Kanada Russland verhängt Einreiseverbote gegen Zuckerberg und Harris

SDA

21.4.2022 - 20:16

ARCHIV - Mark Zuckerberg ist in Russland unerwünscht. Foto: Mark Lennihan/AP/dpa
ARCHIV - Mark Zuckerberg ist in Russland unerwünscht. Foto: Mark Lennihan/AP/dpa
Keystone

Russland hat als Antwort auf westliche Sanktionen infolge des Ukraine-Kriegs erneut Dutzende Einreiseverbote gegen US-Bürger und Kanadier verhängt. Unter den namentlich Genannten sind diesmal der Chef des Facebook-Konzerns Meta, Mark Zuckerberg, und US-Vizepräsidentin Kamala Harris. Das Aussenministerium in Moskau veröffentlichte am Donnerstag eine Liste mit Namen von 29 US-Bürgern und 61 Kanadiern, darunter Regierungsvertreter, Militärs, Wissenschaftler, Unternehmer, Experten und Journalisten.

Zuvor hatte Russland schon Einreiseverbote gegen US-Präsident Joe Biden sowie Politiker aus der Europäischen Union, Grossbritannien, Australien und Neuseeland erlassen. Moskau beklagte «einen russlandfeindlichen Kurs» der Genannten.

Das russische Aussenministerium warf der kanadischen Regierung vor, nicht nur Waffen, sondern auch Söldner in die Ukraine zu schicken. Den kanadischen Ausbildern der ukrainischen Streitkräfte drohte Moskau mit «Bestrafung», weil sie mit verantwortlich seien für die von «nationalistischen Bataillonen» begangenen Kriegsverbrechen.

Der Westen hat im Zuge des russischen Angriffskriegs in der Ukraine eine Vielzahl an Sanktionen erlassen, darunter auch Einreiseverbote. Die USA haben etwa Russlands Präsidenten Wladimir Putin und seinen Aussenminister Sergej Lawrow sowie weitere Regierungsmitglieder auch persönlich sanktioniert.