InternationalSelenskyj bekräftigt Anspruch auf Krim – Bangen vor Nationalfeiertag
SDA
23.8.2022 - 16:18
Unmittelbar vor dem ukrainischen Nationalfeiertag am Mittwoch wächst die Nervosität vor verstärkten russischen Attacken. Die USA forderten ihre Bürger in der Ukraine auf, das Land sofort zu verlassen. Zugleich wollte Kiew auf einem Online-Gipfel erneut internationale Unterstützung bei seinen Plänen zur Rückeroberung der von Russland annektierten Halbinsel Krim mobilisieren. An diesem Mittwoch ist es genau ein halbes Jahr her, dass Russland in sein Nachbarland einmarschiert ist.
Keystone-SDA
23.08.2022, 16:18
SDA
Selenskyj bekräftigt Streben der Ukraine nach Rückkehr der Krim
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj bekräftigte bei der Konferenz den Anspruch seines Landes auf die Krim: «Ich möchte, dass Sie alle wissen: Wir werden auf jeden Fall zurückkommen!» Er warf Teilen der internationalen Gemeinschaft vor, die Ereignisse auf der Schwarzmeer-Halbinsel nach der russischen Annexion 2014 ausgeblendet zu haben. Für sein Land sei die Krim nicht irgendein Gebiet. «Für die Ukraine ist die Krim ein Teil unseres Volkes unserer Gesellschaft.»
Deutschlands Kanzler Olaf Scholz sicherte der Ukraine anhaltende Unterstützung im Krieg gegen Russland zu. «Die internationale Gemeinschaft wird Russlands illegale, imperialistische Annexion ukrainischen Territoriums niemals akzeptieren», sagte der Sozialdemokrat bei der Konferenz, zu der er per Video aus Kanada zugeschaltet war. Die Partner der Ukraine seien vereint wie nie.
Bei dem Forum sollten auch Kanadas Premierminister Justin Trudeau, Japans Ministerpräsident Fumio Kishida und Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg sprechen. Insgesamt waren mehr als 50 Teilnehmer aus Europa, Asien, Amerika und Afrika angekündigt.
Furcht vor verstärkten russischen Angriffen
Angesichts von Befürchtungen über verstärkte russische Angriffe in den kommenden Tagen haben die USA ihre Bürger in der Ukraine zum sofortigen Verlassen des Landes aufgefordert. Die US-Botschaft in Kiew veröffentlichte dazu am Dienstag eine neue Sicherheitswarnung. Darin heisst es: «Das (US-)Aussenministerium verfügt über Informationen, wonach Russland seine Bemühungen verstärkt, in den kommenden Tagen Angriffe gegen die zivile Infrastruktur der Ukraine und Regierungseinrichtungen zu starten.» Die Ukraine feiert am Mittwoch – genau ein halbes Jahr nach Kriegsbeginn – den 31. Jahrestag ihrer Unabhängigkeit von der Sowjetunion.
London: Russland arbeitet nach Beschuss an Behelfsbrücken
Nach dem ukrainischen Beschuss strategisch wichtiger Brücken über den Fluss Dnipro arbeitet Russland nach britischer Einschätzung an einer Behelfsbrücke. Russische Truppen hätten am Wochenende vermutlich damit begonnen, Lastkähne in Position zu bringen, um direkt neben der beschädigten Antoniwskyj-Brücke eine Pontonbrücke zu errichten, teilte das Verteidigungsministerium in London am Dienstag unter Berufung auf Geheimdienstinformationen mit. Die Brücke ist von zentraler Bedeutung für die Versorgung russischer Truppen in der besetzten südukrainischen Grossstadt Cherson.
Ukrainer in Grossbritannien bald ohne private Unterkunft?
Tausenden ukrainischen Flüchtlingen in Grossbritannien droht ein Ende ihrer Unterkunft in privaten Haushalten. Wie das nationale Statistikamt ermittelt hat, will oder kann etwa jeder vierte Gastgeber die für ein halbes Jahr zugesagte Unterbringung nicht mehr fortsetzen.
Flüchtlings-Staatssekretär Richard Harrington forderte deshalb, die Hilfszahlungen der Regierung von derzeit 350 Pfund (400 Franken) im Monat zu verdoppeln. Harrington verwies auf die explodierenden Kosten für Strom und Gas. Beim Programm «Homes for Ukraine» (Ein Heim für die Ukraine) nehmen Privatleute ukrainische Flüchtlinge für mindestens ein halbes Jahr bei sich zu Hause auf. Derzeit leben 81 700 Ukrainer in etwa 25 000 Haushalten.
Deutsche Ministerin will in Kiew Winterhilfe übergeben
Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) ist zu einem neuen Besuch in der Ukraine eingetroffen. Russlands Ziel sei es, die Energieversorgung zu treffen, damit die Menschen in der Kälte in der Dunkelheit sitzen.
«Deswegen haben wir hier noch einmal zusätzliche Mittel mobilisiert, die helfen, die Energieversorgung hier jetzt wieder aufzubauen»
12.12.2024
Medienberichte: Trump hat Xi zur Amtseinführung eingeladen
Der designierte US-Präsident Donald Trump hat den chinesischen Präsidenten Xi Jinping zur Teilnahme an seiner Amtseinführung am 20. Januar in Washington eingeladen. Das berichtete der US-Sender CBS News am Mittwoch unter Berufung auf mehrere Insider. Xi wurde offenbar schon Anfang November eingeladen, kurz nach den Präsidentschaftswahlen am 5. November. Es sei aber nicht klar, ob Xi die Einladung auch angenommen habe, hiess es weiter.
12.12.2024
USA: Erfolgreicher Test zum Abfangen ballistischer Raketen vor Guam
Laut Angaben des Pentagons konnte ein Erfolg bei der Entwicklung der US-Verteidigungsfähigkeit gefeiert werden. Wie das Militär am Dienstag mitteilte, war es der Missile Defense Agency bei einem Test vor der im westlichen Pazifik gelegene Insel Guam gelungen, erstmals eine luftgestützte Mittelstreckenrakete abzufangen. Das US-amerikanische Aussengebiet Guam ist ein strategischer und militärischer Aussenposten, der näher an China als an Hawaii liegt. Guam spielt eine wichtige Rolle in der Region, unter anderem auch bei der Abschreckung potenzieller Gegner. Der erfolgreiche Test des US-Militärs unterstreicht das Bemühen des Pentagons, Guams Verteidigung auch gegen eine wachsende Bedrohung durch Raketenbeschuss zu stärken.
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