Russland Russische Agenturen: 25 Zivilisten aus Mariupoler Stahlwerk evakuiert

SDA

30.4.2022 - 18:04

HANDOUT - Dieses von Planet Labs PBC zur Verfügung gestellte Satellitenbild zeigt Schäden am Stahlwerk Azovstal in Mariupol. Berichten russischer Nachrichtenagenturen zufolge wurden aus dem belagerten Stahlwerk 25 Zivilisten evakuiert. Foto: Uncredited/Planet Labs PBC/AP/dpa - ACHTUNG: Nur zur redaktionellen Verwendung und nur mit vollständiger Nennung des vorstehenden Credits
HANDOUT - Dieses von Planet Labs PBC zur Verfügung gestellte Satellitenbild zeigt Schäden am Stahlwerk Azovstal in Mariupol. Berichten russischer Nachrichtenagenturen zufolge wurden aus dem belagerten Stahlwerk 25 Zivilisten evakuiert. Foto: Uncredited/Planet Labs PBC/AP/dpa - ACHTUNG: Nur zur redaktionellen Verwendung und nur mit vollständiger Nennung des vorstehenden Credits
Keystone

Aus dem belagerten Stahlwerk Azovstal in der ukrainischen Hafenstadt Mariupol sind Berichten russischer Nachrichtenagenturen zufolge 25 Zivilisten evakuiert worden. Unter den Geretteten seien sechs Kinder, meldeten Tass und Ria Nowosti am Samstag übereinstimmend unter Berufung auf ihre jeweiligen Korrespondenten. Unabhängig überprüfen liessen sich die Angaben zunächst nicht. Ukrainischen Angaben zufolge sollen in den Bunkeranlagen des Stahlwerks insgesamt rund 1000 Zivilisten Zuflucht gesucht haben – und nun eingeschlossen sein.

Keystone-SDA

Russland wiederum spricht von rund 2500 ukrainischen Kämpfern und ausländischen Söldnern, die sich dort ebenfalls verschanzt haben sollen. Diese lehnen eine Kapitulation und eine Aufgabe der strategisch wichtigen Stadt am Asowschen Meer, die grossteils bereits von den Russen eingenommen ist, bislang ab.

Kiew und Moskau hatten sich zuletzt unter Vermittlung von UN-Generalsekretär António Guterres bereiterklärt, eine humanitären Korridor für die Flucht der Zivilisten einzurichten. Grössere Evakuierungserfolge gab es bislang aber nicht. Mehr als neun Wochen nach Beginn des russischen Angriffskriegs gilt die Lage der im Azovstal-Werk eingeschlossenen Menschen als katastrophal.