Ultraschallbilder und Baby-PartyFake-Geburt schockiert Familie – junge Frau (22) täuscht alle
Sven Ziegler
22.10.2025
Kira Cousins täuschte mit der Fake-Schwangerschaft ihre Familie.
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Eine 22-Jährige aus Schottland hat monatelang vorgegeben, schwanger zu sein – inklusive Babybauch, Ultraschallbildern und Geburtsposts. Am Ende flog der Schwindel auf: Das vermeintliche Neugeborene war in Wahrheit eine täuschend echte Puppe.
In Schottland sorgt ein bizarrer Fall für Aufsehen: Kira Cousins (22) hat monatelang eine Schwangerschaft vorgetäuscht – und sogar eine aufwendige Geburtsgeschichte erfunden. Auf Instagram postete sie Ultraschallbilder, zeigte ihren vermeintlichen Babybauch und feierte eine «Gender-Reveal»-Party, bei der sie das Geschlecht ihrer angeblichen Tochter bekanntgab.
Cousins liess alle glauben, sie habe am 10. Oktober eine Tochter namens Bonnie-Leigh Joyce zur Welt gebracht. Doch das Kind existierte nie. Stattdessen präsentierte sie ihren Angehörigen eine täuschend echte Silikonpuppe, sogenannte «Reborn Doll», wie britische Medien berichten.
Als ihre Mutter die Puppe in ihrem Schlafzimmer fand, flog der Schwindel auf. Kurz darauf veröffentlichte die 22-Jährige auf Instagram ein Geständnis:«Ich war nie schwanger. Es gab kein Baby. Ich habe alles erfunden – die Scans, die Nachrichten, die ganze Geschichte.»
Die Beiträge wurden inzwischen gelöscht, doch der Fall verbreitete sich rasch in den sozialen Netzwerken. Freunde und Bekannte, die sich betrogen fühlten, bezeichneten die junge Frau laut «Daily Record» als «Serienlügnerin».
Der angebliche Vater glaubte an den Tod des Babys
Besonders perfide: Noch bevor die Wahrheit ans Licht kam, hatte Cousins dem vermeintlichen Vater erzählt, das Neugeborene sei gestorben. Erst danach entdeckte die Mutter der jungen Frau die Puppe und verständigte die Familie.
Die Puppe soll sich täuschend echt bewegt haben.
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In einer späteren Entschuldigung versuchte Cousins, ihr Verhalten zu erklären: Die Puppe habe sich täuschend echt verhalten – mit beweglichen Gliedmassen, wechselnden Gesichtszügen und sogar einer Funktion, die das Füttern simuliert. «Niemand hätte gedacht, dass es sich nicht um ein echtes Baby handelt», schrieb sie.
Psychologische Hintergründe unklar
Warum Cousins den Schwindel so lange aufrechterhielt, ist unklar. «Reborn Dolls» werden oft als Therapiehilfen für Menschen genutzt, die unter Kinderlosigkeit oder dem Verlust eines Kindes leiden. In den vergangenen Jahren sind sie jedoch auch zu einem Internettrend geworden, bei dem Nutzerinnen die Puppen öffentlich als echte Babys ausgeben.
Die britische Polizei untersucht derzeit, ob Cousins gegen Gesetze verstossen hat oder ob der Fall als reine Täuschung ohne strafrechtliche Relevanz gilt.