Biobauer in Holland getötetSchweizer Geschäftsmann wegen Geldeintreiber-Aktion verurteilt
Lea Oetiker
20.12.2024
Im niederländischen Roermond wurden drei ehemalige US-Soldaten und ein Schweizer Geschäftsmann zu Haftstrafen verurteilt. Sie waren für den Totschlag eines deutschen Biobauern verantwortlich.
Lea Oetiker
20.12.2024, 22:09
Lea Oetiker
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Im niederländischen Roermond wurden drei ehemalige US-Soldaten und ein Schweizer Geschäftsmann zu Haftstrafen verurteilt.
Grund dafür: Eine Geldeintreiber-Aktion lief aus dem Ruder, dabei kam eine Person ums Leben.
Das Gericht verurteilt die vier Täter zu mehreren Jahren Haft.
Im niederländischen Roermond wurden drei ehemalige US-Soldaten und ein Schweizer Geschäftsmann zu einer Haftstrafe verurteilt. Grund dafür: Totschlag an einem deutschen Biobauern.
Zur Tat kam es am 26. November 2019 im niederländischen Grenzort Bergen an der deutschen Grenze. Das Opfer Thomas S. (53) wurde von den drei Amerikanern gefesselt, geknebelt und gefoltert.
Das Gericht sah es in seinem Urteil als erwiesen an, dass S. ums Leben kam, weil die drei früheren Soldaten angeblich geschuldete 462'000 Euro eintreiben sollten, die das Opfer dem Schweizer Geschäftsmann Lukas F. schuldete.
Mehrere Jahre Haft für Täter
Diese Geldeintreiber-Aktion lief jedoch aus dem Ruder. Der Biobauer starb an den Folgen von Messerstichen und einer durchschnittenen Kehle.
Der ehemalige US-Ranger Jacob M., der S. getötet haben soll, verurteilt das Gericht wegen qualifizierter Tötung zu 17 Jahren und sechs Monaten Haft. Die beiden anderen Amerikaner, Justin C. und William Lyle J., erhielten Strafen von fünf Jahren und vier Monaten sowie eineinhalb Jahre Haft, die Dauer der U-Haft.
Der Schweizer Lukas F. wurde wegen Freiheitsberaubung und Erpressung mit Todesfolge zu sechs Jahren und drei Monaten Haft verurteilt.
Thomas S. war an einem Obstbaubetrieb in Mazedonien beteiligt. Der Schweizer wollte diesen Betrieb übernehmen und zuvor eine angebliche Schuld von dem Deutschen eintreiben.
50'000 Euro, wenn sie ihn zum Zahlen brächten
Dem aus dem Ruder gelaufenen Versuch, S. unter Druck zu setzen, gingen monatelange Vorbereitungen voraus. Der Polizei gelang es später, die Kommunikation der Männer mit Prepaid-Handys zu rekonstruieren.
Den Amerikanern wurden laut der Anklage jeweils knapp 50'000 Euro angeboten, wenn sie den Deutschen zum Zahlen seiner angeblichen Schulden brächten.
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