sei das ganze brasilianische Volk aufgerufen, Königin Elizabeth II. zu ehren. Sie sei nicht nur Königin der Briten gewesen, «sondern war eine Königin für uns alle». Sie sei eine aussergewöhnliche und einzigartige Frau gewesen, deren Führungsstärke, Demut und Liebe zu ihrem Land «uns und die ganze Welt bis ans Ende der Zeit inspirieren wird».

  • 4.29 Uhr

    Australien prägt Münzen mit Porträt von König Charles

    Ab 2023 sollen in Australien Münzen mit dem Gesicht von König Charles III. eingeführt werden. Dies berichtete der australische «Guardian» am Freitag unter Berufung auf Informationen des Finanzministeriums. Das Porträt, das verwendet werden solle, werde von der britischen Münzprägeanstalt Royal Mint gewählt.

    Die australischen Münzen, die das Gesicht der verstorbenen Königin Elizabeth II. tragen, werden vorübergehend weiter produziert und bleiben auch nach 2023 gültig. Die Monarchin ist seit 1966 auf australischen Münzen zu sehen. Auch der australische Fünf-Dollar-Schein zeigt ihr Porträt.

  • 4.04 Uhr

    Kuba spricht Royals sein Beileid aus

    Nach dem Tod von Königin Elizabeth II. hat auch die kommunistische Regierung Kubas dem britischen Königshaus kondoliert. «Mit grossem Bedauern haben wir vom Tod Ihrer Majestät Königin Elizabeth II. erfahren. Im Namen des kubanischen Volkes und der kubanischen Regierung spreche ich Ihrer Königlichen Hoheit, Prinz Charles, der übrigen königlichen Familie sowie dem britischen Volk und der britischen Regierung unser tiefstes Beileid aus», schrieb Staatschef Miguel Díaz-Canel am Donnerstag auf Twitter.

  • 3.44 Uhr

    Neuseeland: «Die Queen war aussergewöhnlich»

    Die neuseeländische Ministerpräsidentin Jacinda Ardern hat nach dem Tod der britischen Königin Elizabeth II. das «unerschütterliche Pflichtbewusstsein» der Monarchin gewürdigt. «Ich weiss, dass ich für Menschen in ganz Neuseeland spreche, wenn ich den Mitgliedern der königlichen Familie zum Ableben der Königin unser tiefstes Mitgefühl ausspreche», schrieb Ardern in einer Mitteilung. «Für uns war sie eine sehr bewunderte und respektierte Monarchin, für sie war sie Mutter und Grossmutter.» Die Queen sei «aussergewöhnlich» gewesen, und eine Konstante «während beispielloser globaler Veränderungen». Neuseeland gehört zum Commonwealth.

  • 3.27 Uhr

    Australischer Premier: Queen «beruhigende Konstante»

    Der australische Premierminister Anthony Albanese hat die verstorbene britische Königin Elizabeth II. für ihre ruhige Ausstrahlung gewürdigt. «Ihre Majestät war eine seltene und beruhigende Konstante inmitten rascher Veränderungen. Durch den Lärm und Tumult der Jahre verkörperte und zeigte sie einen zeitlosen Anstand und eine dauerhafte Ruhe», teilte Albanese am Freitag mit. Schon als die junge Prinzessin auf den Thron gestiegen sei, habe sie das «mächtige Gewicht der Institution, in die sie hineingeboren wurde», geschultert und Pflicht und Dienst über ihre eigene Person gestellt. Australien gehört zum Commonwealth.

  • 3.18 Uhr

    Indien erinnert sich an Taschentuch von Gandhi

    Der indische Premierminister Narendra Modi hat nach dem Tod von Elizabeth II. an eine besondere Geste der britischen Königin erinnert. «Bei einem der Treffen zeigte sie mir das Taschentuch, das Mahatma Gandhi ihr zu ihrer Hochzeit geschenkt hatte», schrieb Modi am Donnerstagabend (Ortszeit) über eines seiner Zusammentreffen mit der Queen. Er werde ihre Wärme und Freundlichkeit niemals vergessen. Der indische Subkontinent war bis 1947 britische Kolonie.

  • 2.16 Uhr

    Vereinte Nationen lassen Fahne auf halbmast wehen

    Nach dem Tod der britischen Königin Elizabeth II. setzen die Vereinten Nationen ihre Flagge auf halbmast. Vor dem UN-Hauptquartier in New York werde das blaue Banner am Freitag um 15 Uhr MESZ in Gedenken an die Monarchin herabgesetzt, teilte die Weltorganisation am Donnerstagabend (Ortszeit) mit. Zuvor hatte UN-Generalsekretär António Guterres sich «zutiefst traurig» gezeigt und der Familie der Queen und den Menschen in Grossbritannien sein Mitgefühl ausgesprochen.

  • 0.54 Uhr

    Beckham: Queen diente bis zu ihren letzten Tagen mit Würde und Anmut

    Die britische Fussballlegende David Beckham hat die verstorbene Königin Elizabeth II. für ihre Hingabe gelobt. «Bis zu ihren letzten Tagen diente sie ihrem Land mit Würde und Anmut», schrieb Beckham auf Instagram. Die Queen habe mit ihrer Führung inspiriert und in schweren Zeiten Trost gespendet. «Wie am Boden zerstört wir uns alle heute fühlen, zeigt, was sie den Menschen in diesem Land und auf der ganzen Welt bedeutet hat», so der 47-Jährige weiter.

  • 0.35 Uhr

    Sarah Ferguson: «Fantastischste Schwiegermutter»

    Nach dem Tod der britischen Königin Elizabeth II. hat ihre frühere Schwiegertochter Sarah Ferguson sie als «fantastischste Schwiegermutter und Freundin» gewürdigt. «Ich werde immer dankbar sein für die Grosszügigkeit, die sie mir gezeigt hat, indem sie mir eng verbunden blieb auch nach meiner Scheidung», schrieb Ferguson bei Twitter.

    Die Nachricht vom Tod der Queen habe ihr Herz gebrochen, schrieb Ferguson weiter. «Sie hinterlässt ein ausserordentliches Erbe: Das fantastischste Beispiel von Pflicht und Einsatz und Standhaftigkeit und eine anhaltende stabilisierende Präsenz als unser Staatsoberhaupt mehr als 70 Jahre lang.» Ferguson war zwischen 1986 und 1996 mit Prinz Andrew, einem Sohn der Queen, verheiratet. Aus der Ehe gingen die Töchter Beatrice und Eugenie hervor.

  • 9. September, 0.05 Uhr

    Hollywood-Stars trauern um die «grosse Königin»

    Zahlreiche Hollywood-Stars haben mit rührenden Erklärungen auf den Tod von Queen Elizabeth II. reagiert. «Möge diese grosse Königin in Frieden ruhen. Die Welt wird so jemanden wie sie nie wieder sehen», schrieb Action-Star Sylvester Stallone auf Instagram. Dazu stellte er ein älteres Foto, das ihn gemeinsam mit der Monarchin zeigt.

    «Sie war unerschütterlich, standhaft und bis ganz zum Schluss engagiert. 70 Dienstjahre. Unglaublich», schrieb die Schauspielerin Bette Midler auf Twitter. Sängerin und Schauspielerin Barbra Streisand würdigte die Queen als «eine Konstante für uns alle», die weltweit respektiert worden sei. Auf Instagram postete sie ein Foto, auf dem sie der Monarchin die Hand reicht. «Was für eine elegante, unglaubliche Frau», schrieb Schauspielerin Jennifer Garner auf Instagram.

    Oscar-Preisträgerin Whoopi Goldberg erinnerte auf Twitter an ein Zusammentreffen mit der Queen im Jahr 2009. Sie habe «grosse Ehrfurcht» vor ihr gehabt und habe es kaum glauben können, der Monarchin gegenüber zu stehen. Auch «Star Trek»-Schauspieler George Takei, Oscar-Preisträgerin Reese Witherspoon und Sängerin Janet Jackson bekundeten ihre Trauer. «Mögest du in Frieden ruhen, Königin», schrieb Jackson auf Instagram zu einem gemeinsamen Foto.

  • 8. September, 23.31 Uhr

    Königin Margrethe II.: «Grosse Inspiration»

    Für die dänische Königin Margrethe II. (82) hat Queen Elizabeth II. alle anderen Monarchen des Kontinents überragt. «Ihre Mutter war mir und meiner Familie sehr wichtig. Sie war eine überragende Persönlichkeit unter den europäischen Monarchen und eine grosse Inspiration für uns alle», schrieb Dänemarks Staatsoberhaupt am Donnerstagabend in einem Brief an Grossbritanniens neuen König Charles III., den das dänische Königshaus im Anschluss auf Instagram veröffentlichte. «Während ihrer Regentschaft in sowohl schwierigen als auch positiven Zeiten hat sie eine entscheidende Rolle als vereinigende Persönlichkeit gespielt, die hoch angesehen war und zutiefst geliebt wurde.»

  • 23.29 Uhr

    Boris Johnson in Trauer

    Der frühere britische Premierminister Boris Johnson hat sich bestürzt über den Tod von Queen Elizabeth II. geäussert. «Dies ist der traurigste Tag für unser Land. In den Herzen von uns allen ist ein Schmerz», schrieb er auf Twitter. «Ein tiefes und persönliches Gefühl von Verlust - viel intensiver vielleicht, als wir es erwartet hatten.» Noch am Dienstag hatte die Queen Johnson empfangen und sein Rücktrittsgesuch entgegengenommen.

  • 23.18 Uhr

    Formel 1 trauert

    Auch die Formel 1 trauert nach dem Tod von Königin Elizabeth II. «Mehr als sieben Jahrzehnte hat sie ihr Leben dem öffentlichen Dienst mit Hingabe und Würde gewidmet und so viele (Menschen) in der ganzen Welt inspiriert», sagte Formel-1-Geschäftsführer Stefano Domenicali. «Wir würdigen ihr bemerkenswertes Leben», betonte Automobil-Weltverbandschef Mohammed Ben Sulayem.

    FIA-Präsident Mohammed Ben Sulayem.
    FIA-Präsident Mohammed Ben Sulayem.
    Keystone/AP/LIONEL CIRONNEAU
  • 23.13 Uhr

    Schweigeminute

    Wegen des Todes von Königin Elizabeth II. hat es bei mehreren Spielen des Fussball-Europapokals Schweigeminuten gegeben. Bei Partien mit britischer Beteiligung wurden sie nach Angaben der UEFA «als Zeichen des Respekts nach dem traurigen Ableben Ihrer Majestät» eingelegt.

    «Die UEFA und der europäische Fussball sind sehr traurig über das Ableben Ihrer Majestät Königin Elizabeth II., einer der angesehensten Persönlichkeiten der Welt», sagte UEFA-Präsident Aleksander Čeferin laut Mitteilung. «Unsere Gedanken sind bei ihrer Familie und dem Präsidenten des englischen Fussballverbandes, Prinz William, sowie bei den Bürgern des Vereinigten Königreichs und des Commonwealth.»

    Trauerminute für die Queen

    Trauerminute für die Queen

    Die britische Königin Elizabeth II. ist tot. Sie starb im Alter von 96 Jahren, wie der Palast mitteilte. Elizabeth II. war länger als jeder andere britische Monarch vor ihr auf dem Thron.

    08.09.2022

  • 23 Uhr

    Statement von Liz Truss

    Grossbritannien ist nach den Worten der neuen Premierministerin Liz Truss nach dem Tod von Königin Elizabeth II. «am Boden zerstört». Die Queen sei der Fels gewesen, auf dem das moderne Britannien gebaut worden sei. Die Nachricht von ihrem Tod sei «für die Nation und die Welt» ein riesiger Schock, aber der Geist der Königin werde Bestand haben, sagte Truss am Donnerstag.

    Tod der Queen: Ein «Schock für die Nation»

    Tod der Queen: Ein «Schock für die Nation»

    Die neue britische Premierministerin Liz Truss hat den Tod der Queen als «Schock für die Nation» bezeichnet. Elizabeth II. sei «weltweit geliebt und bewundert» worden, erklärte Truss am Donnerstagabend in einem kurzen Statement vor ihrem Londoner

    08.09.2022

  • 22.41 Uhr

    Erdogan ist bestürzt

    Der türkische Präsident Recep Tayip Erdogan hat sein Beileid zum Tod der britischen Königin Elizabeth II. bekundet. Mit Bestürzen habe er davon erfahren, teilte Erdogan am Donnerstagabend auf Twitter mit. Er spreche der königlichen Familie und dem «befreundeten» Volk in Grossbritannien sein Beileid aus.

  • 22.26 Uhr

    Auch Putin kondoliert

    Der russische Präsident Wladimir Putin hat die verstorbene britische Königin Elizabeth II. gewürdigt. «Über viele Jahrzehnte hat sich Elizabeth II. zu Recht der Liebe und Achtung ihrer Untertanen erfreut und auch ihres weltweiten Ansehens.» Das schrieb Putin nach Angaben des Kremls in einem Beileidstelegramm an den neuen König Charles III. Putin bat den Nachfolger, seine Anteilnahme der königlichen Familie und der Bevölkerung Grossbritanniens zu übermitteln. Die Queen hatte den Kremlchef 2003 in London im Buckingham-Palast empfangen, wobei Putin sie unhöflicherweise warten liess.

  • 21.57 Uhr

    Absperrungen vor Balmoral abgebaut

    Die britische Polizei hat Absperrungen vor den Toren von Schloss Balmoral abgebaut. Bürgerinnen und Bürger sollen so Blumen für die dort verstorbene Queen Elizabeth II. niederlegen können, wie die britische Nachrichtenagentur PA berichtet.

    Den Angaben zufolge waren die Absperrungen zuvor aufgebaut worden, als Mitglieder der königlichen Familie auf dem schottischen Landsitz ankamen.

  • 21.32 Uhr

    Auch William und Kate bekommen neuen Titel

    Nach dem Tod von Königin Elizabeth II. haben ihr Enkel William (40) und seine Frau Catherine (40) neue Titel bekommen. Sie heissen nun «Herzog und Herzogin von Cornwall und Cambridge», wie der Kensington-Palast bestätigte.

    William hat als ältester Sohn von Charles den Titel «Herzog von Cornwall» erhalten. Wenn William wie erwartet auch den Titel «Prince of Wales» bekommt, wird Kate zur «Princess of Wales», wie die britische Nachrichtenagentur PA erläutert. Diesen Titel trug zuletzt Diana. Charles heisst als König Charles III.

    Bekommen neue Titel: Enkel William (40) und seine Frau Kate (40).
    Bekommen neue Titel: Enkel William (40) und seine Frau Kate (40).
    Bild: Keystone/Reuters/Henry Nicholls
  • 21.23 Uhr

    Flaggen auf halbmast

    Trauer um die Queen am Buckingham-Palast: Flaggen auf Halbmast

    Trauer um die Queen am Buckingham-Palast: Flaggen auf Halbmast

    Trauer um Elizabeth II.: Hunderte Menschen versammeln sich nach der Ankündigung des Todes der britischen Königin vor dem Buckingham-Palast in London. Die Flaggen auf der Monarchen-Residenz wehen auf Halbmast.

    08.09.2022

  • 21.02 Uhr

    Mick Jagger gedenkt der Queen: «War mein ganzes Leben immer da»

    Mit persönlichen Worten hat der britische Musiker Mick Jagger (79) der verstorbenen Queen Elizabeth II. gedacht. «Mein ganzes Leben lang war ihre Hoheit, Königin Elizabeth II., immer da», schrieb der Frontmann der Rolling Stones auf Twitter. «Ich erinnere mich, dass ich in meiner Kindheit die Höhepunkte ihrer Hochzeit im Fernsehen geschaut habe. Ich erinnere mich an sie als eine schöne junge Frau, bis hin zur sehr geliebten Grossmutter der Nation.»

    Den Mitgliedern der Königsfamilie sprach Jagger, der 2003 von Prinz Charles zum Ritter geschlagen worden war, sein «tiefstes Beileid» aus. 

  • 20.56 Uhr

    Neuer britischer König heisst Charles III.

    Der neue britische König heisst Charles III. — das bestätigte der Palast in London offiziell, nachdem ihn bereits die britische Premierministerin Liz Truss so genannt hatte. Zuvor hatte es Spekulationen gegeben, der bisherige Thronfolger könne einen seiner anderen drei Vornamen wählen. Der 73-Jährige heisst mit vollem Namen Charles Philip Arthur George.

    König Charles III. hatte sich schwer erschüttert gezeigt über den Tod seiner Mutter. Er will am Freitag mit seiner Frau, Königin Camilla, nach London zurückkehren. 

  • 20.46 Uhr

    Breaking-News-Meldung der BBC

    So vermeldete die BBC den Tod der Queen.

    Die BBC kündigt den Tod der Queen an

    Die BBC kündigt den Tod der Queen an

    Die britische Königin Elizabeth II. ist im Alter von 96 Jahren gestorben. Das teilte der Buckingham-Palast am Donnerstagabend mit. Nachrichtensprecher Huw Edwards kündigte den Tod der Monarchin im Fernsehsender BBC an.

    08.09.2022

  • 20.27 Uhr

    Staats- und Regierungschefs aus aller Welt drücken ihr Beileid aus

    Nach dem Tod von Queen Elizabeth II. drücken neben Bundespräsident Ignazio Cassis weitere Staats- und Regierungschefs aus aller Welt ihr Beileid aus.

    «Im Namen des ukrainischen Volkes sprechen wir der königlichen Familie, dem Vereinten Königreich und dem Commonwealth aufrichtiges Beileid aus zu diesem nicht wieder gutzumachenden Verlust», schrieb etwa der ukrainische Präsident Wolodimir Selenskyj auf Twitter. «Unsere Gedanken und Gebete sind mit Ihnen.»

    «Königin Elizabeth II. ist eine Frau, die ein Jahrhundert geprägt hat», schrieb eine Sprecherin des deutschen Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier an das Königshaus. Sie habe Zeitgeschichte erlebt und selbst geschrieben. «Ihre Majestät genoss auf der ganzen Welt höchstes Ansehen und Respekt.»

    «Sie repräsentierte das Vereinigte Königreich und den Commonwealth mit Ausgewogenheit, Klugheit, Respekt für Institutionen und die Demokratie», hiess es in einer Mitteilung von Draghis Amtssitz Palazzo Chigi. Sie habe Stabilität in Krisenzeiten gewährleistet und es verstanden, den Wert von Tradition in einer Gesellschaft in ständiger und tiefgreifender Entwicklung am Leben zu erhalten.

  • 20.18 Uhr

    Paddington zum Tod der Queen: «Vielen Dank für alles, Madam»

    Die Queen ist tot und auch an der beliebten britischen Kinderbuchfigur Paddington Bär geht das nicht spurlos vorüber. Genauer gesagt am offiziellen Twitteraccount «@paddingtonbear». Dort hiess es nach Bekanntwerden des Todes der Monarchin: «Danke für alles, Madam» («Thank you Ma'am, for everything»).

  • 20.15 Uhr

    Statement von König Charles

  • 20.12 Uhr

    Norwegischer König würdigt Queen für ihre Hingabe

    Die norwegische Königsfamilie hat mit grosser Trauer auf die Nachricht vom Tod der britischen Königin Elizabeth II. reagiert. Die Queen habe sich hingebungsvoll ihrer Arbeit gewidmet und sei dem britischen Volk durch Freuden und Sorgen sowie Höhen und Tiefen gefolgt, wurde Norwegens König Harald V. (85) in einer Erklärung des norwegischen Königshauses zitiert. «Unser Beileid geht auch an das britische Volk.» Nach Angaben des Hofes hat Harald beschlossen, die Flaggen am Osloer Schlossbalkon am Freitag auf halbmast zu setzen.

  • 20.01 Uhr

    UNO-Chef Guterres «zutiefst traurig» über Tod von Queen

    UNO-Generalsekretär António Guterres hat sich angesichts des Todes der britischen Königin Elizabeth II. «zutiefst traurig» gezeigt. Der Familie der Queen und den Menschen in Grossbritannien und dem Commonwealth sprach Guterres per Mitteilung sein Mitgefühl aus.

    Elizabeth II., die während ihrer Zeit als Königin auch zweimal im UN-Hauptquartier in New York zu Gast gewesen sei, sei auf der ganzen Welt für ihre «Anmut, Würde und Hingabe» bewundert worden, sagte Guterres. In Jahrzehnten des Wandels habe sie eine «beruhigende Präsenz» geboten. «Die Welt wird sich noch lange an ihre Hingabe und ihre Führungskraft erinnern.»

    Königin Elizabeth II. war nach Angaben des Buckingham-Palasts am Donnerstag im Alter von 96 Jahren verstorben. Ihr Sohn Charles ist nun König.

  • 19.55 Uhr

    Charles und Camilla bleiben bis Freitag auf Schloss Balmoral

    Nach dem Tod von Queen Elizabeth II. bleiben der neue britische König Charles und dessen Frau Camilla im schottischen Schloss Balmoral. Das teilte der Palast mit. Demnach kehren sie am Freitag wieder nach London zurück. 

  • 19.46 Uhr

    Cassis kondoliert

  • 19.34 Uhr

    Palast: Queen Elizabeth II. ist tot

    Die britische Königin Elizabeth II. ist tot. Sie starb im Alter von 96 Jahren auf ihrem Landsitz Schloss Balmoral in Schottland, wie der Palast mitteilte.

  • 19.31 Uhr

    Von der Leyen: «Meine Gedanken und meine Gebete» sind bei der Queen

    EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat angesichts der Sorgen wegen des Gesundheitszustands der britischen Königin Elizabeth II. ihre Anteilnahme bekundet. «Meine Gedanken und meine Gebete sind bei ihr», sagte von der Leyen bei einem Besuch in Rotterdam. Die Queen stehe für «die ganze Geschichte Europas, das unser gemeinsames Zuhause ist» — zusammen «mit unseren britischen Freunden».

    «Sie hat uns allen in all den Jahren Stabilität und Vertrauen gegeben», würdigte von der Leyen die britische Königin. «Sie hat enorm viel Mut bewiesen. Sie ist in meinen Augen eine Legende.»

    Der Buckingham-Palast hatte am Donnerstag erklärt, die Ärzte seien wegen des Gesundheitszustands der Königin «besorgt». Die Mediziner hätten nach einer Untersuchung am Morgen empfohlen, dass die 96-Jährige «weiter unter ärztlicher Aufsicht bleibt». Kronprinz Charles, sein Sohn Prinz William und andere Royals reisten bereits nach Schottland, wo sich die Queen auf Schloss Balmoral aufhält.

  • 18.52 Uhr

    Menschenmenge versammelt sich vor Buckingham-Palast

    Vor dem Buckingham-Palast ist die Menge trotz strömenden Regens auf mehrere hundert Menschen angewachsen, berichtet die Press Association.

    Menschen versammeln sich vor dem Buckingham-Palast.
    Menschen versammeln sich vor dem Buckingham-Palast.
    Bild: Keystone/AP Photo/Frank Augstein
  • 18.47 Uhr

    Joe Biden sendet Genesungswünsche an die Königin

    US-Präsident Joe Biden und seine Ehefrau sind nach Angaben des Weissen Hauses in Gedanken bei der Queen. «Der Präsident ist natürlich heute Morgen informiert worden und wird im Laufe des Tages über die Nachrichten aus dem Vereinigten Königreich auf dem Laufenden gehalten. Seine Gedanken und die der First Lady sind heute ganz bei der Queen und ihrer Familie», sagte der Kommunikationsdirektor des Nationalen Sicherheitsrates, John Kirby,  in Washington.

    In einer Video-Konferenz mit Verbündeten habe der US-Präsident der neuen britischen Premierministerin Liz Truss mitgeteilt, dass er und seine Frau fest an die Queen, ihre Familie und die Menschen im Vereinigten Königreich dächten.

  • 18.11 Uhr

    Besuch der Familie bei Queen ist laut Royal-Experte «bedeutender Moment»

    Der Besuch der britischen Royals bei Queen Elizabeth II., die sich auf Anraten ihrer Ärzte ausruht, ist aus Sicht eines Adelsexperten ein bedeutender Schritt. «Dass sich ihre Kinder auf Anraten derer, die Ihre Majestät medizinisch versorgen, in Balmoral versammeln, ist ein ziemlich bedeutender Moment und es ist eine Angelegenheit von grosser Sorge für diese Familie und für die Nation und für andere Nationen, die die Queen als ihr Staatsoberhaupt ansehen», sagte Sky-News-Kommentator Alastair Bruce.

    «Die Queen ist in vielerlei Hinsicht eine Matriarchin, nicht nur des Vereinigten Königreichs, sondern auch einer Familie», sagte Bruce. «Für die Königin ist es sehr, sehr wichtig, immer das Gefühl zu haben, dass ihre Familie da ist, und ich denke, dass dies eine Familie ist, die sich immer versammelt hat bei besonders wichtigen Anlässen.»

  • 17:45

    Prinz Harry soll allein unterwegs nach Balmoral sein 

    Laut der britischen Nachrichtenagentur soll Prinz Harry ohne die Duchess of Sussex, Meghan, nach Balmoral reisen.

  • 17.02 Uhr

    Prinz William und Prinz Andrew in Aberdeen gelandet

    Kurz vor 17 Uhr ist ein Flugzeug der Königsfamilie am Flughafen Aberdeen gelandet. An Bord waren Prinz William, Prinz Andrew sowie Prinz Edward und seine Gattin Sophie. 

  • 16.50 Uhr

    Flugzeug mit Familienangehörigen in Aberdeen gelandet

    Das Flugzeug mit sieben Mitgliedern der königlichen Familie an Bord ist auf dem Flughafen Aberdeen gelandet. Wer an Bord des Fluges der Royal Air Force ist, ist noch unbekannt. Der Flughafen Aberdeen ist etwa eine Autostunde von Schloss Balmoral entfernt.

  • 16.47 Uhr

    Touristen versammeln sich vor Buckingham Palace

    Auch erste Touristen versammeln sich unter Tränen  vor dem Buckingham Palace, wie die BBC vor Ort berichtet. 

    Touristen versammeln sich im Regen vor dem Buckingham Palace
    Touristen versammeln sich im Regen vor dem Buckingham Palace
    Bild: Keystone
  • 16.40 Uhr

    Mitglieder des königlichen Haushalts unterwegs zur Queen

    Die BBC meldet, sieben Mitglieder des königlichen Haushalts seien im Anflug auf den Flughafen Aberdeen. Um welche Personen es sich handelt, ist nicht bekannt.

    Die Zugänge zum Schloss Balmoral werden gesichert. 
    Die Zugänge zum Schloss Balmoral werden gesichert. 
    Bild: Keystone
  • 16.36 Uhr

    Religiöse Führer beten für Queen Elizabeth

    Der Erzbischof von Westminster, das Oberhaupt der katholischen Kirche von England und Wales, drückte seine Besorgnis über die Gesundheit der Queen aus. 

    Auch der oberste Rabbiner des Vereinigten Königreichs erklärte, die Königin sei in seinen Gebeten.

    Der muslimische Rat wünscht der Queen eine schnelle Genesung und erklärt ebenfalls, für sie zu beten.

  • 16.24 Uhr

    Sir Tony Blair drückt seine Sorge aus

    Der Ex-Premier twittert, dass er für Ihre Majestät die Königin und ihre Familie bete.

  • 16.20 Uhr

    Medienschaffende installieren sich vor dem Schloss

    Die Unruhe steigt im Vereinigten Königreich. Mehr und mehr Medienschaffende postieren sich vor Schloss Balmoral, um live vom Ort des Geschehens zu berichten.

    Media gather at the entrance to Balmoral in Scotland, where the Queen is under medical supervision, Thursday, Sept. 8, 2022. Buckingham Palace says Queen Elizabeth II has been placed under medical supervision because doctors are âÄœconcerned for Her MajestyâÄ™s health.âĝ Members of the royal family traveled to Scotland to be with the 96-year-old monarch. The announcement comes a day after the queen canceled a virtual meeting of her Privy Council when doctors advised her to rest following a full day of events on Tuesday, when she formally asked Liz Truss to become prime minister. (Andrew Milligan/PA via AP)
    Bild: Keystone
  • 16.10 Uhr

    Prince Charles in Balmoral angekommen

    Ein Helikopter, den britische Medien Prince Charles zuschreiben, ist am Schloss Balmoral gelandet. Dort kommt es zum grossen Familientreffen: Charles und Camilla mit Enkel William (Urenkel von Queen Elizabeth), Prince William und sein Bruder Harry sowie dessen Frau Meghan sind unterwegs in den schottischen Königssitz oder bereits dort. 

    Prince Williams Gattin Kate bleibe vorerst auf Schloss Windsor, weil die drei Kinder erst heute ihren ersten ganzen Tag an ihrer neuen Schule erleben.

Prinz Charles und Herzogin Camilla sowie Enkel William sind auf dem Weg zur Queen, die zurzeit im Schloss Balmoral weilt. Ein Sprecher des Königshauses hat bekannt gegeben, dass Königin Elizabeth unter medizinischer Beobachtung stehe.

Auch Harry und Meghan haben sich auf den Weg ins Schloss Balmoral in Schottland gemacht. 

Premierministerin Liz Truss hat erklärt, das ganze Land sei tief besorgt ob dieser Nachrichten. «Meine Gedanken – und die Gedanken der Menschen im gesamten Vereinigten Königreich – sind in dieser Zeit bei Ihrer Majestät der Königin und ihrer Familie», fügt sie an.

Queen Elizabeth II. empfängt Liz Truss auf Schloss Balmoral – und ernennt die Vorsitzende der Konservativen Partei zur neuen Premierministerin von Grossbritannien.
Queen Elizabeth II. empfängt Liz Truss auf Schloss Balmoral – und ernennt die Vorsitzende der Konservativen Partei zur neuen Premierministerin von Grossbritannien.
Bild: Keystone/PA Wire/Jane Barlow

«Nach einer weiteren Untersuchung heute Morgen sind die Ärzte der Königin um den Gesundheitszustand Ihrer Majestät besorgt und haben empfohlen, dass sie unter ärztlicher Aufsicht bleibt», heisst es gemäss BBC in einer Mitteilung des Buckingham Palace.

Die Königin fühle sich gut und bleibe im Schloss Balmoral, meldet das Königshaus weiter.

Anstrengender Regierungswechsel

Mit einem Lächeln, aber erschreckend hager und zerbrechlich wirkend, empfing Queen Elizabeth II. in dieser Woche die neue britische Premierministerin Liz Truss. Auf einem Foto war zu sehen, wie die 96 Jahre alte Monarchin auf einen Stock gestützt der konservativen Politikerin ihre feingliedrige Hand reichte. Davor hatte sie schon Boris Johnson empfangen und sein Rücktrittsgesuch entgegengenommen. 

Die für Mittwoch geplante virtuelle Sitzung ihres Geheimrats (Privy Council) musste sie absagen. «Nach einem vollen Tag gestern hat Ihre Majestät heute Nachmittag den Rat ihrer Ärzte akzeptiert, sich auszuruhen», sagte ein Palastsprecher am Mittwoch.