EuropaRussland fordert nach Sanktionen Beweise für Vergiftung Nawalnys
SDA
3.3.2021 - 15:27
Nach den neuen Sanktionen der EU und den US-Strafmassnahmen im Fall des vergifteten Kremlgegners Alexej Nawalny hat Russland erneut Beweise für das Attentat gefordert.
03.03.2021, 15:27
SDA
«Es ist ungeheuerlich», sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow am Mittwoch, dass die USA behaupteten, dass der russische Inlandsgeheimdienst FSB hinter einer angeblichen Vergiftung Nawalnys stehe. Washington und Brüssel sollten Beweise für die Vergiftung vorgelegen, sagte er der Agentur Interfax zufolge.
Am Dienstag hatten die USA und die EU Sanktionen erlassen wegen der Verfolgung des inzwischen inhaftierten Gegners von Kremlchef Wladimir Putin in Russland.
Russland bezweifelt, dass es am 20. August einen Anschlag mit dem international verbotenen chemischen Kampfstoff Nowitschok auf den Oppositionellen gegeben hat. Vier Labors hatten das Nervengift im Blut Nawalnys nachgewiesen. Die EU hatte danach zunächst Sanktionen erlassen wegen der Vergiftung Nawalnys. Nach dessen Verurteilung zu mehr als zwei Jahren Straflager im Februar legte Brüssel am Dienstag weitere Sanktionen nach. Die USA folgten mit ihren Strafmassnahmen.
Kremlsprecher Peskow nannte die Schritte nicht hinnehmbar und schädlich für die Beziehungen mit der EU und den USA. Es handele sich um eine Einmischung in die inneren Angelegenheiten Russlands. Zugleich erklärte er, dass die Strafmassnahmen gegen die betroffenen Russen wirkungslos seien. «Diese Leute fahren ohnehin nicht ins Ausland und haben kein Recht, Konten bei ausländischen Banken zu eröffnen oder Eigentum im Ausland zu haben», sagte er.
Die neuen Sanktionen richten sich gegen Verantwortliche der Inhaftierung Nawalnys. Betroffen sind Russlands Generalstaatsanwalt Igor Krasnow und der Chef des zentralen Ermittlungskomitees, Alexander Bastrykin. Zudem werden der Chef des Strafvollzugs, Alexander Kalaschnikow, und der Befehlshaber der Nationalgarde, Viktor Solotow, genannt.
Das russische Aussenministerium kündigte indes Gegensanktionen an. «Die Antwort kommt, sie wird schon erarbeitet. Machen Sie sich keine Sorgen», sagte die Sprecherin des russischen Aussenministeriums, Maria Sacharowa, am Mittwoch im russischen Staatsfernsehen.
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