Politik Schoigu: Russland hat keine schweren Waffen am AKW Saporischschja

SDA

2.9.2022 - 15:18

ARCHIV - Das von der staatlichen russischen Nachrichtenagentur Sputnik veröffentlichte Poolbild zeigt Wladimir Putin (r), Präsident von Russland, während eines Treffens mit Sergej Schoigu (2.v.l), Verteidigungsminister von Russland, und Waleri Gerassimow (l), Generalstabschef der russischen Streitkräfte. Foto: Alexei Nikolsky/Pool Sputnik Kremlin/AP/dpa - ACHTUNG: Nur zur redaktionellen Verwendung im Zusammenhang mit der aktuellen Berichterstattung und nur mit vollständiger Nennung des vorstehenden Credits
ARCHIV - Das von der staatlichen russischen Nachrichtenagentur Sputnik veröffentlichte Poolbild zeigt Wladimir Putin (r), Präsident von Russland, während eines Treffens mit Sergej Schoigu (2.v.l), Verteidigungsminister von Russland, und Waleri Gerassimow (l), Generalstabschef der russischen Streitkräfte. Foto: Alexei Nikolsky/Pool Sputnik Kremlin/AP/dpa - ACHTUNG: Nur zur redaktionellen Verwendung im Zusammenhang mit der aktuellen Berichterstattung und nur mit vollständiger Nennung des vorstehenden Credits
Keystone

Russland hat nach Angaben von Verteidigungsminister Sergej Schoigu keine schweren Waffen im besetzten Atomkraftwerk Saporischschja in der Südukraine stationiert.

Keystone-SDA

«Ich erkläre verantwortungsvoll, dass wir keine schweren Waffen auf dem Gelände des Kernkraftwerks oder in den angrenzenden Gebieten haben», sagte er am Freitag in Moskau. Er hoffe, die Experten der Internationalen Atomenergiebehörde IAEA könnten sich davon überzeugen.

Schoigu beschuldigte die Ukraine, seit Mitte Juli regelmässig die Infrastruktur des AKW mit westlichen Waffen angegriffen zu haben. In seiner auf dem Telegram-Kanal des Ministeriums verbreiteten Rede sprach er von 29 Angriffen seit dem 18. Juli. Es seien insgesamt 120 Granaten abgefeuert worden. Die Ukraine macht dagegen Russland für die Angriffe verantwortlich. Die Angaben der Kriegsparteien lassen sich nicht unabhängig überprüfen.

Die «Provokationen» Kiews gingen trotz der Ankunft der internationalen Experten weiter, sagte Schoigu. Demnach soll am Donnerstag nicht nur das AKW beschossen worden sein, sondern auch der Weg der Inspekteure. Im Falle eines möglichen Notstands trage Kiew die alleinige Verantwortung. Er erwarte «objektive Ergebnisse» von der IAEA-Mission, sagte der Verteidigungsminister. Zuvor hatte die ukrainische Seite erklärt, Russland verhindere, dass die Experten objektive Fakten zur Lage des AKW zusammentragen könnten.