GriechenlandRede in Athen: Papst fordert «gute Politik» gegen Demokratiefeinde
SDA
4.12.2021 - 16:35
Bei seinem Besuch in Griechenland hat Papst Franziskus die Errungenschaften der Politik gelobt und zugleich vor den Feinden der Demokratie gewarnt.
Keystone-SDA
04.12.2021, 16:35
SDA
«Hier wurde die Demokratie geboren», erinnerte der Pontifex am Samstag in Athen, nachdem er von Staatspräsidentin Ekaterina Sakellaropoulou empfangen worden war.
«Aus der Wiege wurde Jahrtausende später ein Haus, ein grosses Haus demokratischer Völker: Ich beziehe mich auf die Europäische Union und auf den Traum von Frieden und Geschwisterlichkeit, den sie für viele Völker darstellt.» Franziskus war am Morgen für den zweiten Teil einer Reise in das östliche Mittelmeer von Zypern nach Athen geflogen.
Das Oberhaupt der katholischen Kirche unterstrich in seiner Rede, die gespickt war mit Verweisen auf die klassischen Autoren, Denker und Gelehrten der Antike wie Homer, Aristoteles oder Hippokrates, die zentrale Rolle des Landes in der Geschichte. «Ohne Athen und Griechenland wären Europa und die Welt nicht das, was sie sind», sagte Franziskus. «Sie wären weniger weise und weniger glücklich.»
Nun gelte es aber, das Errungene nicht wieder zu verlieren. Man könne «nur mit Sorge feststellen, dass nicht nur auf dem europäischen Kontinent ein Rückschritt an Demokratie zu verzeichnen ist», mahnte der Papst. Einige Gesellschaften seien vom Konsum betäubt, müde und unzufrieden mit der Demokratie. Er forderte deshalb alle auf, sich am öffentlichen Leben und an der Politik zu beteiligen und Geduld zu haben.
Zugleich gebe es Skepsis gegen die Demokratie etwa wegen zu grosser Bürokratie oder eines gewissen Identitätsverlusts. «Das Heilmittel dafür liegt nicht in der zwanghaften Suche nach Popularität, in der Sucht nach Aufmerksamkeit, in der Ankündigung unmöglicher Versprechen oder in der Zustimmung zu abstrakter ideologischer Kolonisierung, sondern in guter Politik», unterstrich der Pontifex.
Deutsche Ministerin will in Kiew Winterhilfe übergeben
Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) ist zu einem neuen Besuch in der Ukraine eingetroffen. Russlands Ziel sei es, die Energieversorgung zu treffen, damit die Menschen in der Kälte in der Dunkelheit sitzen.
«Deswegen haben wir hier noch einmal zusätzliche Mittel mobilisiert, die helfen, die Energieversorgung hier jetzt wieder aufzubauen»
12.12.2024
Medienberichte: Trump hat Xi zur Amtseinführung eingeladen
Der designierte US-Präsident Donald Trump hat den chinesischen Präsidenten Xi Jinping zur Teilnahme an seiner Amtseinführung am 20. Januar in Washington eingeladen. Das berichtete der US-Sender CBS News am Mittwoch unter Berufung auf mehrere Insider. Xi wurde offenbar schon Anfang November eingeladen, kurz nach den Präsidentschaftswahlen am 5. November. Es sei aber nicht klar, ob Xi die Einladung auch angenommen habe, hiess es weiter.
12.12.2024
USA: Erfolgreicher Test zum Abfangen ballistischer Raketen vor Guam
Laut Angaben des Pentagons konnte ein Erfolg bei der Entwicklung der US-Verteidigungsfähigkeit gefeiert werden. Wie das Militär am Dienstag mitteilte, war es der Missile Defense Agency bei einem Test vor der im westlichen Pazifik gelegene Insel Guam gelungen, erstmals eine luftgestützte Mittelstreckenrakete abzufangen. Das US-amerikanische Aussengebiet Guam ist ein strategischer und militärischer Aussenposten, der näher an China als an Hawaii liegt. Guam spielt eine wichtige Rolle in der Region, unter anderem auch bei der Abschreckung potenzieller Gegner. Der erfolgreiche Test des US-Militärs unterstreicht das Bemühen des Pentagons, Guams Verteidigung auch gegen eine wachsende Bedrohung durch Raketenbeschuss zu stärken.
12.12.2024
Deutsche Ministerin will in Kiew Winterhilfe übergeben
Medienberichte: Trump hat Xi zur Amtseinführung eingeladen
USA: Erfolgreicher Test zum Abfangen ballistischer Raketen vor Guam