Politik Selenskyj sieht in Chinas Initiative keinen Friedensplan

SDA

24.2.2023 - 19:03

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj spricht während seiner Pressekonferenz anlässlich des einjährigen Jahrestages des Ukraine-Krieges. Foto: Efrem Lukatsky/AP/dpa
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj spricht während seiner Pressekonferenz anlässlich des einjährigen Jahrestages des Ukraine-Krieges. Foto: Efrem Lukatsky/AP/dpa
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Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj sieht in Chinas Initiative für eine Beendigung des russischen Angriffskriegs gegen sein Land keinen echten Friedensplan. Es sei aber schon «nicht schlecht», dass China angefangen habe, über die Ukraine zu sprechen, sagte Selenskyj am Freitag in einer Pressekonferenz zum Jahrestag des Kriegsbeginns in Kiew. Wichtig sei, dass die territoriale Unversehrtheit von Staaten und die atomare Sicherheit zum Thema gemacht würden.

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«Mir scheint, dass das kein Friedensplan Chinas war», sagte der Präsident. «Es gibt ein paar Punkte, die ich verstehe. Es gibt Gedanken, mit denen ich nicht übereinstimme, mit denen die ganze Welt nicht einverstanden ist. Aber trotzdem ist es schon einmal etwas.» Details nannte er nicht. Das Papier sei eine Grundlage. «Unsere Aufgabe ist es, alle zu versammeln, um den einen (Russland) zu isolieren», sagte Selenskyj. Zuvor hatten sich mehrere Vertreter der Ukraine negativ zu dem Zwölf-Punkte-Papier geäussert.

China hatte das Positionspapier zum Jahrestag der russischen Invasion veröffentlicht und darin einen Waffenstillstand und Verhandlungen angeregt. Am Donnerstagabend forderte die UN-Generalversammlung in New York mit einer Mehrheit von 141 Staaten einen Abzug der russischen Truppen aus der Ukraine. China enthielt sich dabei.