InformationstechnologieSchweizer Rechenzentrum-Chef will Kapazitäten ins Ausland verlegen
sda
11.2.2024 - 02:25
Rechenkapazitäten sollen laut dem Chef des Schweizer Hochleistungsrechenzentrums ins Ausland verlegt werden. «Wir werden in der Schweiz niemals Rechencenter mit einer Leistung von mehreren 100 Megawatt betreiben wie die führenden Techfirmen wie Microsoft oder Google.»
Keystone-SDA, sda
11.02.2024, 02:25
SDA
Die Schweiz müsse die lokalen Ressourcen auf innovative Pilotprojekte konzentrieren, sagte Thomas Schulthess, Chef des Nationalen Hochleistungsrechenzentrums (CSCS), im Interview mit der «SonntagsZeitung». Für die Auslagerung hiesiger Rechenkapazitäten bietet sich laut Schulthess Nordeuropa an: «Finnland, Norwegen und Schweden haben fernab der Städte grosse Wasserkraftvorkommen, die bereits installiert sind und früher etwa Minen oder Papierfabriken mit Strom versorgten. Die Schweiz sollte helfen, die Strominfrastruktur im Norden Europas für wissenschaftliches Rechnen besser nutzbar zu machen.»
So sei zusammen mit Finnland bereits ein Konsortium namens «Lumi» (Large Unified Modern Infrastructure) ins Leben gerufen worden, das zehn Länder umfasse, so Schulthess. Unter dessen Führung sei in einer ehemaligen finnischen Papierfabrik ein Rechencenter errichtet worden. «Der Standort passt perfekt und er ist kostengünstig. Die Fabrikhalle und die zugehörige Stromproduktions- und Kühlinfrastruktur standen bereits», so der CSCS-Chef. «Solche Projekte sollte es mehr geben. Doch seit die Schweiz aus den Verhandlungen über das Rahmenabkommen mit der EU ausgestiegen ist, piesackt uns die von der EU kontrollierte Dachorganisation von Lumi, und wir können uns nicht mehr voll einbringen.»
Eine derartige Erweiterung der Schweizer Rechenkapazität sei nötig, weil der Strombedarf steige, so Schulthess: «Nicht nur KI und Hochleistungsrechner brauchen grosse Mengen an Strom, sondern auch die Mobilität, die zunehmend von Verbrenner- auf Elektromotoren umstellen soll. Das heisst für uns als Gesellschaft: Wir müssen uns überlegen, wie wir die Probleme mit dem steigenden Strombedarf lösen können.»
Deutsche Ministerin will in Kiew Winterhilfe übergeben
Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) ist zu einem neuen Besuch in der Ukraine eingetroffen. Russlands Ziel sei es, die Energieversorgung zu treffen, damit die Menschen in der Kälte in der Dunkelheit sitzen.
«Deswegen haben wir hier noch einmal zusätzliche Mittel mobilisiert, die helfen, die Energieversorgung hier jetzt wieder aufzubauen»
12.12.2024
Medienberichte: Trump hat Xi zur Amtseinführung eingeladen
Der designierte US-Präsident Donald Trump hat den chinesischen Präsidenten Xi Jinping zur Teilnahme an seiner Amtseinführung am 20. Januar in Washington eingeladen. Das berichtete der US-Sender CBS News am Mittwoch unter Berufung auf mehrere Insider. Xi wurde offenbar schon Anfang November eingeladen, kurz nach den Präsidentschaftswahlen am 5. November. Es sei aber nicht klar, ob Xi die Einladung auch angenommen habe, hiess es weiter.
12.12.2024
USA: Erfolgreicher Test zum Abfangen ballistischer Raketen vor Guam
Laut Angaben des Pentagons konnte ein Erfolg bei der Entwicklung der US-Verteidigungsfähigkeit gefeiert werden. Wie das Militär am Dienstag mitteilte, war es der Missile Defense Agency bei einem Test vor der im westlichen Pazifik gelegene Insel Guam gelungen, erstmals eine luftgestützte Mittelstreckenrakete abzufangen. Das US-amerikanische Aussengebiet Guam ist ein strategischer und militärischer Aussenposten, der näher an China als an Hawaii liegt. Guam spielt eine wichtige Rolle in der Region, unter anderem auch bei der Abschreckung potenzieller Gegner. Der erfolgreiche Test des US-Militärs unterstreicht das Bemühen des Pentagons, Guams Verteidigung auch gegen eine wachsende Bedrohung durch Raketenbeschuss zu stärken.
12.12.2024
Deutsche Ministerin will in Kiew Winterhilfe übergeben
Medienberichte: Trump hat Xi zur Amtseinführung eingeladen
USA: Erfolgreicher Test zum Abfangen ballistischer Raketen vor Guam